DE290515C

DE290515C -

Info

Publication number: DE290515C
Application number: DENDAT290515D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei Fensterfeststellern mit rinnenförmiger Führung für den Feststellhaken, der beim öffnen des Fensters in eines der in der Rinne vorgesehenen Löcher einfallen kann, ist es erforderlich, den Zapfen angehoben zu halten, wenn das Fenster ganz geöffnet werden soll. Zur Beseitigung dieser Unbequemlichkeit wurde auch bereits vor der Löchreihe eine besondere Führungsrinne ohne Löcher angeordnet, aus

ίο welcher der Feststellhaken dann in eines der Löcher übergehoben werden muß. .

Zu dieser Art Fensterfeststeller gehört auch der vorliegende, der jedoch gemäß der Erfindung noch dadurch verbessert ist, daß die neben der am Boden einer Rinne angeordneten Lochreihe vorgesehene Führungsrinne für den Feststellhaken besonders am einen Ende ebenfalls mit einem zur Feststellung des Hakens dienendem Loche versehen ist. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß es zur Feststellung der Fensterflügel, die z. B. des morgens ganz geöffnet werden, nicht notwendig ist, den Feststellhaken in die andere Lochreihe überzuheben, sondern der Haken fällt nahe dem Ende der Rinne von selbst in das dort vorgesehene Loch ein und stellt seine Fensterflügel fest. Dadurch wird aber auch verhindert, daß die Fensterflügel durch nicht genügend aufmerksame Handhabung zu weit geöffnet werden können.

Die Zeichnung stellt die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dar, und zwar ist Fig. 1 eine Vorderansicht auf den am Fenster angebrachten Feststeller bei geschlossenem, und Fig. 2 eine Oberansicht auf denselben bei offenem Fenster. Fig. 3 ist ein Querschnitt durch die Führung.

Der Feststeller besteht aus einer Führung b, die bei einfachen Fenstern am Gewände α befestigt wird und zwei benachbarte Rinnen c und d besitzt. Die Rinne c weist nur am Ende ein Loch c' auf, die Rinne d dagegen mehrere über ihre Länge zweckmäßig gleichmäßig verteilte Löcher d'. Bei einem, einfachen Fenster dient zur Feststellung ein am Flügel e bei e' angelenkter Arm f mit einem nach unten gerichteten Zapfen f' am freien Ende, der sich für gewöhnlich in der Rinne c führt, so daß also bei der öffnung des Flügels e seine Feststellung nur erfolgt, wenn bei vollständiger Öffnung, bei welcher der Flügel zum Gewände α etwa im rechten Winkel steht, der Zapfen f in das Loch c' einfällt.

Will man Zwischenstellungen haben, dann wird der Zapfen f aus der Rinne c in die Rinne d geboben, so daß er in eines der Löcher d' einfallen kann. Es ist zweckmäßig, in der Rinne d noch hinter dem Loch c' ein Loch d' vorzusehen, welches der größtmöglichsten öffnungsweite des Flügels e entspricht. Der Arm f mit Zapfen f wird in bekannter Weise aus einem federnden Draht gebogen, der unmittelbar im Fensterflügel e oder in einem daran befestigten Lager drehbar ist.

Bei Doppelfenstern wird die Führung b am äußeren Flügel angeordnet und der Arm f am inneren. Es ist ersichtlich, daß die Führung b aus jedem geeigneten Material bestehen kann, also ebensowohl aus Metall wie auch aus Holz. Der Zapfen f hindert im übrigen das

freie Ausheben des Fensterflügels aus seinen Bändern nicht.

Claims

Patent-Anspruch;

Fensterfeststeller mit rinnenförmiger, am Boden mit Löchern versehener Führung für den Feststellhaken und einer besonderen Führungsrinne für ihn, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Führungsrinne nur ein Loch (c') für die Offenstellung des Fensterflügels (e) aufweist, wogegen die andere Rinne mehrere Löcher (df) für die Zwischenstellungen enthält.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.