DE125765C - - Google Patents

Info

Publication number
DE125765C
DE125765C DENDAT125765D DE125765DA DE125765C DE 125765 C DE125765 C DE 125765C DE NDAT125765 D DENDAT125765 D DE NDAT125765D DE 125765D A DE125765D A DE 125765DA DE 125765 C DE125765 C DE 125765C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wire
drum
bath
mercury
resistance wire
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT125765D
Other languages
English (en)
Publication of DE125765C publication Critical patent/DE125765C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01CRESISTORS
    • H01C1/00Details
    • H01C1/12Arrangements of current collectors
    • H01C1/125Arrangements of current collectors of fluid contacts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Storing, Repeated Paying-Out, And Re-Storing Of Elongated Articles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine elektrische Widerstandseinrichtung für industrielle Zwecke aller Art, insbesondere für Bühnenbeleuchtungsanlagen, mittelst welcher eine stetige Aenderung der eingeschalteten Länge des Widerstandsdrahtes und dadurch eine stetige Aenderung des den letzteren durchfliefsenden Stromes, welcher beeinflufst werden soll, erzielt werden kann.
Man hat sich für industrielle Zwecke bisher nur solcher Widerstandseinrichtungen bedient, bei denen der Widerstandsdraht aus einzelnen Abschnitten von gewisser Länge zusammengesetzt war, von denen ein jeder für sich in den Stromkreis eingeschaltet werden kann. Durch Hintereinanderschaltung einer gröfseren oder kleineren Anzahl solcher Abschnitte wird hierbei die Regulirung der Stromstärke bewirkt, ohne dafs sich indessen die Stetigkeit der Aenderung des Stromes, wie sie für gewisse Zwecke, insbesondere zur Erzielung der Dämmerungseffecte bei Bühnenbeleuchtungsanlagen, erforderlich ist, hierbei erreichen läfst.
Um bei Widerstandseinrichtungen eine solche stetige Aenderung der eingeschalteten Drahtlänge erzielen zu können, hat man in manchen Fällen die Anordnung so getroffen, dafs der eine Pol des zu beeinflussenden Stromkreises mit dem Ende des Widerstandsdrahtes, der andere Pol mit einem Gleitcontact verbunden war, der sich längs des Widerstandsdrahtes verschieben liefs. Meist hat man hierbei den Draht in Schraubenform auf eine drehbare Trommel aufgewickelt. Derartige Einrichtungen sind indessen nur für Messungszwecke, nicht aber für eigentliche industrielle Zwecke brauchbar, bei denen die Einrichtung von ungeübten Arbeitern bedient werden mufs. Um die ununterbrochene Leitung des Stromes zu gewährleisten, mufs das Contactstück sich an die Oberfläche des Drahtes fest anschmiegen und diese Berührungsverhältnisse sind bei Bewegung des Contactes längs des ganzen Drahtes, welche in vielen Fällen mit sehr grofser Geschwindigkeit erfolgen mufs, aufserordentlich ungünstig, weil die Oberfläche des Drahtes nicht an allen Stellen genau auf die des Contactstückes passen kann, insbesondere, wenn, wie dies beim Betriebe unvermeidlich ist, einzelne Strecken häufiger beansprucht und daher stärker abgenutzt werden als andere.
Um die industrielle Anwendbarkeit von elektrischen Widerstandseinrichtungen für stetige Aenderung der Länge des eingeschalteten Widerstandsdrahtes zu ermöglichen, wird nach vorliegender Erfindung an Stelle eines festen Contactes ein flüssiger, nämlich ein Quecksilbercontact verwendet, und zwar in der Weise, dafs der Widerstandsdraht, welcher jeweilig in den Stromkreis eingeschaltet ist, dadurch verlängert oder verkürzt werden kann, dafs er aus dem den Contact bildenden Quecksilberbade mehr oder weniger aus bezw. in dasselbe eingetaucht wird. ■
Allerdings ist die Anwendung eines Quecksilberbades zur stetigen Veränderung der Länge von in einen Stromkreis eingeschalteten Widerstandsdrähten bereits früher vorgeschlagen worden und beispielsweise in der englischen Patentschrift Nr. 8378 vom Jahre 1891 beschrieben. Bei der betreffenden Einrichtung wird der Draht aus dem Quecksilberbade dadurch zum Auftauchen gebracht, dafs der Behälter, welcher den Draht und das Bad enthält, aus der wagrechten in die senkrechte Lage gebracht wird. Die Anordnung ist nur für die Aenderung ganz geringer Drahtlängen brauchbar und aufserdem müssen bei der Benutzung
derselben verhä'Itnifsmäfsig grofse Quecksilbermassen bewegt werden, was die Anwendung im Grofsen schon wegen des hierzu erforderlichen bedeutenden Arbeitsbedarfs, ganz abgesehen von dem übermäfsigen Raumbedarf der Einrichtung, ausschliefst.
Um diese Uebelstände zu vermeiden, wird nach vorliegender Erfindung der Widerstandsdraht auf einen trommeiförmigen Körper aufgewickelt, und zwar in Zickzackwindungen schräg zur Achse der Trommel. Die Trommel oder wenigstens der sie umschliefsende Draht taucht unten in ein Quecksilberbad ein, welches den verschiebbaren Pol des Widerstandsdrahtes bildet, während der feste Pol von dem einen Ende des Drahtes gebildet wird. Die Trommel ist um eine wagrechte Achse drehbar. Bei Drehung der Trommel hebt sich daher Zickzackwindung für Windung des Drahtes stetig aus der Oberfläche des Quecksilberbades heraus bezw. taucht ebenso in dieselbe ein.
Es ist allerdings auch bekannt, Widerstände auf drehbaren, trommeiförmigen Körpern anzubringen. Bei den bisher bekannten derartigen Einrichtungen verlaufen indessen die Drähte unter einander, sowie der Trommelachse parallel, so dafs die hier beabsichtigte Wirkung nicht erzielt werden könnte, selbst wenn man einen Quecksilbercontact in der angegebenen Weise verwenden würde.
Den Gegenstand der Erfindung bildet nicht die trommeiförmige Anordnung des Widerstandsdrahtes an sich, sondern die eigenartige Anordnung der einzelnen Drahtwindungen schräg zur Achse der Trommel in Verbindung mit der wagrechten Anordnung der Trommelachse und dem Quecksilberbade, durch welche Anordnung ein stetiges Aus- bezw. Eintauchen der gesammten, auf die Trommel aufgewickelten Widerstandsdrahtlänge aus bezw. in das Quecksilberbad und eine stetige Einschaltung bezw. Ausschaltung des gesammten Widerstandsdrahtes ermöglicht -wird.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine derartige Einrichtung in einer schaubildlichen Ansicht dargestellt.
Der Widerstandsdraht α ist auf dem äufseren Umfang der cylindrischen Trommel b in Zickzackwindungen aufgespannt und in geeigneter Weise isolirend befestigt. Das eine Ende des Drahtes α ist an der Achse c entlang bis zu einem Schleifring d geführt, mit welchem eine Schleiffeder e in Berührung steht, die den einen Pol des Widerstandsdrahtes bildet. Den anderen Pol der Einrichtung bildet das Quecksilberbad _/, in welches die Trommel b so eingetaucht wird, dafs sie bezw. der sie bedeckende Draht auf einer kleinen Strecke des Umfanges mit dem Quecksilber in Berührung kommt. Die Achse der Trommel liegt dabei parallel dem Quecksilberspiegel, also wagrecht. Wenn man die Trommel b um ihre Achse dreht, so tauchen die aufeinanderfolgenden Theile des Widerstandsdrahtes in steter Folge nach einander in das Quecksilber ein bezw. aus demselben aus. Im ersteren Falle wird die Länge des zwischen der Schleiffeder e und dem Quecksilberbad f eingeschalteten Widerstandsdrahtes verkürzt, im anderen Falle verlängert.
Das nicht an den Schleifring d angeschlossene Ende des Drahtes α endigt frei bei g auf dem Umfang der Trommel. Die gröfste Länge des mit der Einrichtung einzuschaltenden Widerstandes liegt zwischen diesem Ende g und dem Schleifring d. Damit bei Einschaltung dieses Widerstandes kein Kurzschlufs zwischen den benachbarten Enden des Drahtes durch das Quecksilberbad hergestellt werden kann, ist zwischen beiden ein geeigneter Abstand vorgesehen, welcher nicht mit Draht bewickelt ist.
Man erhält auf diese Weise allmählich veränderbare Widerstände, bei welchen die Berührung zwischen dem feststehenden und dem beweglichen Theil eine dauernd gutleitende ist. Die Länge des auf der Trommel unterzubringenden Drahtes ist im Verhälinifs zu dem durch den Trommeldurchmesser gegebenen Raumbedarf der Einrichtung eine verhältnifsmiifsig sehr grofse. Die Trommel selbst kann sehr leicht ausgeführt werden und daher ist die Masse, welche bei Verstellung der Einrichtung jeweilig bewegt werden mufs, abgesehen von dem Gewicht des Drahtes selbst, keine sehr erhebliche. Infolge dessen bietet es keine Schwierigkeiten, die Einrichtung mit beliebiger Geschwindigkeit zu bewegen, und daher läfst sich mittelst einer solchen Einrichtung eine beliebig schnelle, stetige Aenderung des eingeschalteten Widerstandes erreichen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Elektrischer Stromregler, bei welchem der Widerstandsdraht in Zickzackwindungen schräg zur Achse eines trommelförmigen Körpers auf der Umfläche des letzteren aufgewickelt ist, dadurch gekennzeichnet, dafs dieser Körper mit seinem Umfange bezw. mit dem diesen umschliefsenden Drahte unten in ein Quecksilberbad so eintaucht, dafs durch Drehen des trommeiförmigen Körpers die Länge des zwischen dem Quecksilberbade und dem Ende des Widerstandsdrahtes eingeschalteten Drahtstückes durch Eintauchen in das Bad bezw. Austauchen aus dem Bade stetig verkürzt bezw. verlängert werden kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnung.
DENDAT125765D Active DE125765C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE125765C true DE125765C (de)

Family

ID=394463

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT125765D Active DE125765C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE125765C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0355197A1 (de) Spannungstester zur gestaffelten optischen Anzeige einer Spannung und Verfahren zur Herstellung eines solchen Spannungstesters
DE125765C (de)
DE3110056C2 (de) Kontaktanordnung mit einer Vielzahl von in einer Kontaktebene angeordneten Kontakten
DE463143C (de) Einrichtung zur Herstellung verseilter Leiter mit unrundem Querschnitt
DE818209C (de) Traeger fuer elektrische Leitungen
DE562605C (de) Einrichtung zur Befestigung und Handhabung der Elektroden eines elektrischen Ofens
DE324626C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Abstellen eines Fahrzeugmotors unter Zuhilfenahme eines Gewichts
DE611845C (de) Rohrpostanlage, deren Weichen durch die Buechsen eingestellt werden
DE2628634C3 (de) Drahtantennenanlage
DE664205C (de) Fortlaufend aufleuchtende und erloeschende elektrische Wanderschriftanlage
DE3009795C2 (de) Lichtbogenschutzarmatur für Isolatoren von Hochspannungsfreileitungen
DE592144C (de) Vorrichtung zur Stromabnahme von Kollektoren elektrischer Maschinen, bei welchen eine oder mehrere gegen ihren Halter isolierten der oder den Hauptbuersten jedes Poles vorgestaffelt sind
DE441992C (de) Roehrenkontaktfassung
DE214585C (de)
DE254154C (de)
DE389828C (de) Aus einer Anzahl hintereinander geschalteter Funkenstrecken bestehende Blitzschutzvorrichtung
DE76440C (de) Vorrichtung zum selbstthätigen Kurzschliefsen von elektrischen Stromkreisen
DE8914384U1 (de) Vorrichtung zur Stromübertragung zwischen zwei Endstellen
DE406685C (de) Klemme fuer elektrische Leitungen
DE959652C (de) Unterbrecher fuer Zweipunktregler zur Regelung der Fahrgeschwindigkeit von Elektro-Flurfoerdergeraeten
DE543586C (de) Elektrische Prueflampe
DE538518C (de) Selbsttaetige Feuerloeschvorrichtung
DE932069C (de) Hebdrehwaehler
DE413154C (de) UEberspannungsschutz fuer elektrische Anlagen
DE92565C (de)