DE161993C

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Publication number: DE161993C
Application number: DENDAT161993D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vr 161993 KLASSE 68 a.

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf solche Feststeller für nach innen zu öffnende Fenster, bei denen an dem festen Fensterrahmen ein Feststellarm drehbar angebracht ist, dessen hakenförmig umgebogenes Ende auf einer an dem beweglichen Fensterflügel befestigten, mit einer Reihe von Rasten versehenen Platte schleift und bei der gewünschten Stellung des Fensters durch kurze

ίο Rückwärtsbewegung des letzteren selbsttätig in eins der Haltelöcher einklinkt und so das Fenster festhält.

Von den bekannten derartigen Feststellern unterscheidet sich der Gegenstand vorliegender Erfindung dadurch, daß sowohl die Führung des freien Hakenendes beim Öffnen des Fensters bis in die gewünschte Stellung als auch das Ausheben des Hakens aus den Rasten und die Führung des Hakenarmes, wenn das Fenster geschlossen werden soll, durch einen in dem Rastengehäuse drehbar gelagerten, in seinem mittleren Teile I I-förmig

gekröpften und an dem aus dem Gehäuse herausragenden Ende zu einer Art Handgriff umgebogenen Metalldraht bewerkstelligt wird.

Die Fig. 1 bis 3 zeigen ein Beispiel eines

solchen Feststellers, und zwar stellt Fig. 1 denselben im Längsschnitt dar. Das Fenster ist hierbei geschlossen.

Fig. 2 zeigt denselben im Grundriß, wobei das Fenster etwas geöffnet ist, und

Fig. 3 zeigt einen senkrechten Querschnitt durch die Vorrichtung bei geöffnetem Fenster; der Stellhaken ist zum Zwecke des Schließens aus den Rasten herausgehoben.

Die vorliegende Feststellvorrichtung besteht aus einem rechtwinklig gebogenen, in dem unteren wagerechten Teile mit einer Reihe von Haltelöchern / versehenen Metallblech, welches in der Weise an dem beweglichen Fensterflügel durch Schrauben g befestigt ist, daß die wagerechte, mit Löchern versehene Platte bei geschlossenem Fenster in den von dem Fensterrahmen, Fensterbrett und Fensterflügel gebildeten Hohlraum hineinragt.

Die Löcher I dienen dazu, daß ein in bekannter Weise am festen Fensterrahmen in der Öse u drehbar angebrachter Stellhaken k durch Eigengewicht in eines derselben einfallen kann und so, eine Bewegung des Fensters verhindert.

Zu dem Zwecke, daß der Haken erst in der gewünschten Lage des Fensters in das entsprechende Loch einfällt, und daß derselbe später beim Schließen auf einfache Weise aus dem betreffenden Loch ausgehoben werden kann, dient ein zwischen s¹

und s² I I-förmig gebogener Draht d, welcher

in den Löchern i der in den ebenfalls durch Biegung des Metallbleches gewonnenen Wangen ρ drehbar gelagert und an dem Ende h durch die Öffnung 0 nach außen gebogen ist, so daß er von außen durch Heben und Senken des Endes h gedreht werden kann.

Wird das Fenster geöffnet, so gleitet das hakenförmige Ende des . Drahtes k an dem Drahtstück s^l s² entlang, ohne in die Löcher einzufallen. Sobald nun das Fenster einige Millimeter.zurückbewegt wird, fällt der Haken k

in das der gewünschten Stellung entsprechende Loch / ein und hält das Fenster fest. Soll das Fenster dagegen geschlossen werden, so wird das in seiner tiefsten Lage befindliche Hebelende h mit dem Zeigefinger gehoben, wodurch auch der herunterhängende Teils¹.?² des Drahtes d gehoben wird, der nun seinerseits den Hakenarm k aus dem Loch heraushebt. Während das

ίο Ende h und mit diesem das Stück s¹ s² des Drahtes d noch in gehobener Stellung verharrt, drückt man hierauf das Fenster zu, wobei der Hakenarm k auf dem Teil s¹ s² entlang gleitet, und läßt dann den Hebel h fallen, wodurch das Fenster wieder von selbst zum Öffnen bereit ist.

Falls die Dicke des beweglichen Flügelrahmens außergewöhnlich gering ist, so daß _der erwähnte Hohlraum für das Winkelblech beschränkt ist, läßt sich die Dicke des Rahmens durch Einlagen bei g beliebig verstärken, oder es kann auch der Stellhakeh, wie in Fig. 1 angedeutet, über die linke Wange ρ hinweggebogen werden. Bei den zumeist gebräuchlichen Fenstern ist die Dicke des Rahmens ausreichend.

Claims

Patent-Anspruch :

Feststellvorrichtung für Fenster mit einem einerseits in einer festen Öse drehbar gelagerten und andererseits während der Fensterbewegungen in einem Rastengehäuse gleitenden, bei kurzer Rückwärtsbewegung selbsttätig in eine von den Rasten einfallenden Feststellhaken, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Rastengehäuse ein an dem aus dem Gehäuse herausragenden Ende mit Handgriff (h) versehener Hebel drehbar gelagert ist, dessen

mittlerer Teil (s^l s'¹) derart | I-förmig

gekröpft ist, daß er sowohl zum Ausheben des Feststellhakens (It) aus den Rasten (I) als auch zur Führung des freien Hakenendes während der Öffnungsbewegung dienen kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.