DE1535278A1 - Doppelhub-Schaftmaschine - Google Patents

Doppelhub-Schaftmaschine

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DE1535278A1
DE1535278A1 DE19661535278 DE1535278A DE1535278A1 DE 1535278 A1 DE1535278 A1 DE 1535278A1 DE 19661535278 DE19661535278 DE 19661535278 DE 1535278 A DE1535278 A DE 1535278A DE 1535278 A1 DE1535278 A1 DE 1535278A1
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Alfred Weber
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    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C1/00Dobbies
    • D03C1/06Double-lift dobbies, i.e. dobbies in which separate draw-knives or equivalent operate on alternate picks
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C2700/00Shedding mechanisms
    • D03C2700/01Shedding mechanisms using heald frames
    • D03C2700/0127Programme-controlled heald frame movement
    • D03C2700/0133Programme-controlled heald frame movement with mechanical transmission
    • D03C2700/0138Programme-controlled heald frame movement with mechanical transmission using hooks or lifters
    • D03C2700/0155Double-lift mechanisms
    • D03C2700/0166Double-lift mechanisms of positively-driven type

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • " DOPPELHUB - SCHAFTMASCHINE" Die Erfindung bezieht sich auf eine Doppelhub-Schaftmaschine mit Einiesung Uber ein Nadelwerk, das zwischen positiver und negativer Einlesung unterscheidet und dessen Stoßnadeln durch Stoßschienen betatigt werden und die Platinenbewegung steuern.
  • Das bekannte Hattersley-Prinzip hat sich bis heute bei Doppelhub-Schaftmaschinen gut bewahrt. Die große Anzahl schwingender Massen mit den zahlreichen Balancehebeln und Gelenkstellen setzt jedoch einer Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit der Maschinen enge Grenzen. Diese Erkenntnis zwingt dazu, neue Wege zu beschreiten, will man eine Schaftmaschine schaffen, die zwar die VorzUge des Hattersley-Prinzips aufweist, aber fUr höhere Tourenzahlen geeignet ist. ' Diese Aufgabe wird gemaß der Erfindung durch eine Vorrichtung gelöst, die unter Verzicht auf große schwingende Massen die Beibehaltung einer weitgehend unverönderten Lage des Gesamtschwerpunkts des Systems gewöhrleistet und damit nahezu vibrationsfrei arbeibt. Hierzu sieht die Erfindung vor, daß die Platinen in zwei in Ubereinander liegenden Ebenen synchron zum Nadelwerkantrieb gegenidufig schwingenden Rahmen gefUhrt sind und mit ihrem einen Ende an einem am Schaft angreifenden Schwinghebel angelenkt sind, wöhrend sie andererseits an dem freien Ende je einer Feder aufgehangt sind, die einseitig an einem von den Stoßnadeln betötigten Steuerarm eingespannt ist.
  • Diese Anordnung vermindert die Gelenkstellen bis auf eine Gelenkverbindung zwischen der Platine und dem entsprechenden Schwinghebel, da die Platinen andererseits zwischen den beiden gegenläufig bewegten Rahmen zuverlössig geführt sind. Dadurch, daß diese Bewegungen der Führungsrahmen mit den Plafinen zwangslaufig gegensinnig gerichtet sind, veröndert sich der Gesamtschwerpunkt des Systems praktisch nicht. Andererseits ergibt sich ein außerordentlich gedrungener Aufbau. Die Zwischenschaltung einer Feder, zweckmößig einer Blattfeder, zwischen die Platine und den Steuerarm des Nadelwerks ermöglicht es, die Platine wöhrend der einzelnen Steuervorgönge unter eine gewisse Vorspannung zu setzen, so daß sie schlagartig ihre jeweils gewUnschte Position einnehmen kann. Zwischen das fUr die Platinensteuerung maßgebende Einiesenadelwerk und die Platine sind praktisch nur zwei Elemente eingebc-haltef. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Rahmen seitlich in parallelen Fuhrungen des Gehöuses gefuhrt und mit zwei synchron zum Nadelwerkantrieb gleichlaufenden Antriebskurvenscheiben antriebsmaßig verbunden, die je fUr jeden Rahmen eine geschlossene KurvenfUhrung mit gegenseitiger Versetzunci 180 0 aufweisen. Die drehende Bewegung der Kurvenscheiben wird somit unmittelbar in eine hin- und hergehende der FUhrungsrahmen fUr die Platinen verwandelt, wobei durch entsprechende Kurvengestaltung in den Totpunktstellungen der Rahmenbewegung jeweils ein dem Stellungswechsel der Platinen dienender Rahmenstillstand herbeigefUhrt werden kann. Der weitere Vorteil dieser Maßnahme besteht darin, daß durch die Kurvengestaltung auch die Bewegungscharakteristik in,Hinblick auf eine symmetrische oder asymmetrische Kreuzung der Schdfte beeinflußt werden kann. Wenngleich auch eine Kurvenscheibe zum Antrieb der Rahmen ausreichen wUrde, wird der Bewegungsablauf des ganzen Systems durch den beidseitigen Antrieb der Rahmen wesentlich exakter.
  • Weiterhin weist die Kurvenscheibe an jeder Seite eine der gegeneinander versetzten KurvenfUhrungen auf. Vorteilhafterweise greifen die Rahmen mit Fuhrungsrollen in die Kurvenfuhrungen ein.
  • Es liegt weiter im Bereich der Erfindung, daß jeder Rahmen an seiner dem anderen Rahmen zugekehrten Seite eine der Anzahl der Platinen entsprechende Anzahl von Rastnuten fUr den Eingriff je einer Fbtinennase aufweist und daß im Zwischenraum zwischen beiden Rahmen eine im Bereich der PlatinenfUhrung unterbrochene ortsfeste Traverse angeordnet ist, die sich quer zur Rahmenbewegungsrichtur)g erstreckt und an den einander zugekehrten Kanten der in den beiden Totpunktstellungen befindlichen Rastnuten der beiden Rahmen endet. Die Traverse wie die Rastnuten dienen der eigentlichen FUhrung der Platinen, und zwar derart, daß die Traverse als Anschlag flir die Platinen in ihrer Stellung zwischen den beiden Rahmen dient und zwar gleichgLiltig, ob auf der Vorderseite oder auf der RUckseite der Traverse.' Beim Eingriff der Platinennase in die entsprechinde Nut des einen oder anderen Rahmens nimmt die Platine an der Rahmenbewegung teil und verschwenkt damit den am jewei 1 igen Schaft angreifenden Schwinghebel aus der, Hochfach- in die Tieffachstellung und umgekehrt.
  • In weiterer Ausbildung weist jeder Rahmen eine Anzahl von in Abstand parallel nebeneinander angeordneten Lüngsschienen mit fUr die Platinen bestimmten Rastnuten auf, wobei die Schienen der beiden Rahmen gegeneinander versetzt, sowie in dem Abstand zwischen den Schienen des einen Rahmens je zwei Platinen gefuhrt sind und die Abstande zwischen den Schienen des anderen Rahmens die Traverse kammartig durchgreift.
  • Das freie Ende eines jeden Kammschenkels kann erfindungsgemtiß einen verbreiterten Kopf aufweisen, der die Rastnuten bei der Bewegung der Rahmen zwischen den Totpunktstellungen abdeckt. Die Platinennase kann-dann auch bei entsprechender Vorspannung der die Platine fUhrenden Feder nicht aus der jeweiligen Nut austreten. Andererseits wird eine ausreichend große Anschlagflöche fur die Platinen in ihrer Mittelstellung zwischen dem Eingriff in die Nuten des einen oder anderen schwingenden Rahmens gewahrleistet. Zur Vermeidung eines Ubermüßig großen Spiels entsprechen die Höhe des Traversenkopfes und die Tiefe der Rastnuten etwa der Höhe der Platinennase, so daß diese,'um von der einen in die andere Steuerstellung zu gelangen, nur einen vergleichsweise geringen Weg zurUcklegen muß.
  • Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, die Schwinghebel in den beiden Extremstellungen der Schwingbewegungen der Rahmen im Sinne einer Entlastung der Platinenfuhrung arretierbar auszubilden. Diese Blockierung wirkt dem an den Schwinghebeln angreifenden Kräften des Schafts entgegen und schafft das erforderliche Spiel, um das vom Nadelwerk eingesteuerte Überwechseln der Platinen von der einen in die andere Steuerstellung zu ermöglichen.
  • GemUß der Erfindung weist jeder Schwinghebel einen angewinkelten Hebelarm auf und greift zwischen die Hebelarme der entgegengesetzt bewegten Schwinghebel ein synchron zur Rahmenbewegung betötigter Blockiernocken oder dgl. ein. Dieser spreizt die teilweise in Hochfachstellung, teilweise in Tieffachstellung befindlichen Schwinghebel um ein geringes StUck auseinander, so daß das erforderliche Spiel fUr die Platinensteuerung gebildet wird.
  • In weiterer Ausgestaltung der-Ef indung weist jede Platine einen Fuhrungs5chenkel auf, der die Schienen des sie fUhrenden Rahmens tiberragt und Uber einen schwenkbaren Verbindungsstab am freien Ende einer mit dem Steuerarm verbundenen Feder befestigt ist. Schließlich sieht die Erfindung ein Nadelwerk vor, das gegenüber den bekannten AusfUhrungsarten eine Umkehrung der Steuerung gewöhrleistet. Wird von zweit Tastnadeln pro Schaft und einer Musterkarte ausgegangen, deren Löcher quer versetzt sind, derart, daß die Löcher fur die geradzahligen SchUsse auf der einen Ungslinie, die Löcher fur die ungeradzahligen SchUsse auf der anderen Ungslinie liegen, so werden die beiden Tastnadeln bei jedem Schaltschritt des Kartenzylinders quer zu dessen Laufrichtung um den Betrag der halben Teilung, d. h. dem Abstand zweier Ungslinien hin und her verschoben. Außerdem weisen die an den Stoßnadeln angreifenden Stoßschienen fur Vorwörts- und Ruckwartslauf je zwei Reihen von um eine halbe Teilung gegeneinander versetzten Ausklinkungen auf. Diese Anordnung gewöhrleistet eine Umkehrung der Steuerung je nach der durch die Musterkarte bestimmten Stellung der Suchnadeln des Nadelwerks.
  • Nach einem anderen Merkmal der Erfindung weist der Steuerarm Fur die Platine an seinem den Stoßnadeln zugekehrten Ende einen waagebalkenartigen oder einen nur in Stoßrichtung bewegbaren Steuerfinger auf, an dessen jedem Arm eine Stoßnadel angreift und dessen Breite einer vollen Teilung, d.h. zweimal dem Weg der seitlichen Bewegung des Nadelwerks entspricht.
  • Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten AusfUhrungsform, sowie an Hand der Zeichnungen. Hierbei zeigen, jeweils schematisch: Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung in der Betriebsstellung fur geradzahlige Schusse und Fig. 2 die Darstellung nach Fig. 1 in der Betriebsstellung fur ungeradzahlige SchUsse; Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 111-111 in Fig. 1; Fig. 4 einen Schnitt etwa nach Linie IV-IV in Fig. 1; Fig. 5 ein Detail in vergrößerter perspektivischer Darstellung; Fig. 6 das Prinzip der- Steuerung der Stoßnadeln durch die Stoßschienen,-Fig. 7 das Prinzip der Platinensteuerung; Fig. 8 das Detail einer weiteren möglichen Ausführungsform; Fig. 9 das Bewegungsdiagramm der Vorrichlung; In dem Gehtiuse 1 sind auf der Achse 2 die Schwinghebei 3, und zwar je Schaft ein Schwinghebel 3 gelagert. An dem Arm 4 des Schwinghebels 3 ist bei 5 eine Platine 6 angelenkt, die einen FUhrungsschenkel 7 aufweist, dessen freies Ende Uber den Verbinder 8 am Ende einer Blattfeder 9 befestigt ist, die an dem entgegen dem Zug der Feder 10 um die Achse 11 verschwenkbaren Steuerarm 12 einseitig eingespannt ist. Die Platinen sind in zwei Rahmen 13 und 14 gefUhrt, die in parallelen Ebenen Ubereinander angeordnet sind und in Pfeilrichtung A hin- und herschwingen können. Die Rahmen 13 und 14 gleiten dabei in GehtiusefUhrungen 16. Der Antrieb erfolgt Uber zwei synchron angetriebene Kurvenscheiben 17, die mit einer Außenverzahnung 18 versehen uni Uber nicht im einzelnen wiedergegebene Ritzei angetrieben werden. Jede Kurvenscheibe 17 ist auf einer im Gehtiuse 1 einseitig gelagerten Welle 19 gelagert, und sie weist an ihren beiden Seiten je eine in sich geschlossenq KurvenfUhrung 20 und 21 auf, die, wie die Figuren 1 und 2 zeigen, exzentrisch gegeneinander versetzt sind.
  • Der Rahmen 13 trägt an jeder Seite zwei FUhrungsrollen 22, die in den beiden außeren Kurven 20 der Kurvenscheiben 17 gefUhrt sind. In die beiden inneren Kurven 21 der Kurvenscheiben 17 greifen die dem unteren Rahmen 14 zugeordneten Rollen 23 ein. Durch entsprechende Gestaltung der Kurven 20 und 21 kann die Bewegungscharakteristik der beiden Rahmen 13 und 14 in weiten Grenzen beeinflußt werden.
  • Jede der beiden Kurvenscheiben 17 weist außerdem eine Innenverzahnung 24 auf, weiche mit je einem Riftel 25 kümmt, die beide auf der gemeinsamen Welle 26 gelagert sind. Die Welle 26 ist in dem Support 27 gelagert. Sie trägt einen mit einer Rolle 28 versehenen Nocken 29, in dessen Bewegungsbereich ein um die Welle 30 entgegen der Wirkung einer Feder 31 verschwenkbarer Blockiernocken 32 liegt. Dieser Blockiernocken 32 wirkt wiederum mit den an die Schwinghebel 3 angewinkelten Hebeiarmen 33 zusammen, die je eine Rolle 34 tragen. Greift der Blockiernocken 32 unter der Wirkung des umlaufenden Nockens 29 zwischen die Rollen 34 der Hebe larme 33 der entweder in Hochfach- oder in Tieffachstel lungbefindlichen Schwinghebel 3 ein (wie dies in Fig. 1 wiedergegeben ist), so werden die Schwinghebel 3 in Pfellrichtung B geringfUgig auseinandergespreizt. Der obere Rahmen 13 trUgt eine Reihe von Ungsschienen 36 mit nach unten offenern U-förmigen Querschnitt. Der untere Rahmen 14 trögt ebensolche Langsschienen 37 in umgekehrter, nach oben offener Anordnung und ebenfalls in geringem Abstand voneinander. Die unteren Löngsschienen 37 sind gegänuber den oberen Löngsschienen 36 seitenversetzt angeordnet. Jede dieser Löngsschienen 36 und 37 weist in jedem ihrer U-Schenkel eine Rastnut 38 bzw. 39 auf. In die Zwischenraume zwischen den Langsschienen 37 des unteren Rahmens 14 ragen die aufwarts gerichteten Schenkel 40 einer kammartigen Traverse 41 hinein. Diese sind an ihrem oberen Ende 42 kopfartig verbreitert, so daß sie die Nuten 38 bzw. 39 im oberen und unteren Rahmen 13 bzw. 14 tibergreifen. In die Abstönde zwischen den Schienen 36 des oberen Rahmen 13 greifen die FUhrungsschenkel 7 je zweier Platinen 6 ein.
  • Diese Platinen 6 tragen je eine seitliche Nase 43, die entweder in eine der Nuten 38 -bzw. 39 einrasten oder aber an einem Kopf 42 der Traversenschenkel 40 anliegen kann. Das die Platinenbewegung steuernde Nadelwerk 45, das im Korb 46 gelagert ist, kann in verschiedenen AusfUhrungsarten gebaut werden. Wird von zwei Tastnadeln pro Schaft ausgegangen und von einer allgemein Ublichen Musterkarte 47, deren Löcher quer versetzt sind, derart, daß die Löcher für die geradzahligen Schusse auf der einen Ungslinie, die Löcher fUr die ungeradzahligen Schusse, auf der anderen Ungslinie liegen, wobei der Abstand der Lüngslinie zueinander t/2 betragt, so wird der Korb 46 zwischen jedem Schuß um eine halbe Teilung t72 der Musterkarte 47 quer zur Bewegungsrichtung C der Musterkarte 47 seitlich hin- und herversetzt. Die Uber die Walze 48 laufende Musterkarte 47 wird von Suchnadein 49, 51 abgetastet, die zueinander im Abstand 2s in Bewegungsrichtung C sich befinden. Gemüß Fig. 1 und Fig. 6 ist die Suchnadel 49 in ein Loch 50 der Karte 47 eingefallen, wahrend die Suchnadel 51 kein Loch gefunden hat und infolgedessen auf der Karte 47 aufruht. Infolgedessen befindet sich die der Suchnadel 49 zugeordnete Stoßnadel 52 in ihrer unteren Stellung und die Stoßnadel 53 fur die Suchnadel 51 in ihrer oberen Stellung. Die abgekrUmmten vorderen Enden 61 der Stoßnadeln 52, 53 liegen einem waagebalkenartig ausgebildeten Steuerfinger 60 an, der seinerseits an dem Steuerarm 12 angelenkttt und in seiner Breite die seitliche Bewegung des Korbes 46 berUcksichtigt, so daß die entsprechenden Suchnadeln in beiden SL-Ilungen des Korbes 46 auf ein-und demselben Steuerfinger 60 einwirken. Anstatt auf einen waagebalkenortigen Steuerfinger 60 können die Stoßnadeln 52, 53 gemöß Fig. 8 auch auf einen Steuerfinger 62 wirken, der auf eine Stoßstange 63 wirkt, die einerseits an den Steuerfinger 62 und andererseits an den Steuerarm 12 angelenkt ist. Der SteuerFinger 62 kanvin Pfeilrichtung D verschoben werden und wird dabei durch entsprechende Nuten bzw. Schienen gefuhrt, außerdem hat er die gleiche Breite wie der waagebalkenartig ausgebildete Steuerfinger 60.
  • Die anderen Enden der Stoßnadeln 52, 53 wirken mit den Stoßschienen 54 bzw. 55 zusammen, die, wie dies insbesondere in F ig. 5 und 6 gezeigt ist, doppelseitig ausgeklinkt sind, wobei die Ausklinkungen 56 jeweils entsprechend einer halben Musterkartenteilung t/2 gegeneinander versetzt sind. Die obere Stoßschiene 54 dient beispielsweise dem VorwörIdauf, die untere Stoßschiene 55 hingegen beispielsweise dem RUck'wtlrtslauf. Die Ausklinkungen haben eheentsprechende Umkehrung der Steuerwirkung der Stoßschienen 54 und 55 bei geradzahligen Schussen gegenuber ungeradzahligen Schussen zur Folge. Wöhrend beispielsweise die Stoßnadel 53' (s. Fig. 5) beim ersten Schuß in ihrer unteren Stellung auf eine Ausklinkung 56' der Stoßschiene 55 trifft und infolgedessen bei deren Bewegung in Pfeilrichtung D nicht mitgenommen wird, wUrde die gleiche Stoßnadel 53" in ihrer um eine halbe Teilung seitlich versetzten Stellung beim zweiten Schuß in ihrer#unteren Stellung (nicht dargestellt) auf eine Anschlagflöche 58 der Stoßschiene 55 treffen und in ihrer oberen Stellung auf eine Ausklinkung 56"' ;:.-Die Stellungen fUr geradzahlige und fUr ungeradzahlige SchUsse sind mit "u" bzw. "g" bezeichnet. Ein Steuerschema entsprechend dem Bild der Patrone 59 z. B. fur die Schufte 1 - 5 ergibt sich aus der Fig. 6. Dabei sind die Stoßschienen 54 fUr Vorwörtslauf "W' und 55 fUr RUckwörtslauf "R« bestimmt. Beim ersten Schuß (ungeradzahlig) fUr den ersten Schaft fbllt die entsprechende Suchnadel in ein Loch 50 der Karte 47 ein. Die zugehörige Stoßnadel'53 befindet sich dann in der unteren Stellung gegenuber der Stoßschiene 55 und trifft dort auf eine Ausklinkung 56, wird somit von der Stoßschienenbewegung nicht erfäßl. Beim zweiten Schuß (geradzahlig) hat der Korb. 46 mit den Stoß- und Suchnadeln eine Seitwurtsbewegung um eine halbe TeiluAg t/2 erfahren. Hierbei trifft die entsprechende Suchnadel auf kein Loch der Karte 47. Die zugehörige Stoßnadel bleibt somit in ihrer oberen Stellung gegenuber der Stoß-
    auf/
    schiene 55 und trifft dort wiederum eine Ausklinkung, kann somit ebenfalls nicht
    der Stoßschienenbewegung folgen. Beim dritten Schuß ist der Korb 46 bereits wieder um eine halbe Teilung t72 zuruckversetzt und bei dem dargestellten Steuerschema trifft die entsprecheride Suchnadel wiederum auf kein Loch in der Karte 47. Die ihr zugeordnete Stoßnadel bleibt somit in der obereh Stellung und wird dort von einerAnschlagf lache 58 der Stoßschierie erfaßt und bei deren Bewegung in Richtung D auf den SteuerFinger 60 axial verschoben. Beim vierten Schuß des gleichen ersten Schaftes trifft die Suchnadel auf ein Loch 50 der Karte 47, die Stoßnadel gelangt in ihre untere Stellung und infolge ihrer ents prechenden seitichen Versetzung um ein ha Ibe Tei lung t72 vor e'Iner Ansch lagf lache der Stoßschiene, so daß sie wiederum der Stoßschienenbewegung in Richtung D auf den Steuerfinger 60 zu axial zu folgen vermag. Die dem Steuerschema des Einlese-Nadelwerks entsprechenden Stellungen der Fuhrungsrahmen 13 und 14 (Endstellungen gezeichnet) und die Stellungen der Platinennase 43 fUr die SchUsse 1 bis 4 des ersten Schafts ergeben sich aus der Fig. 7 der Zeichnung.
  • Die Arbeitsweise der beschriebenen Schaftmaschine ist'nachstehend an Hand des Bewegungsdiagramms noch Fig. 9 beschrL-ben. In Richtung der Abszisse ist in Fig. 9 der Drehwinkei der Kurvenscheiben 17 für eine volle Umdrehung, entsprechend 360 0 , aufgezeichnet. Der Richtungspfeil H zeigt die Diagrammleserichtung fur den Vorwörtslauf, der Richtungspfeil J dielenige fur den RUckwdrtslauf, Betrachtet man die Lage der Einzelteile ab der 800 Linie, so steht die Webmaschine im Fachwechsei, die Tastnadeln sind durch einen Tastnadelausheber 64 ausgehoben. Aus diesem .Zustand heraus gestaltet sich der weitere Bewegungsablauf nach Diagramm Fig. 9 beim Vorwörtslauf wie Folgt: Die Musterkarte 47 wird durch den Kartenzylinder 48 in Pfeilrichtung C um die Teilung S und somit fUr einen Schuß weitergeschaltet. Wöhrend dieser Zeit verschiebt sich der Nadelkorb 46 um t/2 quer zur Bewegungsrichtung C der Musterkarte 47. Die auf dem Tastnadelausheber 64 auf liegenden Stoßnadein 52, 53 und die daran befestigten Tastnadeln 49, 51 senken sich entgegen der Pfeilrichtung E. Wo kein Loch in der Musterkarte 47 ist, finden die Tastnadeln 49, 51 Anschlag auf der Musterkarte47, so daß der Tastnadelausheber 64 die betreffenden Stoßnadeln verltißt. Treffen die Tastnadeln 49, 51 jedoch auf ein Loch in der Musterkarte 47, so folgen die betreffenden Stoßnadein dem Tastnadelausheber 64 weiter entgegengesetzt zur Pfeilrichtung E bis an das Ende seiner Bewegung.
  • Gemaß Diagramm Fig. 9 beginnt bei 120 0 zuerst die Bewegung der Stoßschienen 55 fur RUckwörtslauf in Pfeilrichtung D und verschiebt die in ihre Bahn ragenden Stoßnadeln 53. Dadurch wird der bereits um 360 0 frUher getastete sog. "alte" Schuß ein zweites Mal getaitet. Bei 150 0 haben die beiden Rahmen 13, 14 ihre Endstellungen erreicht, es tritt Schaftstillstand ein. Der Blockiernocken 32 greift zwischen die Rollen 34 der Hebelarrne 33, die Stoßschiene 55 fUr RUckwartslauf bewegt sich entgegen der Pfeilrichtung D, der alte Schuß wird wieder abgehtingt, die Stoßschiene 54 fUr Vorwartslauf bewegt sich in Pfeilrichtung D und verschiebt die in ihre Bahn ragenden Stoßnadeln 52, d. h. die neuen SchUsse werden angehöngt. Bei 210 0 setzen sich die Rahmen 13 und 14 mit den neuen SchUssen in Bewegung, der Blockiernocken 32 hat seine Ausgangsstellung wieder eingenommen und die Stoß#chiene 54 für Vorwörtslauf bewegt sich entgegen der Pfeilrichtung D in ihre Grundstellung. Be i 240 0 setzt sich der Tastnadelausheber 64 in Pfeilrichtung E in Bewegung, be i 260 0 sind die Tastnadeln 49, 51 wieder ausgehoben. Der weitere Bewegungsablauf fur den Vorwörtslauf entspricht nun der bereits betrachteten Lage der Einzelteile ab der 800 Linie, es ist dabei. noch anzumerken, daß der Nadelkorb 46, beginnend bei 260 0 sich wieder um t72 quer zur Bewegungsrichtung C der Musterkarte 47 zuruck verschiebt und jeder der beiden Rahmen 13-, 14 alle volle Umdrehung der Kurvenscheiben 17, d. h. a 1 le 360 0 wieder die gleiche Stellung einnimmt. Beim Schußsuchen, bzw. RUdkwörtslauf dndert sich die Reihenfolge der Bewegungen in der Weise, daß sich zuerst die Stoßschiene 54 fUr Vorwörtslauf und dann die Stoßschiene 55 fUr RUckwürtslauf in Pfeilrichtung D in Bewegung setzt.

Claims (2)

  1. PATEN TA NS PR ÜCHE 1 Doppelhub-Schaftmaschine fUr zwangslaufigen Schaftantrieb, gekennzeichnet dadurch, daß nur eine steuer- und arretierbare, hakenlose Platine (6), die an ihrem freien Ende durch eine Feder aufgehtingt ist, zwangsldufig und unmittelbar tiber den Schwinghebel (3) die Schaftbewegung ausfUhrt und durch zwei in Ubereinander liegenden Ebenen synchron zur Steuereinrichtung gegerildufig bewegten Rahmen (13, 14) mit in Bewegungsrichtung eingelassenen Lüngsschienen (36, 37), in deren Rastnuten (38, 39) Platinennasen (43) gemdß Steuereinrichtung Uber FUhrungsschenkei (7) ein- oder ausgerastet werden bzw, in der Hoch- oder Tieffachstellung an der kopfartigen Verbreiterung (42) der Traversenschenkel (40) bindungsgerntiß Uber mehrere Schusse ohne jede Bewegung arretiert werden können.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmen (13, 14) seitlich in parallelen Fuhrungen (16) des Gehtiuses (1) gefUhrt und mit zwei synchron zum Nadelwerkantrieb gleichlaufenden Antriebskurvenscheiben (17) antriebsmaßig verbunden sind, die je fUr einen Rahmen eine geschlossene KurvenfUhrung (20, 21) mit gegenseitiger Versetzung um 1800 aufweisen. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kurvenscheibe (17) an jeder Seite eine der gegeneinander versetzten Kurvenfuhrungen (20, 21) aufweist. 4. Vorrichtung nach einem der AnsprUche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Rahmen (13, 14) an seiner dem anderen Rahmen zugekehrten Seite eine der Anzahl der Platinen'(6) entsprechende Anzahl von Rastnuten (38, 39) fUr den Eingriff je einer Platinennase (43) aufweist und daß ir# Zwischenraum zwischen beiden Rahmen eine im Bereich der Platinenfuhrung unterbrochene %7w, 41, 42) angeordnet ist, die sich quer zur Rahmenbeweortsfeste Traverse gungsrichtung erstreckt und an den einander zugekehrten Kanten der in den beiden Totpunktstellungen befindlichen Rastnuten der beiden Rahmen endet. 5. Vorrichtung nach einem der AnsprUche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Rahmen (13, 14) eine Anzahl von in Abstand parallel nebeneinander angeordneten Langsschienen (36, 37) mit je zwei fUr eine Platine (6) bestimmten Rastnuten (38, 39) aufweist wobei die Schienen der beiden Rahmen quer gegeneinander versetzt sowie in den Abstand zwischen den Schienen des einen Rahmens je zwei Platinen gefuhrt sind und die Absttinde zwischen den Schienen des anderen Rahmens die Traverse (40, 41, 42) kammartig durchgreift. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende eines jeden Kammschenkels (40) einen verbreiterten Kopf (42) aufweist, der die Rastnuten (38, 39) bei der Bewegung der Platinen (6) zwischen den Totpunktstellungen abdeckt. 7. Vorrichtung noch einem der AnsprUche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Traversenkopfes (42) und die Tiefe der Rastnuten (38, 39) etwa der Höhe der Platinennase (43) entsprechen. 8. Vorrichtung nach einem der AnsprUche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinghebel (3) in den beiden Totpunktstellungen der Schwingbewegungen der Rahmen (13, 14) im Sinne einer Entlastung der PlatinenfUhrung arretierbar sind. 9. Vorrichtung nach einem der AnsprUche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schwinghebel (3) einen angewinkeiten Hebelarm (33) aufweist und zwischendie Hebelarme der entgegengesetzt bewegten Schwinghebel ein synchron zur Rahmenbewegung betatigter Blockiernocken (32) oder dgl. eingreift. 10. Vorrichtung nach einem der AnsprUche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß jede Platine (6) einen Fuhrungsschenkel M aufweist, der die Schienen (36) des sie fUhrenden Rahmens (13) Uberragt und Uber einen schwenkbaren Verbindungsstab (8) oder dergleichen am freien Ende der einseitig eingespannten Feder (9) befestigt ist. 11. Vorrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerarm (12) fur die Platine (6) an seinem den Stoßnodein (52, 53) zugekehrten Ende einen waagebalkenortigen Steuerfinger (60) oder einen in Stoßrichtung der Stoßnadeln (52, 53) bewegbaren Steuerfinger (62) aufweist, an dem die Stoßnadeln angreifen und dessen Breite einer vollen Teilung, d.h. zweimal dem Weg der seitlichen Bewegung des Nadelwerkes (45) entspricht. 12. Vorrichtung noch einem der AnsprUche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Stoßnadeln (52, 53) angreifenden Stoßschienen (54, 55) fUr Vorwörts- und RUckwörtslauf je zwei Reihen von um ein halbe Teilung gegeneinander versetzten Ausklinkungen (56) aufweisen.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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