DE58112C - Sichtevorrichtung mit einstellbarer Luftdüse - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die in beiliegender Zeichnung dargestellte Einrichtung zum Sichten von Mahlgut besteht aufser dem zur beständigen Erzeugung eines Luftstromes dienenden Gebläse V, durch welches Luftstrom aus dem Raum R abgesogen und durch die Düse D wieder in den Raum R geblasen wird, im wesentlichen aus dem selbstthätig bewegten Sieb oder der Rutsche S, der verstellbaren Schütze Z und der ebenfalls einstellbaren Düse D.

Das von den Zerkleinerungsmaschinen kommende . Mahlgut fällt aus dem Trichter T auf das bewegte Sieb S. Dem Sieb ist eine solche Neigung gegeben, dafs das Mahlgut erst durch die Bewegung desselben zum Hinuntergleiten veranlafst wird. ' Hierdurch erreicht man, dafs dasjenige, welches nicht durch die Maschen des Siebes fällt, möglichst regelmäfsig ausgebreitet in den Bereich des aus der Düse D hervortretenden Luftstromes gelangt. Die leichteren Theilchen werden zusammen mit den durch das Sieb gefallenen von dem Luftstrom in den Vorrathsraum R geblasen, während die gröberen in den Raum -R¹ fallen, von wo sie wieder auf die Zerkleinerungsmaschinen aufgegeben werden.

Je nach der Verschiedenheit der Art des Mahlgutes, sowie je nach der Verwendung desselben ist es wünschenswert!], dasselbe entweder ganz fein oder mehr grobkörnig zu erhalten. Um diese Beschaffenheit des fertigen Mahlgutes jederzeit durch die Sichtung erzielen zu können, dienen einerseits die verstellbare Schütze Z, andererseits die in gleicher Weise in Bezug auf ihre Weite durch den Schieber Z¹ einstellbare Düse D, Fig. 1.

Der aus der Düse £> austretende, entsprechend starke Luftstrom treibt das vor der Düsenmündung niederfallende Mahlgut aus der senkrechten Fallrichtung in eine schräg nach der Schütze Z hingerichtete, und zwar wird die Ablenkung von der senkrechten Fallrichtung mehr oder minder stark, je nachdem die betreffenden Körner kleiner oder gröfser sind.

Will man nun, dafs nur ganz feine, staubförmige Theile in den Raum für das fertige Mahlgut R gelangen sollen, so stellt man die Schütze Z so hoch, dafs der Windstrom gegen die Schütze prallt. Alsdann schlagen auch alle gröberen Körnchen gegen die Schütze an und fallen in den Raum R¹, während nur die so feinen Theilchen, welche sich in der Luft bei einiger Bewegung schwimmend zu erhalten vermögen, in den Raum R gelangen. Will man dagegen auch noch die gröberen Theile als fertiges Mahlgut ausscheiden, so stellt man die Schütze entsprechend tief.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine durch wiederkehrenden Luftstrom wirkende Sichtevorrichtung, bei welcher eine gröbere oder feinere Sichtung dadurch erzielt wird, dafs das über ein bewegtes Sieb oder eine Rutsche (S)- gleitende Sichtegut an einer einstellbaren Düse D vorbei auf eine verstellbare , der Düse (D) gegenüberliegende und gegen dieselbe geneigte Schütze (Z) fällt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.