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Trennschalter, insbesondere Einsäulentrennschalter
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Die Erfindung betrifft einen Trennschalter, insbesondere einen Einsäulentrennschalter,
mit einem Hauptkontakt und einem Hilfskontakt, wobei der Hauptkontakt ein einer
Sammelschiene od. dgl. zugeordnetes feststehendes Kontaktstück und mindestens ein
einer Trennschere od. dgl. zugeordnetes bewegliches Kontaktstück aufweist, wobei
der Hilfskontakt ein dem feststehenden Kontaktstück des Hauptkontaktes zugeordnetes,
feststehendes Hilfskontaktstück und ein mit dem beweglichen Kontaktstück des Hauptkontaktes
bewegliches Hilfskontaktstück aufweist, wobei die Kontaktstücke des Hauptkontaktes
einerseits und die Hilfskontaktstücke andererseits einander überkreuzend angeordnet
sind, wobei mindestens ein Hilfskontaktstück federnd ausgebildet ist und wobei der
Hilfskontakt nach dem Hauptkontakt öffnet.
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Trennschalter der in Rede stehenden Art sind von ihrem Prinzip her
und nach den für ihren Einsatz geltenden Vorschriften zum annähernd stromlosen Schalten
vorgesehen. Gleichzeitig sollen mit derartigen Trennschaltern sichtbare Trennstrecken
erzeugt werden. Das Freischalten von derartigen Trennschaltern erfolgt durch zugeordneteLeistungsschalter.
Derartige Trennschalter werden im übrigen auch dann eingesetzt, wenn beispielsweise
verschiedene Sammelschienen untereinander umgeschaltet werden müssen. Bei derartigen
Umschaltvorgängen wird zwar im Prinzip stromlos geschaltet, jedoch fließen sogenannte
Kommutierungsströme bei relativ geringen Spannungen. Auch ist bei grundsätzlich
stromlosem Schalten vielfach das Auftreten von Verschiebungsströmen od. dgl. nicht
zu vermeiden.
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Tatsächlich treten also auch bei stromlos schaltenden Trennschaltern
mitunter systembedingte und nicht zu vermeidende Abriß-Lichtbögen auf.
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In geschlossenem Zustand müssen Trennschalter der zuvor erläuterten
Art in der Lage sein, sehr hohe Ströme zu führen, insbesondere auch die bei einem
Kurzschluß kurzzeitig, nämlich bis zum Freischalten durch den Leistungsschalter
auftretenden Ströme. Die Kontakte derartiger Trennschalter müssen also aus diesem
Grunde stets in einwandfreiem Zustand sein.
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Um die zuvor erläuterten Forderungen an einen Trennschalter der in
Rede stehenden Art zu erfüllen, ist bei dem bekannten Trennschalter, von dem die
Erfindung ausgeht (vgl. die DE-OS 28 39 914) neben dem Hauptkontakt ein Hilfskontakt
vorgesehen,
der nach dem Hauptkontakt öffnet. Dies ist ganz eingangs schon erläutert worden.
Die Hilfskontaktstücke des Hilfskontaktes sind hier parallel zu den Kontaktstücken
des Hauptkontaktes angeordnet und als langgestreckte Kontaktbügel ausgeführt. Jedes
der Hilfskontaktstücke ist dabei an dem jeweils zugeordneten Kontaktstück des Hauptkontaktes
über Blattfedern befestigt. Die Kontaktbereiche der einander zugeordneten feststehenden
und beweglichen Hilfskontaktstücke liegen geringfügig oberhalb der Kontaktbereiche
der entsprechenden Kontaktstücke des Hauptkontaktes. Diese Konstruktion ist im Kurzschlußfall
nicht unproblematisch, da die feststehenden Hilfskontakte durch die Kurzschlußkrtfte
nach oben weggedrückt und beschädigt werden können. Außerdem hat es sich gezeigt,
daß zwischen den parallel zueinander in geringem Abstand voneinander verlaufenden
Kontaktstücken und zugeordneten Hilfskontaktstücken bei winterlichen Verhältnissen
leicht Eis gebildet wird. Der Hilfskontakt bzw. die Hilfskontakte bei diesem bekannten
Trennschalter fallen bei Eisbildung leicht vollständig aus.
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Praktisch die gleichen Probleme wie bei dem zuvor erläuterten bekannten
Trennschalter treten auch bei einem weiteren bekannten Trennschalter (vgl.
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die DE-OS 28 47 377) auf, da auch bei diesem Trennschalter die Hilfskontaktstücke
parallel zu den Kontaktstücken des Hauptkontaktes in geringem Abstand zu diesen
verlaufen. Bei diesem bekannten Trennschalter kommt noch erschwerend hinzu, daß
der feststehende Hilfskontakt wegen seiner bügelartigen Konstruktion imKurzschlußfall
ausgesprochen leicht beschädigt werden kann. Dies jedenfalls dann, wenn der Kontaktbereich
der Hilfskontaktstücke oberhalb des Kontaktbereiches der Kontaktstücke liegt.
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Liegt der Kontaktbereich der Hilfskontaktstücke unterhalb des Kontaktbereiches
der Kontaktstücke des Hauptkontaktes, so besteht die erhebliche Gefahr, daß der
Abriß-Lichtbogen aus thermischen Gründen nach oben wandert und alsbald auf das entsprechende
feststehende Kontaktstück des Hauptkontaktes überspringt.
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Was die Funktionsfähigkeit bei Vereisung betrifft, so besteht bei
den beiden zuvor erläuterten Trennschaltern das Problem, daß sehr leicht nach nur
wenigen Schaltvorgängen bei vereistem Trennschalter bleibende Deformationen der
Hilfskontaktstücke erzeugt werden, die zu einer dauernden Funktionsunfähigkeit des
betreffenden Trennschalters führen.
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Ausgehend von dem zuvor erläuterten Stand der Technik liegt der Erfindung
nun die Aufgabe zugrunde, einen Trennschalter der in Rede stehenden Art anzugeben,
bei dem sichergestellt ist, -daß der Abriß-Lichtbogen unter keinen Umständen an
den Kontakt stücken des Hauptkontaktes auftritt, der weitestgehend kurzschlußfest
ist und bei dem auch bei Vereisung usw. Schaltprobleme nicht auftreten.
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Der erfindungsgemäße Trennschalter, bei dem die zuvor aufgezeigte
Aufgabe gelöst ist, ist zunächst dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfskontaktstücke
in einem IJinkel, vorzugsweise einem Winkel von etvla 450 bis -900, insbesondere
von 750 bis 900, zu den jeweils zugeordneten Kontaktstücken angeordnet sind.
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Erfindungsgemäß ist erkannt worden, daß ursächlich für die Vielzahl
von Problemen bei den bekannten Trennschaltern mit Hauptkontakt und Hilfskontakt
die Anordnung der Hilfskontaktstücke relativ zu den Kontaktstücken des Hauptkontaktes
ist. Deswegen ist erfindungsgemäß verwirklciht worden, daß nicht nur die Kontaktstücke
des Hauptkontaktes und die Hilfskontaktstücke jeweils für sich winkelförmig angeordnet
sind, sondern daß auch jedes Hilfskontaktstück relativ zu seinem zugeordneten Kontaktstück
des Hauptkontaktes in einem Winkel verläuft. Auf diese Weise läßt sich einerseits
ein großer Abstand zwischen den Kontaktbereichen der Kontaktstücke des Hauptkontaktes
und der Hilfskontaktstücke verwirklichen, andererseits können sich ausgedehnte Eisbrücken
zwischen den Kontaktstückendes Hauptkontaktes und den Hilfskontaktstücken nicht
bilden
und schließlich besteht nicht die Gefahr einer Beschädigung
der Hilfskontaktstücke im Kurzschlußfall.
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Es gibt nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, den erfindungsgemäßen
Trennschalter auszugestalten und weiterzubilden, was im folgenden nur beispielhaft
erläutert werden soll.
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Zunächst ist es aus thermischen Gründen besonders vorteilhaft, den
erfindungsgemäßen Trennschalter so auszugestalten, daß das bewegliche Hilfskontaktstück
von seinem an das bewegliche Kontaktstück angeschlossenen Ende zu seinem an dem
feststehenden Hilfskontaktstück zur Anlage kommenden Bereich hin ansteigend verläuft.
Auf diese Weise liegt der Kontaktbereich der Hilfskontaktstücke stets höher als
der Anschlußbereich des beweglichen Hilfskontaktstückes bzw. der beweglichen Hilfskontaktstücke
an dem entsprechenden Kontaktstück bzw. den entsprechenden beweglichen Kontaktstücken.
Bei den insgesamt geringen Strömen, die im Abriß-Lichtbogen fließen, sind die auftretenden
Magnetfelder zu gering, um die thermische \wirkung zu überwinden. Dadurch bleibt
der Abriß-Lichtbogen stabil im Kontaktbereich der Hilfskontaktstücke.
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lie zuvor schon erläutert worden ist, empfiehlt es sich, den Kontaktbereich
der Hilfskontaktstücke in einem deutlichen vertikalen und/oder horizontalen Abstand
von dem Kontaktbereich der Kontaktstücke vorzusehen.
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Die erfindungsgemäß verwirklichte Anordnung der Hilfskontaktstücke
erlaubt insbesondere auf einfache Weise die Verwirklichung eines deutlichen horizontalen
Abstandes bzw. deutlicher horizontaler Abstände bei mehreren Kontaktbereichen.
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Das feststehende Hilfskontaktstück kann in besonders vorteilhafter
Weise oberhalb des feststehenden Kontaktstückes angeordnet sein. Dann empfiehlt
es sich, das feststehende Hilfskontaktstück auch oberhalb des feststehenden
Kontaktstückes,
vorzugsweise an der entsprechenden Sammelschiene, zu befestigen und nach unten abragen
zu lassen. Da das feststehende Kontaktstück seinerseits ja mit der Sammelschiene
verbunden bzw. an der Sammelschiene befestigt ist, ist die elektrische Verbindung
zwischen dem feststehenden Kontaktstück und dem feststehenden Hilfskontaktstück
ohne weiteres gegeben.
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Alternativ zu der zuvor erläuterten Konstruktion ist natürlich auch
ein Trennschalter konstruierbar, bei dem das feststehende Hilfskontaktstück an dem
feststehenden Kontaktstück befestigt und nach oben abragend angeordnet ist.
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Unabhängig davon, wo nun das feststehende Hilfskontaktstück genau
befestigt ist, ist es zweckmäßig, das feststehende Hilfskontaktstück federnd auszubilden
und/oder'federnd aufzuhängen. Beispielsweise kann das feststehende Hilfskontaktstück
an einem parallel zum feststehenden Kontaktstück verlaufenden Steg befestigt sein,
der seinerseits federn ausgebildet ist. Das Hilfskontaktstück kann ohne weiteres
auch an dem Steg entgegen der Kraft eines Federelementes schwenkbar angeordnet sein.
Diese Anordnung ist unabhängig davon, ob das Hilfskontaktstück in sich federnd ausgebildet
ist, also aus federndem Material besteht, oder nicht.
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Selbstverständlich sind entsprechende Überlegungen hinsichtlich der
federnden Ausbildung auch auf das bewegliche Hilfskontaktstück anwendbar, was hier
im einzelnen nicht erläutert werden muß.
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Die Ausgestaltung des feststehenden Hilfskontaktstückes in geometrischer
Hinsicht ist gleichfalls in weitem Umfange variierbar. So kann das feststehende
Hilfskontaktstück als einfacher Kontaktbügel ausgebildet sein.
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Für eine federnde Ausbildung des Hilfskontaktstückes empfiehlt sich
allerdings, über die zuvor schon erläuterten Alternativen hinaus, eine Ausbildung
des
Hilfskontaktstückes als ggf. das feststehende Kontaktstück umfassende Federschleife.
Da die Materialauswahl für die Konstruktion einer solchen Federschleife unter anderen
Aspekten zu erfolgen hat, als diese bei der Auswahl des Materials bezüglich optimaler
Kontakteigenschaften eine Rolle spielen, empfiehlt es sich, das als Federschleife
ausgebildete feststehende Hilfskontaktstück mit zusätzlichen Anlagebügeln für das
bewegliche Hilfskontaktstück bzw. die beweglichen Hilfskontaktstücke zu versehen.
Bei einem von dem feststehenden Kontaktstück nach oben abragenden Hilfskontaktstück
können die Anla<gebügel z. B. tangential, im wesentlichen senkrecht verlaufend
und vorzugsweise von dem Hilfskontaktstück nach unten abragend angeordnet sein.
Bei einem oberhalb des feststehenden Kontaktstückes befestigten und nach unten abragenden
Hilfskontaktstück können die Anlagebügel dementsprechend z. B. nach oben abragend
angeordnet sein.
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Der zuvor erläuterte erfindungsgemäße Trennschalter mit federndem
Hilfskontaktstück läßt sich konstruktiv noch weiter verbessern, indem das feststehende
Hilfskontaktstück aus zwei an ihren freien Enden miteinander verbundenen Feder-Teilschleifen
zusammengesetzt wird. Diese Feder-Teilschleifen können ggf. jeweils das feststehende
Kontaktstück des Hauptkontaktes umfassen. Diese Konstruktion hat den besonderen
Vorteil, daß auch erhebliche Lageveränderungen zwischen den feststehenden und beweglichen
Hilfskontaktstücken für die Kontaktwirkung des Hilfskontaktes nicht abträglich sind.
Derartige Lageveränderungen treten beispielsweise bei Temperaturänderungen auf.
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Ist das feststehende Hilfskontaktstück nicht schon von vornherein
an dem feststehenden Kontaktstück des Hauptkontaktes befestigt, so empfiehlt es
sicht den erfindungsgeFiiäßen Trennschalter so auszugestalten, daß das feststehende
Hilfskontaktstück bei geöffnetem Hilfskontaktandem feststehenden Kontaktstück des
Hauptkontaktes zur Anlage kommt.
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Bei den zuvor gegebenen Erläuterungen hinsichtlich des erfindungsgemäßen
Trennschalters ist bevorzugt das feststehende Hilfskontaktstück des Hilfskontaktes
behandelt worden. Es ist ausdrücklich zu betonen, daß natürlich auch das bewegliche
Hilfskontaktstück des Hilfskontaktes entsprechende Ausgestaltungen erfahren kann,
wie das in Verbindung mit der federnden Ausbildung des feststehenden Hilfskontaktstückes
schon ausgeführt worden ist. Außerdem ist zu betonen, daß die Erfindung sich nicht
auf nur einen Hilfskontakt beschränkt, sondern in entsprechender eise auf mehrere
Hi-lfskontakte und das Zusammenwirken von mehreren feststehenden und beweglichen
Hilfskontaktstücken übertragbar ist.
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Da die möglichen Ausgestaltungen des beweglichen Hilfskontaktstückes
durch die-zuvor gegebene Verallgemeinerung schon erfaßt worden sind, sollen im folgenden
nur noch zwei besondere Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Trennschalters
erläutert werden. Zunächst ist eine ganz bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Trennschalters dadurch gekennzeichnet, daß an dem beweglichen Kontaktstück zwei
im wesentlichen in entgegengesetzten Richtungen, vorzugsweise V-förmig, von dem
beweglichen Kontaktstück abragende bewegliche Hilfskontaktstücke vorgesehen sind.
Die V-förmige Anordnung der Hilfskontaktstücke stellt eine ganz besonders elegante
Lösung dar.
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Sind zwei Trennscheren od. dgl. mit entsprechenden Kontaktstücken
und Hilfskontaktstücken vorgesehen, so ist eine besonders bevorzugte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Trennschalters dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche
Hilfskontaktstück als sich zwischen den Kontaktstücken der Trennscheren erstreckender
Kontaktbügel ausgebildet ist. Durch diese Anordnung des beweglichen Hilfskontaktstückes
wird zusätzlich noch eine mechanische Stabilierung in ganz beträchtlichem Maße erzielt.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich Ausführungsbeispiele
darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigt Fig. 1 in schematischer Darstellung
einen Trennschalter, nämlich einen Einsäulentrennschalter, Fig. 2 in schematischer
Darstellung einen Hauptkontakt und einen Hilfskontakt für einen Trennschalter gemäß
Fig. 1 mit einer Trennschere, Fig. 3 in schematischer Darstellung einen Hauptkontakt
und einen Hilfskontakt für einen Trennschalter gemäß Fig. 1 mit zwei Trennscheren,
Fig. 4 in einer Seitenansicht den Gegenstand nach Fig. 2, Fig. 5 in einer Seitenansicht,
teilweise geschnitten, ein weiteres husführungsbeispiel eines Hauptkontaktes und
eines Hilfskontaktes für einen Trennschalter nach Fig. 1, Fig. 6 schematisch, in
perspektivischer Ansicht, noch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Hauptkontaktes
und eines Hilfskontaktes für einen Trennschalter nach Fig. 1 und Fig. 7 in einer
Seitenansicht, teilweise geschnitten, ein letztes Ausführungsbeispiel eines Hauptkontaktes
und eines Hilfskontaktes für einen Trennschalter gemäß Fig. 1.
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Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung einen Trennschalter 1, auf
dessen Tragisolator 2 eine Trennschere 3 montiert ist. Dieser Trennschalter 1 weist
einen Hauptkontakt 4 auf, der ein einer Sammelschiene 5 zugeordnetes feststehendes
Kontaktstück 6 und zwei der Trennschere 3 zugeordnete bewegliche
Kontaktstücke
7 aufweist. Das feststehende Kontaktstück 6 ist über Tragringe 8 an der Sammelschiene
5 befestigt, während die beweglichen Kontaktstücke 7 des Hauptkontaktes 4 von den
Greifern der Trennschere 3 gebildet werden.
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Gestrichelt ist in Fig. 1 der Trennschalter 1 in geöffnetem Zustand,
also mit zusammengefalteter Trennschere 3 dargestellt.
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Wie sich aus Fig. 2 in Verbindung mit Fig. 1 ergibt, ist neben dem
Hauptkontakt 4 noch ein Hilfskontakt 9 vorgesehen. Der Hilfskontakt 9 weist ein
dem feststehendem Kontaktstück 6 zugeordnetes feststehendes Hilfskontaktstück 10
und ein mit dem beweglichen Kontaktstück 7 des Hauptkontaktes 4 bewegliches Hilfskontaktstück
11 auf.
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Die Kontaktstücke 6, 7 des Hauptkontaktes 4 einerseits und die Hilfskontaktstücke
10, 11 andererseits sind einander überkreuzend angeordnet. Außerdem ist das feststehende
Hilfskontaktstück 10 federnd ausgebildet. Außerdem sind die Hilfskontaktstücke 10,
11 so angeordnet, daß der Hilfskontakt 9 nach dem Hauptkontakt 4 öffnet.
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Wie aus Fig. 2 und den übrigen Fig. 3 bis 7 deutlich wird, sind die
Hilfskontaktstücke 10, 11 in einem Winkel zu den jeweils zugeordneten Kontaktstücken
6, 7 angeordnet.
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Die in den verschiedenen Ausführungsbeispielen erkennbaren liinkel
liegen zwischen 450 und 900, je nach Anwendungsfall.
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Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel verläuft das bewegliche
Hi-lfskontaktstück 11 von seinem an das-bewegliche Kontaktstück 7 angeschlossenen
Ende zu seinem an dem feststehendem Hilfskontaktstück 10
zur Anlage
kommenden Bereich hin ansteigend. Der Kontaktbereich der Hilfskontaktstücke 10,
11 befindet sich dabei in einem deutlichen vertikalen und horizontalen Abstand von
dem Kontaktbereich der Kontaktstücke 6, 7. Das feststehende Hilfskontaktstück 10
ist oberhalb des feststehenden Kontaktstückes 6 angeordnet, nämlich an der Sammelschiene
5 über einen Steg 12 befestigt, und nach unten abragend ausgebildet.
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Im einzelnen ist das feststehende Hilfskontaktstück 10 federnd ausgebildet
und mittels des Steges 12 federnd aufgehängt. Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel
eines Trennschalters 1 mit Hauptkontakt 4 und Hilfskontakt 9 ist insoweit besonders
konstruiert, als an dem beweglichen Kontaktstück 7 zwei im wesentlichen in entgegenyesetzten
Richtungen V-förmig von dem beweglichen Kontaktstück 7 abragende Hilfskontaktstücke
11 vorgesehen sind. Es kommt also bei diesem Trennschalter 1 nicht darauf an, ob
das bewegliche Kontaktstück 7 des Hauptkontaktes 4 links oder rechts von dem mittig
angeordneten feststehenden Hilfskontaktstück 10 am feststehenden Kontaktstück 6
anschlägt. In jeden Fall kommt eines der beiden beweglichen Hilfskontaktstücke 11
an dem feststehenden Hilfskontaktstück 10 zur Anlage.
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Dargestellt ist i,n Fig. 2 im übrigen aus Gründen der Vereinfachung
nur eine Hälfte der Trennschere 3, die andere Hälfte der Trennschere 3 ist in der
Praxis natürlich selbstverständlich auch vorhanden. Die Länge des feststehenden
Hilfskontaktstückes 10 ist im übrigen hier so bemessen, daß auch Lageveränderungen
der Hilfskontaktstücke 10, 11 zueinander aufgrund von Temperaturschwankungen den
Kontakt nicht aufreißen lassen.
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Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Trennschalters 1 sind nur der Hauptkontakt 4 und der Hilfskontakt 9 zu erkennen.
Angedeutet sind zwei Trennscheren 3, die jeweils aus Vereinfachungsgründen
nur
zur Hälfte dargestellt sind. Aufgrund dieser Konstruktion unterscheidet sich das
dargestellte Ausführungsbeispiel von dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
im wesentlichen dadurch, daß nur ein bewegliches Hilfskontaktstück 11 vorgesehen
ist und daß dieses bewegliche Hilfskontaktstück 11 als sich zwischen den Kontaktstücken
7 der Trennscheren 3 erstreckender Kontaktbügel ausgebildet ist. Das bewegliche
Hilfskontaktstück 11 ist dabei bogenförmig gestaltet, so daß auch hier eine ansteigende
Linie zwischen den Verbindungspunkten des Hilfskontaktstückes 11 mit den beweglichen
Kontaktstücken 7 und dem Kontaktbereich der Hilfskontaktstücke 10, 11 gegeben ist.
Der Abriß-Lichtbogen wird also auch hier sicher im Kontaktbereich der Hilfskontaktstücke
10, 11 gehalten.
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Fig. 4 zeigt nochmals den Gegenstand nach Fig. 2, nunmehr die komplette
Trennschere 3, wobei deutlich zu erkennen ist, wie das feststehende, aber federnd
aufgehängte und federnde Hilfskontaktstück 10 von dem beweglichen Hilfskontaktstück
11 aus der gestrichelt dargestellten Ruhelage in die durchgezogen dargestellte Kontaktlage
gedrückt wird. Erkennbar ist auch, daß auch in der Ruhelage das feststehende Hilfskontaktstück
10 innerhalb des von den Tragringen 8 definierten Raumes liegt. Hierdurch und durch
die am Ende des feststehenden Hilfskontaktstückes 10. vorgesehene großflächige Elektrode
wird das Auftreten von Koronaerscheinungen verhindert.
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Das in Fig. 5 dargestellte weitere Ausführungsbeispiel eines Trennschalters
1 mit Hauptkontakt 4 und Hilfskontakt 9 unterscheidet sich von den zuvor erläuterten
Ausführungsbeispielen in erster Linie dadurch, daß das feststehende Hilfskontaktstück
10 bei geöffnetem Hilfskontakt 9 an dem feststehenden Kontaktstück 6 zur Anlage
kommt. Dies ist strichpunktiert dargestellt.
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Nur angedeutet ist hier, daß das bewegliche Hilfskontaktstück 11 als
sich zwischen zwei beweglichen Kontaktstücken 7 zweier Trennscheren 3 erstreckender
Kontaktbügel ausgebildet ist.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Trennschalters
1 zeigt Fig. 6. Bei dem in dieser Figur gezeigten Ausführungsbeispiel liegt die
Besonderheit darin, daß das festehende Hilfskontaktstück 10 an dem feststehenden
Kontaktstück 6 befestigt und nach oben abragend angeordnet ist. Dabei ist das feststehende
Hilfskontaktstück 10 federnd, nämlich als Federschleife ausgebildet. Das als Federschleife
ausgebildete feststehende Flilfskontaktstück 10 ist mit zusätzlichen Anlagebügeln
13 versehen. Ilährend die Federschleife materialmäßig auf eine gute Federwirkung
abgestellt ist, sind die Anlagebügel 13 materialmäßig auf eine möglichst gute Kontaktgabe
abgestellt.
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In Fig. 6 ist außerdem natürlich noch das bewegliche Hilfskontaktstück
11 zwischen den beiden beweglichen Kontaktstücken 7 dargestellt. Zu betonen ist
auch hier, daß die zu den beweglichen Kontaktstücken 7 gehörenden Trennscheren 3
jeweils nur zur Hälfte dargestellt sind. An jedem der Anlagebügel 13 des Hilfskontaktstückes
10 kommt also in der Praxis je ein bewegliches Hilfskontaktstück 11 zur Anlage.
Dadurch ist natürlich eine ganz besonders sichere Kontaktgabe des Hilfskontaktes
9 gewährleistet.
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Fig. 7 zeigt schließlich in einer ähnlichen Darstellung wie Fig. 5
ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Trennschalters mit Hauptkontakt
4 und Hilfskontakt 9. Von besonderer Bedeutung ist hier, daß das feststehende Hilfskontaktstück
10 federnd, nämlich als das feststehende Kontaktstück 6 umfassende Federschleife
ausgebildet ist. Im einzelnen besteht dazu das feststehende Hilfskontaktstück 10
aus zwei an ihren freien Enden miteinander verbundenen Feder-Teilschleifen 14, die
jeweils das feststehende Kontaktstück 6 umfassen und oberhalb des feststehenden
Kontaktstückes 6 miteinander verbunden sind. Eine Trennschere 3 mit zwei beweglichen
Kontaktstücken 7 ist zu erkennen, eine weitere Trennschere 3 ist vorhanden, jedoch
der Darstellung wegen nicht eingezeichnet.
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Zwischen den beweglichen Kontaktstücken 7 der beiden Trennscheren
3 erstrecken sich, wie angedeutet, zwei bewegliche Hilfskontaktstücke 11.
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Diese Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Trennschalters 1 zeichnet
sich durch eine besonders gleichmäßige Kontaktgabe der Hilfskontakte 9 veitestgehend
unabhängig von irgendwelchen Längenänderungen aus. In konstruktiver Hinsicht ist
bei diesem Trennschalter 1 wesentlich, daß das feststehende Hilfskontaktstück 10
in mehreren Schleifen geführt ist, insbesondere im Bereich der Befestigung der Sammelschiene
5 je Feder-Teilschleife 14 einen Federbogen 15 aufweist.