DE1262050C2 - Lochstempelantriebsvorrichtung fuer Schnellocher, vorzugsweise fuer reihen- oder spaltenweises Lochen von kartenfoermigen Informationstraegern - Google Patents
Lochstempelantriebsvorrichtung fuer Schnellocher, vorzugsweise fuer reihen- oder spaltenweises Lochen von kartenfoermigen InformationstraegernInfo
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- DE1262050C2 DE1262050C2 DE1961V0020053 DEV0020053A DE1262050C2 DE 1262050 C2 DE1262050 C2 DE 1262050C2 DE 1961V0020053 DE1961V0020053 DE 1961V0020053 DE V0020053 A DEV0020053 A DE V0020053A DE 1262050 C2 DE1262050 C2 DE 1262050C2
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. α.:
G 06k
Deutsche Kl.: 42 m 6 -1/05
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Ausgabetag:
V20053IXc/42m6
27. Januar 1961
29. Februar 1968
5. September 1968
27. Januar 1961
29. Februar 1968
5. September 1968
Patentschrift stimmt mit der Auslegeschrift überein
Die Erfindung betrifft eine Lochstempelantriebsvorrichtung,
die für Schncllochcr für kartenförmige Informationsträger zum Anschluß an Datenverarbeitungsanlagen
geeignet ist. wobei die Informationsträger reihen- oder spaltenweise gelocht werden.
Bei bekannten Lochvorrichtungen sind die Lochstempel in einer Geraden nebeneinander angeordnet.
Die Anzahl der Stempel entspricht der Zahl der Lochpositionen, die in einer Reihe oder Spalte vorgesehen
sind, z. B. bei SOspaltigcn Lochkarten 80 Stempel für
eine Lochreihe. Längs der Lochstempclanordnung ist eine Schiene bz.w. Traverse angeordnet, die durch
Exzenter- oder Nockenantrieb in dauernde Schwingungen versetzt wird. Die jeweils zur Lochung ausgewählten
Slcm]icl werden mit der schwingenden Schiene durch je ein magnetgesteuertes Glied für die
Vor- und Rückwärtsbewegung verriegelt. Bei einer unmittelbar durch Exzenter angetriebenen schwingenden
Schiene ergeben sich aus Zeitgründen Verriegelungsschwierigkeitcn.
Zur Behebung derselben ist eine kombinierte Exz.cnter-Kurvensteucrung für
die schwingende Schiene vorgeschlagen worden. Diesen Schwierigkeiten kann dadurch aus dem Wege
gegangen weiden, daß die schwingende Traverse einen besonderen Steg für die zwangläufige Rückführung
der Stempel besitzt «Hler das schwingende Aiitriebselement als Wippe mit einem fest daran angebrachten
Rückfiihrkamm ausgebildet ist. Bei diesen Anordnungen braucht also durch die Vorwahl nicht
nach beiden Richtungen verriegelt zu werden, sondern das Wahlglied wird nur zwischengeseboben.
Durch die Anordnung eines Rückführslegcs bzw.
Riickführkamnies wird aber die Masse des dauernd schwingenden Antriebselementes veigrößert. Die
störende Massenwirkung des schwingenden Antricbscletnentes
wirkt sich naturgemäß bei einem Rcihenlocher mit SO Stempeln um so stärker aus. weil dann
das schwingende Antriebselement eine verhältnismäßig große Länge haben muß. Ein vollständiger
Massenausgleich ist durch eine zweite aber gegenläufig bewegte Schwinge denkbar. Dieser Weg ist
aber umständlich und zur Vermeidung von störenden Geräuschen bzw. Schwingungen des gesamten Aggregates
im Leerlauf bereits zweifelhaft, wenn in den zahlreichen Lager- bzw. Gelenkstellen der schwingenden
Massen Spiele vorhanden sind bzw. im Laufe der Zeit entstehen. Hinzu kommt, daß für die Geräuschminderung
die Leerlaufbcdingungen von wesentlichem Einfluß sind, da z. H. beim Reihenstanzer
15 Schwingungen (bzw. Zyklon) des Antricbsi'lementes
je Lochkarte erforderlieh sind, davon sind
beim Ziffernlochen, bezogen auf eine Spalte. 14 1 .eei -
Lochstempelantriebsvorrichtung für Schnellocher,
vorzugsweise für reihen- oder spaltenweises
Lochen von kartenförmigen Informationsträgern
Lochen von kartenförmigen Informationsträgern
Patentiert für:
VEB Elektronische Rechenmaschinen
— Wissenschaftlicher Industriebetrieb —
Karl-Marx-Stadt,
Karl-Marx-Stadt, Zwickauer Str. 219
— Wissenschaftlicher Industriebetrieb —
Karl-Marx-Stadt,
Karl-Marx-Stadt, Zwickauer Str. 219
Als Erfinder benannt:
Kurt Gränitz, Karl-Marx-Stadt
laufzyklen, beim Buchstabenlocher 13 Leerlaufzyklen. Weiter kommt hinzu, daß bei Datenverarbei-
ao hilfsanlagen die Ausgabelochcr je nach Programm
auf Abruf mit mehr.oder weniger Arbeitspausen betrieben werden, wobei die Ausgabelocher in den
Pausen mit leerlaufendem Getriebe in Abrufbereitschaft \ erbleiben.
Eine bekannte Lochstempelantriebsvorrichtung vermeidet translativ schwingende Massen dadurch,
daß je Lochstempel zwei zueinander versetzte Exzenterscheiben auf einer Drehachse befestigt sind,
wobei die eine Exzenterscheibe dem Lochstempelantrieb, die andere der Rückführung der Steuerglieder
dient und die Stcucrteile direkt an den Exzentern schleifen. Da die Stcuerteile wegen des kleinen
Lochabstandes in Rcihcnrichtutig nur schwach ausgeführt werden können und die Exzenter sich bei
Schnellstanzern mit etwa 4500 . .. 6000 U/min bewegen müssen, ist an den Berührungsstellen der
Stcucrteile mit den rotierenden Exzentern mit merklichem Verschleiß zu rechnen.
Its ist auch ein Tastenlocher zum Lochen von
♦° Lochstreifen für Fernschreibzwecke bekannt, bei
dem der Antrieb der Lochstempel durch einen Exzenter bewirkt wird, der einen Stanzschieber mit
Hilfe eines nicht rotierenden rohrförmigen Teiles steuert, das auf dem E.xzcnter gelagert ist. Zwischen
Stanzschiebcr und Lochstempel werden durch Tastendruck über Wählschiencn ausccwähltc Koppelglieder
(Zungen) geschoben, um die gewünschten Codcgnippcn zu stanzen. Zur zwangsweisen Rückführung
der Lochstempel ist der Stanzschieber am unteren Ende T-förmig ausgebildet und in entsprechende
Einkerbungen der Slanzstempel geführt. Dieser ist relativ langsam, so daß er für den Bau eines
an «»/344
Reihenschneilochers für Lochkarten die dynamischen Bedingungen unberücksichtigt läßt.
Es sind ferner Locheinrichtungen zum Lochen von Lochstreifen bekannt, bei denen die Matrize eine
schwingende Bewegung ausführt und den Lochstreifen gegen die ausgewählten Stempel drückt. Für einen
80stelligen Reihen-Schneilocher ist diese Lösung jedoch ungeeignet, da hierbei große Massen in dauernd
hin- und herschwingender Bewegung sind.
Bei einer anderen bekannten Locheinrichtung wird der Stempelantrieb durch exzentrisch rotierende Walzen
über Koppelglieder bewirkt. Letztere werden wie üblich durch Magnete gesteuert und sind jeweils
zwischen zwei derartigen Wulzen angeordnet.
Für die Koppelglieder ist eine mechanische Rückzugsvorrichtung vorhanden, die über ein Hebelsystem
von der Hauptwelle angetrieben wird. Dadurch, daß die Walzen ständig auf den Koppelgliedern
rotieren, tritt ein großer Verschleiß ein. Ferner kann eine Einsteuerung der Koppelglieder
erst erfolgen, wenn die Walzen ihre obere Totpunktstellung erreicht haben.
Der Zweck der Erfindung besteht darin, die Nachteile
der bekannten Einrichtungen, insbesondere Schwingungen und dadurch bedingte störende Geräusche
und übermäßigen Verschleiß zu beseitigen und die Funktionssicherheit zu erhöhen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lochstempelantriebsvorrichtung für Schneilocher mit
durch Exzenterwirkung über Koppelglieder betätigten Stanzstempeln so auszubilden, daß ein weitgehender
Massenausgleich erreicht wird und die Koppelglieder keiner ständigen Reibungsbeanspruchung
unterliegen.
Zur Erhöhung der Funktionssicherheit und zur Verkürzung der Haltezeit der Steuermagnete für die
Koppelglieder soll eine einfache Verriegelung derselben erfolgen, und es soll eine Zwangsrückführung
für die Lochstempel geschaffen werden, die unmittelbar von deren Antriebselement betätigt wird.
Ferner soll die Anzahl der Antriebs- bzw. Steuerelemente, die dauernd, also auch während der Leerzyklen,
schwingen, verringert und die Möglichkeit geschaffen werden, die Magnete für die Koppelglieder
möglichst frühzeitig zu erregen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein auf den Exzentern kugelgelagertes an
sich bekanntes, nicht rotierendes Rohr vorgesehen ist und die Antriebsachse mit Ausgleichsmassen versehen
ist und daß die Koppelglieder in Form von Winkelkeilen ausgebildet sind und mit dem Mantel
des Rohres in. Wirkverbindung stehen und mittels einer Sperrnut beim Niedergang des Rohres zwangläufig
in die Arbeitslage gebracht werden.
Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, daß das Rohr während des Stanzvorganges auf den Koppelgliedern
eine geringfügige abwälzende Bewegung ausführt. Zu diesem Zweck ist mit dem Rohr eine elastische Torsionsaufhängung
verbunden.
Zur Rückführung der Stempel sind offene oder ringförmig geschlossene Rückführglieder vorgesehen,
die mit dem Mantel des Rohres in Wirkverbindung stehen und die bei Nichtansteuerung des zugehörigen
Stempels in Ruhe verbleiben.
Die Rückführglieder stehen mit den Stempelmitnehmem durch Stifte in Wirkverbindung, und die
Stempelmitnehmer greifen mit ihren unteren Enden zahnartig in die Stempel ein.
Die Erregung der Elektromagnete zur Auswahl der
Stempel für die nächste Stanzposition erfolgt bereits während des Rückganges des Rohres in die oberste
Stellung bzw. während des Rückganges der angesteuerten Stempel in die Ruhelage.
Zur Verringerung der Reibung zwischen dem Rohr und den Steuerteilen können mehrere auf Exzentern
gelagerte Rohre vorgesehen sein.
Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht somit
ίο durch Vermeidung von hin- und herbewegten Massen
einen ruhigeren, weitgehend von Schwingungen freien Lauf. Dadurch, daß die ständige Reibung der Exzenter
auf den Koppelglicdern beseitigt ist, tritt ein geringerer Verschleiß auf. Die Verriegelung der
»5 Koppelglieder und deren Rückführung ist ebenso wie
die Rückführung der Lochstempel einfach und betriebssicher gelöst. Durch die Ausbildung der Koppelglieder
als Winkelkeile können diese während des gesamten Rückganges des Rohres in den sich allmäh-
ao lieh vergrößernden Spalt zwischen dem Rohr und
den Stempelmitnehmern stetig eingesteuert werden, so daß auch der Exzenterhub nicht größer gewählt zu
werden braucht, als es für den Stempelhub erforderlich ist. Ferner wird eine geringe Bauhöhe zwischen
»5 Kartenbett und Antriebsachse erreicht, was für die Kraftübertragung zwischen der Antriebsachse und
den Kartentransportrollen zum Zweck des Schritttransportes der Lochkarten günstige Verhältnisse
bietet.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben und durch Zeichnungen erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch den Lochstempelantrieb, wobei sich die angesteuert bewegbaren Teile
in Ruhe befinden. Exzenter oben, F i g. 2 eine Seitenansicht zu F i g. 1,
F i g. 3 einen Längsschnitt durch die Antriebsachse, Exzenter 90° zu F i g. 1 gedreht gezeichnet,
F i g. 4 eine Einzelheit zur Torsionsaufhängung des
♦° rohrförmigen Körpers und
F i g. 5 eine andere Ausführung des Rückführgliedes.
Auf der Antriebsachse 1 (Fig. 1) ist längs der Lochstempelreihe ein Rohr 2 auf zwei Exzentern 3 1
(F i g. 3) mittels Kugellagern gelagert. Beiderseits der Enden des Rohres 2 ist die Antriebsachse 1 im Maschinengestell
4 gelagert. Dicht neben diesen Lagerstellen befinden sich auf der Antriebsachse 1 die
Ausgleichsmassen 5 zum Massenausgleich aller auf der Antriebsachse 1 befindlichen exzentrischen Massen.
In einer anderen nicht dargestellten Ausführung könen die Ausgleichsmassen innerhalb der beiden
Lagerstellen des Maschinengestells auf der Antriebsachse angebracht sein. Unterhalb der Antriebsachse 1
ist eine Traverse 6 angeordnet, in welcher in Schlitzen 7 steuerbare Koppelglieder in Form von Winkelkeilen
8 geführt sind. Die Winkelkeile 8 sind an Winkelhebel 27 angelenkt, die Winkelhebel*27 in
einer mit dem Maschinengestell verbundenen Leiste 28 gelagert und geführt. In der Ruhestellung liegen
die Winkelkeile 8 mit ihrem Ansatz 29 auf der Anstiegsfläche 30 der Traverse 6 auf. Die Traverse 6
besitzt eine Nut 32 zwecks Verriegelung der Winkelkeile 8 in der Arbeitsstellung. Die Winkelkeile 8
haben Keilflächen 31 und 39 zur Vollendung des Anstiegs in die Arbeitslage. Unter den Winkelkeilen 8
befinden sich Stempelmitnehmer 9, ebenfalls in der Traverse geführt, die die Bewegung zum Lochen und
Rückführen auf die Stempel JO übertragen. Die offenen RückführbUgel 11 greifen mit ihren Stiften 12 in
die Stempelmitnehmer 9 ein und kommen mit dem Rohr an entgegengesetzter Seite, bezogen auf die
Winkelkeile R, zwecks Rückführung zur Berührung. Damit die Stempelmitnehmer 9 nicht nur auf die
oberen Enden der Stempel 10 zwecks Lochung driikkcn,
sondern die Stempel 10 auch wieder in die Ruhelage zurückführen können, greifen die unteren
Enden 26 der Stempelmitnehmer 9 seitlich zahnartig in die Stempel 10 ein. Die Stempel 10 werden in der
Führungsplatte 37 geführt, darunter liegt mit geringem Abstand für den Kartendurchlaßspalt die
Matrize 38. Die Rückführbügel sind oben in einem Schlitzkamm 13 geführt. Eine andere Ausführungsform der Rückführglicder ist in F i g. 5 dargestellt.
Hierbei besitzen die Rückführglieder 14 geschlossene, längsachssymmetrische Form, sie sind an drei Stellen
in Schlitzkämmen 15 geführt und oben mit einem Lenker 16 verbunden; letzterer ist in einem Steg 17
des Maschinengestells fest gelagert.
Jeder Rückführbügel 11 bzw. jedes Rückführglicd 14 wird durch eine Feder 18 in der gezeichneten
Ruhestellung gehalten. Jedem Stempel ist also ein Winkelkeil 8, ein Stempelmitnehmer 9 und ein Rückführglied
11 bzw. 14 zugeordnet.
Die steuerbaren Winkelkeile 8 werden durch Elektromagnete
19 in Arbeitsstellung gebracht. Wegen der engen Stempelteilung sind die Elektromagnetc 19
zweifach in drei Reihen spiegelbildlich zur senkrechten Mittelachse angeordnet, so daß sich für alle
Reihen gleiche Übertragungs- und Reibungsverhältnisse ergeben.
Jeder Magnetanker ist mit einem Hebelarm 20, der sich für die je drei Reihen in deckungsgleicher Lage
befindet, fest verbunden und bewegt sich um den für die je drei Reihen fluchtenden Drehpunkt 21. Die
Hebelarme 20 stehen über den gemeinsamen Abtriebspunkt 33 und über Verbindungsstangen 22 und
Winkelhebel 27 mit den steuerbaren Winkelkeilen 8 in Wirkverbindung. Um die dauernde Rotation des
Rohres zu verhindern, wie schon ausgeführt, ist es mittels Kugellagern auf zwei Exzentern gelagert und
mit einem Arm 23 fest verbunden, der zwischen zwei Anschlägen 24 schwenkbar ist und an dem zwei
Federn 25 am gleichen Punkt in einander entgegengesetzter Richtung angreifen, um das Rohr 2 in
einer mittleren elastischen, nicht rotierenden Lage (Schwimmlage) zu halten, so daß es bei Belastungsspitzen
(Beschleunigungsstrecken für Hin- und Rückführung mehrerer Stempelgliedersätze) auf den Berührungsflächen
der Steuerteile kurzzeitig abrollt (F i g. 4). Um bei Belastungsspitzen ein leichteres Abrollen
zu ermöglichen, kann es zweckmäßig sein, das Rohr senkrecht zur Längsachse zu unterteilen.
Zum Funktionsablauf wird folgendes erläutert: Nach Einschaltung des Schnellochers, der die Lochstempelantriebsvorrichtung
nach vorliegender Erfindung enthält, bewegt sich das Getriebe und damit auch die Antriebsachse 1 mit dem auf letzterer exzentrisch
gelagerten Rohr 2 dauernd, während alle übrigen Funktionsteile in Ruhe verbleiben.
Sollen nun Daten durch Lochung mit hoher Arbeitsgeschwindigkeit ausgegeben werden, so wird die
Erregung der Magnete 19 bereits vor Beginn des Rückganges des Rohres 2 von der untersten in die
oberste Lage eingeschaltet und der Winkelkeil 8 während des gesamten Ruckganges des Rohres 2 in den
sich allmählich vergrößernden Spajt zwischen Rohrmantel und dem oberen Ende des Stempelmitnehmers
9 stetig eingesteuert, bis der Winkelkeil 8 die in Fig. 5 gezeichnete rechte Arbeitslage erreicht. Für
die Einsteuerbewegung des Winkelkeiles 8 wird also die Hälfte der Zeit eines Stanzzyklus ausnutzbar. Dabei
wird der Winkelkeil angehoben durch Gleiten seiner beiden Keilflächen 39 und 31 entlang der Anstiegsfläche
30 bzw. der oberen Kuppe vom Mitnehmer 9. Die Arbeitsluge braucht nur annähernd
erreicht zu werden — bekanntlich tritt leicht Streuung in den Ansprechzeiten der Magnete auf bzw. bei Erreichen
der Endstellung Rückprall der schnell bewegten Teile. Beim Niedergang des Rohres 2 werden die
Winkelkeile 8 durch die beiden Keilflächen zum Eintauchen in die Nut 32 und damit zwangläufig in die
genaue Arbeits- und Sperrlage gebracht. Während sich also das Rohr 2 entsprechend der exzentrischen
Lagerung beim Arbeitshub von oben nach unten be-
ao wegt, werden über die Winkelkeile 8 und die Mitnehmer 9 die Stempel 10 nach unten gedrückt und
durchlochen die Karte 35. Beim Rückwärtshub übertragen die Rückführglieder 11,14, wie beschrieben,
die Rückbewegung über die Stempelmitnehmer 9 auf
*5 die Stempel 10. Etwa nach halbem Hub sind die Ansätze
29 der angesteuerten Winkelkeile 8 aus der Nut angehoben und damit wieder entriegelt und werden
durch die Federn 36, die an den Hebelarmen 20 angreifen, in die linke Ruhelage zurückbewegt, sofern
nicht beim Rückschub gleiche Stempel wieder angesteuert werden. In letzterem Fall verbleiben durch
die Neuerregung der zugehörigen Magnete 19 die Winkelkeile 8 in der Arbeitsstellung.
Claims (6)
1. Lochstempelantriebsvorrichtung für Schnelllocher, vorzugsweise für reihen- oder spaltenweises
Lochen von kartenförmigen Informationsträgern mit einem auf Exzentern gelagerten Antriebselement
für die Lochstempel und zwischen Antriebselement und Lochstempeln durch Steuermagnete
einführbaren Koppelgliedern, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf den Exzentern (3) kugelgelagertes an sich bekanntes
nicht rotierendes Rohr (2) vorgesehen ist und die Antriebsachse (1) mit Ausgleichsmassen (5) versehen
ist und daß die Koppelglieder in Form von Winkelkeilen (8) ausgebildet sind und mit dem
Mantel des Rohres (2) in Wirkverbindung stehen und mittels einer Sperrnut (32). beim Niedergang
des Rohres zwangläufig in die Arbeitslage gebracht werden.
2. Lochstempelantriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem
Rohr (2) eine elastische Torsionsaufhängung (23, 24, 25) verbunden ist.
3. Lochstempelantriebsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Rückführung der Stempel (10) offene oder ringförmig geschlossene Rückführglieder
(11,14) vorgesehen sind.
4. Lochstempelantriebsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rückführglieder (11,14) mit den Stempelmitnehmern (9) durch Stifte (12) in Wirkverbindung stehen und die Stempelmitnehmer (9) mit
ihren unteren Enden (26) zahnartig in die Stempel (10) eingreifen.
5. Lochstempelantriebsvorrichtung nach den
Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bereits während des Rückganges des rohrförmigen
Körpers (2) in die oberste Stellung bzw. während des Rückganges der angesteuerten Stempel
(10) in die Ruhelage die Elektromagnete (19) zur Auswahl der Stempel (10) für die nächste
Stanzposition (Lochreihe oder Lochspalte) erregt werden.
6. Lochstempelantriebsvorrichtung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebselemente mehrere auf Exzentern (3) gelagerte
rohrförmige Körper (2) vorgesehen sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 700 441;
französische Patentschrift Nr. 1 227 679;
USA.-Patentschriften Nr. 2 967 569, 2 951 534.
Deutsche Patentschrift Nr. 700 441;
französische Patentschrift Nr. 1 227 679;
USA.-Patentschriften Nr. 2 967 569, 2 951 534.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1961V0020053 DE1262050C2 (de) | 1961-01-27 | 1961-01-27 | Lochstempelantriebsvorrichtung fuer Schnellocher, vorzugsweise fuer reihen- oder spaltenweises Lochen von kartenfoermigen Informationstraegern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1961V0020053 DE1262050C2 (de) | 1961-01-27 | 1961-01-27 | Lochstempelantriebsvorrichtung fuer Schnellocher, vorzugsweise fuer reihen- oder spaltenweises Lochen von kartenfoermigen Informationstraegern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1262050B DE1262050B (de) | 1968-02-29 |
DE1262050C2 true DE1262050C2 (de) | 1968-09-05 |
Family
ID=7578281
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1961V0020053 Expired DE1262050C2 (de) | 1961-01-27 | 1961-01-27 | Lochstempelantriebsvorrichtung fuer Schnellocher, vorzugsweise fuer reihen- oder spaltenweises Lochen von kartenfoermigen Informationstraegern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1262050C2 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE700441C (de) * | 1934-10-06 | 1940-12-20 | Siemens & Halske Akt Ges | Einrichtung fuer Fernschreibgeraete mit Aufspeicherung saemtlicher zu uebertragender Zeichen und seleichens |
FR1227679A (fr) * | 1958-06-17 | 1960-08-22 | Atvidabergs Ind Ab | Dispositif de perforation |
US2951534A (en) * | 1957-03-01 | 1960-09-06 | Ibm | High speed punch |
US2967569A (en) * | 1958-04-16 | 1961-01-10 | Int Computers & Tabulators Ltd | Punching apparatus |
-
1961
- 1961-01-27 DE DE1961V0020053 patent/DE1262050C2/de not_active Expired
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DE700441C (de) * | 1934-10-06 | 1940-12-20 | Siemens & Halske Akt Ges | Einrichtung fuer Fernschreibgeraete mit Aufspeicherung saemtlicher zu uebertragender Zeichen und seleichens |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1262050B (de) | 1968-02-29 |
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