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Vorrichtung zum wasserdichten Abschluss von Fenstern bzw. Türen.
Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum wasserdichten Abschluss von Fenstern bzw. Türen, bei welchen unterhalb der Fenster-bzw. Türflügel ein beweglicher Wetterschenkel angeordnet ist, und besteht einerseits in einer besonderen Ausgestaltung sowohl des Wetterschenkels als auch des Betätigungsorganes desselben und andererseits in einer derartigen Anordnung am riegellosen Fensterflügel, dass dieser durch den Wetterschenkel an ihn und an den anderen Fensterflügel gepresst und dadurch ein guter Verschluss des Fensters erreicht wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der an einem Fenster angeordneten Vorrichtung nach der Erfindung in Fig. 1 in der Vorderansicht und in Fig. 2 in einem vertikalen Schnitt dargestellt. Die Fig. 3 bis 5 zeigen Details.
Das dargestellte Fenster besteht aus zwei um vertikale Scharniere nach innen aufgehenden Flügeln 1, 2 und einem um horizontale obenliegende Scharniere nach aussen aufgehenden Oberlichtfenster 3. Unterhalb der Fensterflügel 1 und 2 ist ein Wetterschenkel 4 (Fig. 1 und 2) aus Blech oder dgl. angeordnet, der in den aussen am Fensterstock an-
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sein innerer Schenkel den äusseren Schenkel überwiegt. Der Wetterschenkel ist an seinen Enden mit vertikalen Flanschen 7 versehen, die an den Seitenstücken 5 anliegen. Letztere sind über die Flanschen 7 dachförmig gebogen, wodurch das Eindringen von Wasser zwischen den Flanschen 7 und den Seitenstücken 5 verhindert ist.
Der zum Verschliessen des Fensters dienende Haskütcvorsch) uss ist derart konstruiert, dass der untere Riegeistal) 6'
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ist als Haken 10 ausgebildet, der den inneren Teil des Wetterschenkels 4 umgreift, so dass dieser beim Schliessen des Fensters durch den Riegelstab 8 nach aufwärts geschwenkt und an die Fensterflügel von unten angepresst wird (Fig. 2). Der Wetterschenkel 4 ist derart geformt, dass er die Fensternügel in der Dicke aussen und innen überragt, in seiner gehobenen Lage an der unteren Seite der Fensterflügel voll anliegt und zugleich sich mit einem niedrigen Rand 11 an die innere Fensterseite anlegt.
An diesen Rand 11 schliesst sich eine Abstufung 12 des Wpttl1rschenkcls an, die zusammen mit dem Fensterstab one Rinne zur Aufnahme des an der inneren Fensterseite sich ansammelnden und herab- fliessenden Kondenswassers und beim geschlossenen Fenster zugleich die höchste Stelle des ganzen Wetterschenkels bildet Der Wetterschenkel ist von den Fensterflügeln an nach aussen absteigend angeordnet, umgreift die Kante des Fensterstockes und liegt mit seinem unteren Rand in einem Abstand von diesem entfernt, so dass das über den Wetterschenkel herabfliessende Wasser von demselben abtropft und nicht an die Mauer gelangen kann.
Der Wetterschenkel 4 reicht mit seinen Enden bis in den Fensterstock hinein, in welchem Aushöhlungen 13 vorgesehen sind, die ein freies Verdrehen des Wetterschenkels gestatten.
Unter dem inneren Teile des Wetterschenkels ist im Fensterstock in bekannten Art eine flache Rinne 14 angeordnet, die unterhalb des Hakens 10 mit einem Ausschnitt 15 versehen ist. Beim Entriegeln des Fensters wird der Wetterschenkel 4 durch den Haken 10 bis in die Rinne 14 gedrückt (Fig. 4) oder er schwenkt durch das Übergewicht seines inneren Teiles mit demselben nach abwärts. Der Haken 10 tritt dabei in den Ausschnitt 15 der Rinne 14 ein. Sodann kann das Fenster nach innen aufgemacht werden, während der Wetterschenkel durch das Übergewicht seines inneren Teiles in der Rinne 14 liegen bleibt,
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so dass er gegen Beschädigung durch Stösse oder durch Fusstritte, z. B. bei Fensterreinigung, geschützt ist.
Beim Schliessen des Fensters tritt der gesenkte Haken 10 in den Ausschnitt 15 der Rinne 14 ein und greift unter den Wetterschenke !, so dass derselbe beim Zuriegeln des Fensters nach aufwärts geschwenkt und an die Fensterflügel angepresst wird. Da aber der den Riegel 8, 9, 10 enthaltende Fensterflügel 1 unten am Fensterstock nicht festgeriegelt wird und infolgedessen an den anderen Fensterflügel 2 nicht angedrückt werden kann, so wird der letztere Fensterflügel 2 mit einem schräg nach unten sich er- weite\, nden Haken 16 (Fig. 1 und 3) versehen, der sich an den Rand des Wetterschenkels 4 anlegt. Beim Schliessen des Fensters greift der Wetterschenkel in den Haken 16 ein und zieht den Fensterflügel 2 an den Flügel 1 an, wodurch ein dichtes Anliegen der beiden Fensterflügel aneinander erzielt wird.
Gleichzeitig wird dadurch der Flügel 2 an den Rand 11 des Wetterschenkels angepresst.
Die beschriebenen Anordnungen sind sehr einfach und werden bloss durch das Verschliessen des Fensters, ohne vorherige Einstellung irgend weicher Teile, in Wirkung gesetzt, so dass das Verschliessen und das Öffnen des mit diesen Anordnungen versehenen Fensters ebenso leicht und rasch geschieht, wie bei jedem anderen Fenster. Dieselben Vorrichtungen können auch für Türen angewendet werden.
PATE-. \'T-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum wasserdichten Abschluss von Fenstern bzw. Türen mittels eines unterhalb der Fenster- bzw. Türflügel angeordneten, beweglichen Wetterschenkeis, dadurch gekennzeichnet, dass der die Fenster-bzw. Türflügel in der Dicke aussen und innen überragende Wetterschenkel (4, 11, 12) derart stufenförmig ausgestaltet ist, dass in seiner an den Fenster-bzw. Türflügeln glatt, d. h. ohne Eingriff anliegenden Stellung die innen liegende Kondenswasserrinne (12) die höchste Stellung des ganzen Wetterschenkels bildet.