DE1255837B - Mittel zur wasserabweisenden Impraegnierung von festen, nichttextilen Oberflaechen - Google Patents

Mittel zur wasserabweisenden Impraegnierung von festen, nichttextilen Oberflaechen

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Publication number
DE1255837B
DE1255837B DEC32791A DEC0032791A DE1255837B DE 1255837 B DE1255837 B DE 1255837B DE C32791 A DEC32791 A DE C32791A DE C0032791 A DEC0032791 A DE C0032791A DE 1255837 B DE1255837 B DE 1255837B
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DE
Germany
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solid
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textile surfaces
water repellent
water
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Pending
Application number
DEC32791A
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English (en)
Inventor
Dipl-Chem Helmut Klein
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Stockhausen GmbH and Co KG
Original Assignee
Chemische Fabrik Stockhausen GmbH
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K3/00Materials not provided for elsewhere
    • C09K3/18Materials not provided for elsewhere for application to surfaces to minimize adherence of ice, mist or water thereto; Thawing or antifreeze materials for application to surfaces

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Materials Applied To Surfaces To Minimize Adherence Of Mist Or Water (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Mittel zur wasserabweisenden Imprägnierung von festen, nichttextilen Oberflächen Es ist bekannt, daß Umsetzungsprodukte aus höheren Fettsäuren und Aminen in Form ihrer Salze mit organischen oder anorganischen Säuren in der Textilindustrie zum Weichmachen von Gebilden aus textilen Faserstoffen benutzt werden (D i s e r e n s, Neue Verfahren in der Technik der chemischen Veredlung der Textilfasern, Bd. 2, S. 426 und 427, Basel 1953). Dieser Effekt, der bei Textilien ein angenehmes Tragegefühl und eine Verlängerung der Lebensdauer des Textilgutes bewirkt, ist aber nicht geeignet, diese textilen Gebilde wasserabweisend zu machen.
  • Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß wäßrige Lösungen von Salzen dieser Umsetzungsprodukte geeignet sind, feste Oberflächen aus Kunststoffen, Glas, Stein, Metall oder Leder durch einfaches Tauchen, Spritzen, Sprühen, Wischen usw. mit einer dünnen Schicht zu versehen, die diese Oberfläche in hohem Maße wasserabweisend macht. Diese Schichten sind so dünn, daß sie z. B. die Klarheit von Fensterscheiben nicht im geringsten beeinträchtigen, bei lackierten farbigen Flächen wird sogar der Farbton vertieft. Die für diesen Zweck in wäßriger Lösung verwendeten Verbindungen erhält man auf übliche Weise durch Erhitzen von 2 Mol höheren Fettsäuren mit 1 Mol Dialkylaminoalkylamin auf 160 bis 180'C und anschließende Salzbildung mit einer anorganischen oder organischen Säure. Als höhere Fettsäuren kommen solche in Frage, die wenigstens 16 C-Atome im Molekül enthalten.
  • Als Dialkylaminoalkylamin wird vorzugsweise Dimethylaminopropylamin eingesetzt.
  • Die anorganischen oder organischen Säuren, mit denen die Reaktionsprodukte wasserlöslich gemacht werden, können Chlorwasserstoff-, Schwefel- oder Phosphorsäure bzw. niedere Carbonsäuren, wie z. B. Essigsäure, sein.
  • Optimale Wirksamkeit erhält man bei einer Konzentration von 1 g des Produktes in 1 1 Wasser.
  • Man kann diese Produkte auch zusammen mit anderen hydrophobierenden organischen Verbindungen, wie Paraffinöl oder emulgatorfreien Paraffinemulsionen, einsetzen.
  • Im Gegensatz zu den bereits bekannten sogenannten »Antibeschlagmitteln«, die die Aufgabe haben, den Feuchtigkeitsfilm auf festen Oberflächen so zu spreiten, daß keine Tröpfchenbildung eintritt (französische Patentschriften 854 200 und 967 344, österreichische Patentschrift 222 784), wird durch die erfindungsgemäßen Produkte der Wasserfilm auf festen Oberflächen zusammengezogen. Hierbei bilden sich Tropfen, die von der Oberfläche ablaufen, so daß diese nach der Behandlung trocken ist und bei erneuter Wassereinwirkung nicht mehr benetzt wird.
  • Beispiel 1 Eine lackierte Fläche wird gründlich mit Wasser gesäubert. Anschließend wird mit einem Schwamm eine wäßrige Lösung aufgetragen, die das Kondensationsprodukt aus 1 Mol Dimethylaminopropylamin und 2 Mol Stearinsäure als essigsaures Salz in einer Konzentration von 1 g/1 enthält. Der Effekt zeigt sich sofort. Das vorher im geschlossenen Film auf der lackierten Oberfläche ausgebreitete Wasser zieht sich zu Tropfen zusammen, die bei entsprechendem Neigungswinkel ablaufen.
  • Diese Anwendungsweise hat weiterhin den Vorteil, daß bei der Behandlung nach einer üblichen Reinigung mit anionaktiven Reinigungsmitteln keine korrodierend wirkenden Rückstände bleiben. Es bilden sich in diesen Fällen nicht grenzflächenaktive Verbindungen, die zusätzlich ein Kriechen des Wasserfilmes verhindern. Auf diese Weise wird bei Metallen eine Rostbildung, z. B. unter Zierleisten von lackierten Kraftfahrzeugen, weitgehend zurückgedrängt.
  • Beispiel 2 Lederschuhe werden mit einer 0,10/,igen Lösung des im Beispiel 1 genannten Produktes, welches aber noch Paraffinöl im Verhältnis 1: 10 (1 Teil Paraffinöl auf 10 Teile des Reaktionsproduktes) enthält, abgewaschen. Nach dem Trocknen sind die Schuhe gut wasserabweisend.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verwendung der Salze von Säuren und Umsetzungsprodukten aus 2 Mol einer Fettsäure mit wenigstens 16 C-Atomen im Molekül mit 1 Mol eines Dialkylaminoalkylamins, in dem keine Alkylgruppe mehr als 4 C-Atome aufweist, als die Wasserabweisung bewirkender Bestandteil in wäßrigen Imprägnierungen von festen, nichttextilen Oberflächen. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 854 200, 967 344; österreichische Patentschrift Nr. 222 784.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5705083A (en) * 1994-01-19 1998-01-06 Ciba Specialty Chemicals Corporation Stabilizing leather against thermal and photochemical decomposition

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR854200A (fr) * 1938-12-22 1940-04-06 Zego Produit anti-buée
FR967344A (fr) * 1948-06-01 1950-10-31 L Fontaine Ets Composition anti-buée perfectionnée
AT222784B (de) * 1960-02-18 1962-08-10 Sigmapharm Dr H Punzengruber & Mittel zur Verhinderung der Beschlagsbildung auf blanken Flächen von medizinischen Geräten

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