AT243594B - Verfahren zur Herstellung von Reinigungsmitteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Reinigungsmitteln

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AT243594B AT434461A AT434461A AT243594B AT 243594 B AT243594 B AT 243594B AT 434461 A AT434461 A AT 434461A AT 434461 A AT434461 A AT 434461A AT 243594 B AT243594 B AT 243594B
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Austria
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cleaning
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Max Morant
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Max Morant
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Reinigungsmitteln 
Zum Reinigen und Entfetten von   Oberflächen   aller Art, insbesondere von Werkstücken aus Metallen, werden bekanntlich Flüssigkeiten verwendet, welche Wasser, oberflächenaktive Stoffe, wie z. B. Fettalkoholsulfonate und Alkaliverbindungen, wie Natriumphosphate, Wasserglas und Natriumhydroxyd, enthalten. 



   Der Wert solcher Reinigungsflüssigkeiten ist nun abhängig von dem Netzvermögen, der Oberflächenspannung, dem Emulgiervermögen,   demDispergiervermögen   aber auch von der Grenzflächenspannung sowie von der Stabilität der gebrauchsfertigen Emulsionen, die durch Verdünnen der Reinigungsflüssigkeiten erhalten werden. Es kommt daher sowohl auf die Auswahl und Kombination der oberflächenaktiven Stoffe als auch auf den Zusatz solcher Stoffe an, welche die Emulsionsbildung unterstützen und die Beständigkeit der Emulsion sichern. 



   Erfindungsgemäss wurde nun ein Reiniger geschaffen, der nach Verdünnen mit Wasser oder mit Dieseltreibstoff insbesondere zur Pflege von Motoren, Flugzeugen, Kesselwagen, Rohrleitungen, aber auch zur Pflege von Innenausstattungen von Flugzeugen, Waggons, Panzern u. dgl., dient und der neben Alkylbzw.   Aralkylsulfonaten,   Sulfitzellstoffablauge, Fettsäurekondensationsprodukten mit Äthylenoxyd und   Fettalkoholsulfonaten, Terpentin, Hexanol, Alkaliphosphat, Ammoniumchlorid, Alkalisilikat   und Natriumhydroxyd enthält. 



   Ein obgenannte Stoffe enthaltendes Reinigungsmittel besteht beispielsweise aus folgenden Teilen : 
 EMI1.1 
 
<tb> 
<tb> 31 <SEP> Teile <SEP> Alkylsulfonat
<tb> 5 <SEP> Teile <SEP> Sulfitablauge
<tb> 5 <SEP> Teile <SEP> fettsaures <SEP> Äthylenoxyd
<tb> 5 <SEP> Teile <SEP> Fettalkoho1su1fonat <SEP> (Laury1su1fonat) <SEP> 
<tb> 2,5 <SEP> Teile <SEP> Terpentin
<tb> 3 <SEP> Teile <SEP> Hexanol
<tb> 5 <SEP> Teile <SEP> Alkaliphosphat
<tb> 2,5 <SEP> Teile <SEP> Ammoniumchlorid
<tb> 2,5 <SEP> Teile <SEP> Alkalisilikat
<tb> 2, <SEP> 5 <SEP> Teile <SEP> Natriumhydroxyd
<tb> 36 <SEP> Teile <SEP> Wasser
<tb> 
 Die Herstellung dieser Mischung kann folgendermassen erfolgen : Das Natriumhydroxyd wird in Wasser gelöst und das Alkaliphosphat zugesetzt. Nun wird das Alkylsulfonat eingetragen,   Zellstoffsulfitablauge   und Hexanol zugegeben. 



   In einem andern Gefäss werden 5 Teile des fettsauren Äthylenoxyds mit 5 Teilen Laurylsulfonat in Gegenwart von Wasser durch Erhitzen verflüssigt und dieses Gemisch heiss in die erstere Mischung unter Umrühren eingetragen. In dieses Gemenge kommt unter Rühren das Ammonchlorid und das Wasserglas hinzu. Das Rühren wird so lange fortgesetzt, bis eine vollständige homogene Emulsion entstanden ist. 



   Zum Nachweis, dass den neuen Bestandteilen des erfindungsgemässen Mittels, nämlich Hexanol, 
 EMI1.2 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
VerbesserungÜberprüfung dieser Mischungen vorgenommen. Dabei wurden durch Verdünnen der erfindungsgemässen Mischung und der Vergleichsmischung im Verhältnis   1 :   5 und 1 : 10 mit Wasser Emulsionen hergestellt. 



  Während nun die mit der erfindungsgemässen Mischung durch Verdünnen mit Wasser erhaltenen milchgel- 
 EMI2.1 
 unter Bildung eines weissen flockigen Niederschlages. Diese Versuche zeigen also, dass die Anwendung eines Reinigungsmittels, welches wohl die üblichen oberflächenaktiven Stoffe und die bekannten Alkaliverbindungen, nicht aber die erfindungsgemässen Zusätze, nämlich Terpentin, Hexanol, Ammonchlorid und gegebenenfalls Sulfitablauge enthält, nicht ohne weiteres möglich ist. Die oberflächenaktiven Stoffe gelangen nämlich in den Niederschlag und können daher an   der Reinigungs- und Entfettungswirkung   der Flüssigkeit nicht mehr teilnehmen. 



   Die von dem untersuchenden Institut angestellten Reinigungsversuche wurden in nachstehender Weise   durchgeführt :   
Für die Reinigungsversuche wurden Bleche aus Eisen und Messing gleicher Abmessung vorbereitet. Es wurde sowohl mit einer wässerigen Verdünnung 1 : 5 und 1 : 10 als auch mit einer Verdünnung 1 : 5 und 1 : 10 mit Dieselöl gearbeitet. Sämtliche verwendeten Bleche waren vorher mit einer Mischung aus Russ, 
 EMI2.2 
 dieses Schutzfilmes wurde besonders geachtet. 



   Der Anwendungsvorschrift entsprechend wurde der verdünnte Reiniger auf die Flecken aufgesprüht, 20 min einwirken gelassen und dann das Blech mit einem Wasserstrahl abgespritzt. 



   Die Versuche lehren folgendes : a) Eisen
Mit   beiden Reinigungsmischungen   ist eine gute Reinigungswirkung feststellbar. Der Schutzfilm läuft 
 EMI2.3 
 als die Verdünnung mit Dieselöl. Ein wesentlicher Unterschied ist in bezug auf Reinigungswirkung der beiden Mischungen nicht feststellbar. b) Messing 
 EMI2.4 
 Mischung als gut zu bezeichnen, während die Mischung ohne den vier obigen Substanzen eine schlechte Reinigungswirkung hat. 



   Beim Reinigen von Messing empfiehlt es sich aber, solche erfindungsgemässe Reinigungsflüssigkeiten anzuwenden, welche keine Sulfitablauge enthalten, da durch den Schwefelgehalt der Sulfitablauge das Messing verfärbt werden kann. 



   Auch in der Flugzeugpflege ist es angezeigt, eine von Sulfitablauge freie Reinigungsflüssigkeit anzuwenden. Zur Durchführung einer Flugzeugwäsche wird z. B. wie folgt verfahren :
Die zu reinigenden Flächen werden mit einer   l   olgen   Lösung (in   Warm- oder Kaltwasser) besprüht,   oder mit der erfindungsgemässen Lösung durch Auftragen mit Bürsten behandelt. Nach dem Auftragen des   erfindungsgemässen   Reinigers werden besonders stark verschmutzte Stellen durch mechanische Reibung, vorwiegend mit Bürsten, nachbehandelt. Die so behandelten Flächen werden anschliessend mit einem Hochdruckwasserstrahl abgespritzt. 



   Der erfindungsgemässe Reiniger kann nicht nur zur Motorwäsche und dessen Teile sowie zur Reinigung von Schiffs-,   Reise- und Transportwaggons,   Kesselwagen,   Lastzügen,   Land- und diversen andern Maschinen und Geräten Verwendung finden, sondern auch zur Reinigung von Ölleitungen (Raffinerieanlagen), stark verschmutzten Böden, z. B. Flugvorfeldern, Fliesen und ändern Gegenständen. 



   Auch bei der Instandhaltung von Panzern und Feuerwaffen hat sich der erfindungsgemässe Reiniger bewährt. 



   Die Behandlung erfolgt in bekannter Weise durch Auftragen mit Bürsten, durch Eintauchen bzw. durch Besprühen. Der erfindungsgemässe Reiniger löst nicht nur stark   öJl1altige   Verschmutzungen, sondern entfaltet auch seine Wirkung gegen alle andern Verschmutzungsarten, wobei bei richtiger Wahl des Mischungsverhältnisses keinerlei Angriffe auf die zu reinigenden Werkstoffe erfolgen. 



   Der erfindungsgemässe Reiniger zeichnet sich nicht nur durch seine   schnelle Schmutzlöslichkeit aus,   sondern er hinterlässt auch auf den behandelten Flächen, je nach   Materials : einen   Glanz. 



   Als besonderer Vorteil ist noch zu erwähnen, dass vor allem die mit dem erfindungsgemässen durch Verdünnen mit Dieselöl erhaltenen Reiniger behandelten Gegenstände weniger zur Verschmutzung nei- 
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   Schliesslich konnte noch festgestellt werden, dass das erfindungsgemässe entsprechend   verdünnte Reini-   gungsmittel Dekontaminationseigenschaft besitzt. (Dekontaminierung : Abtrennung radioaktiver Beimengungen aus nichtaktiven festen, flüssigen oder gasförmigen Substanzen. ) Das   erfipdungsgemässe   Mittel kann daher auch zum Reinigen von mit Kernenergie betriebenen Anlagen verwendet werden. 



    PATENTANSPRÜCHE-    
1. Verfahren zur Herstellung von Reinigungsmitteln aus oberflächenaktiven Stoffen,   Alkaliphospha-   ten, Natriumhydroxyd und Alkalisilikaten, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mischung von Alkaliphosphaten, Natriumhydroxyd, Alkalisilikaten und Alkyl- bzw. Aralkylsulfonaten, welche noch Kondensationsprodukte von Fettsäuren mit Äthylenoxyd, Fettalkoholsulfonate, Terpentin, Hexanol und Ammonchlorid enthält, mit Wasser oder Dieseltreibstoff vermischt wird, so dass Wasser oder Dieseltreibstoff die geschlossene Phase bilden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mischung als Emulgator auch noch Sulfitzellstoffablauge zugesetzt wird.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mischung, die EMI3.1 <tb> <tb> 31 <SEP> Teile <SEP> Alkyl-bzw. <SEP> Aralkylsulfonate <SEP> <tb> 5 <SEP> Teile <SEP> Sulfitzellstoffablauge <tb> 5 <SEP> Teile <SEP> eines <SEP> Fettsäurekondensationsproduktes <tb> mit <SEP> Äthylenoxyd <tb> 5 <SEP> Teile <SEP> Fettalkoholsulfonat <tb> 2,5 <SEP> Teile <SEP> Terpentin <tb> 3 <SEP> Teile <SEP> Hexanol <tb> 5 <SEP> Teile <SEP> Alkaliphosphat <tb> 2,5 <SEP> Teile <SEP> Ammoniumchlorid <tb> 2,5 <SEP> Teile <SEP> Alkalisilikat <SEP> und <tb> 2,5 <SEP> Teile <SEP> Natriumhydroxyd <tb> 36 <SEP> Teile <SEP> Wasser <tb> enthält, im Verhältnis 1 : 5 - 1: 10 mit Wasser oder mit Dieseltreibstoff emulgiert wird.
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