DE7421979U - Last-Ausgleichsvorrichtung für den Seilvorhang von Antennen - Google Patents

Description

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BESCHREIBUNG zu der Gebrauchsmusteranrneldung

ROHDE & SCHWARZ 8000 München 80 Mühldorfstr. 15

betreffend

Last-Ausgle1chsvorricι:tung für den Seilvorhang von Antennen

Die Neuerung bezieht sich auf eine Last-Au.sgleichsvori'iehtung fur den Sei!vorhang von Antennen, insbesondere von logarithmisch-periodischen Kurzwellen-Antennen, bei welcher die den Seilvorhang tragenden, arn oberen Ende von Kasten oder Türmen über Seilrollen laufender! Spannbeile mit Ausgleichsgewichten belastet sind.

Bei großflächigen Antennenseilvorhängen werden die den Seilvorhang in der gewünschten Lage gegenüber dem Boden halter-clan Spannseile meist nicht unmittelbar an den Mastspitzen befestigt, sondern laufen dort über Seilrollen, die auf der dc:n Seilvorhang zugewandten Seite der Masten angebracht sind. An den damit ebenfalls auf der dem Seilvorhang zugewandten Mastseite nach unten geführten Spannseilenden sind Ausgleichsgewichte angebracht, so daß bei steigender Windlast oder bei Eisansatz am Seilvorhang die au:.ⁿ den Seilvorhang wirkenden Kräfte ausgeglichen werden, beispielsweise derart, daß der Durchhang des Sei!Vorhanges durch Anheben der Ausgleichsgewichte vergrößert und dadurch eine Überlastung des Seilvorhanges vermieden wird. Diese bisher verwendeten Ausgleiohssysteme mit auf der dem Seilvorhang zugewandten Seite

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der Masten angebrachten Ausgleichsgewichten besitzen den Nachteil, daß der Mast nicht nur durch die auf den Seil-

auch noch durch das Gewicht der Ausgleichsgewichte belastet wird. Die resultierende Kraft wirkt damit mit einer sehr hohen Horizontalkomponente auf die Mastspitze, die nur durch entsprechend starke und teure Abspannseile und zugehörige Fundamente aufgenommen werden kann. Außerdem müssen die Masten sehr kräftig ausgebildet werden, damit sie die erforderliche Knickfestigkeit zur Aufnahme der entstehenden Vertikalkräfte besitzen. V/erden freistehende Türme verwendet, so müssen sie eine hohe Biegesteifigkeit zur Aufnahme der Horizontalkomponente besitzen. Um diese Nachteile zu vermeiden, wird ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art· neuerunps^errtafi die Maßnahme na.cn dein kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs vorgeschlagen. Vorteilhafte Weiterbildungen dieser neuerungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung.

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Durch die neuerungsgemäße Anbringung der Ausgleichsgewichte auf der dem Antennenseilvorhang abgewandten Seite der Masten oder Türme, vorzugsweise unter Einbeziehung der sowieso schon für den Mast vorhandenen Abspannfundamente, wird erreicht, daß die Masten v;esentlich leichter und preiswerter ausgeführt werden können- Außerdem können die bisher erforderlichen Mast-Ausleger und Führungen des Ausgleichsgewichtes, die bei den bisherigen Systemen bei starkem Wind ein Anschlagen der Ausgleichsgewichte am Mast verhindern sollen, entfallen und die Einführung der Kraftkomponente an der Mastspitze wird vereinfacht. Schließlich können auch die Abspannfundamente für den Mast einfacher und billiger ausgeführt werden.

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Die Neuerung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.

Fig. 1 zeigt die Draufsicht a.uf den schräg über den Erdboden gespannten Seilvorhang einer logarithmisch-periodischen Kurzwellen-Antenne, Fig. 2 zeigt die Seitenansicht.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel einer logarithmisch-periodischen Kurzwellen-Antenne ist der aus verschieden langen Drahtdipolen 1 bestehende Antennenseilvorhang 2 zwischen zwei meist etv?a 20 bis jJO m hohen Masten 3 ^un<ä einem kürzeren Mast 4 schräg über dem Erdboden gespannt. Die Abspannung des Seilvorhanges 2 an den Masten 3 erfolgt über die Spannseile 5 und 6, wobei das Spannseil 5 die Verlängerung des Bauchseiles 7 und das Spannseil 6 die Aufhängung der Snoi colon t-ιιησ R Αοτη informo Vv-?

Neuerungsgemäß sind diese beiden Spannseile 5 und 6 über am Mast angebrachte Seilrollen 11 und 12 hinweg auf die dem Seilvorhang 2 abgewandte Mastseite und dort schräg nach unten geführt und an den Abspannpunkten 9 bzw. 10 abgespannt. Die Ausgleichsgewichte IjJ bzw. 14 sind dabei ebenfalls auf dieser dem Seilvorhang 2 abgewandten Außenseite der Masten angebracht. Die einfachste Ausführungsform ist für das Spannseil 6 dargestellt. Im Abspannpunkt 10 ist ein kleiner Hili.smast 15 aufgestellt, der etwa nur 10$ so groß wie der Hauptmast 5 ist, was für den Nachlaufweg des Ausgleichsgewichts 14 ausreicht. Am oberen Ende dieses Hilfsmastes ist eine Seilrolle l6 über einen geeigneten Ausleger angebracht, über welche das freie Ende des Spannseiles 6 läuft. Am Seilende ist das Ausgleichsgewicht 14 angebracht.

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Eine noch günstigere Anordnung ist für das Spannseil 5 dargestellt. Das Ende dieses Spannseiles 5 ist über ein geeignetes Fundament im Abspannpunkt 9 fest verankert und zwischen Seilrolle 12 und Absrannpunkt 9 ist an vorbestimmter Stelle 17 unmittelbar oder über ein Zwischenseil das Ausgleichsgewicht I^ befestigt. Steigt die vom Seilvorhang 2 herrührende Belastung, so wird das Gewicht 1J> gehoben und das Seil kann über die Rolle 12 nachlaufen, bis wieder Gleichgewicht herrscht. Ein besonderer Vorteil dieser Anordnung ist, daß mit zunehmender Straffung des Seils immer größere Kräfte nötig werden, um das Gewicht Ij5 eine bestimmte Höhendifferenz zu heben. Hierdurch wird selbsttätig ein Begrenzungseffekt erreicht, der bei den bisher bekannten Anordnungen nur durch zusätzliche Maßnahmen wie mechanische Anschläge oder aufeinanderfolgendes Abheben von zunehmend mehr Gewichten mit steigendem Hub erreicht werden kann, Bei der? neuerungsgemäßen System kann eine vorbes^-'imte Begrenzungskennlinie durch Wahl des Angriffspunktes IJ, des Durchhanges im Ruhezustand und der Größe des Gewichtes 13 in gewissen Grenzen vorbestimmt werden. Ein weiterer Vorteil ist, da^ sich der V/inkel zwischen Spannseil 5 und Mast J mit steigender Be 1ε.-stung vergrößert, so daß die im Mast auftretende Vertikallast relativ zur Seilkraft abnimmt.

In dem Ausführungsbeispiel sind die zum Aufstellen der Masten 3 erforderlichen zusätzlichen Abspannseile, die &n beispielsweise im Dreieck relativ zum Mastfußpunkt angeordneten Fundamenten verankert sind, nicht dargestellt« Das neuerungsgemäSe System ermöglicht unmittelbar die Verwendung dieser für die Abspannung des Mastes sowieso vorgesehenen Verankerungsfundamente zum gleichzeitigen Abspannen der mit den Ausgleichsgewichten belasteten Spannseile 5 und 6, vor allem dann, wenn die für das Seil 5 dargestellte Gewichtsaufhängung verwendet

Schutzansprüche

Claims (3)

PATENTANWALT .·'. ' SÖoeifiKCHBSI BHPLHN«. W.eRAF - MdlUDOHFOTRANKS: M TESJEPQN 4· «K SA 852 - M S chut ζ ans prüche

1. Last-Ausgleichsvorrichtung für den Seilvorhang von Antennen, insbesondere von logarithmisch-periodischen Kurzwellen-Antennen, bei welcher die den Seilvorhang tragenden, am oberen Ende von Masten über Seilrollen laufenden Spannseile mit Ausgleichsgewichten belastet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Ausgleichsgewichten (IjJ, 14) beiasteten Spannseile (5, 6) auf der dem Seilvorhang (2) abgewandten Seite der Maste (3) schräg nach unten geführt sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannsei,!. (6) am Abspannpunkt (lO) über eine an einem Hilfsmast (15) angebrachte Seilrolle (16) geführt ist und an seinem unteren freien Ende das Ausgleichsgewicht (14) trägt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des Spannseiles (5) fest am Abspannpunkt (9) verankern ist und das Ausgleichsgewicht (13) am Spannseilabschnitt zwischen Mast-Umlenkrolle (12) und Abspannpunkt (9) befestigt ist (Befestigungspunkt 1?)·

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