DE1254302B - Justiervorrichtung zur Herstellung beliebig langer Beschleunigungs-, Ionen- und Roentgenrohre - Google Patents

Justiervorrichtung zur Herstellung beliebig langer Beschleunigungs-, Ionen- und Roentgenrohre

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DE1254302B
DE1254302B DE1961D0036262 DED0036262A DE1254302B DE 1254302 B DE1254302 B DE 1254302B DE 1961D0036262 DE1961D0036262 DE 1961D0036262 DE D0036262 A DED0036262 A DE D0036262A DE 1254302 B DE1254302 B DE 1254302B
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DE1961D0036262
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Inventor
Friedhold Elbel
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Akademie der Wissenschaften der DDR
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Akademie der Wissenschaften der DDR
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J5/00Details relating to vessels or to leading-in conductors common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J5/02Vessels; Containers; Shields associated therewith; Vacuum locks
    • H01J5/06Vessels or containers specially adapted for operation at high tension, e.g. by improved potential distribution over surface of vessel

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  • X-Ray Techniques (AREA)

Description

  • Justiervorrichtung zur Herstellung beliebig langer Beschleunigungs-> Ionen- und Röntgenrohre Die Erfindung betrifft eine Justiervorrichtung zum Herstellen von Beschleunigungs-> Ionen- und Röntgenrohren beliebiger Länge aus einzelnen Rohrsegmenten, die aus Glasringen und Metallringelektroden bestehen.
  • Die Lösung vieler wissenschaftlicher und technischer Aufgaben erfordert die Anwendung von Hochspannungsanlagen, Generatoren und ähnlichen Apparaturen, die mit Beschleunigungs-> Ionen- oder Röntgenrohren ausgerüstet sind. Solche Rohre bestehen aus vielen einzelnen aneinandergefügten Sektionen, die ihrerseits hauptsächlich aus einer Metallelektrode und einem Isolatorring bestehen.
  • Bekannt ist die vakuumdichte Verbindung der Metallelektrode mit dem Isolator und den Sektionen untereinander durch Kleben, Kitten oder Gummidichtungen.
  • Weiterhin ist die Möglichkeit bekannt, Glas an Metall anzuschmelzen.
  • Die erstgenannte Methode der thermoplastischen Abdichtung weist während des Betriebes vakuum-> strahlungs- und hochspannungsbedingte Mängel auf. Bei Bestrahlung werden unter anderem die Verbindungsstellen getroffen und beginnen zu gasen. Die Vakuumverschlechterung führt beispielsweise zu einer Röntgenstrahlung, die überschläge hervorruft.
  • Für die Herstellung von längeren Röntgenrohren aus vielen Sektionen, die ohne Vakuumanlage betrieben werden sollen, ist die Methode des Klebens, Kittens oder Abdichtens mit Gummi nicht brauchbar, weil mit der Entstehung von Gasen an den Verbindungsstellen das Vakuum laufend verschlechtert wird. Mehrere Sektionen, die aus Metallelektroden mit verschmolzenen Glasringen bestehen, zu längeren justierten Beschleunigungsrohren zusammenzufügen, ist mit großen Schwierigkeiten verbunden. Entweder verschlechtert sich die Justierung, so daß die Rohre überhaupt nicht verwendbar sind, oder sie wird unter komplizierten und kostspieligen Vorkehrungen eingehalten. So muß z. B. nach einem bereits bekannten Verfahren jedes einzelne Metallteil als Zentrierteil ausgebildet und die Glasteile müssen darin mit hoher Präzision eingepaßt werden.
  • Beim Verschmelzen der Metall- und Glasteile im Ofen müssen zur Wahrung der notwendigen Justierung besondere Lehren verwendet werden.
  • Als ungelöst muß das Problem der Vermeidung von inneren Spannungen von an sich beliebig langen Rohren, die aus Glasringen und Metallringelektroden bestehen, betrachtet werden, und die zur Unbrauchbarkeit dieser Rohre führen. Der Zweck der Erfindung besteht darin, beliebig lange, justierte Beschleunigungs-> Ionen- und Röntgenrohre herzustellen, die während des Betriebes keinen Veränderungen der Vakuum-, Strahlungs-und Hochspannungseigenschaften durch die Verbindungsstellen der einzelnen Segmente unterworfen sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Justiervorrichtung zu schaffen, mit der die einzelnen Rohrsegmente spannungsfrei und justiert durch Glas-Metall-Verschmelzung zu einem beliebig langen Beschleunigungs-> Ionen- und Röntgenrohr zusammengefügt werden.
  • Die erfindungsgemäße Justiervorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß eine senkrecht gelagerte, in Rotation versetzbare Metallhülse, die mit einer wärmeisolierenden Metallhülse versehen ist, an ihrem unteren Ende eine Justierscheibe trägt, an der das erste Rohrsegment mittels eines Befestigungsringes zentrisch montiert ist. Innerhalb der Metallhülse ist eine axial verschiebbare Justiereinrichtung angeordnet. Diese besteht aus einem dem Elektrodendurchmesser angepaßten Justierzylinder mit einem nach oben herausragenden Achsenverlängerungsteil zur Einstellung der gewünschten Höhe des Justierzylinders und einem nach unten herausragenden längsdurchbohrten Führungsteil zur Aufnahme einer Justierpatrone. Die wärmeisolierende Metallhülse ist von einem feststehenden von außen wassergekühlten Metallrohr und die entstehenden Rohrsegmente sind von einer verlängerbaren Temperhülle umgeben, unter denen der Brennersatz einstellbar angeordnet ist. Die Führung des Justierzylinders erfolgt einmal mit dem Führungsteil in der Justierpatrone und zum anderen durch die Justierscheibe. Die Führung wird außerdem durch die fertigen Rohrsegmente unterstützt.
  • Der Vorteil der Erfindung besteht darin, beliebig lange, justierte Beschleunigungs-, Ionen- und Röntgenrohre hoher Genauigkeit und grober Stabilität herstellen zu können. Die Rohre können in evakuiertem Zustand abgeschmolzen werden, so daß für ihren Betrieb keine Vakuumanlagen benötigt wird. Die Genauigkeit des mit dieser erfindungsgemäßen Justiervorrichtung hergestellten Beschleunigungsrohres sei an einem Beispiel demonstriert.
  • Bei einem Elektrodendurchmesser von 30 mm und einem Elektrodenabstand von 30 mm betrug bei einer Rohrlänge von 1.300 mm die axiale Abweichung weniger als 0,3 mm. Die Justierlänge des Zylinders betrug dabei 400 mm.
  • Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Justiervorrichtung soll an Hand der Zeichnung näher erläutert werden: Einzelne mit Metallringelektroden 15 verschmolzene Glasringe werden zu einem an sich beliebig langen Rohr verschmolzen, indem das erste Rohrsegment 12 an einer Justierscheibe 6, die sich am unteren Ende einer senkrecht angeordneten, in Rotation versetzbaren Metallhülse 1 befindet, justiert und mittels eines Befestigungsringes 7 befestigt wird. Gleichzeitig wird das Rohrsegment durch einen aus der Metallhülse i herausragenden Justierzylinder 8 zentriert. Die Justiereinrichtung besteht aus einem nach unten herausragenden längsdurchbohrten Führungsteil 10 zur Aufnahme einer Justierpatrone 11, dem dem Elektrodeninnendurchmesser angepaßten Justierzylinder 8 und einem nach oben herausragenden Verlängerungsteil 9, mit dem die Justiereinrichtung in der gewünschten Höhe gehalten wird.
  • Der Führungsteil 10 besitzt am oberen Ende auch eine Querbohrung, um am Verschmelzort auch mit Innendruck arbeiten zu können. Weitere Rohrsegmente 12 werden nacheinander mit Hilfe eines Brennersatzes 14 angeschmolzen, wobei jedes der jeweils anzuschmelzenden Rohrsegmente nach einer um den Betrag des anzuschmelzenden Rohrsegmentes abwärts gerichteten axialen Verschiebung der Justiereinrichtung von der Justierpatrone 11, die auf die Justierachse aufschiebbar ist, zentriert aufgenommen und dann nach Herausschieben an den ersten bzw. fertigen Glasring angeschmolzen wird. Da nach jeder Anschmelzung eines Rohrsegmentes 12 die Justiereinrichtung um den Betrag des als nächstes anzuschmelzenden Rohrsegmentes axial nach unten verschoben werden muß, wird die Führung der Justiereinrichtung, die anfangs durch die Justierscheibe 6 erfolgt, allmählich vom fertig verschmolzenen Glasring übernommen. Dadurch ist die Länge des herzustellenden Beschleunigungsrohres unabhängig von der Länge des Justierzylinders B. Die Länge des Justierzylinders 8 darf jedoch eine Mindestlänge, die zur Justierung unbedingt erforderlich ist, nicht unterschreiten. Es entsteht ein an der Metallhülse 1 befestigtes, nach unten wachsendes und um eine Achse rotierender Glasring mit eingeschmolzenen Metallringelektroden 15. Durch das Einspannen des oberen Rohrendes, d. h. des ersten Rohrsegmentes 12, mit Hilfe eines Befestigungsringes 7 ist das untere Rohrende für weitere Anschmelzungen immer zugänglich, ohne die Rotation unterbrechen zu müssen.
  • Die mit dem Glasring an der Metallhülse 1 angebrachte Temperhülle 13, die durch einzelne Sektionen entsprechend der Länge des Glasringes nach unten verlängerbar ist, nimmt die beim Verschmelzungsprozeß entstehende aufsteigende Wärme auf und sichert ein spannungsfreies Abkühlen des Glasrohres.
  • Um eine große Erwärmung der Lagerung und des Antriebes zu vermeiden und einen möglichst geringen Temperaturgradienten zu erzielen, befindet sich die Metallhülse 1 in einer zweiten wärmeisolierten Metallhülse 2, mit der sie am oberen Ende durch eine Gewindekappe 5 verschraubt ist. Beide befinden sich in einem von außen wassergekühlten Rohr 3, in dem die Metallhülse 2 durch ein Lagerelement 4 gelagert ist. Der Rotationsantrieb erfolgt auf die Metallhülse 2. Patentanspruch: Justiervorrichtung zur Herstellung beliebig langer Beschleunigungs-, Ionen- und Röntgenrohre durch Zusammenschmelzen einzelner Rohrsegmente, die aus Glasringen und Metallringelektroden bestehen, d a d u r c h g e k e n n -zeichnet, daß eine senkrecht gelagerte, mit einer wärmeisolierenden Metallhülse (2) versehene, in Rotation versetzbare Metallhülse (1) an ihrem unteren Ende eine Justierscheibe (6) trägt, an der das erste Rohrsegment (12) mittels eines Befestigungsringes (7) montiert ist und daß innerhalb der Metallhülse (1) eine axial verschiebbare Justiereinrichtung angeordnet ist, bestehend aus einem dem Elektrodendurchmesser angepaßten Justierzylinder (8) mit einem nach oben herausragenden Achsenverlängerungsteil (9) zur Einstellung der gewünschten Höhe des Justierzylinders und einem nach unten herausragenden längsdurchbohrten Führungsteil (10) zur Aufnahme einer Justierpatrone (11), wobei die Metallhülse (2) von einem feststehenden, von außen wassergekühlten Metallrohr (3) und die entstehenden Rohrsegmente von einer verlängerbaren Temperhülle (13) umgeben sind, unter denen der Brennersatz (14) einstellbar angeordnet ist.

Claims (1)

  1. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1045 887; britische Patentschrift Nr. 640 292; USA.-Patentschrift Nr. 2 522 949.
DE1961D0036262 1961-06-05 1961-06-05 Justiervorrichtung zur Herstellung beliebig langer Beschleunigungs-, Ionen- und Roentgenrohre Pending DE1254302B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB640292A (en) * 1946-10-19 1950-07-19 Sylvania Electric Prod Glass-to-metal seal
US2522949A (en) * 1947-12-11 1950-09-19 Western Electric Co Sealing fixture
DE1045887B (de) * 1955-03-02 1958-12-04 English Electric Co Ltd Gasdichte Verbindung zwischen einem Metall und einem isolierenden Werkstoff und Verfahren zu ihrer Herstellung

Patent Citations (3)

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