DE2628634C3 - Drahtantennenanlage - Google Patents
DrahtantennenanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Drahtantennenanlage mit aufgehängten, unterschiedlichen Anlagenteilen, die bei
Windstille im wesentlichen parallel zueinander verlaufen und für die wenigstens ein Spannseil vorgesehen ist,
das mittels einer Spannkraft von einer nachgiebigen Spannvorrichtung gespannt wird.
Bei einer solchen bekannten Anlage (DE-OS 23 37 997) besteht ein Anlagenteil aus einem Gitterreflektor
und der zweite dazu parallel verlaufende aus einer Dipolwand, an welcher unten mehrere Spannseile
angreifen, die über Rollen geführt und jeweils von einem Gewicht gespannt gehalten werden.
Im Zusammenhang mit der Drahtantennenanlage, auf welche sich die Erfindung bezieht, kann es sich bei den
aufgehängten Anlagenteilen um ganze Dipol- oder Reflektorwände oder Teile davon oder eine andere
Drahtantenne oder Teile davon handeln. Die Unterschiedlichkeit der aufgehängten Anlagenteile kann sich
beispielsweise auf deren Gewicht, Durchhang, Windangriffsfläche oder auch auf die Art der Aufhängung
beziehen, beispielsweise dergestalt, daß Abspannkräfte von Abspannungen relativ zu einer fest angenommenen
Windrichtung in verschiedene Richtungen verlaufen. Die Folge solcher Unterschiedlichkeiten ist, daß die
Anlagenteile bei Windbelastung unterschiedliche Ausweheigenschaften zeigen, d. h., daß sich bei einer
bestimmten Windstärke gegenüber Windstille die Geometrie unterschiedlich verändert.
Mit einer Last-Ausgleichsvorrichtung für einen einzigen Seilvorhang einer Antenne beschäftigt sich bereits die deutsche Gebrauchsmusterschrift 74 21 979. Diese Last-Ausgleichsvorrichtung für den Seilvorhang insbesondere von logarithmisch-periodischen Kurzwellen-Antennen, bei welchen die den Seilvorhang tragenden, am oberen Ende von Masten oder Seilrollen laufenden Spannseile mit Ausgleichsgewichten belastet sind, zeichnet sich dadurch aus, daß die mit den Ausgleichsgewichten belasteten Spannseile auf der dem Seilvorhang abgewandten Seite der Masten schräg nach unten geführt sind. Dabei kann das Ende des Spannseiles fest am Abspannpunkt verankert sein und das \usgleichsgewicht am Spannseilabschnitt zwischen Mast-Umlenkrolle und Abspannpunkt befestigt sein.
Mit einer Last-Ausgleichsvorrichtung für einen einzigen Seilvorhang einer Antenne beschäftigt sich bereits die deutsche Gebrauchsmusterschrift 74 21 979. Diese Last-Ausgleichsvorrichtung für den Seilvorhang insbesondere von logarithmisch-periodischen Kurzwellen-Antennen, bei welchen die den Seilvorhang tragenden, am oberen Ende von Masten oder Seilrollen laufenden Spannseile mit Ausgleichsgewichten belastet sind, zeichnet sich dadurch aus, daß die mit den Ausgleichsgewichten belasteten Spannseile auf der dem Seilvorhang abgewandten Seite der Masten schräg nach unten geführt sind. Dabei kann das Ende des Spannseiles fest am Abspannpunkt verankert sein und das \usgleichsgewicht am Spannseilabschnitt zwischen Mast-Umlenkrolle und Abspannpunkt befestigt sein.
Dabei ergibt sich folgender Vorteil: Steigt die vom Seilvorhang herrührende Belastung, so wird das
Ausgleichsgewicht gehoben und das Spannseil kann über die Mast-Umlenkrolle nachlaufen, bis wieder
Gleichgewicht herrscht Dabei werden mi: zunehmender Straffung des Seiles, beispielsweise infolge Windbelastung,
immer größere Kräfte nötig, um das Ausgleichsgewicht um eine bestimmte Höhendifferenz anzuheben.
Dadurch wird selbsttätig ein Begrenzungseffekt erreicht, wie er auch durch mechanische Anschläge oder ι ο
aufeinander folgendes Abheben von zunehmend mehr Gewichten mit steigendem Hub erreicht werden
könnte.
Bei vielen Drahtantennenanlagen kommt es nun darauf an, daß aufgehängte, unterschiedliche Anlagenteile,
die bei Windstille im wesentlichen parallel zueinander verlaufen, diese relative Lage zueinander
auch bei Windbelastung einhalten, damit sich die Abstrahlungseigenschaften der Drahtantennenanlage
bei Wind nicht verändern.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Drahtantennenanlage anzugeben, mit welcher dieser Forderung möglichst
weitgehend nachgekommen werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die nachgiebige Spannvorrichtung für wenigstens
denjenigen (ersten) dieser Anlagenteile vorgesehen ist, der bei Windbelastung an sich weniger weit aus der
Ruhelage geweht wird als die bei Windstille parallel zu ihm verlaufenden Anlagenteile, und daß als nachgiebige
Spannvorrichtung eine derartige vorgesehen ist, die in an sich bekannter Weise Ausgleichsmittel zur Erhöhung
der Spannkraft bei Windbelastung der Drahtantennenanlage aufweist
Dabei ist davon ausgegangen worden, daß — solange die erfindungsgemäßen Maßnahmen nicht ergriffen
werden — von zwei aufgehängten, unterschiedlichen Anlagenteilen einer bei Windbelastung stets weiter aus
der Ruhelage geweht wird als der andere. Es ist daher erforderlich, den weniger weit ausgewehten Anlagenteil
nachgiebiger aufzuhängen. Dies birgt aber die Gefahr in
sich, daß dieser Anlagenteil bei sehr starker Windbelastung sich zu weit aus seiner Ruhelage entfernt. Deshalb
sind in diesem Fall Ausgleichsmittel zur Erhöhung der Spannkraft bei Windbelastung nötig.
Als einfache Ausgleichsmittel kommen Federmittel « oder mehrere Ausgleichsgewichte in Betracht, von
denen bei Windstille bereits eines wirksam ist und die restlichen dann, wenn das erste durch die steigende
Windbelastung immer mehr angehoben wird, ebenfalls angehoben werden, so daß sich die Spannkraft bei
steigender Windbelastung stufenweise erhöht.
Es hat sich aber gezeigt, daß mit solchen einfachen Ausgleichsmitteln zwar die Parallelität der unterschiedlichen
Anlagenteile bis zu gewissen Windstärken ungefähr eingehalten werden kann, bei stärkerer
Windbelastung jedoch in manchen Fällen zu wünschen übrig läßt Außerdem ist die stufenweise Erhöhung der
Spannkraft durch mehrere Ausgleichsgewichte, die nacheinander angehoben werden, wenn sich die
Windlast erhöht, technisch nicht immer befriedigend. &o
Für eine Reihe von Anwendungsfällen ist es daher vorteilhafter, zwischen dem Spannseil und einem
Ausgleichsgewicht ein Ausgleichsgetriebe der Art vorzusehen, daß sich die Spannkraft im Spannseil umso
mehr ändert, insbesondere erhöht, je höher das Ausgleichsgewicht gehoben wird. Dabei kann das
Ausgleichsgetriebe ein zwischen einer festen Befestigungsstelle und einer Führungsrolle hängendes Gelenksystem
oder spannbares Seil aufweisen, das durch eine zwischen der festen Befestigungsstelle und der Führungsrolle
angreifende definierte Kraft gespannt wird.
Durch ein solches Ausgleichsgetriebe mit Gelenksystem oder spannbarem Seil wird erreicht, daß die
Spannkraft des Getriebes im Verlaufe der Streckung des Gelenksystemes bzw. spannbaren Seiles nicht
proportional wie bei einer Feder, sondern überproportional zunimmt Der mit Hilfe des Spannseiles und des
Ausgleichsgetriebes gespannte Anlagenteil kann daher bei sehr starker Windbelastung nicht mehr übermäßig
weit ausgeweht werden, weil die Nachgiebigkeit der von
dem Spannseil und dem Ausgleichsgetriebe gebildeten Spannvorrichtung begrenzt ist.
Damit ist insbesondere dann eine gute Anpassung der Ausweheigenschaften des mit der Spannvorrichtung
aufgehängten Anlagenteiles an das andere Anlagenteil möglich, wenn letzteres unmittelbar oder jedenfalls im
wesentlichen unnachgiebig an festen Aufhängestellen aufgehängt ist.
Insbesondere kann der erste Anlagenteil eine Dipolwand und der andere ein Reflektor sein.
Während sich die bisherigen Erörterungen bevorzugt auf solche Anlagenteile wie Dipoiwände und Reflektoren
bezogen, geht es im Folgenden um Teile davon, insbesondere um Seile oder Gelenksysteme, die in
vorbestimmter Anordnung zueinander verlaufen.
Bei zwei miteinander durch wenigstens ein Zwischenstück
verbundenen Anlagenteilen, beispielsweise zwei parallel zueinander im wesentlichen horizontal aufgehängten
oder parallel zueinander herabhängenden Seilen oder Drähten (z. B. Zuleitungen), muß häufig
sichergestellt werden, daß diese auch bei starker Windbelastung einigermaßen parallel zueinander verlaufen
und sich jedenfalls nicht berühren, weil es sonst zu elektrischen Überschlägen kommen kann, wenn der
Spannungsverlauf auf diesen Anlagenteilen stark unterschiedlich ist. Es hat sich gezeigt, daß bei starker
Windbelastung der Parallelverlauf der beiden Anlagenteile trotz gleichen Aufbaus der Anlagenteile schon
dann empfindlich gestört werden kann, wenn lediglich die Richtungen der Abspannkräfte von Abspannungen,
durch welche die Anlagenteile und das Zwischenstück gespannt werden, voneinander unterschiedlich sind.
Auch in solchen Fällen kann der Parallelverlauf selbst bei starker Windbelastung wiederhergestellt werden
oder zumindest die gegenseitige Berührung solcher Anlagenteile vermieden werden, wenn sich an jedem
der beiden Anlagenteile ein Spannseil mit nachgiebiger Spannvorrichtung befindet, wobei diese Spannseile
wenigstens ein Zwischenstück gemeinsam spannen.
Anhand der Figuren wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.
F i g. 1 zeigt eine Drahtantennenanlage, bei welcher
der erste Anlagenteil eine Dipolwand und der andere ein Reflektor ist. In
F i g. 2 ist die auch in F i g. 1 sichtbare Spannvorrichtung im Detail gezeigt.
Fig.3 soll mit Hilfe einer schematischen Seitenansicht
der Drahtantennenanlage nach F i g. 1 deren Vorteile verdeutlichen.
F i g. 4 stellt einen Teil des Reflektors aus F i g. 1 dar, wobei dieser Teil wiederum aus zwei Anlagenteilen
(beispielsweise umschaltbar in eine zweite Dipolwand und «.inen Reflektor) besteht, denen je eine nachgiebige
Spannvorrichtung zugeordnet ist.
In F i g. 1 ist als erster Anlagenteil eine Dipolwand im Vordergrund und als anderer Anlagenteil ein Reflektor
im Hintergrund dargestellt, die beide an schematisch gezeigten Türmen 1 bis 4 aufgehängt sind. An jedem der
vier Seile 5 bis 8 zwischen den Türmen 1 und 2 der Dipolwand befinden sich zwei Dipole 9 und 10, was aber
mit Rücksicht auf die Übersichtlichkeit der Darstellung nur bei dem obersten Seil 5 angedeutet ist. Die Dipole 9
und 10 sind in iblicher Technik durch Isolatoren elektrisch vom Seil 5 getrennt und durch zusätzliche
Seile breiter gemacht, worauf es hier aber nicht ankommt. Selbstverständlich müssen die Dipole zusätzlich
noch verspannt sein, damit sie sich auf dem Seil 5 nicht verdrehen; auf die Darstellung solcher Einzelheiten
ist hier aber zur Verbesserung der Übersichtlichkeit verzichtet worden. Zu allen Dipolen führen elektrische
Zuleitungen 11 und 12, welche die Seile 5 bis 8 zusätzlich
belasten, die Ausweheigenschaften der Dipolwand beeinflussen und durch ihr Gewicht und die Steifigkeit
und Kürze der möglicherweise dicken unteren Enden der Zuleitungen das Anheben der Seile 5 bis 8 in deren
mittleren Bereichen bei Windbelastung behindern; bei Windbelastung senkrecht zur Dipolwandfläche werden
die Seile 5 bis 8 nämlich zwischen ihren Aufhängepunkten nicht nur in Windrichtung aus ihrer Ruhelage
ausgeweht, sondern insbesondere in der Mitte auch etwas angehoben, solange die Seillänge konstant ist.
Der Reflektor weist zwischen den Türmen 3 und 4 aufgehängte Seilpaare 13 bis 17 auf, die ebenfalls durch
elektrische Unterteilung mit Isolatoren in abstimmbare Reflektordipole aufgeteilt sein können. Die Längen der
Seile 13 bis 17 sind konstant, weil diese an festen Aufhängepunkten an den Masten 3 und 4 aufgehängt
sind.
Es ist ersichtlich, daß der Reflektor und die Dipolwand unterschiedliche Ausweheigenschaften haben
würden, wenn auch die Längen der Seile 5 bis 8 infolge Aufhängung an festen Aufhängepunkten konstant
wären; denn die Dipolwand ist durch die Zuleitungen 11 und 12 zusätzlich belastet und beim
Auswehen behindert und auch die Dipole verändern die Ausweheigenschaften.
Um die Ausweheigenschaften der Dipolwand an diejenigen des Reflektors anzupassen, sind die Seile 5
bis 8 nicht an festen Aufhängepunkten am Mast 2 befestigt, sondern über Umlenkrollen 18 bis 21 z. B. zu
einem Spannseil 22 geführt (oder auch zu mehreren), das seinerseits zu einer nachgiebigen Spannvorrichtung am
Fuße des Mastes 2 führt Diese Spannvorrichtung enthält als Ausgleichsmittel zur Erhöhung der Spannkraft
bei Windbelastung ein spann* -res Seil 23 und ein
Ausgleichsgewicht 24, die zusammen mit der festen Befestigungsstelle 25, der Führung 26 und der Rolle 27
ein Ausgleichsgetriebe bilden.
In F ι g. 2 sind diese Einzelheiten getrennt dargestellt.
Wie in allen Figuren stimmen die Bezugszeichen für gleiche Teile überein. An dem spannbaren Seil 23 greift
zwischen der Führung 26 und der festen Befestigungsstelle 25 am Angriffspunkt 28 die durch das Ausgleichsgewicht
24 verursachte Kraft in Richtung auf die Rolle 27 an. Dadurch ergibt sich folgende Wirkungsweise:
Bei Windstille befindet sich der Angriffspunkt 28, der
sich stets auf dem unterbrochen gezeichneten Kreisbogen bewegt, ziemlich dicht an der Rolle 27 und das
Ausgleichsgewicht 24 nimmt seine unterste Lage ein. Bei eintretender Windbelastung gleitet das Spannseil 22
etwas nach oben und die Spannvorrichtung gibt etwas nach, indem das Ausgleichsgewicht 24 angehoben und
der Angriffspunkt 28 nach links verlagert wird. Während die Spannkraft des Spannseiles 22 (von
Reibungskräften abgesehen) bei Windstille noch nicht viel größer ist als das Gewicht des Ausgleichgewichtes
24, nimmt diese Spannkraft mit zunehmender Verlagerung des Angriffspunktes 28 nach links zu und könnte
theoretisch bei unendlich großer Windbelastung dadurch unendlich groß werden.
Bemerkenswert ist bei dieser Spannvorrichtung, daß sich die Spannkraft im Spannseil 22 stufenlos verändert
und daß sich durch Variieren der Lage der Führung 26,
ίο der Befestigungsstelle 25, der Rolle 27 und der Größe
des Ausgleichgewichtes 24 sowie der Lage des Angriffpunktes 28 die Eigenschaften der Spannvorrichtung
den gegebenen Bedürfnissen anpassen lassen, so daß es möglich wird, das mit einer solchen Spannvorrichtung
versehene Anlagenteil jederzeit an vorgegebene Ausweheigenschaften anzupassen. Eine solche
Anpassungsmöglichkeit ist besonders dann wichtig, wenn sie auf andere Weise (beispielsweise durch
Verändern der Ausweheigenschaften des Reflektors durch dessen zusätzliche Belastung oder durch zusätzliche
Vorspannungen) nicht erzielt werden kann. Bei dem in F i g. 1 dargestellten Beispiel ist eine andere
Anpassung des Reflektors unter Umständen dann nicht möglich, wenn der Reflektor bereits an die Ausweheigenschaften
einer weiteren Dipolwand, die hinter dem Reflektor steht, angepaßt sein muß.
Anhand der F i g. 3 sollen jetzt die Vorteile verdeutlicht werden, die mit Hilfe der Anordnung nach F i g. 1
und 2, soweit sie bis jetzt beschrieben worden ist, erreichbar sind: In der Seitenansicht nach Fig.3 wird
von einer Windbelastung mit der Windrichtung 29 ausgegangen. Durch diese Windbelastung wehen die
Seilpaare 13 bis 17 in Windrichtung aus und nehmen die schematisch eingezeichnete Stellung ein. Die Seilpaarmitten
haben sich dabei ausgehend von ihren Ruhelagen 13a bis 17a auf den angedeuteten Kreisbögen nicht nur
nach links sondern auch nach oben bewegt
Bei der Dipolwand dagegen ist eine solche Bewegung nach oben durch die Zuleitungen 11 und 12 behindert.
Die Mitten der Seile 5 bis 8 könnten daher bei Aufhängung der Seile 5 bis 8 an festen Aufhängepunkten
nicht ebenso weit nach links auswandern wie die Mitten der Seile 13 bis 17. Dadurch würde sich der
mittlere Abstand zwischen den Seilen 5 bis 8 und den Seilen 13 bis 17 verringern und sich die Parallelität
zwischen Dipolwand und Reflektor verschlechtern. Deshalb sind die Seile 5 bis 8 am Mast 2 nicht fest
aufgehängt sondern es ist ein N achlauf system aus dem Spannseil 22 und der Spannvorrichtung (23 bis 28)
vorgesehen. Dieses Nachlaufsystem ermöglicht es den Seilen 5, sozusagen etwas länger zu werden, so daß die
Seilmitten sich auch, ohne sich etwas anzuheben, weit genug nach links (in F i g. 3) bewegen können. Der bei
Windstille vorgegebene, durchschnittliche Abstand zwischen den Seilen 5 bis 8 einerseits und 13 bis 16
andererseits bleibt auf diese Weise auch bei Windbelastung ungefähr gewahrt
F i g. 4 zeigt bisher noch nicht beschriebene Einzelheiten der F i g. 1, weswegen an dieser Stelle zunächst noch
bo einmal auf F i g. 1 verwiesen werden muß: Dort sind
senkrecht verlaufende Seilpaare 30 und 31 vorgesehen, die durch Zwischenstücke 32 bis 41 miteinander
verbunden sind. In F i g. 4 ist ein solches Seilpaar 31 in Seitenansicht dargestellt Jedes Seil 42 bzw. 43 dieses
Seilpaares 31 bildet einen AnlagenteiL der sowohl bei Windstille als auch bei Windbelastung im wesentlichen
parallel zueinander verlaufen solL damit sich die durch
nicht dargestellte Isolatoren elektrisch unterteilten Seile
42 und 43 nicht gegenseitig berühren können. Das Zwischenstück 37 ist ebenso wie die Anlagenteile
darstellenden Seile 42 und 43 durch die etwas auseinanderlaufenden Seile des Seilpaares 13 (vgl.
Fig. 1) gespannt, wobei das Seilpaar 13 eine Abspannung für die Seile 42 und 43 bildet. Weitere
Abspannungen bilden die spannbaren Seile 23a und 236, die jeweils an festen Befestigungsstellen 25a und 256
befestigt sind. Die Richtungen der Abspannkräfte, welche durch die als Abspannungen verwendeten
spannbaren Seile 23a, 23b aufgebracht werden, unterscheiden sich voneinander, damit nicht nur die
gleichzeitig als Spannseil wirkenden Seile 42 und 43, sondern auch das Zwischenstück 41 gespannt wird.
Ohne das Vorhandensein der unteren Abspannungen, die durch die spannbaren Seile 23s und 23t und die
Ausgleichsgewichte 24a und 246 (die unter Umständen auch durch das Eigengewicht der spannbaren Seile
ersetzt sein können) an den Angriffspunkten 28a und 286 gebildet sind, könnte die Parallelität der Seile 42 und
43 bei Windbelastung in Windrichtung 29 nicht mit
einiger Sicherheit aufrecht erhalten werden, wenn die Zwischenstücke 37 bis 41 nicht starr und relativ lang im
Verhältnis zu ihrem gegenseitigen Abstand gewählt würden. Solch eine Wahl ist aber oft nicht möglich, so
daß die Gefahr besteht, daß die Seile 42 und 43 im Wind gegeneinander schlagen. Dies wäre von Nachteil, wenn
beispielsweise das Seil 42 Teil eines Reflektors und das Seil 43 Teil einer Antenne oder einer Zuleitung wäre, die
durch isolierende Zwischenstücke 37 bis 41 vom Seil 42 getrennt wäre.
Durch die unten in Fig.4 dargestellten Spannvorrichtungen
wird dies vermieden, denn je weiter das Seil 43 in Windrichtung 29 ausgeweht wird, desto stärker
erhöht sich die von der rechten Spannvorrichtung über das linke Ende des spannbaren Seiles 236 ausgeübte
Spannkraft, während die von der Unken Spannvorrichtung auf das Seil 42 ausgeübte Spannkraft nachläßt, so
daß das Seil 42 — bei entsprechender Bemessung der Spannvorrichtungen — sogar etwas weiter auswehen
kann als das Seil 43, wodurch gegenseitige Berührungen sicher vermieden werden.
Claims (11)
1. Drahtantennenanlage mit aufgehängten, unterschiedlichen
Anlagenteilen, die bei Windstille im wesentlichen parallel zueinander verlaufen und für
die wenigstens ein Spannseil vorgesehen ist, das mittels einer Spannkraft von einer nachgiebigen
Spannvorrichtung gespannt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die nachgiebige Spannvorrichtung
(Fig. 2) für wenigstens denjenigen (ersten) dieser Anlagenteile (Dipolwand 5 bis 12) vorgesehen
ist, der bei Windbelastung an sich weniger weit aus der Ruhelage geweht wird als die bei Windstille
parallel zu ihm verlaufenden (zweiten) Anlagenteile (Reflektorwand 13 bis 17, 30, 31), und daß als
nachgiebige Spannvorrichtung eine derartige vorgesehen ist, die in an sich bekannter Weise
Ausgleichsmittel (F i g. 2:23 bis 27) zur Erhöhung der Spannkraft bei Windbelastung der Drahtantennenanlage
aufweist
2. Drahtantennenanlage nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsmittel
ein Ausgleichsgewicht (24; 24a; 2Ab) aufweisen, durch welches die Spannkraft umso mehr erhöhbar
ist, je höher das Ausgleichsgewicht gehoben wird.
3. Drahtantennenanlage nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsmittel
Ausgleichsgewichte aufweisen, durch welche die Spannkraft umso mehr erhöhbar ist, je mehr
Ausgleichsgewichte angehoben werden.
4. Drahtantennenanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Spannseil
(22; 42; 43) und dem Ausgleichsgewicht (24; 24a; 24b) ein Ausgleichsgetriebe der Art vorgesehen ist,
daß sich die Spannkraft im Spannseil umso mehr erhöht, je höher das Ausgleichsgewicht gehoben
wird.
5. Drahtantennenanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichsgetriebe
aus einem einseitig an einer festen Befestigungsstelle (25; 25a; 25b) befestigten und durch dab. Spannseil
(22; 42; 43) spannbaren Gelenksystem oder Seil (23; 23a; 23b) besteht, an dem an einem Angriffspunkt
(28; 28a; 2%b) eine durch das Ausgleichsgewicht verursachte Kraft angreift, welche das Strecken des
Gelenksystems bzw. des spannbaren Seiles zu verhindern trachtet.
6. Drahtantennenanlage nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichsgetriebe
ein zwischen einer festen Befestigungsstelle (25; 25a; 25b) und einer Führungsrolle (27) hängendes
Gelenksystem oder spannbares Seil (23; 23a; 23b) aufweist, das durch eine zwischen der festen
Befestigungsstelle und der Führungsrolle angreifende Kraft gespannt wird.
7. Drahtantennenanlage nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein anderer (zweiter)
Anlagenteil (13 bis 17) der bei Windstille parallel zueinander verlaufenden Anlagenteile (5 bis 8 und 13
bis 17) an festen Aufhängestellen (Türme 3 und 4) aufgehängt ist.
8. Drahtantennenanlage nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem ersten
Anlagenteil (5 bis 8), nämlich bei dem, für den das Spannseil (22) vorgesehen ist, die Aufwärtsbewegung
durchhängender Teile bei Windbelastung stärker behindert ist als bei den anderen (13 bis 17)
der Anlagenteile (5 bis 8 und 13 bis 17), die bei
Windstille parallel zueinander verlaufen.
9. Drahtantennenanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Anlagenteil (5
bis 8) eine Dipolwand und ein anderer (zweiter) eine Reflektorwand (13 bis 17) ist (F i g. 1 und 3).
10. Drahtantennenanlage nach Patentanspruch 1 oder einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß bei zwei miteinander durch wenigstens ein Zwischensiück (41) verbundenen
AnJagenteilen (42,43), die ebenso wie das Zwischenstück
durch Abspannungen gespannt sind und die sich nur bezüglich der Richtungen der Abspannkräfte
voneinander zu unterscheiden brauchen, an jedem der Anlagenteile als Abspannung ein Spannseil (42,
43) mit nachgiebiger Spannvorrichtung vorgesehen ist, wobei diese Spannseile wenigstens ein Zwischenstück
(41) gemeinsam spannen (F i g. 4).
11. Drahtantennenanlage nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das gemeinsam gespannte Zwischenstück (41) an jedem der verbundenen
Anlagenteile (42,43) gelenkig befestigt ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19762628634 DE2628634C3 (de) | 1976-06-25 | 1976-06-25 | Drahtantennenanlage |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19762628634 DE2628634C3 (de) | 1976-06-25 | 1976-06-25 | Drahtantennenanlage |
Publications (3)
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DE2628634A1 DE2628634A1 (de) | 1977-12-29 |
DE2628634B2 DE2628634B2 (de) | 1980-07-10 |
DE2628634C3 true DE2628634C3 (de) | 1981-05-21 |
Family
ID=5981458
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762628634 Expired DE2628634C3 (de) | 1976-06-25 | 1976-06-25 | Drahtantennenanlage |
Country Status (2)
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DE (1) | DE2628634C3 (de) |
Families Citing this family (3)
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FR2620575B1 (fr) * | 1987-09-11 | 1990-03-02 | Thomson Csf | Antenne pour ondes decametriques, a dipoles et reflecteur forme de fils |
DE4207738C2 (de) * | 1991-08-28 | 1996-01-25 | Telefunken Sendertechnik | Antennenvorhang |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE254682C (de) * | ||||
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1976
- 1976-06-25 DE DE19762628634 patent/DE2628634C3/de not_active Expired
-
1977
- 1977-06-24 CH CH777977A patent/CH616028A5/de not_active IP Right Cessation
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Publication number | Publication date |
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DE2628634A1 (de) | 1977-12-29 |
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DE2628634B2 (de) | 1980-07-10 |
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