DE1258772B - Strangzigarettenmaschine mit einer Pruefvorrichtung, die unter Verwendung von Luft Variationen der Masse je Laengeneinheit des vom Verteiler gebildeten Tabakstroms feststellt - Google Patents

Strangzigarettenmaschine mit einer Pruefvorrichtung, die unter Verwendung von Luft Variationen der Masse je Laengeneinheit des vom Verteiler gebildeten Tabakstroms feststellt

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DE1258772B
DE1258772B DEM45501A DEM0045501A DE1258772B DE 1258772 B DE1258772 B DE 1258772B DE M45501 A DEM45501 A DE M45501A DE M0045501 A DEM0045501 A DE M0045501A DE 1258772 B DE1258772 B DE 1258772B
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DE
Germany
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bellows
tobacco
lever
air
chamber
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Pending
Application number
DEM45501A
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English (en)
Inventor
Desmond Walter Molins
Gordon Francis Wellingt Powell
Frederick Pocock
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Molins Machine Co Ltd
Original Assignee
Molins Machine Co Ltd
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Publication date
Application filed by Molins Machine Co Ltd filed Critical Molins Machine Co Ltd
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Pending legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24CMACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
    • A24C5/00Making cigarettes; Making tipping materials for, or attaching filters or mouthpieces to, cigars or cigarettes
    • A24C5/32Separating, ordering, counting or examining cigarettes; Regulating the feeding of tobacco according to rod or cigarette condition
    • A24C5/34Examining cigarettes or the rod, e.g. for regulating the feeding of tobacco; Removing defective cigarettes
    • A24C5/3418Examining cigarettes or the rod, e.g. for regulating the feeding of tobacco; Removing defective cigarettes by pneumatic means

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  • Manufacturing Of Cigar And Cigarette Tobacco (AREA)

Description

  • Strangzigarettenmaschine mit einer Prüfvorrichtung, die unter Verwendung von Luft Variationen der Masse je Längeneinheit des vom Verteiler gebildeten Tabakstroms feststellt Zusatz zur Anmeldung: M 42738 11I/79 b -Auslegeschrift 1252 568 Die Erfindung betrifft eine Strangzigarettenmaschine mit einer Prüfvorrichtung, die unter Verwendung von Luft Veränderungen der Masse je Längeneinheit des vom Verteiler gebildeten Tabakstromes feststellt und ein Signal liefert zum Ausführen des Verfahrens nach Patentanmeldung M42738111/79b, und mit einer von dem Signal gesteuerten, stromabwärts ,der Prüfvorrichtung angeordneten Korrekturvorrichtung für die Masse des Stromes.
  • Ein wesentlicher Vorteil des Verfahrens nach der Hauptpatentanmeldung liegt darin, daß es sich um ein mit konstruktiv einfachen Mitteln. durchführbares Prüfverfahren handelt.
  • Der Erfindung liegt .die Aufgabe zugrunde, eine Strangzigarettenmaschine so auszubilden, daß mittels der Prüfvorrichtung eine Korrekturvorrichtung für den Tabakstrom so gesteuert werden kann, daß möglichst alle Unregelmäßigkeiten des Tabakstroms ausgeglichen werden können und daß es insbesondere nicht erforderlich ist, zusätzlich zu der Prüfvorrichtung nach der Hauptpatentanmeldung auch Prüfvorrichtungen anderer Art zu verwenden.
  • Gemäß der Erfindung wird zu diesem Zweck das Signal einer bekannten Proportional-Steuervorrichtung und einer bekannten Integral-Steuervorrichtung zugeleitet und die Korrekturvorrichtung durch die addierten Ergebnisse beider Steuervorrichtungen gesteuert.
  • Auf diese Weise wird der Vorteil erzielt, daß kurzfristige Unregelmäßigkeiten des Tabakstromes ebenso wie langfristige Unregelmäßigkeiten, die beide mittels der Prüfvorrichtung auf technisch einfache Weise meßbar sind, zur Steuerung der Korrekturvorrichtung ausgenutzt werden, so daß ein Tabakstrang von hoher Gleichmäßigkeit der Tabakmenge je Längeneinheit erzeugt wird.
  • Zweckmäßig weist die Strangzigarettenmaschine einen ersten, die Proportionalsteuerung bildenden Balgen, dem Luftdruckänderungen in der Prüfvorrichtung zugeführt werden, und einen zweiten, die Integralsteuerung bildenden Balgen auf, .der einen Strömungswiderstand enthält, wobei die Bewegungen der Balgen zur Betätigung des Einlaßgliedes eines hydraulischen Verstärkers verwendet werden, durch dessen Ausgangsseite die Korrekturvorrichtung betätigbar ist.
  • Vorteilhaft sind dabei die beiden Balgen an die beiden Enden eines Hebels angeschlossen und bewegen diesen in gleichem Sinn, wobei die Korrekturvorrichtung durch die Bewegung eines zwischen den beiden Angriffspunkten liegenden Punktes des Hebels betätigbar ist. Die Zeitkonstante für die Proportionalsteuerung beträgt vorzugsweise 50 Millisekunden, während die Zeitkonstante für .die Integralsteuerung 5 Sekunden beträgt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im einzelnen an Hand der Zeichnungen beschrieben, und zwar stellt dar F i g. 1 eine Vorderansicht einer Strangzigarettenmaschine, F i g. 2 einen Schnitt durch einen Teil der Maschine nach F i g. 1, F i g. 3 einen Schnitt entlang der Linie 111-11I in F i g. 2 in größerem Maßstab, F i g. 4 die Korrekturvorrichtung, teilweise im Schnitt, F i g. 5 einen Grundriß eines Teils der Vorrichtung nach F i g. 4, F i g. 6 eine Ansicht von unten auf einen Teil der Vorrichtung nach F i g. 4, F i g. 7 einen Querschnitt durch einen hydraulischen Verstärker, F i g. 8 eine abgewandelte Ausführungsform eines Verstärkers und F i g. 9 eine schematische Vorderansicht einer Zigarettenmaschine anderer Bauart.
  • Bei der Maschine nach F i g. 1 wird Schnittabak durch einen Luftstrom an ein gelochtes Metallförderband 1 geführt. Das Band 1 läuft durch den oberen Teil eines schmalen Kanals 2, durch den Luft aufwärts strömt. Der so zugeführte Tabak wird durch Saugzug an der Unterseite des Förderbandes 1 gehalten, an dem er einen kontinuierlichen Tabakstrom aufbaut, :den das Band von rechts nach links in F i g. 1 fördert. Stromabwärts des Kanals 2 wird der Tabakstrom einem Korrekturvorgang unterzogen, durch den überschüssiger Tabak abgenommen wird, wodurch Unregelmäßigkeiten der Masse je Längeneinheit verringert werden. Der Tabakstrom wird dann von dem Förderband 1 auf eine Papierbahn 3 gebracht. Nachdem der Tabakstrom unter einer Druckzunge vobeigegangen ist, wird das Papier um den Strang herumgelegt, und seine Ränder werden verklebt. Der Strang wird in geeigneten Zwischenräumen im Schneidwerk in einzelne Zigaretten zerschnitten, die auf ein Auffangband 4 abgelenkt werden.
  • Tabak wird dem Förderband 1 folgendermaßen zugeführt: Tabak wird auf die Oberseite einer Stachelwalze 5 aufgebracht, die ihn an einer nicht dargestellten Rückweiserwalze vorbeiführt. Von der Walze 5 wird der Tabak durch eine Schlagwalze 7 ausgeschlagen und vorgeworfen über eine Führungsplatte 8 zu dem Eingang des. Kanals 2. Durch einen Rost 9 strömt Luft aufwärts in den Kanal 2 und durch einen gelochten Zylinder 10, der um feststehende Teile 11 umläuft. Aus dem Zylinder 10 wird Luft in eine Leitung 12 gesaugt. Durch den Kanal 2 wird Luft in eine Saugkammer 18 gesaugt. Der Tabak wird auf diese Weise auf einer gebogenen Bahn um den Zylinder 10 herum in den Kanal 2 geleitet.
  • Der Tabak wird dem Förderband 1 in solcher Menge zugeführt, daß sich darauf ein Tabakstrom mit einem überschuß an Tabak bildet, der durch den erwähnten Korrekturvorgang abgenommen wird. Der zunächst gebildete Tabakstrom mit dem Überschuß enthält entlang seiner Länge unterschiedlich viel Tabak, und Zweck des Korrekturvorganges ist es, diese Unregelmäßigkeiten durch die Verkleinerung des Querschnitts des Tabakstromes zu verringern.
  • In F i g. 2 ist eine Korrekturvorrichtung 26 gezeigt; sie besteht aus zwei umlaufenden Kreisscheiben 27, die einstellbar unterhalb des Förderbandes 1 ; angebracht sind. Unter den Scheiben 27 läuft eine Bürste 28 um, die den überschüssigen Tabak unterhalb der Ebene der Scheiben beseitigt.
  • Die Scheiben 27 sind an den Enden umlaufender senkrechter Spindeln 30 befestigt, die in den Buchsen 31 auf- und niedergleiten können (F i g. 4). Nahe den oberen Enden der Spindeln 30 sind zwei Zahnräder 32 auf ihnen befestigt (F i g. 4 und 5), von denen eines durch ein Zahnrad 33 angetrieben wird. Das Zahnrad 33 ist etwas breiter als das Zahnrad 32, das es treibt, so daß eine axiale Auf- und Abbewegung des letzteren möglich ist. Das Rad 33 ist an einer Riemenscheibe 35 befestigt, die durch einen Riemen 34 angetrieben wird.
  • Die oberen Enden der Spindeln 30 sind drehbar in Lagern an den beiden Enden eines Joches 36 gelagert, das demnach die Messerscheiben 27 trägt. Das Joch 36 wird von einem Lenker 37 getragen, dessen eines Ende an ein Auge 38 an dem Joch angelenkt ist, während sein anderes Ende gelenkig mit einem Hebel 39 verbunden ist, der an einer schwenkbaren Büchse 40 angebracht ist, von der aus noch ein weiterer Hebel 41 ausgeht (F i g. 5). Das freie Ende des Hebels 41 ist gelenkig mit einem Hebel 42, etwa in dessen Mitte, verbunden, und zwar durch einen Zapfen 43.
  • Das linke Ende des Hebels 42 ist gegabelt; die Enden der Gabelzinken sind geschlitzt und nehmen Ansätze 44 eines Blockes 45 auf. Der Block hat eine mit Gewinde versehene Bohrung zur Aufnahme einer Schraube 46, die nach beiden Richtungen gedreht werden kann, um das Ende des Hebels 42 zu heben oder zu senken.
  • Das zweite Ende des Hebels 42 ist bei 50 gelenkig an dem unteren Ende einer abwärts gerichteten Stange 51 befestigt. Diese Stange bewegt sich in noch zu beschreibender Weise axial auf und ab und steuert so .die Stellung der Messerscheiben 27, d. h. ihre Entfernung von dem Förderband 1.
  • Die Bürste 28 ist an einer Welle 52 angebracht und wird durch einen nicht dargestellten Riemenantrieb in Umdrehung versetzt. Die Bürste kann zusammen mit den Scheiben 27 gehoben und gesenkt werden. Zu diesem Zweck ist die Welle 52 in einem Block 53 gelagert, der über eine Stange 55 um die Achse 54 schwenkbar ist. Die Stange 55 ist an einem Ansatz 56 schwenkbar gelagert; sie wird durch einen Hebel 57 auf und ab bewegt, der an einer Schwingwelle 58 befestigt ist, an der auch ein Hebel 59 angreift. Eine Rolle 60 an dem freien Ende des Hebels 59 faßt in einen Schlitz in einem Ansatzstück 61, das an dem Joch 36 befestigt ist. Die Auf- und Abbewegung des Joches 36 bewirkt so auch eine entsprechende Heb- und Senkbewegung der Bürste 28.
  • An der Welle 58 ist auch ein Zahnstangensegment 62 befestigt, dessen Zähne mit einem Zahnrad 63 kämmen. Ein kurzer, an dem Zahnrad 63 befestigter Hebel 64 überträgt -die Schwingbewegung über einen Lenker 66 auf eine Nadel 65. Die Nadel 65 bewegt sich über eine Skala 67 zwecks Anzeige der jeweiligen Stellung der Schneidscheiben 27.
  • Wie aus den F i g. 2 und 3 zu ersehen, ist hinter dem Kanal 2 rechts von der Schneidvorrichtung 26 innerhalb der Saugkammer 18 eine kleine Luftkammer 70 vorgesehen. Wie am besten aus F i g. 3 zu ersehen, hat diese Kammer 70 neben dem Förderband 1 eine Öffnung, und die Breite der Kammer und der Öffnung ist etwa gleich der Breite des Förderbandes. Die Länge der ®ffnung entspricht ungefähr der Länge einer Zigarette.
  • Ein mit dem Innern der Kammer 70 in Verbindung stehendes biegsames Rohr 72 erstreckt sich in die Leitung 19, die Hauptluftausgangsleitung für die Saugkammer 18. Durch das Förderband 1, die Kammer 70 und das Rohr 72 wird Luft angesaugt, unabhängig von der Luftströmung durch das Förderband und die Saugkammer 18 an irgendeiner anderen Stelle des Förderbandes.
  • Ein weiteres Rohr 74 (F i g. 2 und 3) erstreckt sich von der Kammer 70 zu einem Balgen, der aus einem Stapel elastischer Luftkapseln 75 besteht (F i g. 2 und 7), mit denen es so verbunden ist, daß der Luftdruck innerhalb der Kapseln 75 und der Kammer 70 gleich ist. Von dem Rohr 74 geht ein Rohr 130 aus, das nach einem weiteren Balgen führt, der durch einen weiteren Stapel von elastisehen Kapseln 131 gebildet ist. Ein Strömungswiderstand 132 (F i g. 7) in dem Rohr 130 bewirkt, daß der Luftdruck innerhalb der Kapseln 131 sich nur bei langfristigen Änderungen des Luftdruckes in der Kammer 70 ändert.
  • Die unteren Wände der untersten Kapseln der Balgen 75 und 131 sind mit kurzen Stangen 77 und 76 verbunden (F i g. 7), die an die Enden eines Hebels 133 angelenkt sind. Von dem Hebel 133 geht ein Lenker 134 aus, der an einem um den Zapfen 79 schwenkbaren Hebel 78 angeschlossen ist. Die Balgen 75 und 131 bewegen sich entsprechend den Änderungen des Luftdrucks in den Kapseln. Der Hebel 78 wird dementsprechend in der einen oder der anderen Richtung um seinen Zapfen 79 geschwenkt. Ein weiterer Hebel 135, der bei 136 an einem festen Teil schwenkbar gelagert ist, ist bei 137 mit dem Hebel 133 verbunden und begrenzt die Bewegung der Stangen 76 und 77 in ihrer Längsrichtung.
  • Wie aus F i g. 7 zu ersehen, ist mit dem freien Ende des Hebels 78 mittels einer durch den Hebel hindurchgehenden Schraube 81 eine Stange 80 einstellbar verbunden, die einen Teil eines empfindlichen Ventils 105, 106 eines hydraulischen Verstärkers bildet, .der später beschrieben wird und durch den kleine Bewegungen der Stange auf Kolben 103, 104 übertragen werden, die genügend Kraft aufbringen können, um eine Längsbewegung der Stange 51 (F i g. 2 und 4) zu bewirken und dadurch das eine Ende des Hebels 42, der die Scheiben 27 trägt, zu heben oder zu senken. Das Ende des Hebels 42 wird also entsprechend einem Wechsel oder Änderungen der Luftströmung durch den von dem Förderband 1 an der Kammer 70 vorbeibewegten Tabakstrom bewegt, d. h. entsprechend dem Luftdruck in der Kammer 70.
  • Wenn sich der Tabakstrom in Längsrichtung an der Kammer 70 vorbeibewegt, schwankt der Luftdruck in der Kammer entsprechend den Änderungen der Luftdurchlässigkeit oder des Luftdurchströmwiderstandes des Tabakstromes an den verschiedenen Teilen seiner Länge.
  • Die Unterschiede des Widerstandes sind vorwiegend eine Folge von Unterschieden in der Tabakmenge des Tabakstromes je Längeneinheit.
  • Die Dichte, auf die der Tabakstrom durch den Saugzug am Förderband 1 zusammengepreßt wird, hängt teilweise von der Tabakmenge ab, die an dem betreffenden Teil der Länge des Tabakstromes vorhanden ist, d. h., Teile, die mehr Tabak enthalten, werden durch die Saugluft stärker zusammengedrückt und verdichtet als Teile, die weniger Tabak enthalten. Infolgedessen wird die Abnahmevorrichtung in der Weise betätigt, daß von dem Tabakstrom an denjenigen Stellen, an denen der Tabakstrom zunächst mehr Tabak enthält, mehr abgenommen wird als an denjenigen Stellen, an denen er weniger Tabak enthält.
  • Wie dargelegt, ändert sich der Luftdurchströmwiderstand des Tabakstromes entsprechend der Tabakmenge. Der Widerstand ist größer, wenn mehr Tabak vorhanden ist, und kleiner, wenn weniger Tabak vorhanden ist. Dementsprechend ist der Luftdruck in der Kammer 70 am niedrigsten, wenn die größte Tabakmenge je Längeneinheit an der Kammer 70 vorbeigeht, und umgekehrt. Wenn der Druck in der Kammer 70 fällt, wird der hydraulische Verstärker in der Weise betätigt, daß der Hebel 42 und infolgedessen die Scheiben 27 gehoben werden. Die Scheiben werden also dichter an das Förderband 1 herangebracht und reduzieren den Tabakstrom auf einen kleineren Querschnitt. Wenn andererseits der Druck in der Kammer 70, weil weniger Tabak an der Kammer vorbeigeht, steigt, werden die Scheiben 27 gesenkt. In beiden Fällen hängen Richtung und Betrag der Bewegung der Scheiben von dem Druck in der Kammer 70 ab.
  • Der hydraulische Verstärker (F i g. 7 und 9) besteht aus einer Ölpumpe 82, die von einem Motor 83 über einen Riemen 84 angetrieben wird, der eine Scheibe 86 antreibt, an der ein Kegelrad 87 befestigt ist, das mit einem weiteren Kegelrad 88 kämmt. Die Einheit liegt innerhalb eines Gehäuses 89, das teilweise mit Öl gefüllt ist, dessen Spiegel durch eine strichpunktierte Linie 90 angedeutet ist. Das Öl wird durch einen Filter 91 in die Pumpe gesaugt und über ein Rohr 92 abgegeben, das mit drei Rohren 93, 94 und 95 in Verbindung steht. Das Rohr 95 ist ein Rückflußrohr mit einem Auslaß 96; das Rohr 94 führt zu einem Druckmesser 97. Das Rohr 93 liefert über eine Leitung 98 Öl nach dem Innenraum einer Gleithülse 99 mit einer mittleren Bohrung 100 für den Öleintritt. Die Hülse ist ferner mit in einem gewissen Abstand voneinander angeordneten Bohrungen 101 und 102 versehen, durch die Öl in einen Zylinder einströmen kann, der zwei Kolben 103 und 104 enthält.
  • Das empfindliche Ventil besteht aus zwei in einem Abstand voneinander befindlichen Ventilscheiben 105 und 106 an der Stange 80. Die Entfernung der beiden Scheiben voneinander entspricht der Entfernung der Bohrungen 101 und 102; in der in F i g. 7 gezeigten Lage decken sie diese beiden Öffnungen ab, verhindern also einen Durchfluß von Öl zu den Kolben 103 und 104. Bei einer Längsbewegung der Stange 80 wird jedoch eine der Bohrungen 101 oder 102 freigegeben, so daß Öl zufließt, und diese Bewegungen der Stange 80 erfolgen entsprechend dem Wechsel des Luftdruckes in der Kammer 70.
  • Die Kolben 103, 104 erfassen Arme 107, 108, die bei 109 und 110 gelenkig gelagert sind. Diese Arme sind gelenkig mit einem zweiteiligen, nämlich aus den Teilen 111 und 112 bestehenden Lenker verbunden, dessen Teil 111 an das Ende eines auf einer Welle 114 sitzenden Winkelhebels 113 angelenkt ist. Aus F i g. 2 ist zu ersehen, daß auf der Welle 114 ein kurzer Hebel 115 angebracht ist, mit dem das obere Ende der Stange 51 verbunden ist. Ein Schwenken der Welle 114 bewirkt also eine Ruf-oder Abbewegung der Stange 51. Eine Anzeigenadel 116, ebenfalls auf der Welle 114 befestigt, schwingt über eine Skala 117 und zeigt Änderungen des Druckes in der Kammer 70 an.
  • Wie aus F i g. 7 ersichtlich, folgt die Hülse 99 den Bewegungen der Stange 80, um die hydraulischen Druckbelastungen auf die Kolben auszugleichen, wenn sich die Kolben um einen bestimmten Betrag bewegt haben, indem die Bohrung 101 oder 102, die durch die Stange geöffnet worden ist, wieder zur Deckung mit den Scheiben 105 oder 106 gebracht wird. Zu diesem Zweck ist die Hülse 99 durch eine Feder 118 mit einem Arm 119 verbunden, der bei 120 gelenkig an dem Arm 108 angebracht ist. Der Arm 119 kann um ein Teil 121, auf das noch später eingegangen wird, eine Schwenkbewegung ausführen. Wenn z. B. die Stange 80 sich aus der Stellung nach F i g. 7 infolge einer Druckverminderung in der Kammer 70 an den Kapseln 75 abwärts, bewegt, wird die Bohrung 102 in der Hülse 99 frei und läßt Öl zu dem Kolben 104 zu, der sich dann abwärts bewegt und den Arm 108 um seinen Zapfen 110 schwenkt. Infolgedessen bewegt sich dann das linke Ende des Hebels 119 in F i g. 2 um den Zapfen 121 aufwärts, und das rechte Ende bewegt sich abwärts und zieht die Hülse 99 mit, so daß die Bohrung 102 wieder zur Deckung mit der Scheibe 106 gebracht wird. Die Abwärtsbewegung des Kolbens bewirkt eine Schwenkung der Welle 114 in den F i g. 2 und 3 entgegen .dem Uhrzeigersinn und hebt dabei die Stange 51 und das rechte Ende des Hebels 42.
  • Um ein Klemmen der Hülse 29 zu verhindern, ist eine Rüttelvorrichtung vorgesehen, die der Hülse eine ständige Bewegung mit kleiner Amplitude erteilt. Dies geschieht durch das Teil 121, das gegabelt ist, über den Arm 119 faßt und um eine Stange 122, die am anderen Ende ein ähnliches gegabeltes. Teil 123 trägt. Das Teil 123 faßt über einen Hebel 124, der bei 125 schwenkbar gelagert ist. Die oszillierende Bewegung wird dem Hebel 124 über eine Rolle 126 durch einen weiteren Hebel 127 erteilt, der durch eine Stange 128 in Schwingungen versetzt wird, der die Schwingbewegung durch einen Exzenter 122 und eine Feder 229 erteilt wird.
  • Die beschriebene Anordnung bewirkt eine Auf-und Abbewegung des rechten Endes des Hebels 42 (F i g. 2, 4 und 5) entsprechend den Änderungen des Luftdrucks in der Kammer 70. Das linke Ende des Hebels 42 kann durch Einstellung eines geriffelten Knopfes 47 von Hand auf und ab bewegt werden, um die anfängliche Einstellung der Ebene der Abnahmevorrichtung 27 vorzunehmen.
  • Wie schon oben erwähnt, ist die Länge der öfE-nung in der Kammer 70, durch die letztere über die Fördervorrichtung l und den -daraufliegenden Tabakstrom mit der Atmosphäre in Verbindung steht, gleich oder ungefähr gleich der Länge einer Zigarette. Der Luftdruck in :der Kammer 70 hängt also in jedem Augenblick von dem Widerstand gegen den Luftdurchtritt durch ein kurzes Stück des Tabakstromes ab, nämlich durch ein Stück, das gleich oder ungefähr gleich einer Zigarettenlänge ist. Die Kammer 70 hat nur ein kleines Volumen, ebenso das Rohr 74 und der Balgen 75, und infolgedessen. stellen die Druckänderungen in dem Balgen 75, die das Heben oder Senken der Scheiben 27 ergeben, Änderungen im Widerstand des Durchgangs von Luft durch den in einem verhältnismäßig kurzen Stück des Tabakstromes enthaltenen Tabak dar, mit anderen Worten, sie entsprechen kurzzeitigen Veränderungen.
  • Diese Veränderungen sind, wie erwähnt, in erster Linie das Ergebnis von Änderungen in der Tabakmenge in dem Strom, obwohl auch andere Faktoren, z. B. .die Länge der Tabakfäden oder ihre Beschaffenheit, z. B. ihr Feuchtigkeitsgehalt, einen gewissen Einfluß haben.
  • Die Wirkung des Balgens 75 bei der Steuerung der Korrekturvorrichtung 27 wird zweckmäßig so gewählt, daß eine vollständige Steuerung der Korrekturvorrichtung 27 bezüglich der langfristigen Än- i derungen der Masse des Tabakstromes je Längeneinheit nicht erfolgt, daß also zwar die Einzelgewichte aufeinanderfolgender Zigaretten im - Verhältnis zueinander in engen Grenzen gesteuert werden, aber Gewichtsänderungen über längere Zeiträume nach wie vor auftreten. Um auch solche Gewichtsänderungen auszugleichen, ist der Balgen 131 vorgesehen, dem Druckänderungen aus dem Rohr 74 und damit von der Kammer 70 über einen Strömungswiderstand 132 zugeführt werden. Der Balgen 131 spricht daher nur auf längerfristige Luftdruckänderungen an.
  • Die Zeitkonstante des Balgens 75 und .der Kammer 70 ist mit 50 Millisekunden gewählt, entsprechend einer Zigarettenlänge (wenn die Zigarettenmaschine mit einer Geschwindigkeit von 1200 Zigaretten je Minute läuft), und die Zeitkonstante für den Balgen 131 und die Kammer 70 ist mit 5 Sekunden gewählt, entsprechend 100 Zigarettenlängen. Der Strömungswiderstand 132 ist maßgebend für die Erzielung dieser zweiten Zeitkonstante.
  • F i g. 8 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform, die dem oberen Teil von F i g. 7 entspricht. Bei dieser Anordnung sind die Balgen 75 und 131 nicht parallel geschaltet, sondern in Reihe mit dem Strömungswiderstand 132, der in einem Rohr 140 angebracht ist, das die Innenräume der beiden Balgen verbindet und gleichzeitig eine starre mechanische Verbindung zwischen ihnen herstellt. Der Balgen 75 steht unmittelbar mit dem Rohr 74 in Verbindung und spricht demnach auf kurzfristige Druckänderungen an. Der Balgen 131, der Druckänderungen über den Strömungswiderstand 132 aufnimmt, spricht auf längerfristige Änderungen an. Die Stange 77 ist unmittelbar mit dem Hebel 78 verbunden. Der übrige Teil der Vorrichtung ist so wie vorher beschrieben. Die Verzögerungszeit liegt wiederum in dem Bereich von 50 Millisekunden.
  • Die Verzögerungszeit zwischen einer Druckänderung infolge einer Änderung des Luftdurchströmwiderstandes des Tabakstromes und einer entsprechenden Bewegung der Scheiben 27 infolge einer Druckänderung, die den Balgen 75 beeinflußt, muß derart sein, daß der Teil des Tabakstromes, der diese Veränderung veranlaßte, als er sich unter der Kammer 70 befand, sich über die Scheiben 27 bewegt hat, d. h., die Verzögerungszeit muß gleich der Zeit sein, die dieser Teil des Tabakstromes braucht, um von der Kammer 70 nach den Scheiben 27 zu gelangen. Ein Teil dieser Verzögerung kann durch entsprechende Wahl von Länge und Durchmesser des Rohres 74 erzielt werden.
  • F i g. 9 zeigt schematisch eine Zigarettenmaschine bekannter Art, bei der ein Tabakstrom auf ein Förderband 151 aus einem Verteiler 152 in üblicher Art geschauert wird. Dieser Tabakstrom wird dann auf eine Papierbahn 163 auf einem Förderband 154 übertragen.
  • Auch hier ist jedoch das Band 151 so ausgebildet, daß es der Luft freien Durchlaß gewährt, z. B. kann es aus einem gelochten Metallband bestehen.
  • Stromabwärts des Verteilers 152 und unmittelbar unter dem Band 151 ist eine Kammer 156 vorgesehen, entsprechend der Kammer 70 nach den F i g. 2 und 3, aus der Luft über ein Rohr 157 abgesaugt wird. Ein weiteres Rohr 158 steht mit dem Balgen in Verbindung, der genauso ausgeführt sein kann, wie an Hand der F i g. 2 und 7 oder 8 beschrieben.
  • Oberhalb des Bandes 151 ist stromabwärts der Kammer 156 eine Korrekturvorrichtung 159 angebracht, die der Vorrichtung 27 nach F i g. 2 entspricht. Auch hier ist die Kammer 156 in der schon beschriebenen Weise mit :den Abnahmescheiben gekoppelt.
  • In der bisherigen Beschreibung wurde betont, daß die Zigaretten alle etwa das gleiche Gewicht haben müßten, indem man dafür sorgt, daß der Tabakstrom eine etwa gleiche Masse je Längeneinheit hat. Indessen ist die Gleichmäßigkeit des Gewichtes der Zigaretten nicht der einzige erwünschte Faktor. Ein Faktor von ähnlicher Wichtigkeit für den Raucher ist der »Zug« der Zigarette, d. h. der Widerstand der Zigarette gegen .das Hindurchströmen von Luft. Es ist leicht verständlich, daß für eine gegebene Zigarettengröße der Zug abhängt von der Masse, aber auch von :der Natur und der Beschaffenheit des darin enthaltenen Tabaks. Betrachtet man nur die Masse, da man annehmen kann, daß Natur und Beschaffenheit des Tabaks in aufeinanderfolgenden Zigaretten in vernünftigen Grenzen gleichmäßig sind, dann wird eine dicht gestopfte Zigarette einen größeren Durchströmwiderstand als eine lose gestopfte bieten, die also unter sonst gleichen Bedingungen weniger Tabak enthält und infolgedessen leichter ist. Gleichmäßigkeit der Zigarettengewichte nahe einem richtigen Mittelwert wird also den Zigaretten auch einen richtigen und gleichmäßigen »Zug« geben.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Strangzigarettenmaschine mit einer Prüfvorrichtnug, die unter Verwendung von Luft Veränderungen der Masse je Längeneinheit des vom Verteiler gebildeten Tabakstromes feststellt und ein Signal liefert, zum Ausführen des Verfahrens nach Patentanmeldung M 42738111/79b, und mit einer von dem Signal gesteuerten, stromabwärts der Prüfvorrichtung angeordneten Korrekturvorrichtung für die Masse des Stromes, dadurch gekennzeichnet, :daß das Signal einer bekannten Proportional-Steuervorrichtung (75) und einer bekannten Integral-Steuervorrichtung (131, 132) zugeleitet wird und daß die Korrekturvorrichtung (27) durch die addierten Ergebnisse beider Steuervorrichtungen steuerbar ist.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen ersten, die Proportionalsteuerung bildenden Balgen (75), dem Luftdruckänderungen in der Prüfvorrichtung zugeführt werden, und einen zweiten, die Integralsteuerung bildenden Balgen (131), der einen Strömungswiderstand (132) enthält, wobei die Bewegungen der Balgen zur Betätigung des Einlaßgliedes eines hydraulischen Verstärkers (89) verwendet werden, durch dessen Ausgangsseite die Korrekturvorrichtung betätigbar ist.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Balgen (75, 131) an die beiden Enden eines Hebels (133) angeschlossen sind und :diesen in gleichem Sinn bewegen, wobei die Korrekturvorrichtung durch die Bewegung eines zwischen den beiden Angriffspunkten liegenden Punktes (137) des Hebels betätigbar ist.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Balgen (131) etwa durch ein Luftrohr (140), das die Balgen miteinander verbindet und den Strömungswiderstand (132) enthält, durch den ersten Balgen als Ganzes bewegbar ist und .die gesamte Bewegung der beiden Balgen dazu verwendbar ist, die Korrekturvorrichtung etwa durch das freie Ende des zweiten Balgens, zu betätigen, das mit dem Einlaß :des hydraulischen Verstärkers (89) verbunden ist.
  5. 5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, :dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitkonstante für die Proportionalsteuerung 50 Millisekunden und die Zeitkonstante für die Integralsteuerung 5 Sekunden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 843 076; schweizerische Patentschriften Nr. 193 741, 202 581; britische Patentschriften Nr. 558 491, 781041.
DEM45501A 1959-06-03 1960-06-02 Strangzigarettenmaschine mit einer Pruefvorrichtung, die unter Verwendung von Luft Variationen der Masse je Laengeneinheit des vom Verteiler gebildeten Tabakstroms feststellt Pending DE1258772B (de)

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DEM45501A Pending DE1258772B (de) 1959-06-03 1960-06-02 Strangzigarettenmaschine mit einer Pruefvorrichtung, die unter Verwendung von Luft Variationen der Masse je Laengeneinheit des vom Verteiler gebildeten Tabakstroms feststellt

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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH193741A (de) * 1935-02-13 1937-10-31 Ici Ltd Einrichtung zur selbsttätigen Regelung einer veränderlichen physikalischen Grösse.
CH202581A (de) * 1936-06-05 1939-01-31 Ici Ltd Einrichtung zur selbsttätigen Regelung von Temperaturen.
GB558491A (en) * 1941-04-02 1944-01-07 American Mach & Foundry Improved method of and mechanism for effecting correction for undesired variation in the tobacco content or the density of a travelling stream of tobacco, particularly in cigarette manufacture
DE843076C (de) * 1948-02-17 1952-07-03 Usines Decoufle Sa Verfahren und Zigarettenmaschine zum Herstellen des Tabakstranges
GB781041A (en) * 1951-08-15 1957-08-14 Gordon Francis Wellington Powe Improvements in or relating to machines for manipulating cut tobacco

Patent Citations (5)

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