DE1255537B - Kugelblende, insbesondere fuer Panzerfahrzeuge - Google Patents
Kugelblende, insbesondere fuer PanzerfahrzeugeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A27/00—Gun mountings permitting traversing or elevating movement, e.g. gun carriages
- F41A27/06—Mechanical systems
- F41A27/08—Bearings, e.g. trunnions; Brakes or blocking arrangements
- F41A27/10—Bearings for supporting a pivoting gun in a wall, e.g. a turret wall
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41H—ARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
- F41H5/00—Armour; Armour plates
- F41H5/26—Peepholes; Windows; Loopholes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. CL:
F4Ih
Deutsche Kl.: 72 g- 4
Nummer: 1255 537
Aktenxekbeo: R 423481 c/72 g
Anmeldetag: 30. Dezember 1965
Auslcgctag: 30. November I967
Die Erfindung betrifft eine Kugelblende, invbesonderc
für Panzerfahrzeuge, zur drehbcweg-Ikhon
Aufnahme von Handfeuerwaffen, mit welchen
bus dem gegen Beschüß geschützten Innenraum
des Panzerfahrzeugs nach außen gekämpft werden kann.
Es ist eine Reihe von Konstruktionen zur drehbeweglicher
Lagerung und Halterung von Handfeuerwaffen, insbesondere bei Panzerfahrzeugen, mittels
Kugelblenden bekannt. Mit Hilfe derartiger Kugelblenden ist es möglich, aus dem gegen Beschüß
geschützten Innenraum des Panzerfahrzeug» Ziele außerhalb desselben unter Beschüß zu nehmen. Bei
einem derartigen Beschüß von feindlichen Zielen ist es jedoch äußerst nachteilig, daß ein gezieltes Schießen
nicht durchgeführt werden kann, wenn keine Möglichkeit besteht, das Ziel direkt über das Visier
für Handfeuerwaffen anzuvisieren, d. h. direkt über das Viskr au zielen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es daher Aufgabe der Erfindung, eine Kugelblende, insbesondere (Br Handfeuerwaffen von militärischen
Fahrzeugen, in Vorschlag zu belogen, durch die der vorgenannte Nachteil der bekannten Anordnungen
vermieden wird und die einen gezielten Beschüß von außerhalb des Fahrzeugs liegenden feindlichen Zielen
ermöglicht. Diese Aufgabe wird bei einer Kugelblende
der eingangs genannten Art erfmdungsgetnäß dadurch gelöst, daß sie mit einem bekannten Sichtglasblock als solcher Zielvorrichtung versehen ist, die ein
direktes Anvisieren eines ZkIs über das Visier der Handfeuerwaffe gestattet.
Die Ziellinie führt dabei vom Auge des Schlitzen — beispielsweise aber cm Vcrstcllviskr und ein End-TOier
— durch den Sichtglasblock and eine Zielöffnung.
Gemäß einer bevorzugten Avsiühnmgsform ist die
Öffnung zur Aufnahme der Handfeuerwaffe in der Kugelblende mit Dichtungsmitteln zum wasser·, luft-
und staubdichten Abdichten gegen die Handfeuerwaffe verschen.
Es bi zweckmäßig, die erfindungsgemSßc Kugelblende in einem an einer Wand des Panzerfahrzeugs
befestigten Gehäuse zu lagern, das zweiteilig und gegen die Wand des Panzerfahrzeugs wasser-, luftuod
staubdicht abgedichtet ist.
Es ist notwendig, daß in der Kugelblende, nach dem Entfernen der Waffe, die Öffnung der Waffenaufnahmc
durch einen Deckel sich selbsttätig schließt, damit dos Fahrzeug jederzeit eine ABC-Sicbcrhelt
beibehält. In der Regel sind sämtliche Dichtungen ABC-sicher ausgebildet.
Kugelblende, insbesondere für Panzerfahrzeuge
Anmelden
DipL-Ing. Walter Ruf,
Bottighofcn, Thmgau (Schweiz)
Bottighofcn, Thmgau (Schweiz)
Vertreter:
DipL-Phys. G. Lied!. Patentanwalt,
München 22, Steinsdorfstx. 22
Als Erfinder benannt:
DipL-ing. Waller Ruf,
Bottighofcn, Thurgau (Schweiz)
DipL-ing. Waller Ruf,
Bottighofcn, Thurgau (Schweiz)
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus der Beschreibung bevorzugter Ausführungsfonncn an
«o Hand der Zeichnungen ersichtlich. Es zeigt
Fig. 1 eine schetnailsche· Darstellung einer bevorzugten
Ausführungsform der crfindungsgemSfkn Kugelblende mit einer eingeschobenen Waffe und
einer markierten Ziellinie,
■3 Fig.2 eine Ansicht einer bevorzugten Auifiihrungsform
der crfiodungsgemäßcn Kugelblende,
F i g. 3 einen Vcrtikahcnnitt durch die bevorzugte
Auiführungsform der erfmdungsgemäßen Kugelblende
mit einer Waffenaufaahmc für ein FN-Oewehr,
so Fig.4 einen Vertikalschnitt durch eine wettere
bevorzugte AasfOhrangsform der crfindungsgcmUGcn
Kugelblende mit einer Waffenaufnahme für cine MaschicncnpistoJe,
F i g. 5 einen Vertikalschnitt durch die crfindungsgemäße
Kugelblende mit einer weiteren bevorzugten Ausführungsform bei selbsttätig geschlossener Verschlußklappe,
Fig.6 eine schcmatischc Ansicht von innen does
militärischen Panzerfahrzeugs mit der eingebauten
4« erfindungsgemäßen Kugelblende.
An einer Wand! eines gepanzerten Fahrzeugs2
sind Schraubenbolzen 3, deren Stückzahl beispielsweise sechs sein kann, angeschweißt, mit denen mittels
Muttern 4 ein geteilter Cehäuscring 5 verschraubt
ist, der mit einer sphärisch ausgebildeten Öffnung $
versehen ist. Der Gchäuscring 5 ist gegenüber der
Wand 1 mit einem O-Ring 7 wasser-, luft- und staubdicht abgedichtet.
In der sphärischen öffnung 6 ist eine Kugelblende 8
In der sphärischen öffnung 6 ist eine Kugelblende 8
5« drehbeweglich gelagert, die mit einer Waffen·
aufnahme 9, einer Ziclöffnung 10 und einem Sichtglasblock
Il versehen ist. Die Blende 8 ist gegenüber
dem Gehäusering 5 mittels eines Dichtringes 12 luft-, wasser- und staubdicht abgedichtet. In der Blende 8
ist eine Nut 13 vorgesehen, in welche ein Bolzen 14, der in einer Bohrung 15 im Gehäusering 5 sitzt, eingreift.
Dadurch wird verhindert, daß sich die Blende 8 im Gehäusering 5 radial drehen kann. Die Waffenaufnahme
9 dient zur Lagerung einer Handfeuerwaffe 16, die mittels einer Dichtung 17 luft-, wasser- und
staubdicht gegenüber der Kugelblende 8 abgedichtet ist. ίο
Auf der Außenseite der Kugelblende 8 ist eine Verschlußklappe 18 angeordnet, welche sich beim
Einschieben der Waffe 16 in die Waffenaufnahme 9 in der Kugelblende 8 automatisch öffnet und beim
Herausziehen der Waffe 16 sich selbsttätig schließt. Die Verschlußklappe 18 ist mittels Scharnieraugen
19, welche in der Außenseite der Kugelblende 8 befestigt sind und eines Scharnierbolzens 20 drehbar
gelagert. Eine Feder 21, die beispielsweise als Torsionsfeder ausgebildet ist, drückt die Klappe 18 gegen
die Öffnung der Waffen aufnahme 9. Eine halbkugelige Dichtkappe 22, bevorzugt aus Gummi hergestellt,
legt sich in die Öffnung der Waffenaufnahme 9 und dichtet diese, wie F i g. 5 der Zeichnung
zu entnehmen ist, nach innen luftdicht ab.
Über oder neben der Kugelblende 8 ist ein Sichtglasblock 23 zur besseren Geländebeobachtung angeordnet.
An Stelle des Sichtglasblocks kann auch ein Winkelspiegel treten.
Die in F i g. 1 der Zeichnung schematisch dargestellte
Handfeuerwaffe 16 ist mit einem Verstellvisier 24 und mit einem Endvisier 25 versehen. Eine
Ziellinie 26 führt von dem einen Auge 27 eines Schützen 28 über das Verstellvisier 24, das Endvisier
25 durch den Sichtglasblock 11 und die Zielöffnung 10.
Die Ausführungsformen gemäß F i g. 3 bis 5 zeigen untereinander leichte Variationen bezüglich der Aufnahme
für die Handfeuerwaffe und bezüglich der Länge des Sichtglasblocks.
Im Vergleich zu den bisher bekannten Anordnungen weist die erfindungsgemäße Kugelblende den
großen Vorteil auf, daß ein gezielter Beschüß — auch Einzelbeschuß — von einem gepanzerten Innenraum
aus, insbesondere aus einem Panzerfahrzeug, durchgeführt werden kann. Während die bisher bekannten
gepanzerten Fahrzeuge mit einer voneinander getrennten Kugel- und Sichtblende versehen waren, ist
die erfindungsgemäß ausgebildete Kugelblende mit der Sichtöffnung direkt verbunden, die jeder Bewegung
der Kugelblende mit der Handfeuerwaffe folgt. Es ist somit im Gegensatz zu den bisher bekannten
Konstruktionen mit Hilfe der erfindungsgemäßen Kugelblende möglich, ein feindliches Ziel
direkt aus dem Inneren eines gepanzerten Fahrzeugs über das Visier der Handfeuerwaffe anzuvisieren.
Hierdurch läßt sich die Ziel- und Treffgenauigkeit ganz beträchtlich vergrößern, abgesehen davon, daß
eine erhebliche Munitionseinsparung zu verzeichnen ist, da bei einer mit der erfindungsgemäßen Kugelblende
ausgerüsteten Handfeuerwaffe ein gezieltes Schießen möglich ist im Gegensatz zu dem bisher
üblichen und notwendigerweise erforderlichen »Streubeschuß«.
Für ein mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgerüstetes Panzerfahrzeug ergeben sich weiterhin
wesentlich verbesserte Einsatzmöglichkeiten. Es gibt nämlich eine Reihe von Gefechts- und Kampfsituationen,
insbesondere bei Nahkampfgefechten, wo ein »Streugabenbeschuß« nicht mehr möglich ist,
da die Gefahr besteht, daß Freund und Feind getroffen werden. In derartigen Situationen ist es jedoch
ohne weiteres möglich, mit einem mit der erfindungsgemäßen Kugelblende ausgerüsteten Panzerfahrzeug
durch gezieltes Schießen in das Kampfgeschehen einzugreifen.
Claims (10)
1. Kugelblende, insbesondere für Panzerfahrzeige, zur drehbeweglichen Aufnahme von Handfeuerwaffen,
mit welchen aus dem gegen Beschüß geschützten Innenraum des Panzerfahrzeugs nach
außen gekämpft werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem bekannten Sichtglasblock (11) als solcher Zielvorrichtung
versehen ist, die ein direktes Anvisieren eines Ziels über das Visier (24, 25) der Handfeuerwaffe
(16) gestattet.
2. Kugelblende gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sichtglasblock (11) ABC-sicher
eingesetzt ist.
3. Kugelblende gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (9) zur
Aufnahme der Handfeuerwaffe (16) mit Dichtungsmitteln zum wasser-, luft- und staubdichten
Abdichten gegen die Handfeuerwaffe (16) versehen ist.
4. Kugelblende gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der als Sichtblende dienende Sichtglasblock (11) die gleichen Dreh- und Schwenkbewegungen
ausführt, wie die Handfeuerwaffe (16).
5. Kugelblende gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß sie in einem Gehäuse (6) gelagert ist, das an einer Wand (1) des Panzerfahrzeugs, insbesondere
mittels einer Verschraubung, befestigt ist.
6. Kugelblende gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (6) mehrteilig und gegen die Wand (1) des Panzerfahrzeugs wasser-, luft- und
staubdicht abgedichtet ist.
7. Kugelblende gemäß einem oder mehren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
sie gegenüber dem Gehäuse (6) wasser-, luft- und staubdicht abgedichtet ist.
8. Kugelblende gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß sie mit einer Verschlußklappe (18) ausgerüstet ist, welche sich beim Einschieben der
Waffe (16) in die Waffenaufnahme (9) der Blende
(8) automatisch öffnet und beim Herausnehmen der Waffe (16) die Öffnung der Waffenaufnahme
(9) selbsttätig luftdicht abschließt.
9. Kugelblende gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtungen (7,12,17) ABC-sicher ausgebildet sind.
10. Kugelblende gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß über oder neben ihr ein Sichtglasblock (23) zur Geländebeobachtung angeordnet ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
709 690/125 11.67 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER42348A DE1255537B (de) | 1965-12-30 | 1965-12-30 | Kugelblende, insbesondere fuer Panzerfahrzeuge |
FR83645A FR1500658A (fr) | 1965-12-30 | 1966-11-15 | écran sphérique destiné en particulier aux véhicules blindés |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE1255537B true DE1255537B (de) | 1967-11-30 |
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ID=7406626
Family Applications (1)
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DE (1) | DE1255537B (de) |
FR (1) | FR1500658A (de) |
Cited By (6)
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US3509792A (en) * | 1968-04-18 | 1970-05-05 | Walter Ruf | Ball mount,particularly for armored vehicles |
DE3108132A1 (de) * | 1981-03-04 | 1982-09-23 | Thyssen Maschinenbau GmbH, 5810 Witten | Lafette, insbesondere fuer gepanzerte objekte, z.b. fuer panzerfahrzeuge, zum aufnehmen von handfeuerwaffen |
DE3442221A1 (de) * | 1984-11-19 | 1986-05-28 | Thyssen Maschinenbau GmbH, 5810 Witten | Lafette fuer gepanzerte objekte zum aufnehmen von handfeuerwaffen |
DE19542244A1 (de) * | 1995-11-13 | 1997-01-30 | Bayerische Motoren Werke Ag | Gepanzertes Fahrzeug mit wengistens einer Kugellafette |
DE19755543A1 (de) * | 1997-12-13 | 1999-06-24 | Schneider Beratung Und Verkauf | Fahrzeug zum Transport von Geld oder anderen Wertsachen mit lafettierten Handfeuerwaffen |
DE102010017613A1 (de) * | 2010-06-28 | 2011-12-29 | Krauss-Maffei Wegmann Gmbh & Co. Kg | Militärisches Fahrzeuggehäuse |
Families Citing this family (2)
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---|---|---|---|---|
FR2933183A1 (fr) * | 2008-06-30 | 2010-01-01 | Nexter Systems | Dispositif de fermeture d'une ecoutille |
IL197851A0 (en) * | 2009-03-26 | 2010-02-17 | Global Shields Ltd | Gun port |
-
1965
- 1965-12-30 DE DER42348A patent/DE1255537B/de active Pending
-
1966
- 1966-11-15 FR FR83645A patent/FR1500658A/fr not_active Expired
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Also Published As
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---|---|
FR1500658A (fr) | 1967-11-03 |
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