DE1259022B - Verfahren zum Sterilisieren von Glasbehaeltern - Google Patents
Verfahren zum Sterilisieren von GlasbehaelternInfo
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- DE1259022B DE1259022B DED31630A DED0031630A DE1259022B DE 1259022 B DE1259022 B DE 1259022B DE D31630 A DED31630 A DE D31630A DE D0031630 A DED0031630 A DE D0031630A DE 1259022 B DE1259022 B DE 1259022B
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-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61L—METHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
- A61L2/00—Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
A611
Deutsche Kl.: 3Oi-I
1259 022
D31630IV a/30i
8. Oktober 1959
18. Januar 1968
D31630IV a/30i
8. Oktober 1959
18. Januar 1968
Es ist bekannt, Flaschen oder andere Glasbehälter, die zur Aufnahme von Nahrungsmitteln bestimmt
sind, zu reinigen und gleichzeitig zu desinfizieren. Zum absoluten Antiseptischmachen wurde bisher
Wasserdampf verwendet, dabei fiel aber ein hoher Glasbruch an. Eine Reinigung mit Kaustischer Soda
allein zerstörte nicht alle Keime und gab außerdem, wenn es sich um Glasbehälter für Mineralwasser
handelte, mit den Kalciumverbindungen des Wassers Trübungen. Auch Chlordioxyd, das zum Stabilisieren
von Wasser bekannt ist (s. Lautenschläger, »Sterilisationsmethoden«, 1954, S. 231) sowie Lösungen
von Chlor oder Hypochlorit (s. Resugg a η , »The Cleaning and Sterilisation of bottles,
1957, S. 162) machten die Glasbehälter nicht völlig keimfrei.
Es wurde nun dagegen gefunden, daß in einem einzigen Verfahren alle Keime zerstört, die Kalziumniederschläge
durch die Sodalösung verhindert und die letzten Sodaspuren neutralisiert werden können,
wenn die Glasbehälter zunächst mit einer wäßrigen Lösung von Soda, dann mit einer salzsauren Lösung
von Chlordioxyd und schließlich mit einer wäßrigen Lösung von Chlordioxyd, die gegebenenfalls noch
Chlor enthalten kann, behandelt werden. ,
Besonders vorteilhaft ist es, wäßrige Sodalösungen, die 12 bis 15 g Soda je Liter enthalten, bei Temperaturen
von 45 bis 650C anzuwenden. Vorzugsweise wird eine verdünnte, etwa 3%ige Salzsäure,
die etwa 0,3 bis 0,5 mg Chlordioxyd je Liter enthält, eingesetzt.
Dieses Verfahren kann z. B. in folgenden Stufen ausgeführt werden:
1. Die Behälter werden zunächst mit einer wäßrigen Lösung von etwa 12 g Soda je Liter bei
etwa 450C behandelt.
2. Dieser Behandlung schließen sich folgende Schritte an:
a) eine zweite Behandlung mit derselben Sodalösung bei derselben Temperatur;
b) eine Behandlung mit einer Lösung von 15 g Soda im Liter bei 65°C;
c) eine Behandlung mit Wasser bei 400C;
d) eine Behandlung mit 3%iger Salzsäure, in welcher so viel Natriumchlorit gelöst ist,
daß sie 0,3 mg CIO2 je Liter enthält, bei 2O0C.
3. Schließlich wird der Behälter bei gewöhnlicher Temperatur mit Wasser gespült, das durch
Chlordioxyd oder im Gemisch von Chlordioxyd mit Chlor sterilisiert ist.
Verfahren zum Sterilisieren von Glasbehältern
Anmelder:
Deutsche Gold- und Silber-Scheideanstalt
vormals Roessler,
6000 Frankfurt, Weißfrauenstr. 9
Als Erfinder benannt:
Frangois Cardey, Paris;
Albert Boudier,
Evian, Haute-Savoie (Frankreich)
Frangois Cardey, Paris;
Albert Boudier,
Evian, Haute-Savoie (Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 29. Januar 1959 (785 216)
Das verwendete Chlordioxyd kann als solches zugegeben werden oder durch Zersetzung von z. B.
Natriumchlorit in der salzsauren Lösung gebildet werden.
Die angegebene Konzentration von 0,3 mg CIO2/I
ist ein Mittelwert, der auch über- oder unterschritten werden kann. Im allgemeinen genügt eine Konzentration
von 0,5 mg/1, bei ihrer Überschreitung wird die Lösung weniger stabil.
Die nachstehende Tabelle enthält die Ergebnisse von bakteriologischen Prüfungen, die an fünf
Reihen A, B, C, D, E durchgeführt wurden, wobei jeweils zehn Muster geprüft sind.
A. Ungereinigte Flaschen vor dem Waschen;
B. Mit Sodalösung gewaschene Flaschen, wobei die oben unter 1, 2 a), 2 b) und 2 c) beschriebenen
Maßnahmen durchgeführt worden waren; zum Schluß wurde mit Wasser (ohne CIO2)
gespült.
C. Mit Sodalösung gewaschene Flaschen, die mit verdünnter Salzsäure nachgespült waren, wobei
folgende Maßnahmen eingehalten wurden: 1, 2 a), 2 b), 2 c), 3 (ohne ClO2).
D. Mit Soda gewaschene Flaschen, die mit einer Lösung von Salzsäure und Chlordioxyd nach-
709 719/392
Claims (3)
1. Verfahren zum Sterilisieren von zur Aufnahme
von Nahrungsmitteln bestimmten, gewaschenen Glasbehältern mit wäßrigen chlordioxyd-
und chlorenthaltenden Lösungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasbehälter
zunächst mit einer wäßrigen Lösung von Soda, dann mit einer salzsauren Lösung von ■Chlordioxyd
und schließlich mit einer wäßrigen Lö-
5 6
sung von Chlordioxyd, welche gegebenenfalls Salzsäure von etwa 3%, die etwa 0,3 bis 0,5 mg
noch Chlor enthalten kann, behandelt werden. Chlordioxyd je Liter enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch die Verwendung von wäßrigen Sodalösun- In Betracht gezogene Druckschriften:
gen, die 12 bis 15 g Soda je Liter enthalten, wobei 5 Lautenschläger, Sterilisationsmethoden
Temperaturen von 45 bis 65 C eingehalten wer- für die Pharmazeutische und ärztliche Praxis,
den. Stuttgart, 1954, S. 231;
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekenn- Resuggan, The Cleaning and Sterilisation
zeichnet durch die Verwendung einer verdünnten of Bottles, London, 1957, S. 162.
709 719/392 1. 68 ® Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR1259022X | 1959-01-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1259022B true DE1259022B (de) | 1968-01-18 |
Family
ID=9678153
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED31630A Pending DE1259022B (de) | 1959-01-29 | 1959-10-08 | Verfahren zum Sterilisieren von Glasbehaeltern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1259022B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1989010695A1 (en) * | 1988-05-06 | 1989-11-16 | Cealin Chemische Fabrik Gmbh | Aqueous oxidizing, disinfecting and deodorising solution, and process for producing said solution |
-
1959
- 1959-10-08 DE DED31630A patent/DE1259022B/de active Pending
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1989010695A1 (en) * | 1988-05-06 | 1989-11-16 | Cealin Chemische Fabrik Gmbh | Aqueous oxidizing, disinfecting and deodorising solution, and process for producing said solution |
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