DE1262460B - Schaltungsanordnung zur Scharfeinstellung und Entzerrung von Schirmbildern bei Elektronenstrahlroehren - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Scharfeinstellung und Entzerrung von Schirmbildern bei Elektronenstrahlroehren

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DE1262460B
DE1262460B DE1959S0066052 DES0066052A DE1262460B DE 1262460 B DE1262460 B DE 1262460B DE 1959S0066052 DE1959S0066052 DE 1959S0066052 DE S0066052 A DES0066052 A DE S0066052A DE 1262460 B DE1262460 B DE 1262460B
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DE
Germany
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voltage
potential
circuit arrangement
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focusing
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DE1959S0066052
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Inventor
Robert Silbermann
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J29/00Details of cathode-ray tubes or of electron-beam tubes of the types covered by group H01J31/00
    • H01J29/46Arrangements of electrodes and associated parts for generating or controlling the ray or beam, e.g. electron-optical arrangement
    • H01J29/70Arrangements for deflecting ray or beam
    • H01J29/72Arrangements for deflecting ray or beam along one straight line or along two perpendicular straight lines
    • H01J29/74Deflecting by electric fields only

Landscapes

  • Testing, Inspecting, Measuring Of Stereoscopic Televisions And Televisions (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zur Scharfeinstellung und Entzerrung von Schirmbildern bei Elektronenstrahlröhren Beim Oszillographieren von Spannungen mit einer Elektronenstrahlröhre liegt die Anode der Elektronenstrahlröhre normalerweise an Erdpotential, und es ergeben sich nur dann scharfe und verzerrungsfreie Bilder, wenn das Potential der Anode gleich dem mittleren Potential der Ablenkplatten ist, d. h. wenn zwischen der Anode und dem Ablenksystem keine Potentialdifferenz besteht. Falls nämlich eine solche Potentialdifferenz vorliegt, so kann sie infolge ihres Einflusses auf die elektronenoptische Bündelung durch Verschiebung der Bildebene eine so große Unschärfe des Oszillographenbildes bewirken, daß sich dieses nicht auswerten läßt. Weiterhin tritt eine Änderung der Ablenkempfindlichkeit ein, die insofern besonders unangenehm ist, als sie von Größe und Vorzeichen der Spannung zwischen Anode und Ablenkplatten abhängt. Aus diesem Grund erscheint das Kurvenbild auf dem Oszillographen verzerrt. Die Spannung zwischen der Anode und dem Ablenksystem ist nur dann Null, wenn die angelegte Meßspannung erdsymmetrisch ist.
  • Für den Fall unsymmetrischer Meßspannungen sind Schaltungen bekanntgeworden, bei denen über einen mit seiner Mitte an Erde gelegten, aus zwei RC-Gliedern bestehenden Spannungsteiler, an dem die Meßspannung liegt und an den die Ablenkplatten angeschlossen sind, eine Symmetrierung dieser Spannung vorgenommen wird. Für denselben Zweck werden Transformatoren verwendet, deren Sekundärwicklung über eine Mittelanzapfung an Erde liegt. Beide Schaltungen sind auch in dem Fall anwendbar, daß der Meßspannung eine Gleichspannung unterlegt ist, jedoch ist ihre Verwendung begrenzt im Fall einer unterlegten Wechselspannung. Denn bei Verwendung eines Transformators treten wegen seines begrenzten Frequenz- und Phasenganges Verzerrungen auf, und die Anwendung des Spannungsteilers aus zwei RC-Gliedern erfordert einen genügend großen Frequenzabstand zwischen der Meßspannung und der unterlegten Spannung, damit die Kapazität so bemessen werden kann, daß sie die unterlegte Spannung sperrt, die Meßspannung jedoch durchläßt. Diese bekannten Schaltungen arbeiten also grundsätzlich in der Weise, daß sie das mittlere Potential der Ablenkplatten auf den Wert des Anodenpotentials bringen.
  • Die Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem der Scharfeinstellung und Entzerrung von Schirmbildern bei mit elektrostatischen Ablenkplatten ausgestatteten Elektronenstrahlröhren, bei denen im Betrieb mit einer unsymmetrischen Meßspannung oder einer solchen Meßspannung, der eine weitere Spannung unterlegt ist, Bildunschärfen und/oder Bildverzerrungen auftreten. Abweichend von den bekannten Schaltungen wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch eine Schaltungsanordnung mit dem Kennzeichen gelöst, daß Mittel vorgesehen sind, an denen als gegenüber dem Kathodenpotential definiertes Anodenpotential ein Potential abgegriffen. wird, das gleich dem mittleren Potential der an der ungeänderten Meßspannung liegenden Ablenkplatten ist.
  • Diese der bekannten praktisch entgegengesetze Maßnahme bringt den großen Vorteil, daß ein Oszillograph mit der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung nicht nur für beliebig unsymmetrische Meßspannungen verwendet werden kann, sondern auch für solche Meßspannungen, denen eine weitere Spannung beliebiger Kurvenform und Frequenz unterlegt ist.
  • Zu demselben Zweck ist eine bekannte Kathodenstrahlröhre mit zusätzlichen blendenartigen Schirmen ausgerüstet, die sich auf einem so gewählten Potential befinden, daß innerhalb des aus Ablenkplatten und Schirmen bestehenden Systems symmetrische oder unsymmetrische Ablenkmittel ohne zusätzliche Vorspannung vorhanden sind. Durch diese bekannte Anordnung soll eine Aufspaltung des durch eine der Meßspannung unterlegten Spannung und die Ablenkspannung selbst erzeugten, nicht homogenen Feldes in ein homogenes Beschleunigungsfeld und ein nahezu homogenes Ablenkfeld erzielt werden, da das nicht homogene Feld erfahrungsgemäß eine Verformung des Elektronenflecks bewirkt. Abgesehen von der erforderlichen Sonderkonstruktion der Röhre sowie den zur Potentialsteuerung der blendenartigen Schirme erforderlichen Leiterdurchführungen besitzt die bekannte Anordnung insbesondere den Nachteil, daß das Ablenkfeld nur nahezu homogen wird und daher eine gewisse Beeinflussung des Elektronenstrahls verbleibt. Demgegenüber bietet die Erfindung ohne erheblichen Aufwand die Möglichkeit, als Anodenpotential genau das mittlere Potential der Ablenkplatten abzugreifen und damit das störende zusätzliche Beschleunigungsfeld vollkommen zu unterdrücken.
  • Eine andere bekannte Elektronenstrahlröhre ist in der Weise aufgebaut, daß dem mit einer unsymmetrischen Spannung zu betreibenden Ablenkplattenpaar ein oder mehrere derart ausgebildete Zusatzelektroden zugeordnet sind, daß sie bei Steuerung mit einer im Takt der Ablenkspannung verlaufenden Spannung eine Kompensation der für die verzerrende Ablenkung verantwortlichen Feldstärke bewirken. Auch bei dieser nach Art eines Stigmators aufgebauten Anordnung sind zusätzliche Elektroden innerhalb der Röhre und demgemäß entsprechende Spannungsdurchführungen erforderlich.
  • In F i g. 1 ist ein solcher Fall dargestellt. An die Anschlüsse P1 und P2 der Ablenkplatten der Elektronenstrahlröhre E ist eine Meßspannung uT angelegt, die in diesem Beispiel zwei beliebigen Abgriffen U1 und U2 einer Wicklung W, z. B. eines Transformators, entnommen ist. Der Meßspannung uT ist die Spannung u2 unterlagert. Das bekannte Verfahren, die Meßspannung über einen Spannungsteiler zu symmetrieren, ist hier deshalb nicht anwendbar, weil die Meßspannung ein definiertes Potential gegen Masse besitzt. In der in F i g. 1 dargestellten Schaltung ist also das Potential der Anode A wesentlich verschieden von dem mittleren Potential der Ablenkplatten, das bei der sich im allgemeinen einstellenden linearen Potentialverteilung auf der Mittelebene m zwischen den Platten herrscht. Der Potentialunterschied hat, wie man aus der Figur ohne weiteres ersieht, die Größe u2 -f- UTI2. Aus diesem Grund tritt eine Verzerrung und Unschärfe des Bildes auf. Diese wird mittels der erfindungsgemäßen Schaltung, von der F i g. 2 ein Ausführungsbeispiel zeigt, dadurch vermieden, daß das Potential der Anode A über einen in diesem Beispiel aus einem ohmschen Widerstand Ra und eine Kapazität Ca gebildeten Spannungsteiler auf den Wert des mittleren Potentials der Ablenkplatten gebracht wird. Der Spannungsteiler liegt in dem gezeichneten Fall zwischen der höchsten Spannung an der Wicklung und Erde. Durch Verändern einzelner oder aller Glieder des Spannungsteilers, die zu diesem Zweck regelbar ausgeführt sind, kann das Potential der Anode so lange nachgeregelt ; werden, bis sich ein scharfes und verzerrtes Schirmbild ergibt. Dies ist dann der Fall, wenn Gleichheit zwischen dem Anodenpotential und dem mittleren Potential der Ablenkplatten besteht. Bei kleinen Spannungen wird es häufig genügen, den Spannungsteiler an eine Klemme niedrigeren Potentials, z. B. up U2 oder allgemein U", anzuschließen, obwohl dann eine völlige Potentialangleichung nicht zu erreichen ist.
  • Die Glieder des Spannungsteilers, die in diesem Beispiel als Widerstand und Kapazität ausgeführt sind, können in beliebiger Kombination aus Induktivitäten, Kapazitäten oder ohmschen Widerständen bestehen. Insbesondere bei niederfrequenten Meßspannungen empfiehlt es sich, alle Glieder des Spannungsteilers aus ohmschen Widerständen aufzubauen, da diese bei ]deinem Aufwand in einem großen Bereich regelbar sind. Der Gesamtwiderstand des Spannungsteilers muß so groß gewählt sein, daß die die Meßgröße liefernde Einrichtung nicht in unerwünschter Weise belastet wird.
  • Die Anwendung der erfindungsgemäßen Schaltung erstreckt sich verständlicherweise nicht nur auf das in den Figuren dargestellte Beispiel, in dem ein Teil einer Wicklung die Meßspannung liefert. Es ist auch denkbar, daß der Meßspannung eine Fremdspannung unterlegt wird, die zur Erzielung besonderer Effekte im Schirmbild nur teilweise zur Anode geführt wird.
  • Mit der Erfindung ist eine einfache Schaltungsanordnung geschaffen, die es gestattet, mittels eines Elektronenstrahloszillographen scharfe und unverzerrte Bilder nicht nur von beliebig unsymmetrischen Meßspannungen herzustellen, sondern auch von Spannungen, deren Lage gegenüber dem Erdpotential beliebig definiert ist.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Schaltungsanordnung zur Scharfeinstellung und Entzerrung von Schirmbildern bei mit elektrostatischen Ablenkplatten ausgestatteten Elektronenstrahlröhren, bei denen im Betrieb mit einer unsymmetrischen Meßspannung oder einer solchen Meßspannung, der eine weitere Spannung unterlegt ist, Bildunschärfen und/oder Bildverzerrungen auftreten, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß Mittel vorgesehen sind, an denen als gegenüber dem Kathodenpotential definiertes Anodenpotential ein Potential abgegriffen wird, das gleich dem mittleren Potential der an der ungeänderten Meßspannung liegenden Ablenkplatten ist.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel einen Spannungsteiler enthalten, an dem die Spannung der Ablenkplatte mit der höheren Spannung oder eine noch höhere Spannung liegt.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 für kleine Unterschiede zwischen Anodenpotential und mittlerem Potential der Ablenkplatten, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel einen Spannungsteiler enthalten, an dem die Spannung der Ablenkplatte mit der kleineren Spannung oder eine noch kleinere Spannung liegt.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß alle oder ein Teil der Glieder des Spannungsteilers regelbar ausgeführt sind.
  5. 5. Anwendung der Schaltungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche zum Oszillographieren von an beliebigen Wicklungsanzapfungen, z. B. von Transformatoren, abgegriffenen Spannungen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 891576, 906 733; Buch von Dr. R. T h e i l e und Dr. Th. W e y r e s, »Grundlagen der Kathodenstrahlröhren«, Berlin 1944, S. 67/68 und S. 139/140.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE891576C (de) * 1937-06-29 1953-09-28 Aeg Braunsche Roehre, insbesondere Oszillographenroehre
DE906733C (de) * 1939-01-22 1954-03-18 Siemens Ag Kathodenstrahlroehre

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE891576C (de) * 1937-06-29 1953-09-28 Aeg Braunsche Roehre, insbesondere Oszillographenroehre
DE906733C (de) * 1939-01-22 1954-03-18 Siemens Ag Kathodenstrahlroehre

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