CH616028A5 - Wire antenna system - Google Patents

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CH616028A5
CH616028A5 CH777977A CH777977A CH616028A5 CH 616028 A5 CH616028 A5 CH 616028A5 CH 777977 A CH777977 A CH 777977A CH 777977 A CH777977 A CH 777977A CH 616028 A5 CH616028 A5 CH 616028A5
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CH
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tensioning
wire antenna
wind
antenna system
rope
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CH777977A
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Peter-Michael Hofmann
Original Assignee
Licentia Gmbh
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01QANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
    • H01Q21/00Antenna arrays or systems
    • H01Q21/06Arrays of individually energised antenna units similarly polarised and spaced apart
    • H01Q21/061Two dimensional planar arrays
    • H01Q21/062Two dimensional planar arrays using dipole aerials
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01QANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
    • H01Q1/00Details of, or arrangements associated with, antennas
    • H01Q1/12Supports; Mounting means
    • H01Q1/14Supports; Mounting means for wire or other non-rigid radiating elements
    • H01Q1/16Strainers, spreaders, or spacers

Landscapes

  • Aerials With Secondary Devices (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Drahtantennenanlage mit aufgehängten, unterschiedlichen Anlagenteilen, die bei Windstille im wesentlichen parallel zueinander verlaufen und für die wenigstens ein Spannseil vorgesehen ist, das mittels einer Spannkraft von einer nachgiebigen Spannvorrichtung gespannt wird.
Bei einer solchen bekannten Anlage (DT-OS 2 337 997) besteht ein Anlagenteil aus einem Gitterreflektor und der zweite dazu parallel verlaufende aus einer Dipolwand, an welcher unten mehrere Spannseile angreifen, die über Rollen geführt und jeweils von einem Gewicht gespannt gehalten werden.
Im Zusammenhang mit der Drahtantennenanlage, auf welche sich die Erfindung bezieht, kann es sich bei den aufgehängten Anlagenteilen um ganze Dipol- oder Reflektorwände oder Teile davon oder eine andere Drahtantenne oder Teile davon handeln. Die Unterschiedlichkeit der aufgehängten Anlageteile kann sich beispielsweise auf deren Gewicht, Durchhang, Windangriffsfläche oder auch auf die Art der Aufhängung beziehen, beispielsweise derart, dass Abspannkräfte von Abspannungen relativ zu einer fest angenommenen Windrichtung in verschiedene Richtungen verlaufen. Die Folge solcher Unterschiedlichkeiten ist, dass die Anlagenteile bei Windbelastung unterschiedliche Ausweheigenschaften zeigen, d. h., dass sich bei einer bestimmten Windstärke gegenüber Windstille die Geometrie der Anlageteile unterschiedlich verändert.
Mit einer Last-Ausgleichsvorrichtung für einen einzigen Seilvorhang einer Antenne beschäftigt sich bereits die deutsche Gebrauchsmusterschrift Nr. 7 421 979. Diese Last-Ausgleichsvorrichtung für den Seilvorhang insbesondere von logarithmisch-periodischen Kurzwellen-Antennen, bei welchen die den Seilvorhang tragenden, am oberen Ende von Masten oder Seilrollen laufenden Spannseile mit Ausgleichsgewichten belastet sind, zeichnet sich dadurch aus, dass die mit den Ausgleichsgewichten belasteten Spannseile auf der dem Seilvorhang abgewandten Seite der Mäste schräg nach unten geführt sind. Dabei kann das Ende des Spannseiles fest am Abspannpunkt verankert sein und das Ausgleichsgewicht am Spannseilabschnitt zwischen Mast-Umlenkrolle und Abspannpunkt befestigt sein. Dabei ergibt sich folgender Vorteil: Steigt die vom Seilvorhang herrührende Belastung, so wird das Ausgleichsgewicht gehoben und das Spannseil kann über die Mast-Umlenk-rolle nachlaufen, bis wieder Gleichgewicht herrscht. Dabei werden mit zunehmender Straffung des Seiles, beispielsweise infolge Windbelastung, immer grössere Kräfte nötig, um das Ausgleichsgewicht um eine bestimmte Höhendifferenz anzuheben. Dadurch wird selbsttätig ein Begrenzungseffekt erreicht, wie er auch durch mechanische Anschläge oder aufeinander folgendes Abheben von zunehmend mehr Gewichten mit steigendem Hub erreicht werden könnte.
Bei vielen Drahtantennenanlagen kommt es nun darauf an, dass aufgehängte, unterschiedliche Anlagenteile, die bei Windstille im wesentlichen parallel zueinander verlaufen, diese relative Lage zueinander auch bei Windbelastung einhalten, damit sich die Abstrahlungseigenschaften der Drahtantennenanlage bei Wind nicht verändern.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Drahtantennenanlage
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anzugeben, mit welcher dieser Forderung möglichst weitgehend nachgekommen werden kann.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die nachgiebige Spannvorrichtung für wenigstens denjenigen ersten diéser Anlagenteile vorgesehen ist, der bei Windbelastung an sich weniger weit aus der Ruhelage geweht wird als die bei Windstille parallel zu ihm verlaufenden zweiten Anlagenteile, und dass als nachgiebige Spannvorrichtung eine derartige vorgesehen ist, die Ausgleichsmittel zur Erhöhung der Spannkraft bei Windbelastung der Drahtantennenanlage aufweist.
Dabei ist davon ausgegangen worden, dass - solange die erfindungsgemässen Massnahmen nicht ergriffen werden - von zwei aufgehängten, unterschiedlichen Anlagenteilen einer bei Windbelastung stets weiter aus der Ruhelage geweht wird als der andere. Es ist daher erforderlich, den weniger weit ausgewehten Anlagenteil nachgiebiger aufzuhängen. Dies birgt aber die Gefahr in sich, dass dieser Anlagenteil bei sehr starker Windbelastung sich zu weit aus seiner Ruhelage entfernt. Deshalb sind in diesem Fall Ausgleichsmittel zur Erhöhung der Spannkraft bei Windbelastung nötig.
Als einfache Ausgleichsmittel kommen Federmittel oder mehrere Ausgleichsgewichte in Betracht, von denen bei Windstille bereits eines wirksam ist und die restlichen dann, wenn das erste durch die steigende Windbelastung immer mehr angehoben wird, ebenfalls angehoben werden, so dass sich die Spannkraft bei steigender Windbelastung stufenweise erhöht.
Es hat sich aber gezeigt, dass mit solchen einfachen Ausgleichsmitteln zwar die Parallelität der unterschiedlichen Ania-genteile bis zu gewissen Windstärken ungefähr eingehalten werden kann, bei stärkerer Windbelastung jedoch in manchen Fällen zu wünschen übrig lässt. Ausserdem ist die stufenweise Erhöhung der Spannkraft durch mehrere Ausgleichsgewichte, die nacheinander angehoben werden, wenn sich die Windlast erhöht, technisch nicht immer befriedigend.
Für eine Reihe von Anwendungsfällen ist es daher vorteilhafter, zwischen dem Spannseil und einem Ausgleichsgewicht ein Ausgleichsgetriebe der Art vorzusehen, dass sich die Spannkraft im Spannseil um so mehr ändert, insbesondere erhöht, je höher das Ausgleichsgewicht gehoben wird. Dabei kann das Ausgleichsgetriebe ein zwischen einer festen Befestigungsstelle und einer Führungsrolle hängendes Gelenksystem oder spannbares Seil aufweisen, das durch eine zwischen der festen Befestigungsstelle und der Führungsrolle angreifende definierte Kraft gespannt wird.
Durch ein solches Ausgleichsgetriebe mit Gelenksystem oder spannbarem Seil wird erreicht, dass die Spannkraft des Getriebes im Verlaufe der Streckung des Gelenksystems bzw. spannbaren Seiles nicht proportional wie bei einer Feder, sondern überproportional zunimmt. Der mit Hilfe des Spannseiles und des Ausgleichsgetriebes gespannte Anlagenteil kann daher bei sehr starker Windbelastung nicht mehr übermässig weit ausgeweht werden, weil die Nachgiebigkeit der von dem Spannseil und dem Ausgleichsgetriebe gebildeten Spannvorrichtung begrenzend wirkt.
Damit ist insbesondere dann eine gute Anpassung der Ausweheigenschaften des mit der Spannvorrichtung aufgehängten Anlagenteiles an das andere Anlagenteil möglich, wenn letzteres unmittelbar oder jedenfalls im wesentlichen unnachgiebig an festen Aufhängestellen aufgehängt ist.
Insbesondere kann der erste Anlagenteil eine Dipolwand und der andere ein Reflektor sein.
Während sich die bisherigen Erörterungen bevorzugt auf solche Anlagenteile wie Dipolwände und Reflektoren bezogen, geht es im folgenden um Teile davon, insbesondere um Seile oder Gelenksysteme, die in vorbestimmter Anordnung zueinander verlaufen.
Bei zwei miteinander durch wenigstens ein Zwischenstück verbundenen Anlagenteilen, beispielsweise zwei parallel zueinander im wesentlichen horizontal aufgehängten oder parallel zueinander herabhängenden Seilen oder Drähten (z. B. Zuleitungen) muss häufig sichergestellt werden, dass diese auch bei 5 starker Windbelastung einigermassen parallel zueinander verlaufen und sich jedenfalls nicht berühren, weil es sonst zu elektrischen Überschlägen kommen kann, wenn der Spannungsver-lauf auf diesen Anlagenteilen stark unterschiedlich ist. Es hat sich gezeigt, dass bei starker Windbelastung der Parallelverlauf io der beiden Anlagenteile trotz gleichen Aufbaus der Anlagenteile schon dann empfindlich gestört werden kann, wenn lediglich die Richtungen der Abspannkräfte von Abspannungen, durch welche die Anlagenteile und das Zwischenstück gespannt werden, voneinander unterschiedlich sind. Auch in 15 solchen Fällen kann der Parallelverlauf selbst bei starker Windbelastung wiederhergestellt werden oder zumindest die gegenseitige Berührung solcher Anlagenteile vermieden werden, wenn sich an jedem der beiden Anlagenteile ein Spannseil mit nachgiebiger Spannvorrichtung befindet, wobei diese Spann-20 seile wenigstens ein Zwischenstück gemeinsam spannen.
Anhand der Figuren wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine Drahtantennenanlage, bei welcher der erste Anlagenteil eine Dipolwand und der zweite ein Reflektor 25 ist. In
Fig. 2 ist die auch in Fig. 1 sichtbare Spannvorrichtung im Detail gezeigt.
Fig. 3 soll mit Hilfe einer schematischen Seitenansicht der Drahtantennenanlage nach Fig. 1 deren Vorteile verdeutlichen. 30 Fig. 4 stellt einen Teil des Reflektors aus Fig. 1 dar, wobei dieser Teil wiederum aus zwei Anlagenteilen (beispielsweise umschaltbar in eine zweite Dipolwand und einen Reflektor) besteht, denen je eine nachgiebige Spannvorrichtung zugeordnet ist.
35 In Fig. 1 ist als erster Anlagenteil eine Dipolwand im Vordergrund und als zweiter Anlagenteil ein Reflektor im Hintergrund dargestellt, die beide an schematisch gezeigten Türmen 1 bis 4 aufgehängt sind. An jedem der vier Seite 5 und 8 zwischen den Türmen 1 und 2 der Dipolwand befinden sich zwei Dipole 9 40 und 10, was aber mit Rücksicht auf die Übersichtlichkeit der Darstellung nur bei dem obersten Seil 5 angedeutet ist. Die Dipole 9 und 10 sind in üblicher Technik durch Isolatoren elektrisch vom Seil 5 getrennt und durch zusätzliche Seile breiter gemacht, worauf es hier aber nicht ankommt. Selbstverständ-45 lieh müssen die Dipole zusätzlich noch verspannt sein, damit sie sich auf dem Seil 5 nicht verdrehen; auf die Darstellung solcher Einzelheiten ist hier aber zur Verbesserung der Übersichtlichkeit verzichtet worden. Zu allen Dipolen führen elektrische Zuleitungen 11 und 12, welche die Seile 5 bis 8 zusätzlich bela-50 sten, die Ausweheigenschaften der Dipolwand beeinflussen und durch ihr Gewicht und die Steifigkeit und Kürze der möglicherweise dicken unteren Enden der Zuleitungen das Anheben der Seile 5 und 8 in deren mittleren Bereichen bei Windbelastung behindern; bei Windbelastung senkrecht zur 55 Dipolwandfläche werden die Seile 5 bis 8 nämlich zwischen ihren Aufhängepunkten nicht nur in Windrichtung aus ihrer Ruhelage ausgeweht, sondern insbesondere in der Mitte auch etwas angehoben, solange die Seillänge konstant ist. Der Reflektor weist zwischen den Türmen 3 und 4 aufgehängte Seileo paare 13 bis 17 auf, die ebenfalls durch elektrische Unterteilung mit Isolatoren in abstimmbare Reflektordipole aufgeteilt sein können. Die Längen der Seile 13 bis 17 sind konstant, weil diese an festen Aufhängepunkten an den Masten 3 und 4 aufgehängt sind.
65 Es ist ersichtlich, dass der Reflektor und die Dipolwand unterschiedliche. Ausweheigenschaften haben würden, wenn auch die Längen der Seile 5 und 8 infolge Aufhängung an festen Aufhängepunkten konstant wären; denn die Dipolwand ist
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durch die Zuleitungen 11 und 12 zusätzlich belastet und beim Auswehen behindert und auch die Dipole verändern die Ausweheigenschaften.
Um die Ausweheigenschaften der Dipolwand an diejenigen des Reflektors anzupassen, sind die Seile 5 bis 8 nicht an festen Aufhängepunkten am Mast 2 befestigt, sondern über Umlenkrollen 18 bis 21 z. B. zu einem Spannseil 22 geführt (oder auch zu mehreren), das seinerseits zu einer nachgiebigen Spannvor-richtung am Fusse des Mastes 2 führt. Diese Spannvorrichtung enthält als Ausgleichsmittel zur Erhöhung der Spannkraft bei Windbelastung ein spannbares Seil 23 und ein Ausgleichsgewicht 24, die zusammen mit der festen Befestigungsstelle 25, der Führung 26 und der Rolle 27 ein Ausgleichsgetriebe bilden.
In Fig. 2 sind diese Einzelheiten getrennt dargestellt. Wie in allen Figuren stimmen die Bezugsrechte für gleiche Teile überein. An dem spannbaren Seil 23 greift zwischen der Führung 26 und der festen Befestigungsstelle 25 am Angriffspunkt 28 die durch das Ausgleichsgewicht 24 verursachte Kraft in Richtung auf die Rolle 27 an. Dadurch ergibt sich folgende Wirkungsweise:
Bei Windstille befindet sich der Angriffspunkt 28, der sich stets auf dem unterbrochen gezeichneten Kreisbogen bewegt, ziemlich dicht an der Rolle 27 und das Ausgleichgsgewicht 24 nimmt seine unterste Lage ein. Bei eintretender Windbelastung gleitet das Spannseil 22 etwas nach oben und die Spannvorrichtung gibt etwas nach, indem das Ausgleichsgewicht 24 angehoben und der Angriffspunkt 28 nach links verlagert wird. Während die Spannkraft des Spannseiles 22 (von Reibungskräften abgesehen) bei Windstille noch nicht viel grösser ist als das Gewicht des Ausgleichsgewichtes 24, nimmt diese Spannkraft mit zunehmender Verlagerung des Angriffspunktes 28 nach links zu und könnte theoretisch bei unendlich grosser Windbelastung dadurch unendlich gross werden.
Bemerkenswert ist bei dieser Spannvorrichtung, dass sich die Spannkraft im Spannseil 22 stufenlos verändert und dass sich durch Variieren der Lage der Führung 26, der Befestigungsstelle 25, der Rolle 27 und der Grösse des Ausgleichgewichtes 24 sowie der Lage des Angriffpunktes 28 die Eigenschaften der Spannvorrichtung den gegebenen Bedürfnissen anpassen lassen, so dass es möglich wird, das mit einer solchen Spannvorrichtung versehene Anlagenteil jederzeit an vorgegebene Ausweheigenschaften anzupassen. Eine solche Anpassungsmöglichkeit ist besonders dann wichtig, wenn sie auf andere Weise (beispielsweise durch Verändern der Ausweheigenschaften des Reflektors durch dessen zusätzliche Belastung oder durch zusätzliche Vorspannungen) nicht erzielt werden kann. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel ist eine andere Anpassung des Reflektors unter Umständen dann nicht möglich, wenn der Reflektor bereits an die Ausweheigenschaften einer weiteren Dipolwand, die hinter dem Reflektor steht, angepasst sein muss.
Anhand der Fig. 3 sollen jetzt die Vorteile verdeutlicht werden, die mit Hilfe der Anordnung nach Fig. 1 und 2, soweit sie bis jetzt beschrieben worden ist, erreichbar sind: In der Seitenansicht nach Fig. 3 wird von einer Windbelastung mit der Windrichtung 29 ausgegangen. Durch diese Windbelastung wehen die Seilpaare 13 bis 17 in Windrichtung aus und nehmen die schematisch eingezeichnete Stellung ein. Die Seilpaarmitten haben sich dabei ausgehend von ihren Ruhelagen 13a bis 17a auf den angedeuteten Kreisbögen nicht nur nach links sondern auch nach oben bewegt.
Bei der Dipolwand dagegen ist eine solche Bewegung nach oben durch die Zuleitungen 11 und 12 behindert. Die Mitten der Seile 5 bis 8 könnten daher bei Aufhängung der Seile 5 bis 8 an festen Aufhängepunkten nicht ebenso weit nach links auswandern wie die Mitten der Seile 13 bis 17. Dadurch würde sich der mittlere Abstand zwischen den Seilen 5 bis 8 und den Seilen 13 bis 17 verringern und sich die Parallelität zwischen Dipolwand und Reflektor verschlechtern. Deshalb sind die Seile 5 bis 8 am Mast 2 nicht fest aufgehängt, sondern es ist ein Nachlauf system aus dem Spannseil 22 und der Spannvorrichtung (23 bis 28) vorgesehen. Dieses Nachlaufsystem ermöglicht es den Seilen 5, sozusagen etwas länger zu werden, so dass die Seilmitten sich auch, ohne sich etwas anzuheben, weit genug nach links (in Fig. 3) bewegen können. Der bei Windstille vorgegebene, durchschnittliche Abstand zwischen den Seilen 5 bis 8 einerseits und 13 bis 16 andererseits bleibt auf diese Weise auch bei Windbelastung ungefähr gewahrt.
Fig. 4 zeigt bisher noch nicht beschriebene Einzelheiten der Fig. 1, weswegen an dieser Stelle zunächst noch einmal auf Fig. 1 verwiesen werden muss: Dort sind senkrecht verlaufende Seilpaare 30 und 31 vorgesehen, die durch Zwischenstücke 32 bis 41 miteinander verbunden sind. In Fig. 4 ist ein solches Seil-paär 31 in Seitenansicht dargestellt. Jedes Seil 42 bzw. 43 dieses Seilpaares 31 bildet einen Anlagenteil, der sowohl bei Windstille als auch bei Windbelastung im wesentlichen parallel zueinander verlaufen soll, damit sich die durch nicht dargestellte Isolatoren elektrisch unterteilten Seile 42 und 43 nicht gegenseitig berühren können. Das Zwischenstück 37 ist ebenso wie die Anlagenteile darstellenden Seile 42 und 43 durch die etwas auseinanderlaufenden Seile des Seilpaares 13 (vergleiche Fig. 1) gespannt, wobei das Seilpaar 13 eine Abspannung für die Seile 42 und 43 bildet. Weitere Abspannungen bilden die spannbaren Seile 23a und 23b, die jeweils an festen Befestigungsstellen 25a und 25b befestigt sind. Die Richtungen der Abspannkräfte, welche durch die als Abspannungen verwendeten spannbaren Seile 23a, 23b aufgebracht werden, unterscheiden sich voneinander, damit nicht nur die gleichzeitig als Spannseil wirkenden Seile 42 und 43, sondern auch das Zwischenstück 41 gespannt wird.
Ohne das Vorhandensein der unteren Abspannungen, die durch die spannbaren Seile 23a und 23b und die Ausgleichsgewichte 24a und 24b (die unter Umständen auch durch Eigengewicht der spannbaren Seile ersetzt sein können) an den Angriffspunkten 28a und 28b gebildet sind, könnte die Parallelität der Seile 42 und 43 bei Windbelastung in Windrichtung 29 nicht mit einiger Sicherheit aufrecht erhalten werden, wenn die Zwischenstücke 37 bis 41 nicht starr und relativ lang im Verhältnis zu ihrem gegenseitigen Abstand gewählt würden. Solch eine Wahl ist aber oft nicht möglich, so dass die Gefahr besteht, dass die Seile 42 und 43 im Wind gegeneinander schlagen. Dies wäre von Nachteil, wenn beispielsweise das Seil 42 Teil eines Reflektors und das Seil 43 Teil einer Antenne oder einer Zuleitung wäre, die durch isolierend Zwischenstücke 37 bis 41 vom Seil 42 getrennt wäre.
Durch die unten in Fig. 4 dargestellten Spannvorrichtungen wird dies vermieden, denn je weiter das Seil 43 in Windrichtung 29 ausgeweht wird, desto stärker erhöht sich die von der rechten Spannvorrichtung über das linke Ende des spannbaren Seiles 23b ausgeübte Spannkraft, während die von der linken Spannvorrichtung auf das Seil 42 ausgeübte Spannkraft nach-lässt, so dass das Seil 42 - bei entsprechender Bemessung der Spannvorrichtungen - sogar etwas weiter auswehen kann als das Seil 43, wodurch gegenseitige Berührungen sicher vermieden werden. Am zweckmässigsten ist es dabei, wenn die Zwischenstücke 37 bis 40 starr sind und das Zwischenstück 41 an den Seilen 42 und 43 gelenkig befestigt ist.
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Claims (11)

616028 PATENTANSPRÜCHE
1. Drahtantennenanlage mit aufgehängten, unterschiedlichen Anlagenteilen, die bei Windstille im wesentlichen parallel zueinander verlaufen und für die wenigstens ein Spannseil vorgesehen ist, das mittels einer Spannkraft von einer nachgiebigen Spannvorrichtung gespannt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die nachgiebige Spannvorrichtung (Fig. 2) für wenigstens denjenigen ersten dieser Anlagenteile (5 bis 12) vorgesehen ist, der bei Windbelastung an sich weniger weit aus der Ruhelage geweht wird als die bei Windstille.parallel zu ihm verlaufenden zweiten Anlagenteile (13 bis 17,30,31), und dass als nachgiebige Spannvorrichtung eine derartige vorgesehen ist, die Ausgleichsmittel (Fig. 2:23 bis 27) zur Erhöhung der Spannkraft bei Windbelastung der Drahtantennenanlage aufweist.
2. Drahtantennenanlage nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichsmittel ein Ausgleichsgewicht (24; 24a; 24b) aufweisen, durch welches die Spannkraft um so grösser ist, je höher das Ausgleichsgewicht gehoben wird.
3. Drahtantennenanlage nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichsmittel Ausgleichsgewichte aufweisen, durch welche die Spannkraft umso grösser ist, je mehr Ausgleichsgewichte angehoben werden.
4. Drahtantennenanlage nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Spannseil (22; 42; 43) und dem Ausgleichsgewicht (24; 24a; 24b) ein Ausgleichsgetriebe der Art vorgesehen ist, dass sich die Spannkraft im Spannseil um so mehr erhöht, je höher das Ausgleichsgewicht gehoben wird.
5. Drahtantennenanlage nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgleichsgetriebe aus einem einseitig an einer festen Befestigungsstelle (25; 25a; 25b) befestigten und durch das Spannseil (22; 42; 43) spannbaren Gelenksystem oder Seil (23; 23a; 23b) besteht, an dem an einem Angriffspunkt (28; 28a; 28b) eine durch das Ausgleichsgewicht verursachte Kraft angreift, welche das Strecken des Gelenksystems bzw. des spannbaren Seiles zu verhindern trachtet.
6. Drahtantennenanlage nach Patentanspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgleichsgetriebe ein zwischen einer festen Befestigungsstelle (25; 25a; 25b) und einer Führungsrolle (27) hängendes Gelenksystem oder spannbares Seil (23; 23a; 23b) aufweist, das durch eine zwischen der festen Befestigungsstelle und der Führungsrolle angreifende Kraft gespannt wird.
7. Drahtantennenanlage nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Anlagenteil (13 bis 17) der bei Windstille parallel zueinander verlaufenden Anlagenteile (5 bis 8 und 13 bis 17) an festen Aufhängestellen (Türme 3 und 4) aufgehängt ist.
8. Drahtantennenanlage nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem ersten Anlagenteil (5 bis 8), nämlich bei dem, für den das Spannseil (22) vorgesehen ist, um denjenigen handelt, dessen Aufwärtsbewegung durchhängender Teile bei Windbelastung an sich stärker behindert ist als die entsprechende Aufwärtsbewegung bei dem zweiten (13 bis 17) der Anlagenteile (5 bis 8 und 13 bis 17), die bei Windstille parallel zueinander verlaufen.
9. Drahtantennenanlage nach Patentanspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Anlagenteil (5 bis 8) eine Dipolwand und der zweite eine Reflektorwand (13 bis 17) ist (Fig. 1 und 3).
10. Drahtantennenanlage nach einem der Patentansprüche 1,3,4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei zwei miteinander durch wenigstens ein Zwischenstück (41) verbundenen Anlagenteilen (42,43), die ebenso wie das Zwischenstück durch Abspannungen gespannt sind und die sich nur bezüglich der Richtungen der Abspannkräfte voneinander zu unterscheiden brauchen, an jedem der Anlagenteile als Abspannung ein
Spannseil (42,43) mit nachgiebiger Spannvorrichtung vorgesehen ist, wobei diese Spannseile wenigstens ein Zwischenstück (41) gemeinsam spannen (Fig. 4).
11. Drahtantennenanlage nach Patentanspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das gemeinsam gespannte Zwischenstück (41) an jedem der verbundenen Anlagenteile (42,43) gelenkig befestigt ist.
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