DE1025133B - Verfahren zum Herstellen von Schlaeuchen od. dgl. aus thermoplastischem Kunststoff - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Schlaeuchen od. dgl. aus thermoplastischem KunststoffInfo
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- B29C48/00—Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
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- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L11/00—Hoses, i.e. flexible pipes
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Schläuchen od. dgl. aus thermoplastischem
Kunststoff mit durchbrochenen Verstärkungseinlagen, wobei auf die in üblicher Weise hergestellte
feste Schilauchseele die späteren Verstärkungseinlagen als Schichten aufgebracht und in die erweichte Masse
der Schlauchseele, gegebenenfalls unter Anwendung eines Überdrucks, eingebettet werden.
Besondere Schläuche, die höheren Drücken und gleichzeitig einer gewissen Wärmeeinwirkung ausgesetzt
sind, müssen auf diese Weise verstärkt werden, da man ohne Einlagen zu sehr dicken Schlauchwandungen
kommen würde, die unwirtschaftlich sind und die Biegefähigkeit des Schlauches herabsetzen. Der an
sich naheliegende Schritt, die gespritzte Kunststoffschlauchseele mit der Verstärkungseinlage zu belegen
und anschließend mit der Kunststoffdeckschicht zu überspritzen, führte zu keinem befriedigenden Ergebnis,
da es sich zeigte, daß weder zwischen der Schlauchseele und der Verstärkungseinlage bzw. der
Verstärkungseinlage und der Deckschicht noch zwischen Schlauchseele und Deckschicht eine genügende
Bindung eintritt. Solche Schläuche verhielten sich auch im späteren Gebrauch ungünstig, so daß sie
kaum verwendbar waren.
Nach einem bekannten Vorschlag kann man die Schläuche zwar mit Geweben umwickeln, deren einzelne
Fäden zuvor mit Vinylpolymeren umkleidet worden sind. Dieses Verfahren ist jedoch zu umständlich
und hat außerdem noch den Nachteil, daß es nicht kontinuierlich ausgeführt werden kann und daß
man an eine bestimmte Schlauchlänge gebunden ist, die von der Länge der Wickeldorne abhängt. Eine
andere Vorveröffentlichung beschreibt Celluloseschläuche, die mit einer Versteifung aus weitmaschigem
Gewebe versehen sind und die mittels einer Form hergestellt werden. Von der kontinuierlichen Herstellung
eines thermoplastischen Kunststoffschlauches ist aber hierbei nirgends die Rede. Eine weitere Veröffentlichung
sieht ebenfalls ein diskontinuierliches Verfahren zur Schlauchherstellung vor, bei welchem
ein elastischer Schlauch in eine fertige Gewebehülle eingezogen wird. Dieses Verfahren hat die Nachteile,
daß es auf kleinere Schlauchlängen beschränkt ist und die Anwendung von Lösungsmitteln erfordert, um
eine Verbindung des elastischen Schlauches mit der Gewebehülle zu gewährleisten. Außerdem hat der
fertige Schlauch durch die Außenhülle aus Gewebe eine rauhe Oberfläche, die sich leicht abscheuern kann.
Die erwähnten Nachteile überwindet die vorliegende Erfindung, indem sie vorsieht, daß beim Einbetten der
Verstärkungseinlagen die Schlauchseele oberflächlich erwärmt wird und daß anschließend eine Deckschicht
aus Kunststoff aufgebracht und die Deckschicht durch
Verfahren zum Herstellen von Schläuchen od. dgl. aus thermoplastischem Kunststoff
Anmelder:
Continental Gummi -Werke
Continental Gummi -Werke
Aktiengesellschaft,
Hannover, Continentalhaus
Hannover, Continentalhaus
Dipl.-Ing. Adolf Loges und Armin Goerke, Hannover,
sind als Erfinder genannt worden
eine nochmalige kurze Erwärmung des so zusammengestellten Schlauches innig mit der Kunststoffmasse
der Schlauchseele verbunden wird. Die nach diesem Verfahren gefertigte S chi auch wandung bildet nunmehr
eine homogene Schicht und zeigt ein gutes Veras halten bei den im späteren Betrieb auftretenden Beanspruchungen,
wie insbesondere bei Druck und Biegung.
Die Kunststoffschlauchseele wird in üblicher Weise, z. B. auf einer Strangpresse, gespritzt. Hierauf läuft
die Schlauchseele durch eine Maschine, mit deren Hilfe eine oder mehrere Verstärkungseinlagen aufgebracht
werden. Die Verstärkungseinlagen können sowohl textiler als auch metallischer Art sein. Sie
können im Flecht-, Klöppel- oder Strickverfahren wie auch durch Wickeln auf die Schlauchseele aufgebracht
werden und sind insofern nicht Gegenstand der Erfindung. Die Erhitzung der mit der Verstärkungseinlage
belegten Schlauchseele erfolgt zweckmäßig im fortlaufenden Arbeitsgang. Durch die dabei erfolgende
Erweichung an der Außenfläche der Schlauchseele tritt die Kunststoffmasse durch die Durchbrechungen
der Verstärkungseinlagen nach außen, so daß die Verstärkungseinlagen anschließend in dem
Kunststoff eingeschlossen liegen.
Das Einbetten der Verstärkungseinlagen in die Kunststoffmasse kann auch so erfolgen, daß man nach
der Oberflächenerwärmung der Schlauchseele die Verstärkungseinlagen zusätzlich mit einer ungelierten
Kunststoffmasse überzieht. Das kann beispielsweise dadurch geschehen, daß man die Zwischenräume der
auf der Schlauchseele befindlichen Verstärkungseinlagen mit einem Kunststoffmischungsansatz zustreicht
und die Schlauchseele in diesem Zustand einer kurzen Erhitzung unterwirft. Anschließend wird die
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Deckschicht aus Kunststoff auf den so vorbereiteten Schlauch aufgebracht, was am einfachsten wiederum
durch eine Strangpresse geschehen kann.
Zweckmäßig wird man das Verfahren in einer Vorrichtung durchführen, bei welcher das Mittel zum Erwärmen
der mit Verstärkungseinlagen belegten Schlauchseele sowie der Deckschicht aus einem
konisch ausgebildeten, elektrisch oder mit Dampf beheizten Formring oder aus einem elektrischen Hochfrequenzfeld
besteht. Der Formring kann als Düse ausgebildet sein, deren innerer Keil die auf der Oberfläche
der Schlauchseele befindliche, durch die weitmaschige Einlage hindurchgedrungene Kunststoffschicht
glattstreicht, so daß die Verstärkungseinlagen vollkommen von Kunststoff eingeschlossen sind. Bei
Verwendung eines elektrischen Hochfrequenzfeldes kann die Anordnung eines Formringes wegfallen, weil
ja infolge des elektromagnetischen Feldes die Erhitzung direkt im Material des gespritzten Schlauches
erfolgt. Diese unmittelbare Erhitzung des Schlauches hat noch den Vorteil, daß sie sehr rasch vor sich gehen
kann und keine Wärmeverluste durch zusätzlich angeordnete Vorrichtungen eintreten.
Bei der Wärmebehandlung ist es wesentlich, daß der Einwirkungsbereich der Wärme möglichst kurz
ist, da anderenfalls die Schlauchseele ihre Form verändern könnte. Zur Beseitigung dieser Gefahr wird
deshalb die Schlauchseele von innen unter Überdruck gesetzt. Diese Maßnahme ist insofern vorteilhaft, als
man bei der Herstellung der Schläuche größere Längen anfertigen kann, als dies bei der Anwendung von
festen Dornen möglich war. Es ist zwar schon bekannt, Gummischläuche mit Gas- oder Flüssigkeitsfüllungen
an Stelle eines Domes zu versehen, wobei gleichzeitig die Einlagen der Schläuche durch Wickeln
aufgebracht werden. Ein derartiges Verfahren läßt sich aber nicht kontinuierlich durchführen, und außerdem
hat es den Nachteil, daß die Länge der Schläuche durch die Länge der Dorne begrenzt ist. Andere bekannte
Verfahren beschreiben die Herstellung von Gummi- und Kunststoffschläuchen im Strangpreßverfahren,
bei denen an Stelle eines Domes sich eben
falls eine Flüssigkeit im Innern befindet, doch ist dabei nirgends etwas von der Verwendung von Verstärkungseinlagen
ausgesagt. Solche Schäuche können daher nicht den hohen mechanischen Beanspruchungen
ausgesetzt werden, wie dies bei den erfindungsgemäß hergestellten Schläuchen der Fall ist.
Claims (3)
1. Verfahren zum Herstellen von Schläuchen od. dgl. aus thermoplastischem Kunststoff mit
durchbrochenen Verstärkungseinlagen, wobei auf die in üblicher Weise hergestellte feste Schlauchseele
die späteren Verstärkungseinlagen als Schichten aufgebracht und in die erweichte Masse der
Schlauchseele, gegebenenfalls unter Anwendung eines Überdrucks, eingebettet werden, dadurch gekennzeichnet,
daß beim Einbetten der Verstärkungseinlagen die Schlauchseele oberflächlich erwärmt
wird und daß anschließend eine Deckschicht aus Kunststoff aufgebracht und die Deckschicht
durch eine nochmalige kurze Erwärmung des so zusammengestellten Schlauches innig mit der
Kunststoffmasse der Schlauchseele verbunden wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß nach der Oberflächenerwärmung der Schlauchseele die Verstärkungseinlagen zusätzlich
mit einer ungelierten Kunststoffmasse überzogen werden.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Mittel zum Erwärmen der mit den Verstärkungsschichten belegten Schlauchseele
sowie der Deckschicht aus einem konisch ausgebildeten, elektrisch oder mit Dampf beheizten
Formring oder aus einem elektrischen Hochfrequenzfeld besteht.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 675 841, 527 $25,
616177, 695176;
Deutsche Patentschriften Nr. 675 841, 527 $25,
616177, 695176;
USA.-Patentschriften Nr. 2 519 375, 2 620 515.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC7485A DE1025133B (de) | 1953-04-24 | 1953-04-24 | Verfahren zum Herstellen von Schlaeuchen od. dgl. aus thermoplastischem Kunststoff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC7485A DE1025133B (de) | 1953-04-24 | 1953-04-24 | Verfahren zum Herstellen von Schlaeuchen od. dgl. aus thermoplastischem Kunststoff |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1025133B true DE1025133B (de) | 1958-02-27 |
Family
ID=7014140
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC7485A Pending DE1025133B (de) | 1953-04-24 | 1953-04-24 | Verfahren zum Herstellen von Schlaeuchen od. dgl. aus thermoplastischem Kunststoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1025133B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0067162A1 (de) * | 1980-10-24 | 1982-12-22 | Bunnell Industries Incorporated | Verfahren zum formen eines beschichtenen rohres |
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-
1953
- 1953-04-24 DE DEC7485A patent/DE1025133B/de active Pending
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