DE677827C - Anordnung zur genauen Sicherung der Lage der auswechselbar eingeschmolzenen Kathode einer Elektronenstrahlroehre - Google Patents

Description

• Anordnung zur genauen Sicherung der Lage der auswechselbar eingeschmolzenen Kathode einer Elektronenstrahlröhre Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine geeignete konstruktive Anordnung der Kathode in dem Elektrodenaufbau von Kathodenstrahlröhren, insbesondere von Braunschen Röhren für Fernsehzwecke.
• Bekanntlich bildet bei Kathodenstrahlröhren die Glühkathode den empfindlichsten und daher ,am häufigsten zu reparierenden Bestandteil. Bei Kathodenstrahlröhren üblicher Konstruktion, bei denen die Elektroden direkt in den Röhrenhals längs der Röhrenachse eingeführt werden, muß zwecks Auswechslung der Kathode der verhältnismäßig dicke Röhrenschaft aufgesprengt werden. Derartige glasbläserische Arbeiten sind aber unsicher und zeitraubend,; so daß die Reparatur von Kathodenstrahlröhren, z. B. solchen mit luftempfindlichen Oxydkathoden, aus diesem Grunde ziemliche Schwierigkeiten bereitet.
• Es ist bereits bekannt, die Kathodendrähte getrennt von den übrigen Elektroden auf einem Glasrohr von geringerem Querschnitt als der eigentliche Röhrenschaft aufzumontieren und dieses Glasrohr gesondert mit dem Röhrenschaft zu verschmelzen. Beim Zusammenschmelzen dieses Glasrohres mit dem Röhrenhals besteht jedoch die Gefahr, daß sich die Teile beim Abkühlen verziehen und daher keine genaue Lage der Kathode zu dem übrigen Elektrodenaufbau garantiert werden kann.
• Bei Kathodenstrahlröhren mit auswechselbar eingeschmolzenen Glühkathoden muß unbedingt dafür gesorgt werden, d.aß beim Wiedereinsetzen einer erneuerten Kathode diese mit möglichster Genauigkeit ihre frühere Lage relativ zu den übrigen Elektroden einnimmt. Diese Lagenjustierung ist von größter Bedeutung vor ,allem bei denjenigen Röhrentypen, bei denen der Strahl bezüglich seiner Helligkeit gesteuert -werden soll. Dies ist hauptsächlich der Fall bei Braunschen Röhren, die für Oszillographen- oder für Fernsehzwecke verwendet werden sollen. Bei derartigen Röhren kommt es darauf an, daß die gegenseitige Lage der verschiedenen Elektroden mit größter, in der Größenanordnung von 1/1o mm liegender Genauigkeit eingestellt wird. Insbesondere macht sich die Lagenveränderung der Elektronenemissionsstelle, d. h. des Kathodenglühdrahtes, gegenüber dem Wehneltzylinder bzw. der Anodenblenden äußerst unangenehm bemerkbar, da die Lagenveränderung zur Fleckstörung Veranlassung gibt.
• Zur Erfüllung dieser Forderung) sind bereits Anordnungen bekanntgeworden, bei denen das die Kathode aufnehmende Glasrohr und ein am Röhrenfuß vorgesehenes zweites Glasrohr, das z. B. kleineren Durchmesser als der Röhrenhals haben kann, einen Glasschliff aufweisen, so daß sich mit Hilfe dieser Paßflächen eine genaue Einstellung der Kathode zu den übrigen Elektroden erreichen läßt. Mit Rücksicht darauf aber, daß beim Anschmelzen von Röhrenteilen sich die mit den Paßflächen versehenen Glasrohre erwärmen und beim darauffolgenden Erkalten verziehen können, erfüllen Paßflächen aus Glas oder ganz allgemein Paßflächen, die in glasbläserischer Arbeit hergestellt werden, zur genauen Justierung und sicheren Führung der Kathode gegenüber anderen Elektroden nicht die an sie gestellten Forderungen.
• Gemäß der Erfindung wird nun eine genaue Lage der Kathode gegenüber dem Wehneltzylinder oderanderen Elektroden des Systems dadurch gewährleistet, daß die Kathode starr mit einem Führungsstück verbunden ist, das in den als Paßstück ausgebildeten Wehneltzylinder passend eingeschoben wird. Die Paßflächen des Führungsstückes bzw. der anderen Elektrode lassen sich gegenüber Paßflächen aus Glas sehr leicht und mit hoher Genauigkeit bearbeiten. Ferner wird die Gefahr des Verziehens beim Anschmelzen des Kathodenfußes ausgeschlossen, wodurch die Lage der Kathode zu den Elektroden beeinflußt werden könnte.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung gezeigt. Hier stellt r die Glühkathode und z den Wehneltzylinder der Kathodenstrahlröhre dar. Der zentrale Tei13 der Bodenfläche des Wehneltzylinders ist mit dem Kathodenfuß 4 verbunden und kann mit diesem zusammen aus dem Röhrenfuß herausgezogen werden. Durch diese Anordnung ist man in der Lage, die Anordnung der Kathode, deren Drähte z. B. mittels Quarzisolation 5 durch den Teil 3 hindurchgeführt werden, relativ zum Wehneltzylinder und damit relativ zu dem übrigen Elektrodenaufbau mit der erforderlichen Genauigkeit vorzunehmen. Beim Wiedereinbau wird der Teil 3 in die zu ihm passende öffnung 6 des Wehneltzylinders eingeführt und dient hier zur Justierung des Kathodenfußes während der Einschmelzung.

Claims (1)

1. PATRNTANSPRUCH: Anordnung zur genauen Sicherung der Lage der auswechselbar eingeschmolzenen Kathode einer Elektronenstrahlröhre, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit der Kathode starr verbundenes Führungsstück in den als Paßstück ausgebildeten Wehneltzylinder eingesetzt ist.