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Vorrichtung zum Einstellen des Umfangs- und des Seitenregisters eines
Plattenzylinders bei Offset-Rotationsdruckmaschinen Die Erfindung betrifft eine
Vorrichtung zum Einstellen des Umfangs- und des Seitenregisters eines Plattenzylinders
bei Offset-Rotationsdruckmaschinen mit zwei Steuerwellen, von denen die eine durch
axiales Verschieben eines mit einem korrespondierenden Zahnrad am Plattenzylinder
kämmenden, schrägverzahnten Stirnrades die Umfangsregistereinstellung und die andere
durch axiales Verschieben des Plattenzylinders die Seitenregistereinstellung steuert.
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Bei einer bekannten Vorrichtung (deutsche Patentschrift
1032 755) erfolgt die Umfangs- und Seitenregistereinstellung durch Handräder.
Um eine genaue Einstellung zu erzielen, ist es bei dieser Vorrichtung notwendig,
die Untersetzung vom Handrad aus auf ein den Zylinder betätigendes Zahnrad sehr
groß auszuführen. Dies ist jedoch von Nachteil, wenn z. B. der Einstellweg des Rotationszylinders
relativ groß ist; denn dann muß der an der Druckmaschine beschäftigte Arbeiter sehr
lange an den Handrädern drehen, bis die gewünschte Zylindereinstellung erreicht
ist.
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Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung (USA.-Patentschrift 2181
894) erfolgt die Registereinstellung des Plattenzylinders über eine Fernsteuerung.
Die Einstellung des Zylinders mit Hilfe dieser Fernsteuerung wird durch umsteuerbare
Elektromotoren und Getriebe ausgeführt. Für einen Drucker ist es dabei schwierig,
eine oftmals erforderliche Feineinstellung genau zu erreichen.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, die oben geschilderten Nachteile zu
vermeiden und eine Vorrichtung vorzuschlagen, bei der wahlweise eine absatzweise
und eine kontinuierliche Registereinstellung ermöglicht wird.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an den Steuerwellen
Handräder und fernsteuerbare, kraftbetätigte Klinkenschaltwerke angeordnet sind.
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Günstig ist es, wenn auf jeder Steuerwelle zwei Klinkenräder mit jeweils
entgegengesetzt gerichteten Zähnen sitzen und den zwischen die Zähne eindringenden
Klinken fernsteuerbare Vorschubeinrichtungen zugeordnet sind, welche die Klinken
in ihrem Ruhezustand ständig im Abstand von den Zähnen halten.
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Die nachstehende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht einer Druckpresse einschließlich der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, F i g. 2 eine Ansicht einer pneumatischen oder hydraulischen Steuervorrichtung,
die in Verbindung mit den anderen Steuervorrichtungen einer einzelnen Pressenvorrichtung
verwendet wird, F i g. 3 a und 3 b ein abgewinkeltes Teilstück einer einzelnen Pressenvorrichtung
entlang der Linie 3 a-3 b in F i g. 2, F i g. 4 eine Ansicht einer Klinke und einer
Klinkenradvorrichtung gemäß F i g. 2 und F i g. 5 eine Schnittansicht entlang Linie
5-5 in Fig.4.
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Das Grundprinzip der Erfindung wird am besten im Zusammenhang mit
den F i g. 3 a und 3 b erläutert. Zwischen zwei Plattenzylindern 1 und
2 sind zwei mit diesen zusammenwirkende Drucktuchzylinder 3 bzw.
4 vorgesehen. Die zu bedruckende Materialbahn verläuft zwischen den Drucktuchzylindern
3 und 4 hindurch, so daß gleichzeitig auf beiden Seiten der Bahn der Aufdruck erfolgt.
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Diese Zylinder sind jeweils auf koaxial sich erstreckenden Wellen
5, 6, 7 und 8 angebracht, die ihrerseits drehbar in Gestenteilen 9
und 10 gelagert sind. Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird von einer Hauptwelle
11 angetrieben. An beiden Enden dieser Hauptwelle sitzen Kegelräder 12 und
13,
welche mit Kegelrädern 14 bzw. 15 kämmen, die auf Wellen 16
und 17 starr angeordnet sind.
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Abgesehen von unwesentlichen Änderungen in bezug auf die Konstruktion
und die gedrängte Bauweise kann die Einrichtung zum Antrieb und zur Registereinstellung
der Zylinder 1 und 3 identisch mit der für die Zylinder 2 und 4 sein. In der Zeichnung
sind die Zylinder 2 und 4 besser dargestellt, da sich die nachfolgende Beschreibung
besonders auf diese beiden Zylinder bezieht.
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Auf der Welle 17 ist verschiebbar und drehfest ein schrägverzahntes
Stirnrad 18 angeordnet, welches mit einem ebenfalls schrägverzahnten Stirnrad 19
kämmt, das auf der Welle 6 befestigt ist. Das Stirnrad 19 steht im Eingriff mit
einem Stirnrad 20, welches auf der Welle 8 angeordnet ist.
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Die Welle 17 ist drehbar in Lagern 21 gelagert, welche in einem Gehäuse
21' gehalten sind. Dieses Gehäuse ist selbst am Gestell befestigt. Das am unteren
Ende der Welle 17 angeordnete schrägverzahnte Stirnrad 18 ist mit Hilfe einer Flanschplatte
22 und mittels Maschinenschrauben 23 an einer sich koaxial erstreckenden Welle 24
befestigt. Die Welle 24 wird von einem in einem Lagergehäuse 26 gehaltenen Lager
25 abgestützt. Das Lagergehäuse 26 ist seinerseits im Gestenteil 9 angeordnet.
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Die Lager 21 der Welle 17 werden mit Hilfe eines Wellenbundes 27,
einer Hülse 28 und eines Halters 29 gehalten, wobei letzterer am Gehäuse 21' mit
Hilfe von Maschinenschrauben 30 befestigt ist.
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Wie bereits erwähnt, ist das schrägverzahnte Stirnrad 18 verschiebbar
auf der Welle 17 befestigt (Bezugszeichen 31). Zwischen dem unteren Ende der Welle
17 und der Flanschplatte 22 ist ein freier Raum 32 vorgesehen, so daß das Stirnrad
18 in Längsrichtung auf der Welle 17 verschoben werden kann.
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Das Lagergehäuse 26 ist im Gestellteil 9 so angeordnet, daß es ebenfalls
in Längsrichtung durch das Gestell 9 verschiebbar ist. Das Lager 25 wird in seiner
Lage durch eine Platte 33 gehalten, die am unteren Ende der Welle 24 mittels Maschinenschrauben
34 befestigt ist.
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Am unteren Ende des Lagergehäuses 26 ist ein schalenförmiges Glied
35 mittels Schrauben 36 befestigt. Am Glied 35 ist, z. B. durch Schweißen, eine
sich koaxial erstreckende Welle 37 angeordnet, auf der Kupplungen 38 und 39 vorgesehen
sein können. Die Kupplungen 38, 39 sind an der Welle 37 vorzugsweise mit Schrauben
40 befestigt.
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Das untere Ende der Welle 37 geht durch den Gestenteil 10 hindurch
und ist in einem Lager 41 gehalten, in welchem die Welle in Axialrichtung frei gleiten
kann.
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Der nach außen über das Pressengestell hinaus sich erstreckende Teil
der Welle 37 besitzt ein Feingewinde 42, auf dem ein mit einem Innengewinde versehenes
Stirnrad 43 angeordnet ist. Das Stirnrad 43 ist gegen Längsbewegung durch ein Gehäuse
44 und eine Buchse 45 gesichert. Am unteren Ende der Welle 37 ist ein mit Hilfe
einer Mutter 47 befestigter Anzeiger 46 sowie eine von einem Arm 49 getragene Skala
48 angeordnet, die zum Ablesen der jeweiligen Stellung des Anzeigers dient. Innerhalb
des Gestells 10 ist an der Welle 37 ein Arm 50 vorgesehen, der mit dem Gestell durch
einen Stift 51 verbunden ist i und die Welle 37 gegen Verdrehung sichert.
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An der Außenseite des Gestells 10 ist eine im Gehäuse 44 drehbar
gelagerte Welle 52 angeordnet, die sich durch Buchsen 53 hindurch erstreckt. Ar
dem dem Gestell 10 zugewandten Ende dieser Welle ist ein Stirnrad 54 befestigt,
welches mit dem Stirnrac 43 im Eingriff steht und dessen Drehung in irgend einer
Richtung während der Rotation der Welle 52 bewirkt.
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Auf der Welle 52 sind weiterhin zwei Klinkenräder 55 und 56 angeordnet,
deren Zähne in entgegengesetzte Richtung zeigen. Die Klinkenräder können mit Hilfe
von Klinken 57 und 58 in entgegengesetzte Richtungen gedreht werden, wobei diese
Klinken vorzugsweise automatisch betätigbar sind. Diese automatische Klinkenbetätigung
wird noch weiter unten näher beschrieben. Die Welle 52 kann auch von Hand mit Hilfe
eines Handrades 59 gedreht werden.
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Zum Betätigen der Umfangsregistereinstellung gemäß der Erfindung wird
die Welle 52 etwas in der entsprechenden Richtung gedreht, wodurch das mit dem Innengewinde
versehene Stirnrad 43 sich auf dem Gewindeteil 42 der Welle 37 dreht und dabei die
Welle 37 in Längsrichtung verschiebt. Dadurch wird eine entsprechende Längsbewegung
des schrägverzahnten Stirnrades 18 hervorgerufen.
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Da das Stirnrad 18 auf der Antriebswelle 17 drehfest angeordnet ist,
kann es relativ zu dieser Welle sich nicht drehen. Deshalb ergibt die Längsbewegung
des Stirnrades 18 eine Drehung des Stirnrades 19, welches auf der Welle 6 drehfest
angeordnet ist. Dabei entsteht eine Umfangsbewegung des Plattenzylinders in der
entsprechenden Richtung, welche die gewünschte Umfangsregistereinstellung bewirkt.
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Die Welle 6 des Plattenzylinders 2 ist im Seitengestell 9 mit Hilfe
eines Lagerbundes 60 drehbar gelagert. Der Lagerbund 60 ist in einem Lagergehäuse
61 angeordnet, welches in Längsrichtung durch das Pressengestell hindurch verschiebbar
ist. Der Oberteil des Lagergehäuses 51 wird mittels Maschinenschrauben 63 von einem
Glied 62 verschlossen.
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Das schrägverzahnte Stirnrad 19 sitzt am oberen Ende der Welle
6, die sich nach außen über das Seitengestell 9 hinweg erstreckt. Das Wellenende
ist mit einer bei 65 festgekeilten Hülse 64 versehen. Die Hülse 64 ist ihrerseits
mit dem schrägverzahnten Stirnrad 19 bei 66 verkeilt. Der äußere Teil des Stirnrades
19 wird von einer Abdeckplatte 67 abgeschlossen, die durch Schrauben 68 befestigt
ist. Die Abdeckplatte 67 weist eine sich koaxial erstreckende Welle 69 auf, die
von wenigstens einem Lager 70 gestützt ist. Das Lager 70 ist im Gehäuse 21' angeordnet
und wird durch einen mittels Maschinenschrauben 72 am Gehäuse 21' befestigten Ring
71 gehalten. Das äußere Ende der Welle 69 ist mit Gewinde versehen und trägt eine
Sicherungsmutter 73. Dadurch wird das Stirnrad 19 an einer Längsbewegung
gehindert. Die Welle 6 kann sich aber in Längsrichtung in bezug auf das schrägverzahnte
Stirnrad 19 frei bewegen.
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Das andere Ende der Welle 6 (F i g. 3 b) ist im Gestellteil 10 in
einem von einem Lagergehäuse 75 gehaltenen Lager 74 drehbar gelagert. Das Lagergehäuse
75 ist ebenfalls im Gestellteil 10 in Längsrichtung verschiebbar. Das Lager
74 wird in seiner Stellung durch eine Halteplatte 76 gehalten, die am Ende der Welle
6 mittels Maschinenschrauben 77 angeschraubt ist.
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Am äußeren Ende des Lagergehäuses 75 ist, z. B. durch Maschinenschrauben
78, ein gewölbtes Glied
79 befestigt. In das Glied 79 ist eine mit
einem Feingewinde 80 versehene, sich koaxial erstreckende Welle 81 eingeschraubt,
die drehbar im Gehäuse 44 gelagert ist. Das Gehäuse 44 ist durch Schrauben 82 am
Pressengestell 10 befestigt. Die Welle 81 ist gegen eine Längsbewegung mit Hilfe
einer Schulter 83 und eines Ringes 84 gesichert, wobei letzterer am Gehäuse 44 durch
Schrauben 85 angebracht ist.
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Vom Glied 79 ausgehend und durch das Gehäuse 44 erstreckt sich eine
Anzeigestange 86, die an ihrem unteren Ende einen Anzeigearm 87 aufweist, der mit
einer Skala 88 zum Anzeigen der Relativlängsbewegung der Welle 6 zusammenwirkt.
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Auf der Welle 81 sind zwei Klinkenräder 89 und 90 befestigt, deren
Zähne in entgegengesetzter Richtung angeordnet sind und mit Hilfe von Klinken 91
und 92 in entsprechenden Richtungen bewegbar sind. Diese Klinkenräder sind auf den
betreffenden Wellen, wie auch die Klinkenräder 55 und 56, z. B. durch Paßfedern
93 drehfest angeordnet und werden in ihrer Lage durch Sicherungsringe 94 gehalten.
Am Ende der Welle 81 ist ferner noch ein Handrad 95 angeordnet, mit dessen Hilfe
die Welle 81 gegebenenfalls von Hand gedreht werden kann.
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Durch die oben beschriebene Einrichtung kann die Seitenregistereinstellung
durch Drehung der Welle 81 in entsprechender Richtung erfolgen, wobei der Gewindeteil
80 der Welle 81 eine Längsbewegung der Welle 6 und des Plattenzylinders 2 in der
erwünschten Richtung bewirkt. Durch die beschriebene Anordnung, mit deren Hilfe
die Welle 6 in Längsrichtung durch das schrägverzahnte Stirnrad 19 verschoben werden
kann, wird die Umfangsregistereinstellung des Plattenzylinders 2 in keiner Weise
gestört.
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Die Steigung der Gewinde 42 und 80 kann in weiten Grenzen entsprechend
der erforderlichen Feinheit der Einstellung verändert werden. Das gleiche trifft
auch auf die Zahl der Zähne der Klinkenräder zu. Besonders vorteilhaft wurde die
Steigung des Gewindes 80 und die Zahl der Klinkenzähne so koordiniert, daß die Seitenregistereinstellung
in Schritten von etwa 0,045 mm pro Hub einer Klinke erfolgt. In ähnlicher Weise
wurde die Steigung der Gewinde 42 und die Zähnezahl der Klinkenräder sowie die Steigung
der schrägverzahnten Stirnräder zweckmäßig so miteinander koordiniert, daß die Umfangsregistereinstellung
in Schritten von etwa 0,035 mm pro Klinkenhub ausgeführt werden konnte.
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Eine besonders vorteilhafte Registereinstellung der entsprechenden
Druckvorrichtung durch die gesamte Steuerung wird nun im folgenden an Hand der F
i g. 2, 3 und 4 des näheren erläutert.
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Die oben beschriebenen Klinken können vorzugsweise durch ferngesteuerte
oder hydraulische Zylinder oder Solenoide betätigt werden. In der dargestellten
; Einrichtung ist jede Klinke mit einem Zylinder 96 versehen, der eine hintere Stirnkappe
97 und eine vordere Stirnkappe 98 besitzt. Durch die vordere Stirnkappe 98 hindurch
erstreckt sich axial ein Plunger 99, der durch ein Druckmedium betätigt wird, welches
dem Zylinder über die hintere Stirnkappe 97 mit Hilfe einer Leitung 100 zugeführt
wird. Dem Zylinder 96 kann weiterhin über die vordere Stirnkappe 98 und über eine
Leitung 101 ebenfalls ein Druckmedium zugeleitet werden, um den Plunger 99 nach
rückwärts zu bewegen.
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Das Druckmedium wird den Leitungen 100, 101 von einer Mediumquelle
zugeführt. Der Fluß in diesen Leitungen kann von einer mehr oder weniger weit vom
Zylinder entfernten Stelle mit Hilfe von Ventilen üblicher Bauart und z. B. mit
Hilfe von Druckknöpfen 102 gesteuert werden. Normalerweise wird der Druck i im Zylinder
von der Plungerdichtung aufrechterhalten, so daß der Plunger in seiner zurückgezogenen
Ausgangsstellung steht. Wenn dann die Druckknöpfe 102 gedrückt werden, wird der
vordere Zylinderraum drucklos, und der Druck wird auf das hintere Ende des Zylinders
zum Vorwärtsbewegen des Plungers 99 ausgeübt.
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Wie aus den F i g. 4 und 5 besonders deutlich hervorgeht, erstreckt
sich der Plunger 99 in das Klinkengehäuse 103. In diesem Klinkengehäuse ist ein
Klinkenblock 104 angeordnet, welcher auf das vordere Ende des Plungers 99 aufgeschraubt
und dort mit Hilfe von Schrauben 105 verriegelt ist.
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Die Klinke 91 ist schwenkbar am Klinkenblock bei 106 angelenkt. Am
oberen Teil der Klinke 91.
ist bei 107 eine Zugstange 108 angeordnet, die
sich durch den Klinkenblock 104 erstreckt und eine Feder 109 nach vorwärts zu drücken
versucht. Ein an der unteren Seite der Klinke 91 vorhandener Ansatz 110 wird dann
gegen eine Schulter 111 des Gehäuses gedrückt, wenn der Plunger 99 zurückgezogen
wird und die Klinke 91 außer Kontakt mit dem Klinkenrad kommt. Wird der Plunger
99 nach vorwärts gedrückt und der Druck auf die Schulter 111 dadurch freigegeben,
so wird die Klinke 91 mit Hilfe der Feder 109 nach unten verschwenkt und gelangt
mit den Zähnen des Klinkenrades in Berührung.
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Wie die F i g. 5 zeigt, kann die Spannung der Feder 109 mit Hilfe
einer auf dem Klinkenblock 104 aufgeschraubten Buchse 112 eingestellt werden. Das
ganze Zylinder-Klinken-Aggregat kann, beispielsweise an einer starren Platte 113,
mittels Schrauben 114 befestigt werden. Der untere Teil des Klinkengehäuses kann
dabei zusammen mit der Schulter 111 an der vorderen Stirnkappe 98 des Zylinders
96 mit Hilfe von Schrauben 115 befestigt werden.
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Der Mechanismus zur Betätigung der Klinke 92 und der anderen Klinke
des Systems kann im wesentlichen der gleiche wie der oben beschriebene sein und
braucht deshalb an dieser Stelle nicht näher erläutert zu werden.
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Es sei darauf hingewiesen, daß durch Betätigung der Klinke 91 sich
die Welle 81 entgegen dem Uhrzeig ersinn um einen Winkel entsprechend einem Zahn
des Klinkenrades 89 dreht. Durch Betätigung der Klinke 92 dreht sich die Welle 81
um einen ähnlichen oder gleichen Winkel im Uhrzeigersinn. In entsprechender Weise
kann die Welle 52 in oder entgegen dem Uhrzeigersinn durch Betätigen der Klinken
57 bzw. 58 gedreht werden.
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Die zur Betätigung der betreffenden Klinken notwendigen Druckknöpfe
102 sind auf einer Tafel 118 angeordnet, die vorzugsweise am Auslaufende einer Gruppe
von Druckvorrichtungen angeordnet ist, wo die Signaturen geprüft werden, so daß
jede fehlerhafte Registereinstellung einer oder mehrerer Druckvorrichtungen sofort
durch kleine Korrekturschritte von der Aufsichtsperson durch Fernsteuerung und Betätigung
der betreffenden Klinke oder Klinken berichtigt werden kann, und zwar so lange,
bis eine exakte Registereinstellung erreicht ist.
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Häufig ist es erwünscht, auch an den betreffenden Druckvorrichtungen
Steuerknöpfe zu haben, wie dies in F i g. 1 angedeutet ist. Beim Einstellen der
Druckpresse
ist es ferner oft erforderlich, Mittel vorzusehen,
wie z. B. Handräder 95, um die Registereinstellung manuell vorzunehmen.
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F i g.1 zeigt schematisch eine Anzahl von Druckvorrichtungen 116,
die hintereinander angeordnet sind. Ein Band oder ein Streifen aus Papier 117 läuft
an den einzelnen Druckvorrichtungen 116 und zwischen den zusammenwirkenden Zylindern
3 und 4 hindurch. Anschließend werden die gedruckten Bänder zusammengefügt, geschnitten
und am Auslaufende der Presse gefaltet, so daß die Druckbogen gebunden werden können.
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Wie in F i g. 3 a und 3 b angegeben, sind die Wellen 7 und 8 der Zylinder
3 und 4 in bereits bekannter Weise drehbar in den Gestenteilen mit Hilfe von Lagern
119 und 120 angeordnet, die in ihrer Anordnung durch Halteringe 121 und Halteplatten
122 gehalten sind.