DE1640611B1 - Spruehsichere lichtbogenschutzarmatur fuer isolatoren von hochspannungsfreileitungen - Google Patents

Spruehsichere lichtbogenschutzarmatur fuer isolatoren von hochspannungsfreileitungen

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DE1640611B1
DE1640611B1 DE19661640611 DE1640611A DE1640611B1 DE 1640611 B1 DE1640611 B1 DE 1640611B1 DE 19661640611 DE19661640611 DE 19661640611 DE 1640611 A DE1640611 A DE 1640611A DE 1640611 B1 DE1640611 B1 DE 1640611B1
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ring
arc protection
spray
insulators
filler piece
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DE19661640611
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English (en)
Inventor
Ernst Decker
Guenther Dr-Ing Hilgarth
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Kronprinz GmbH
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Kronprinz GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B17/00Insulators or insulating bodies characterised by their form
    • H01B17/42Means for obtaining improved distribution of voltage; Protection against arc discharges
    • H01B17/46Means for providing an external arc-discharge path

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Insulators (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine sprühsichere Lichtbogenschutzarmatur für Isolatoren von Hochspannungsfreileitungen und -stationen mit einem Lichtbogenschutzring aus Profilblech oder Rohr, wobei der Schutzring einen Ringtrennspalt aufweist, der der einspeisenden Strebe gegenüberliegt.
  • Lichtbogenschutzringe, wie sie seilseitig bei Freileitungsisolatorenketten und bei Stationsporzellanen, insbesondere bei Hochspannungsanlagen verwendet werden, haben mehrere Aufgaben zu erfüllen. Sie dienen einmal dazu, im Störungsfall Kurzschlui3-lichtbögen zu übernehmen und vom Porzellan fernzuhalten, ferner sollen sie frühzeitigen elektrischen Glimm- oder Sprüheinsatz an den Isolatorenkappen und Armaturen verhindern und schließlich noch zur Linearisierung der Potentialverteilung längs des Isolators beitragen. Ein Lichtbogenschutzring ist also dann besonders wirkungsvoll, wenn er alle an ihn gestellten Aufgaben in optimaler Weise erfüllt.
  • In jüngster Zeit haben sich einseitig gespeiste, sogenannte gesteuerte Schutzringe für die Lichtbogenbeeinflussung als besonders geeignet erwiesen. Die aus Rohr oder Profilblech hergestellten Ringe sind an einer Stelle aufgetrennt und werden an der gegenüberliegenden Seite durch eine einzige Strebe im Falle eines Lichtbogens eingespeist. Hierdurch wird erreicht, daß der Lichtbogenfußpunkt infolge starker elektrodynamischer Kräfte schnell zu der Ringöffnung wandert und der Lichtbogen somit rasch die gewünschte Brennlage einnimmt. Mit diesem Vorteil mußte jedoch ein bedeutender Nachteil in Kauf genommen werden. Gegenüber einem in sich geschlossenen Ring, der hinsichtlich des Glimmeinsatzes optimale Verhältnisse aufweist, setzt nämlich bei einem aufgetrennten Ring an den Ringenden das Glimmen bereits bei niedrigen Spannungen ein.
  • Durch die deutsche Patentschrift 813 720 ist eine Lichtbogenschutzarmatur bekannt, bei der der Schutzring zum Zwecke der einseitigen Einspeisung an bestimmten Stellen aufgeschnitten und. dort mit einem festen Isolierstoff oder einem Halbleiter überbrückt ist. Wird als Isoliermittel ein Nichtleiter, z: B. Kunststoff verwendet, so ist ein frühzeitiges Glimmen an den metallischen Ring-Trennkanten und an den Streben nicht zu vermeiden. Die Verwendung von Halbleiterwerkstoffen würde zwar die Oberfläche des Ringes hinsichtlich des Sprüheinsatzes als nicht geschnitten erscheinen lassen und somit einen frühzeitigen Glimmeinsatz vermeiden, jedoch ist die Verwendung halbleitender Werkstoffe je nach Art des Halbleiters aus fertigungstechnischen und wirtschaftlichen Gründen bzw. aus Gründen ungenügender Witterungsbeständigkeit nicht vertretbar, und deshalb sind solche Ringe im Leitungsbau niemals verwendet worden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den im Fall eines Lichtbogenüberschlages einseitig gespeisten mit einem Ringtrennspalt versehenen Schutzring so zu gestalten, daß ein frühzeitiger Glimmeinsatz an den Ringenden vermieden wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein mit einem Dielektrikum bezogenes metallisches Füllstück den Spalt zwischen den Ringenden ausfüllt, mit seiner Oberfläche aus dem Ringprofil herausragt und mit einem in das Befestigungsauge der einspeisenden Strebe einmündenden Arm verbunden ist. Hierbei kann die aus dem Ringprofil herausragende Oberfläche des Fühl stückes kreisförmig oder elliptisch gewölbt sein.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung ist der in das Befestigungsauge einmündende Arm auf der zur Gegenarmatur gelegenen Seite mit dem Füllstück verbunden. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Lichtbogenschutzarmatur wird gegenüber bekannten Armaturen mit Ringspalt erreicht, daß die normalerweise an dem Spalt entstehende, in bezug auf die übrige elektrische Feldstärke am Schutzring, größte elektrische Feldstärke auf Werte abgebaut wird, die gleich oder sogar kleiner sind als auf der übrigen Schutzringfläche selbst. Da die äußeren Konturen des Füllstückes sich etwas aus der Oberfläche des Profilringes herauswölben, wird das elektrostatische Feld derart verändert, daß an den an den Seiten des Füllstückes anliegenden Ringenden eine geringere elektrostatische Feldstärke vorhanden ist als auf der übrigen Oberfläche des Ringes und damit der frühzeitige Glimmeinsatz an diesen Stellen vermieden wird.
  • Dadurch, daß die beiden Ringenden elektrisch gegeneinander isoliert sind, bleibt die lichtbogenbeeinflussende Wirkung des Schutzringes, durch die der Lichtbogenfußpunkt infolge starker elektrodynamischer Kräfte schnell zu den Ringenden wandert, erhalten.
  • Durch den dielektrischen Überzug auf dem Füllstück wird nicht nur eine elektrische Isolierung der beiden Ringenden gegeneinander und gegenüber dem Füllstück erreicht, sondern auch die Wirkung, als hätte der Schutzring praktisch keinen Trennspalt. Ohne den Überzug würde das Glimmen nämlich zuerst auf der aus dem Ringprofil herausragenden Oberfläche des Füllstückes einsetzen.
  • Erst durch die vorliegende Erfindung wird es ermöglicht, daß ein bezüglich der Lichtbogenbeeinflussung optimal wirkender Ring auch hinsichtlich des Glimmens einwandfrei ausgeführt werden kann. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß die offenen Enden des Schutzringes durch das hier befestigte Füllstück ausgerightet werden-. können, so daß keines der Ringenden vorsteht, wie es bisher häufig der Fall war.
  • Bei extremer Witterung und bei der Montage werden die Schutzringe mechanisch stark beansprucht, da sich z. B. die Monteure auf den Ring stellen. Diesen Belastungen hält der erfindungsgemäß ausgebildete Schutzring einwandfrei stand, da die Ringenden nicht mehr frei stehen, sondern unter Zwischenschaltung des Füllstückes miteinander verbunden sind.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen Schnitt gemäß der Linie 1-I der Fig.2, F i g. 2 einen Querschnitt durch den Schutzring mit dem Füllstück, F i g. 3 eine Ansicht von oben auf den in F i g. 4 gezeigten Schutzring und F i g. 4 den Schutzring mit Befestigungsstreben zum Teil im Schnitt und zum Teil in Ansicht von der Seite.
  • Der Lichtbogenschutzring 3 ist mit einer Strebe 4 und dem Auge 9 zwischen dem nicht dargestellten Isolator und dem Freileitungsseil befestigt. Die Schutzringenden3a, 3b liegen mit ihrer Öffnung gegenüber der Befestigungsstelle der Strebe 4. Zwischen den Ringenden 3a, 3g- ist ein Füllstück 1 eingesetzt, welches mit einer Schraube 5 und einer Mutter 6 an den eingeschweißten Stegen 3c, 3d befestigt ist. Das Füllstück 1 ist mit einem Überzug 2, einem Dielektrikum, das z. B. aus Kunststoff besteht, versehen, so daß die Ringenden 3a, 3g- voneinander isoliert sind. Die Schraube 5 ist in dem Steg 3 d mit einer Isolierbuchse 7 eingesetzt, so daß die Ringenden hier elektrisch nicht überbrückt sind. Das metallische Füllstück 1 ragt mit seiner beispielsweise elliptisch gewölbten Oberfläche aus dem Ringprofil soweit heraus, daß der Glimmeinsatz an den Ringenden 3a, 3g- vermieden wird. Durch den dielektrischen Überzug 2 auf dem Füllstück l wirkt der an sich offene Schutzring praktisch wie ein geschlossener Ring. Das Füllstück 1 ist vorteilhaft durch einen Arm 8 mit dem Befestigungsauge 9 verbunden. Der Arm 8 ist hierbei an der - wie- in F i g. 4 dargestellt - oberen Seite mit dem Füllstück 1 verbunden. Der Arm 8 weist von dem Befestigungsauge 9 her schräg nach außen, so daß ein auf die Ringenden hingetriebener Lichtbogen von dem oberen Ende des Armes 8 übernommen und dadurch schräg nach außen gerichtet wird. Hierdurch wird der Lichtbogen wie bei einem Schutzhorn in bekannter Weise in seiner Brennlage stabilisiert. Dadurch wird auch das gefährliche zwischenzeitliche Überspringen des Lichtbogenfußpunktes auf die Isolatorenkappe, wie es bei offenen Ringen ohne F stück beobachtet wurde, mit Sicherheit au schlossen.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Sprühsichere Lichtbogenschutzarmatur Isolatoren von Hochspannungsfreileitungen -stationen mit einem Lichtbogenschutzring Profilblech oder Rohr, wobei der Schutzring eil Rin gtrennspalt aufweist, der der einspeisen Strebe gegenüberliegt, d a d u r c h g e k e n z e i c h n e t, daß ein mit einem Dielektrik bezogenes metallisches Füllstück (1) den S1 zwischen den Ringenden (3a, 3g-) ausfüllt, seiner Oberfläche aus dem Ringprofil herausr und mit einem in das Befestigungsauge (9) einspeisenden Strebe (4) einmündenden Arm verbunden ist.
  2. 2. Sprühsichere Lichtbogenschutzarmatur m Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Ringprofil herausragende Oberfläche c Füllstückes (1) kreisförmig oder elliptisch gewö ist.
  3. 3. Sprühsichere Lichtbogenschutzarmatur ne den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeic net, daß der Arm (8) auf der zur Gegenarmai gelegenen Seite mit dem Füllstück (1) verbund ist.
DE19661640611 1966-03-04 1966-03-04 Spruehsichere lichtbogenschutzarmatur fuer isolatoren von hochspannungsfreileitungen Withdrawn DE1640611B1 (de)

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DEK0058633 1966-03-04

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Country Status (5)

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AT (1) AT272431B (de)
CH (1) CH454990A (de)
DE (1) DE1640611B1 (de)
DK (1) DK115931B (de)
NL (1) NL144418B (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2659101A1 (de) * 1976-12-27 1978-07-06 Bergner Fa R Lichtbogenschutzarmatur fuer isolatoren von hochspannungsfreileitungen
DE3009795A1 (de) * 1980-03-14 1981-09-24 Kronenberg Gmbh & Co Kg, 5653 Leichlingen Lichtbogenschutzarmatur fuer isolatoren von hochspannungsfreileitungen
FR2495819A1 (fr) * 1980-11-28 1982-06-11 Rezvykh Konstantin Colonne isolante de support pour accelerateurs de haut voltage

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE813720C (de) * 1949-09-07 1951-09-17 Rheinisch Westfaelisches Elek Schutzvorrichtung fuer die Isolatoren von Hochspannungsanlagen, insbesondere Hochspannungsfreileitungen o. dgl.

Patent Citations (1)

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FR2495819A1 (fr) * 1980-11-28 1982-06-11 Rezvykh Konstantin Colonne isolante de support pour accelerateurs de haut voltage

Also Published As

Publication number Publication date
AT272431B (de) 1969-07-10
CH454990A (de) 1968-04-30
DK115931B (da) 1969-11-24
NL6616798A (de) 1967-09-05
NL144418B (nl) 1974-12-16

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