DE67132C

DE67132C - Fugendichtung für Fenster und Thören

Info

Publication number: DE67132C
Application number: DENDAT67132D
Authority: DE
Original assignee: CH. MARGNE und E. CRANGE in Paris, 143 Rue d'Alesia
Anticipated expiration: 1911-11-07

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT. \%

Vorliegende Erfindung bezieht sieht auf eine selbstthätige Fugendichtung für Fenster und Thüren, wesentlich bestehend aus zwei über einander greifenden rinnenförmigen Blechstreifen, wovon der eine am Fenster- bezw. Thürrabmen befestigt ist, während der andere am Fenster- bezw. Thürflügel angebracht ist. Diese rinnenförmigen Blechstreifen können entweder durch Nägel oder Schrauben befestigt sein und wird durch ihre Anbringung ein luft- und wasserdichter Fugenverschlufs erzielt.

Fig. ι und 2 beiliegender Zeichnung zeigen die Anbringung der neuen Fugendichtung an einem zweiflügeligen Spagniolettfenster.

α α¹ sind rinnenförmige Blechstreifen, - die an der inneren Leiste A des Anschlagrahmens des Fensters angeschraubt sind, und b b¹ die rinnenförmigen Blechstreifen, die unten an den Fensterflügeln B befestigt sind. Bei geschlossenem ■Fenster greifen die Blechstreifen b b¹ über jene a a¹.

c ist ein Ablaufkanal für das von aufsen in die Fuge eindringende Wasser. Die über einander greifenden Blechstreifen ab bezw. a¹ b^l dringen mit ihrem Ende etwas in die untere Schliefskappe C der Spagniolettriegelstange D und erhalten eine kleine Neigung zu dieser unteren Schliefskappe C, damit das etwa zu den Streifen α b und a¹ b^J kommende Wasser von letzteren in die Schliefskappe C hineinträufeln kann, von wo es durch den aus einem Stück mit letzterer gegossenen Kanal d nach aufsen geleitet wird. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist die Schliefskappe C nach dem Rahmen A zu abgeschlossen, so dafs letzterer mil dem in die Schliefskappe kommenden Wasser nicht in Berührung kommt und folglich dem Verfaulen des' Rahmens A von innen aus vorgebeugt ist.

Die Führungshülse E der vertical verschiebbaren Riegelstange D ist auch bei den Enden der'Blechstreifen α b a¹ b¹ mit seitlichen Ausschnitten versehen,. und diese Hülse E greift ferner bei k über die Schliefskappe C.

Will man die sich bei kaltem Wasser bildenden Wasserniederschläge auffangen, so erhalten die Blechstreifen b b^l die in Fig. 3 angedeutete Form, d. h. der obere Rand dieser Streifen wird etwas umgebogen, um oben eine zweite Rinne an den Blechstreifen zu bilden.

Fig. 4 und 5 zeigen die Anbringung von rinnenförmigen Blechstreifen ab an einem vertical verschiebbaren Fenster, wobei α an der unteren Leiste des feststehenden Fensterrahmens befestigt ist, während b . mit Vorsprüngen r versehen ist, die beim Verstellen des Fensters in den an letzterem befestigten Coulissen e gleiten.

Fig. 6 und 7 zeigen die Anwendung von rinnenförmigen Blechstreifen α b an der oberen Fuge eines Eisenbahnwagenschlages bezw. einer Eisenbahnwagenthür oder irgend welcher anderen sich nach aufsen öffnenden Thür, während Fig. 8 'die Anordnung der rinnenförmigen Blechstreifen α b an der oberen Fuge einer sich nach innen öffnenden Thür darstellt. Bei letzterer Vorrichtung ist der Thürrahmen bezw. das Thürgestell mit einer der Form des Blechstreifens α entsprechenden Hohlkehle j versehen, und der Streifen b, der sich in den Streifen α legt, ist an der Aufsenseite der Thür befestigt.

Claims

Fig. 9 und ίο zeigen eine Vorrichtung für Balconthüren, bei welcher sich der unten an der Thür angebrachte Blechstreifen b um das abgerundete Ende eines gufseisernen Stückes m legt, wenn die Thür geschlossen ist. Die Schwelle m ist ferner mit zwei Rinnen η versehen, in welche ein Kanal ο einmündet, der das zwischen die Thür und m gelangende Wasser nach aufsen leitet.

An den Enden des Blechstreifens b sind Rollen ρ drehbar angeordnet, die beim Oeffnen und Schliefsen der Thür auf dem Fufsboden rollen. Damit diese Rollen den Unebenheiten des Fufsbodens folgen können und folglich der Blechstreifen sich hierbei heben und senken kann, kann letzterer durch Schlitze s auf den Schrauben, die ihn mit der Thür verbinden, auf- und abgleiten.

Die Stifte t, um welche sich Rollen ρ drehen können, sind an der Innenfläche des Streifens b angelöthet und legen sich bei geschlossener Thür in entsprechende Einschnitte der gufseisernen Schwelle m.

Fig. 11 zeigt eine ähnliche Vorrichtung für Hofthore und Mittelthore, bei welcher die Endröllchen ρ auf einer durchgehenden Stange, die am Blechstreifen b befestigt ist, sitzen.

Pateντ-Anspruch:

Fugendichtung für Fenster und Thüren, dadurch gekennzeichnet, dafs zwei rinnenförmige Blechstreifen (ab und a¹ b¹), von welchen der eine an dem Anschlagrahmeri des Fensters, der andere an dem Fensterflügel befestigt ist, beim Schliefsen des Fensters über einander greifen' und die Fuge decken, wobei behufs Abführung des etwa eindringenden Wassers, die Blechstreifen mit Gefälle nach der Mitte versehen und mit ihren Enden in die mit einem Wasserabführungskanal (d) versehene Schliefskappe (C) der Riegelstange geleitet sind.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.