DE125860C

DE125860C -

Info

Publication number: DE125860C
Application number: DENDAT125860D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Schiebefenster mit in verschiedenen Ebenen verschiebbarem Ober- und Unterfenster und unterscheidet sich von den bisherigen Einrichtungen ähnlicher Art dadurch, dafs das Unterfenster in die Fensterbank versenkt werden kann, um nach Herablassen des Oberfensters eine obere Erntrittsöffnung von der Höhe des Unterfensters unter Vermeidung eines Doppelfensters zu erhalten.

Auf beiliegender Zeichnung ist die Neuerung dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι einen Verticalschnitt durch das Fenster in der Verschlufsstellung,

Fig. 2 einen theilweisen Verticalschnitt desselben in der Offenstellung,

Fig. 3 einen Querschnitt nach Linie 3-3 der Fig. 1 und

Fig. 4 einen Querschnitt nach Linie 4-4 der Fig. i.

Wie ersichtlich, besteht das Fenster aus einem zweckmäfsig niedrigeren Oberfenster a und einem höheren Unterfenster b, welche hinter einander in Parallelebenen angeordnet sind.

Die Zeichnung zeigt das kleinere Oberfenster α nach aufsen und das gröfsere Unterfenster b nach innen liegend; die Anordnung kann aber nalurgemäfs auch umgekehrt getroffen sein. Die beiden Fenster α und b können in senkrechter Richtung verschoben werden, und zwar das Oberfenster α aus seiner gewöhnlichen Verschlufsstellung (Fig. 1) heraus nur- nach unten, während das untere Fenster b au seiner Normalstellung (Fig. 1) sowohl n.ich oben als nach unten, und zwar im letzteren Falle in einen Mauerschacht c hineingeschoben werden kann.

Die Schiebefenster ab, welche in üblicher, auf der Zeichnung nicht dargestellter Art mittels Zugorgane oder dergl. bewegt werden, sind in gleichfalls bekannter Weise in Leisten de und g geführt. Der untere Theil der Führungsleisten g ist abschraubbar, um eine Hereinnahme des Schiebefensters in das Zimmerinnere zwecks Putzens, Verkittens, Verglasens u. s. w. zu ermöglichen.

Die punktirt angedeutete Schräglage des Oberfensters α in Fig. 2 zeigt bei abgenommenem unteren Theil der Führungsleisten g, in welcher Weise durch entsprechendes Ecken das Fenster in das Zimmerinnere gebracht werden kann. Zwischen den Führungsleisten e ist eine Querleiste h fest angeordnet, welche eine mittels Scharniere ρ auf- und niederklappbare Leiste q trägt. Letztere dient in der in Fig. 1 dargestellten Stellung zum Abdecken des in der Verschlufslage befindlichen Unterfensters b, bei dessen Hochgang sich die Leiste q um ihre Scharniere ρ hochklappt, während ein selbstthätiges Niederklappen der Leiste q mittels Federanordnung oder dergl. bewirkt werden kann. Auf dem Boden des Mauerschachtes c, in welchen das Unterfenster b versenkt wird, wird zweckmäfsig ein Stofsfänger etwa in Form einer wellenförmig gebogenen Feder angeordnet (Fig. 2). Um das Unterfenster b in seiner Normallage (Fig. 1) zu halten, ist eine Querleiste / vorgesehen, welche mit zwei unter dem eigentlichen Fensterbrett m geeignet geführten Griffleisten η verbunden ist und sich auf eine am oberen Aufsenrande des Mauerschachtes c

Claims

verlaufende Leiste ο stützt. Zieht man die Quorleiste / mittels der Griffleisten η ins Zhnmerinnere zurück (Fig. 2), so kann das Unterfenster b in den Schacht c hinabsinken.

Die über und neben der Leiste 0 angeordnete Kehlleiste f dient zum Aufsetzen des Oberfensters α in herabgelassener Stellung, wie die Fig. ι in punktirten Linien und die Fig. 2 in ausgezogenen Linien zeigen.

Erwähnt sei noch, dafs insbesondere auch für das Fenster b beliebige geeignete Mittel vorgesehen sein können, um es wieder aus dem Schacht c herausheben und ebenso, wie das Fenster a, in beliebiger Höhe feststellen zu können, wie letzteres z. B. mittels Steckstifte oder dergl. erfolgen kann.

Ρλ τ ε ν τ - A ν s ρ r υ c η :
Schiebefenster mit in verschiedenen Ebenen verschiebbarem Ober- und Unterfenster, dadurch gekennzeichnet, dafs das Unterfenster (b) in die Fensterbank versenkt werden kann, um nach Herablassen des Oberfensters (a) eine obere Lufteinströmungsöffnung von der Höhe des Unterfensters (b) unter Vermeidung eines Doppelfensters zu erhalten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.