DE1260122B - Verfahren zum Herstellen eines Schlauches - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines Schlauches

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DE1260122B
DE1260122B DEA43689A DEA0043689A DE1260122B DE 1260122 B DE1260122 B DE 1260122B DE A43689 A DEA43689 A DE A43689A DE A0043689 A DEA0043689 A DE A0043689A DE 1260122 B DE1260122 B DE 1260122B
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jacket
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textile
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DEA43689A
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Frank Derek Wood
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George Angus and Co Ltd
Original Assignee
George Angus and Co Ltd
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
B 29 c
Deutsche Kl.: 39 a2 -19/00
Nummer: 1260 122
Aktenzeichen: A 43689 X/39 a2
Anmeldetag: 26. Juli 1963
Auslegetag: !.Februar 1968
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Schlauches, insbesondere eines Feuerwehrschlauches, aus einem rohrförmigen textlien Mantel mit einer Innenauskleidung und einem äußeren Überzug aus Gummi oder Kunststoff, wobei die Innenauskleidung in Form eines Schlauches in den Textilmantel eingeführt wird.
Es ist bekannt, bei Schläuchen, wie Feuerwehrschläuchen, den Textilmantel im Innern mit einer wasserundurchlässigen Innenauskleidung zu versehen, um ein Naßwerden des Textügewebes zu verhindern. Häufig wird der Textilmantel auch mit einem äußeren Überzug aus Gummi oder Kunststoff versehen, damit er abriebfester und widerstandsfähiger wird. Die Innenauskleidung wird meist in Form eines vorgefertigten Schlauches in den Textilmantel eingeführt, nachdem auf seine Außenfläche geeigneter Klebstoff zum Verkleben mit dem Textilmantel aufgestrichen worden war. Dabei wurde darauf geachtet, daß der Innenschlauch aus beständigem Werkstoff, der sich auch unter dem Einfluß des zum Verkleben mit dem Textilmantel eingeführten Dampfes und Druckes nicht verändert, bestand. Das Einbringen und Verkleben des mit Klebstoff versehenen Innenschlauches bereitet jedoch Schwierigkeiten und verlangt mehrere Arbeitsvorgänge. Auch die Verklebung ist nicht immer ausreichend. Vor allem, wenn ein äußerer Überzug auf den Textilmantel aufgebracht werden muß, ist ein zusätzlicher Schichtenauftrag erforderlich. Diese beiden Innen- und Außenbeschichtungen verbinden sich aber nicht miteinander, so daß ein stellenweises Ablösen dieser Beschichtungen sich nie ganz verhindern läßt. An sich ist es schon bekannt, zum beidseitigen Kaschieren von Geweben mit plastischen Massen diese Masse zunächst einseitig auf den Gewebestoff aufzutragen und sie unter Verwendung profilierter Gegenwalzen durch das Gewebe hindurchzuwalzen. Da dieses bekannte Verfahren mit einer formlosen Masse sowie mit zum Teil profilierten Walzen arbeitet, ist es auch nicht möglich, es zum Auskleiden und Beschichten eines Schlauchmantels zu verwenden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur Herstellung eines Schlauches vorzuschlagen, das nicht nur einfacher ist, sondern auch die Gewähr gibt, daß sich die Innen- und Außenbeschichtungen vom Textilmantel nicht mehr abtrennen können.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße Verfahren vorgeschlagen, daß ein Auskleidungsschlauch mit einer Oberschicht, die unter Druck oder Druck und Wärme früher als der eigentliche Körper des Auskleidungsschlauches erweicht Verfahren zum Herstellen eines Schlauches
Anmelder:
George Angus & Company Limited,
Newcastle-upon-Tyne (Großbritannien)
Vertreter:
Dip.-Ing. L. Hain, Patentanwalt,
8000 München 2, Tal 18
Als Erfinder benannt:
Frank Derek Wood, Bentham, Lancaster
(Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 3. August 1962 (30033) - -
und fließfähig wird, in den Textilmantel eingebracht und einem solchen Innendruck und gegebenenfalls einer Wärmeeinwirkung unterworfen wird, daß nur diese Oberschicht des Auskleidungsschlauches in Form von Stoppeln durch den Textilmantel nach außen dringt.
Um einen Textilmantel also mit einer Innenauskleidung zu versehen, ist es beim erfindungsgemäßen Verfahren nur erforderlich einen geeigneten Auskleidungsschlauch in den Textilmantel einzuführen und diesen Innenschlauch einer Druck- oder Druck- und Wärmebehandlung auszusetzen. Die Oberschicht des Auskleidungsschlauches dringt dann durch die Gewebelücken des Textilmantels und die hierbei entstehenden Stoppeln bilden eine sichere Verankerung im Textilmantel.
Diese Stoppeln lassen sich nach einem weiteren Verfahren gemäß der Erfindung durch Druckanwendung glätten, und es kann so ein glatter und ununterbrochener Überzug auf dem Textilmantel gebildet werden.
Andererseits ist es aber auch möglich, auf den Mantel noch Gummi oder Kunststoff aufzutragen, damit sich dieser Auftrag dann mit den Stoppeln und dem Textilmantel zur Bildung eines etwas stärkeren Überzuges verbindet. Ein solcher Auftrag läßt sich durch Ziehen des Schlauches durch ein Bad aus Gummilatex oder Plastisol gewinnen. Wird der äußere Überzug durch einen zusätzlichen Auftrag geschaffen, dann kann auch ein anderer Werkstoff,
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der sich von der Oberschicht des Auskleidungsschlauches unterscheidet, Verwendung finden.
Der Auskleidungsschlauch kann in den Textilmantel schon während dessen Herstellung eingeführt werden, z. B. auf einer Kreisweb- oder Rundwirkmaschine. Andererseits kann er auch in entsprechender Länge in einen vorgefertigten Textilmantel eingezogen werden. Normalerweise wird sowohl mit Wärme als auch mit Innendruck gearbeitet, um die Oberschicht des Auskleidungsschlauches durch den Textilmantel zu drücken. Ist jedoch die Oberschicht des Auskleidungsschlauches aus einem geeigneten, katalysierten Silicongummi, der kalthärtend ist, dann wird der Innendruck allein ausreichen. Nach dem Glätten wird dann der durchgedrückte Silicongummi mit der Zeit aushärten.
Der Auskleidungsschlauch wird normalerweise eine Oberschicht aufweisen, die unter gegebenen Druck- und Temperaturverhältnissen eher schmelzen wird als die eigentliche Körperschicht des Auskleidungsschlauches. Dabei können die Oberschicht und der Körper aus verschiedenen Werkstoffen oder auch aus dem gleichen Werkstoff in verschiedenen Behandlungsstadien bestehen.
Wird zum Durchdrücken der Oberschicht des Auskleidungsschlauches Wärme benutzt, dann reicht diese Wärme nicht immer aus, um eine feste Verbindung zwischen dem Auskleidungsschlauch und dem Textilmantel zu gewährleisten. Es wird dann eine weitere Wärmezufuhr notwendig, wenn die durchgedrückten Teile der Oberschicht geglättet worden sind, um eine völlige Vulkanisation oder Polymerisation der Oberschicht und eine wirksame Verbindung des Auskleidungsschlauches mit dem Textilmantel zu erzielen.
Falls für die Körper- und die Oberschicht des Auskleidungsschlauches gleiche Werkstoffe benutzt werden, so kann die notwendige Abweichung im Schmelzvorgang durch vollständiges oder teilweises Behandeln oder Polymerisieren des Auskleidungsschlauches und dann durch das Aufbringen einer Oberschicht aus dem gleichen Werkstoff, jedoch in weniger abgebundenem oder polymerisiertem Zustand erreicht werden. Nach dem Einführen dieses Auskleidungsschlauches mit der Oberschicht in den Textilmantel wird das Schlauchinnere unter Druck gesetzt und, wenn notwendig, die Außenseite des Textilmantels noch erwärmt, um das Durchdringen der Oberschicht durch die Lücken des Textihnantels zu bewirken. Der durch den Schlauchmantel durchgedrückte Werkstoff kann dann geglättet werden, um einen Außenüberzug zu bilden. Dabei kann zum Erweichen des Werkstoffes notfalls auch Wärme angewandt werden, worauf dann die Polymerisation oder dergleichen Behandlung und die Verbindung des weichen Schichtwerkstoffes mit dem Textilmantel und dem Körper des Auskleidungsschlauches unter Wärmeeinfluß erreicht wird.
Besteht der Auskleidungsschlauch aus Gummi oder einem Thermoplast, dann kann die Oberschicht und die Hauptschicht aus getrennten, ineinandergeschobenen Schläuchen bestehen. Andererseits kann die Oberschicht auch aus einer um den Auskleidungsschlauch gewickelten Folie bestehen. Die Oberschicht kann auch aus einem geeigneten Plastisol oder Gummilatex bestehen, das auf den Schlauch aufgebracht und getrocknet wird. Schließlich können der Auskleidungsschlauch und die Oberschicht auch aus einem Werkstoff sein. Im letzteren Fall kann der notwendige Unterschied in den Schmelzeigenschaften zwischen den Schichten des Auskleidungsschlauches durch Verwendung von besonderen Beschleunigern an der Innenseite des Schlauches (z. B. während des Auspressens) mit darauf folgendem Erhitzen — falls
ίο notwendig — erzielt werden, so daß die Innenseite des Schlauches schneller härtet als die Oberschicht. Bei thermoplastischem Kunststoff ist die Methode die gleiche, jedoch mit der Ausnahme, daß der Auskleidungsschlauch und die Oberschicht aus zwei Werkstoffen bestehen, deren Schmelzcharakteristiken weit genug voneinander entfernt sind, so daß bei Anwendung von Druck und Wärme nur die Oberschicht durch den Textilmantel hindurchgedrückt wird.
Vorteilhaft kann der Auskleidungsschlauch für einen Feuerwehrschlauch durch Textileinlagen verstärkt werden. Hierdurch wird das Hindurchtreten der Oberschicht durch die Löcher des Textilmantels verzögert.
Der Textilmantel ist vorzugsweise gewebt. Er kann
25' aber auch gestrickt oder geflochten sein. Er kann auch aus Kettfaden mit einem schraubenförmig umwundenen Schußfaden, der mit den Kettfaden nicht verbunden ist, bestehen.
Anstatt der Anwendung eines inneren Luftdruckes und einer äußeren Wärmeeinwirkung kann auch Dampf unter Druck zum Erweichen der Oberschicht in den Schlauch eingeführt Werden.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen eines Schlauches aus einem rohrförmigen textlien Mantel mit einer Innenauskleidung und einem äußeren Überzug aus Gummi oder Kunststoff, wobei die Innenauskleidung in Form eines Schlauches in den Textilmantel eingeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Auskleidungsschlauch mit einer Oberschicht, die unter Druck oder Druck und Wärme früher als der eigentliche Körper des Auskleidungsschlauches erweicht und fließfähig wird, in den Textilmantel eingebracht und einem solchen Innendruck und gegebenenfalls einer Wärmeeinwirkung unterworfen wird, daß nur diese Oberschicht des Auskleidungsschlauches in Form von Stoppeln durch den Textilmantel nach außen dringt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoppeln zur Bildung eines glatten und ununterbrochenen Überzuges auf dem Textilmantel durch Druckanwendung geglättet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung eines glatten und ununterbrochenen Überzuges auf dem Mantel Gummi oder Kunststoff aufgetragen wird und dieser Auftrag sich dann mit dem Mantel durch die Stoppeln verbindet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 846 239.
709 747/538 1.68 © Bundesdruckerei Berlin
DEA43689A 1962-08-03 1963-07-26 Verfahren zum Herstellen eines Schlauches Pending DE1260122B (de)

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