DE125737C - - Google Patents

Info

Publication number
DE125737C
DE125737C DENDAT125737D DE125737DA DE125737C DE 125737 C DE125737 C DE 125737C DE NDAT125737 D DENDAT125737 D DE NDAT125737D DE 125737D A DE125737D A DE 125737DA DE 125737 C DE125737 C DE 125737C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
types
field
groups
signatures
flaps
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT125737D
Other languages
English (en)
Publication of DE125737C publication Critical patent/DE125737C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B3/00Apparatus for mechanical composition using prefabricated type, i.e. without casting equipment
    • B41B3/04Means for distributing type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Collation Of Sheets And Webs (AREA)

Description

KAISERLIQMSi
Die Maschine ist zum Ablegen der mit Einschnitten, sogen. Signaturen (Fig. 1 und 4), versehenen Lettern eingerichtet. Das Princip der Maschine beruht auf der Wirkung von verschiebbaren Leisten und Klappen, die weiter unten beschrieben sind, auf ganze Zeilen. Die Leisten und Klappen wirken nämlich auf ents-prechende Signaluren der Typen, indem die betreffende Zeile zuerst in zwei Theile getrennt wird; jeder dieser Theile wird nachher durch die Wirkung anderer Leisten auf andere Signaturen wiederum in zwei Theile getheilt u. s. w. Diese Theilung in stets kleinere Gruppen wird so lange fortgesetzt, bis alle identischen Typen, z. B. alle A-Typeri, die in der betreffenden Zeile sich vorfinden, ausgeschieden sind.
Fig. 2 und 3 stellen schematisch die Felder der Maschine dar. Die Theilung in die einzelnen Gruppen und dann in einzelne Typen erfolgt wie nachstehend.
Eine Zeilenreihe (Columne), bestehend z. B. aus drei Schriften 1, 2 und 3, befindet sich auf dem Felde C1 (Fig. 3). Eine mittels des Schiebers S ausgeschiedene ganze Zeile wird auf das Feld F gebracht, und zwar derart, dafs die Längenachse der Lettern die Linie JTJr1 senkrecht schneidet. Durch die Wirkung der,Leisten auf die entsprechenden Signaturen wird zunächst die Schrift 2 und 3 von der Schrift ι getrennt. Es bleiben nämlich sämmtliche Typen der Schrift 1 auf dem Felde F zurück, hingegen die Typen der Schriften 2 und 3 kommen weiter auf das Feld P1 bezw. in einen entsprechenden Behälter.
Die ausgeschiedene und in eine festgefügte Zeile zusammengedrängte Schrift 1 gelangt auf das Feld .F1. Da erfolgt die Theilung der Zeile in zwei Gruppen, von denen eine auf die linke mit A bezeichnete Seite der Maschine kommt, die zum Ablegen von 60 Typen bestimmt ist, während die andere Gruppe auf das Feld F5 der rechten, ebenfalls zum Ablegen von 60 Typen bestimmten Seite gelangt. Angenommen wird, dafs jede der drei Schriften 1, 2 und 3 aus je 120 Typen besteht.
Da das Ablegen auf beiden Maschinenseiten A und B in analoger Weise vorgeht, so wird hier nur der Vorgang auf einer, z. B. auf der linken Seite A, beschrieben:
Die für die linke Seite bestimmte Letterngruppe (60 Typen) wird auf das Feld F., hin-Ubergeschoben. Hier erfolgt die Theilung in zwei weitere Gruppen zu 30 Typen. Eine dieser Gruppen bleibt auf der Fläche E1 (Fig. 2) zurück, die andere hingegen gelangt auf einer schiefen Ebene oder mittels einer entsprechenden Vorrichtung in den unteren Theil der Maschine auf die Fläche E3.
Die auf der Fläche E1 zurückgebliebenen Lettern werden in zwei Gruppen zu je 1 5 Typen getheilt, von denen eine Gruppe auf der Fläche .E1 zurückbleibt und die andere auf einer schiefen Ebene oder mittels einer Vorrichtung auf die Fläche E0 gelangt. Eine ebensolche Theilung in zwei Gruppen zu je 15 Typen wird auf der Fläche E3 bewirkt, wonach eine Gruppe auf E3 zurückbleibt und die andere auf Et gelangt.
Auf allen Flächen E1E2E5E4 erfolgt die weitere Ausscheidung in ganz gleicher Weise,
und deshalb dürfte es genügen, blos den Vorgang auf E1 zu beschreiben:
Die auf E1 zurückgebliebenen 15 Lettern werden vom Felde .F4 zuerst über die Felder /1//3/4 nacQ /5 geschoben. Hier werden zunächst 5 Typen, die auf das Feld vl hinüberkommen, ausgeschieden. Die zurückgebliebenen 10 Typen werden über die Felder /e/7/8/9 nach _/10, wo die weitere Trennung in zwei Gruppen zu je 5 Typen bewirkt wird, weiter geschoben. Nun gelangt eine Gruppe auf das Feld vfi, die andere hingegen über die Felder /11/12/13/14 nach/i5> von w0 diese letztere wieder nach Vn geschoben wird. Die auf den Feldern/5,/10 und/]5 ausgeschiedenen Gruppen zu je 5 Typen gelangen weiter durch drei Gruppen von je fünf Feldern (V1 bis v5, v(. bis V10, V11' bis V15), womit die Scheidung in die einzelnen Typen zu Ende ist. Die ausgeschiedenen Typen werden schliefslich mittels der Schieber S1 bis S1- von den Feldern V1 bis V15 in die Behälter bx bis b15 gesammelt.
Aus dem bereits beschriebenen Vorgange erhellt, dafs ein aus 120 Typen bestehendes Alphabet zunächst in zwei Gruppen von je 60 Typen getheilt wird, jede dieser Gruppen ebenfalls in zwei zu 30, je ein Dreifsiger in zwei zu 15, je ein Fünfzehner in drei Fünftypengruppen und diese endlich in die einzelnen Typen. Aus den Fünfzehnern können weitere Gruppen auch nach anderen Combinationen gebildet werden, z. B. zwei Gruppen zu 8 und 7 Typen, von diesen wieder zwei Gruppen: eine zu 4 und 4 und die andere zu 4 und 3 Typen u. s. w.
Ist die Auseinanderlegung der Schrift 1 vollzogen worden, so nimmt man die Schriften 2 und 3 aus dem Behälter P1 heraus und bringt sie auf das Feld P.,, wo die Schrift 2 von 3 getrennt wird, indem 3 auf P3, hingegen die Schrift 2 auf das Feld F und von diesem auf das Feld F1 gelangt. Zuvor müssen jedoch beim Ablegen gemischten Satzes die mit der ersten Schriftart gefüllten Behälter entfernt und gegen die neuen Behälter für die zweite bezw. dritte Schriftart ausgetauscht werden. Der weitere Vorgang ist derselbe, wie er bereits bei der Schrift 1 beschrieben wurde.
Die Vertheilung in Gruppen und einzelne
Typen.
Fig. 4 stellt die für die Fläche E1 der Maschinenseite A bestimmten 1 5 Typen dar. Es ist z. B. die Type T1 , welche nachher auf das Feld v7 (Fig. 3) gelangt, von den übrigen erst auf v8 V9 V10 zu gelangenden Typen T0 zu trennen. In Fig. 5 und 6 ist die Ausscheidungsart der identischen Typen T1 von den übrigen T2 dargestellt. Fig. 5 zeigt den Schnitt M-N (Fig. 3) und Fig. 6 eine Oberansicht des Feldes V-.
Auf das Feld V7 gelangen in dem Falle diejenigen Typen, welche auf den Feldern V1 vs, V9 und V10 aus einander gebracht werden sollen. Zunächst werden jene Typen, die auf v7 zurückzubleiben haben, d. i. die Typen T1 von den Typen T.2, die weiter zu schieben sind, entfernt. Zu diesem Zwecke befindet sich unter der Ebene E1 der in der senkrechten Richtung bewegliche Rahmen R2 (bezw. R3). Dieser Rahmen ist mit einer Anzahl von Leisten versehen, von denen die Leiste m2 eben auf diesem Felde wirksam ist. Befindet sich die Maschine in Bewegung, so steigt der Rahmen R.2 empor und die Leiste m2 gelangt durch die in der Platte E1 gemachte Oeffnung auf die Typen bezw. in die Signaturen g der Typen T1 ; weil aber die Typen T2 diese Signatur nicht aufweisen, so werden diese ersteren durch die Leiste m2 ein wenig in die Höhe gehoben. Ueber der Ebene E1 ist der ebenfalls mit einer Anzahl von Leisten und Klappen versehene Rahmen R1 angebracht (auf der Zeichnung ist die Leiste Tn1 und die Klappe k veranschaulicht). Dieser Rahmen bewegt sich sammt den Leisten und Klappen in der horizontalen Richtung nach rechts (Pfeilrichtung), und zwar ein wenig weiter als die Länge der Lettern, worauf er in seine ursprüngliche Lage zurückkehrt.
In dem Augenblicke, wo der Rahmen i?., mit der Leiste m2 emporsteigt, verbleibt der Rahmen .R1 in Ruhe, was zur Folge hat, dafs die Leiste W1 in die Signaturen gx der Typen T2 greift. Jetzt bewegt sich der Rahmen R1 nach rechts. Die von der Leiste m2 ergriffenen Typen T1 bleiben auf dem Felde V7 zurück, dagegen werden die Typen T2 durch die Leiste To1 in der Pfeilrichtung verschoben. Während dieser Bewegung des Rahmens R1 gleiten die Typen Tl2 über die Leiste rn.2 hinweg und sinken auf die Platte E1 herab. In demselben Augenblicke jedoch greift die Klappe k durch Umdrehung um die Achse ο mit ihrem Ende in die Signatur g2 ein und überfuhrt die Typen T2 auf das Feld v8. Mittels des Schiebers ä7 (Fig. 6) werden die identischen Typen T1 in den Behälter b7 gebracht.
Die Bewegung der Rahmen, Klappen und Schieber erfolgt durch die Wirkung von Excentern oder Hebeln, welche mit der durch eine Handkurbel oder einen Motor in Drehung versetzten Hauptwelle correspondiren.
Den Uebergang von der Ebene E1 auf E2 oder von E1 auf E3 und If4 bewirkt man mittels der in Fig. 7 dargestellten Vorrichtung.
Die emporgehobene Klappe k2 hält mittels der Signatur g3 die für die unteren Ebenen bestimmten Typengruppen zurück und hebt zugleich die für die Ebene E1 bestimmte Typengruppe ein wenig empor; die Leiste m3 hingegen, ähnlich wie in Fig. 5 wirkend, schiebt
die für E1 bestimmten Typen mittels der Signatur g^ in der Pfeilrichtung. ' Indessen sinkt die Klappe k2 , und die um die Achse az bewegliche Klappe Ic1 greift in die Signatur g^ ein und hält die für die untere Ebene £"., bestimmten Typen fest, während die Typen der oberen Ebene mittels der Klappe Ar3 und der Signatur gt, vom Felde Ft auf das Feld fY geschoben werden.
Jetzt bewegt sich das Plättchen I1 um die Achse Ui1 sammt den zurückgebliebenen Typen herunter, welche infolge des Eigengewichtes herabsinken und mit ihrem Fufse an die Klappe Ar4 zu liegen kommen. Das Plättchen Z1 stellt sich in die Verlängerung des Plättchens I2. Nun bewegt sich die Klappe ki in der eingezeichneten Pfeilrichtung und die Typen gleiten herab. Schliefslich macht das Plättchen I2 sammt den darauf befindlichen Lettern eine Umdrehung um die Achse a.2 , bis es in die Verlängerung der Ebene E2 zu liegen kommt, worauf die Klappe A5 in die Signatur g& der Typen eingreift und diese letzteren weiter in der Pfeilriclitung auf die Ebene E2 schiebt.
Falls reine, nicht mit Druckfarbe an einander geklebte Lettern verwendet werden, sind die Maschinenfelder E1 E2 Es u. s. w. nicht in einer Horizontallinie, sondern mit einer Neigung anzubringen (Fig. 8). Der Vortheil einer solchen Anordnung ist, dafs man die Typen nicht mehr zu schieben braucht, sondern dafs sie infolae ihres Eigengewichtes von Feld zu Feld gelangen.
Die Typengruppen können, statt wie in Fig. 7 von Ebene zu Ebene herabzusinken, von einer zur anderen mit Hülfe des Rahmens H (Fig. 9), welcher sich um den Abstand einer Ebene in senkrechter Richtung bewegt, befördert werden. Mit diesem Rahmen sind die Plättchen ^r1 q2 q.A fest verbunden. Durch die Bewegung des Rahmens in den Führungsstücken W1 W2 bringt das Plättchen ^1 die Typengruppe von ΕΆ nach E2 , das Plättchen q2 von E2 nach E1 und das Plättchen q3 von ΕΆ nach E1.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Maschine zum Ablegen von Drucktypen für einfachen oder gemischten Satz, gekennzeichnet dadurch, dafs durch die Wirkung von verschiebbaren Leisten (In1 ηιη m.A) und Klappen (U1 k.-, ka k^) auf ganze Zeilen mit Signaturen (g1 bis gj versehener Typen einzelne Typengruppen (T1 T2) oder identische Typen ausgeschieden werden.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die für ein Ablegefeld bestimmten Leisten oder Klappen in die in gleicher Höhe befindlichen Signaturen eingreifen und entsprechende Typengruppen oder identische Typen auf dem betreffenden Felde zurückhalten, während Typen mit Signaturen in anderer Höhenlage mittels anderer Leisten und Klappen ausgeschieden und auf einer horizontalen oder geneigten Ebene weiter geschoben werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT125737D Active DE125737C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE125737C true DE125737C (de)

Family

ID=394436

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT125737D Active DE125737C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE125737C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1502721B2 (de) Vorrichtung zur Auswahl von Stanzstempeln in Stanzmaschinen
DE686322C (de) Maschine zum Auswerten von Lochkarten, die nach verschiedenen Schluesselsystemen gelocht sind
DE908542C (de) Dupliziermaschine
DE125737C (de)
DE2139327A1 (de) Typendrucker
DE1137042B (de) Papierwagenschaltvorrichtung mit Zahntrieb an Schreib- und aehnlichen Maschinen fuer proportionale Buchstabenschaltung
DE392128C (de) Maschine zum Sortieren von gelochten Zaehlkarten
DE564470C (de) Sortiermaschine zum Aussuchen von Lochkarten
DE255393C (de)
DE1549345A1 (de) Dateneingabevorrichtung fuer mechanische Rechenmaschinen
DE129127C (de)
DE31992C (de) Hand-Setzapparat mit mechanischem Letternvorschub
CH463447A (de) Vorrichtung zum Auswerfen von Merkfalten
DE117768C (de)
DE616341C (de) Einrichtung zum Auswerten von nach verschiedenen Lochschriftsystemen gelochten Karten o. dgl. in derselben Maschine
DE470936C (de) Einzelletternsetz- und Giessmaschine, bei welcher die zu einer Zeile zusammengesetzten Matrizen zum Giessen der Einzellettern wechselweise zueinander verschoben werden
DE639295C (de) Druckvorrichtung mit mehreren nebeneinander angeordneten einstellbaren Typentraegern fuer je eine Mehrzahl von Typen
DE875884C (de) Durch Lochkarten gesteuerte Tabelliermaschine
DE651631C (de) Maschine zum Auswerten von nach einem Kombinationssystem gelochten Karten
DE413779C (de) Typographischer Punktzaehler
DE1000173C2 (de) Abtastvorrichtung fuer statistische Maschinen
DE210545C (de)
DE133989C (de)
DE565357C (de) Gruppenkontrollvorrichtung fuer Lochkartentabelliermaschinen
DE212164C (de)