DE1261736B - Schwingbar gelagerter Schwerkraftsichter - Google Patents

Schwingbar gelagerter Schwerkraftsichter

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DE1261736B
DE1261736B DEW30961A DEW0030961A DE1261736B DE 1261736 B DE1261736 B DE 1261736B DE W30961 A DEW30961 A DE W30961A DE W0030961 A DEW0030961 A DE W0030961A DE 1261736 B DE1261736 B DE 1261736B
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Germany
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Application number
DEW30961A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Josef Wessel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JOSEF WESSEL DR ING
Original Assignee
JOSEF WESSEL DR ING
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B4/00Separating solids from solids by subjecting their mixture to gas currents
    • B07B4/02Separating solids from solids by subjecting their mixture to gas currents while the mixtures fall
    • B07B4/04Separating solids from solids by subjecting their mixture to gas currents while the mixtures fall in cascades

Landscapes

  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

  • Schwingbar gelagerter Schwerkraftsichter Die Erfindung betrifft einen schwingbar gelagerten Schwerkraftsichter mit einem in einem schrägen Kanal mit Boden, Seitenwänden und Decke aufwärts geführten Windstrom und einer an der Kanaldecke innerhalb des Kanals und parallel zu ihm liegenden, in den Kanal mündenden Sichtgutrutsche.
  • Ein derartiger Schwerkraftsichter ist bereits als Vorrichtung zum Reinigen und Sortieren von landwirtschaftlichen Erzeugnissen, insbesondere Getreide bekannt, bei der das zu reinigende Gut sich über treppenförmig untereinanderhegende, zum Kanalboden hin länger werdende Rieselflächen bewegt, zwischen denen Luft im wesentlichen entgegen der Aufgaberichtung des Gutes hindurchgesaugt wird, wobei der Sichter Schwingbewegungen ausführt. Dabei sind die Sichtkanäle als schräg ansteigende Kanäle mit Boden, Seitenwänden und Decke ausgebildet, durch welche der Windstrom aufwärts geführt wird. Ferner besitzt die bekannte Vorrichtung auch eine an der Kanaldecke innerhalb des Kanals und parallel zu ihm liegende, in den Kanal mündende Sichtgutrutsche, die gleichzeitig die oberste Rieselfläche ist. Dieser bekannte Schwerkraftsichter hat den Nachteil, daß je nach Gutseigenschaften ein Anbacken des Grenzkornes die freien Querschnitte in einem oder mehreren Kanälen nach und nach herabsetzt. Beispielsweise kann am obersten Kanal, an dem mit besonders hohem Feingutanteil getrennt wird, durch eine Ablagerung des Grenzkornes eine Querschnittsverengung bis zum Verschluß eintreten. Im Verlauf dieses Vorganges ändern sich die Luftgeschwindigkeit und die Trenngrenze ständig. Gleichzeitig ändern sich die Trennverhältnisse an den unteren Kanälen im umgekehrten Verhältnis. Der bekannte Sichter ist daher nicht in der Lage, bei schwierigem Sichtgut die Trenngrenze einzuhalten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden.
  • Die Erfindung besteht darin, daß auf dem Kanalboden unterhalb der Mündung der Rutsche eine in an sich bekannter Weise um eine horizontale Achse schwenkbare Trennschneide angeordnet ist, die mit dem Kanalboden und den angrenzenden Bereichen der Seitenwände einen mit einer Entnahmeöffnung versehenen Auffangraum für eine Feingutfraktion bildet.
  • Es ist bereits eine Luftumlauf- und Sichtvorrichtung für Zerkleinerungsmaschinen bekannt, bei welcher eine etwa in Richtung der Trennkornebene liegende, um eine horizontale Achse schwenkbare Trennschneide vorgesehen ist. Im übrigen hat aber die letztere eine ganz andere Funktion als bei dem Sichter nach der Erfindung. Die Trennschneide wirkt dort nämlich nicht in einem durch eine eindeutige Strömung klargestellten Auffächerungsfeld der Korngrößen, sondern sie befindet sich vielmehr in einer nicht näher definierten Wirbelströmung des mit dem Luftstrom beladenen Sichtgutes.
  • Gegenüber dem bekannten Sichter hat der Schwerkraftsichter nach der Erfindung erhebliche Vorteile. Es besteht überhaupt keine Möglichkeit, daß der Durchgangsquerschnitt für den Sichtluftstrom zwischen der Kanaldecke und der Kante der Trennschneide durch Anbackungen verändert wird. Daher bleibt die Trenngrenze konstant. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß das Feingut nicht pneumatisch ausgetragen werden muß, sondern durch die Entnahmeöffnung am Kanalboden abgezogen wird. Es wird dadurch also auch Transportarbeit eingespart und es kann eine große Variationsbreite für die Luftgeschwindigkeit erzielt werden. Bei niedriger Luftgeschwindigkeit, wie dies bei dem Schwerkraftsichter nach der Erfindung möglich ist, ist der Druckunterschied zwischen dem Sichtraum und der Außenluft so gering, daß ohne wesentliche Störung des Sichtvorganges das Feingut aus der Entnahmeöffnung ohne Zuhilfenahme einer Schleuse nach außen abgezogen werden kann.
  • Der Schwerkraftsichter nach der Erfindung soll nun an Hand der Figuren beispielsweise näher erläutert werden. Es zeigt F i g. 1 den Schwerkraftsichter im Schnitt, F i g. 2 mehrere hintereinandergeschaltete Schwerkraftsichter.
  • Nach F i g. 1 besteht der Schwerkraftsichter aus einem schwingbar gelagerten schrägen Sichtkanal mit Boden 4, Seitenwänden 5 und Decke 3. Innerhalb des Kanals ist an der Kanaldecke 3 und parallel zum Kanal sowie in diesen mündend eine Sichtgutrutsche 1 vorgesehen. Das zu klassierende Gut fällt aus dem Vorratsbunker 2 auf die Rutsche 1. Der Sichtkanal 3, 4, 5 geht am oberen Ende in einen Ab- laufstutzen 7 über, der in diesem Ausführungsbeispiel in einen Zyklon zur Endreinigung der Sichtluft mündet. Dieser Zyklon ist jedoch nur erforderlich bei körnigem Gut mit hohem Staubanteil. Bei gröberen Körnungen erübrigt sich die Einschaltung des Zyklons zwischen Sauggebläse und Schwerkraftsichter. Am unteren Ende des Sichtkanals 3, 4, 5 ist auf dem Kanalboden 4 eine verstellbare Trennschneide 8 angeordnet, die um eine horizontale Achse an dem Kanalboden 4 schwenkbar angeordnet ist. Die Trennschneide 8 bildet zusammen mit dem Kanalboden 4 und den Seitenwänden 5 einen Auffangraum 12 für das Feingut. Am unteren Ende des Auffangraumes 12 ist eine vorzugsweise schlitzförnüge öffnung 9 angeordnet, die als Austrittsöffnung bzw. Entnahmeöffnung für das Feingut dient. Der ganze Schwerkraftsichter ist auf Gummipuffem 10 vorzugsweise in Richtung der Rutsche 1 schwingend gelagert. Der Antrieb erfolgt in üblicher Weise durch einen Wuchtmassen- (F i g. 1) oder Exzenterantrieb. Es kann aber auch ein magnetischer Antrieb angewendet werden, wie er beispielsweise bei Förderrinnen oder Schwingsieben angewendet wird. In diesem Fall ergibt sich eine besonders einfache Verstellung der Amplitude durch Regelung der elektrischen Leistung.
  • Die Wirkungsweise des Schwerkraftsichters nach der Erfindung ist folgende: Das zu sichtende Gut fließt aus dem Vorratsbunker 2 über die Rutsche 1 in den Sichtkanal 3, 4, 5. Durch die Schwingungen der gesamten Anordnung wird ein gleichmäßiger Fluß des Sichtmaterials bei guter Verteilung über die Breite der Rutsche erreicht. Das Gut wird in Richtung der Rutsche an der Mündung 11 derselben in den Sichtkanal abgeworfen. Die sich nun einstellenden und in der Figur angedeuteten Bahnen der einzelnen Kornstufen können in üblicher Weise auf Grund des Gleichgewichtes zwischen Luft und Massenkräften errechnet werden. Während das Grobkorn in gestreckten Bahnen durch die untere Eintrittsöffnunc, der Sichtluft abgeworfen wird, wie dies in F i g. 1 angedeutet ist, wird das Feinkorn in mehr oder weniger stark gekrümmten Bahnen in Richtung des Luftaustritts abgelenkt. Diese Auseinanderfächerung ist eine wesentliche Voraussetzung zur Erzielung einer hohen Trennschärfe. Die Trennschneide 8 wird so eingestellt, daß sie eine Verlängerung der Bahn des gewünschten Trennkorns bildet. Nfit Hilfe farbiger Kornfraktionen kann die gewünschte Einstellung der Trennschneide durch ein Seitenfenster leicht kontrolliert werden. Sieht man auf dem Kanalboden hintereinander mehrere Trennschneiden mit je einem Auffangraum und je einer öffnung vor, so hat dies den Vorteil, daß die gleichzeitige Fraktionierung (Scheidung) in mehrere Korngrößenbereiche in besonders einfacher Weise möglich ist.
  • In F i g. 2 ist ein Schwerkraftsichter dargestellt, bei dem mehrere Kanäle 3, 4, 5 mit Rutschen 1 vom gleichen Windstrom durchflossen in mehreren Sichtstufen hintereinandergeschaltet sind und jeweils eine Feingutfraktion in einer Sichtstufe durch die Entnahmeöffnungen 9 abziehbar ist. Bei dieser Anordnung ergibt sich der weitere Vorteil, daß bei sehr großen Beschickungen des Sichters mehrere verschiedene Feingutfraktionen abziehbar sind.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Schwingbar gelagerter Schwerkraftsichter mit einem in einem schrägen Kanal mit Boden, Seitenwänden und Decke aufwärtsgeführten Windstrom und einer an der Kanaldecke innerhalb des Kanals und parallel zu ihm liegenden, in den Kanal mündenden Sichtgutrutsche, d a -durdh#gekennzeichnet, daß auf dem Kanalboden (4) unterhalb der Mündung (11) der Rutsche (1) eine in an sich bekannter Weise um eine horizontale Achse schwenkbare Trennschneide (8) angeordnet ist, die mit dem Kanalboden (4) und den angrenzenden Bereichen der Seitenwände (5) einen mit einer Entnahmeöffnung (9) versehenen Auffangraum (12) für eine Feingutfraktion bildet.
  2. 2. Sichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Kanalboden (4) am unteren Ende des Auffangraumes (12) die Entnahmeöffnung (9) schlitzförmig ist. 3. Sichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Kanalboden (4) hintereinander mehrere Trennschneiden (8) mit je einem Auffangraum (12) und je einer öffnung (9) vorgesehen sind. 4. Sichter nach einem der Ansprüche 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Kanäle (3, 4, 5) mit Rutschen (1) vom gleichen Windstrom durchflossen in mehreren Sichtstufen hintereinandergeschaltet sind und daß jeweils eine Feingutfraktion in einer Sichtstufe durch die öffnungen (9) abziehbar ist. . 5. Sichter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise als Schwingantrieb für den Sichter ein Elektromagnet vorgesehen ist. C In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 42 630, 58 112, 67 136, 81178, 86 959, 198 066, 258 579, 577 998, 1022 409, 1090 497; schweizerische Patentschrift Nr. 355 018.
DEW30961A 1961-10-28 1961-10-28 Schwingbar gelagerter Schwerkraftsichter Pending DE1261736B (de)

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Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE258579C (de) *
DE58112C (de) * F. PELZER in Dortmund, Hollandische Strafse 18 Sichtevorrichtung mit einstellbarer Luftdüse
DE81178C (de) *
DE86959C (de) *
DE42630C (de) * G. LlTTLE in London; 59 Mark Lane Luftumlauf-und Sichte-Vorrichtung für Zerkleinerungsmaschinen
DE198066C (de) *
DE577998C (de) * 1931-01-04 1933-06-08 Eduard Quester Vorrichtung zum Sichten von Tabakblaettern
CH355018A (de) * 1956-08-25 1961-06-15 Polysius Gmbh Verfahren zum Sichten von gut und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens

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