DE1952922A1 - Glas fuer Fernsehwiedergabe-Elektronenstrahlroehren - Google Patents
Glas fuer Fernsehwiedergabe-ElektronenstrahlroehrenInfo
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Description
N. 3607
Va/AvdV
Di pi.-I ng. HORST AUER
Anmelder: IiV.T.; ;.. ;. ^^,^Pi^k^K'''
■■■■-■■ PHN-36OT
Anmol^g wc: ·. 20.10.69
"Glas für Fernsehwiedergabe-Elektronenstrahlröhren".
Die Erfindung bezieht sich auf Glas für einen Kolben einer Fernsehwiedergabe-Elektronenstrahlröhre, insbesondere
Glas für das Fenster einer solchen Röhre.
An Glas für Kolben von Farbfernsehbildwiedergabe-Elektronenstrahlröhren
werden im Vergleich zu Glas für Kolben von Schwarz-Weiss-Fernsehwiedergabe-Elektronenstrahlröhren
besonders strenge Anforderungen gestellt. Aus der niederländischen Patentanmeldung 6609666 sind derartige
besondere Gläser bekannt, deren Zusammensetzung in Gew.%
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BAD ORIGINAL
PHN.360/
im folgenden Zusammensetzungsbereich liegt: . ,
■■■·.'■ SiO2 62 - 66 BaO ' 11 - 1 >l
Li2O 0 - 1 MgO" - 0 3
Na2O 7 - 8,5 PbO 0-2
K2O 6,5 - 9 A12°3 1 " k
CaO 2 - k-,5 As3O+Sb2O3 0,3 - 0,7
CeO2 0,05- 0,3
Die besonders Stengen Anforderungen, die im
Vergleich zu Glas für Kolben von Schwarz-Weiss-Wi ederp;aberöhren
an Glas für Kolben von Farbwiedergaberöhren gestelJt
werden, hängen mit Unterschieden bei der Herstellung und br· j der Verwendung dieser Röhren zusammen. An erster Stelle
können die Glasteile von Kolben von Farbwiedergaboröhren
nicht, wie bei Kolben von Schwarz-Weiss-Wiedergaberöhren, miteinander verschmolzen werden, sondern müssen mit Hilfe
eines Emails miteinander verbunden werden. Dies ist darauf zurückzuführen, dass in diesen Röhren eine Lochmaske vorgesehen
ist, die den Weg der benötigten drei Elektronenstrahlon
bestimmt. Ferner ist auf der Innenseite des .Schirmes ein
äusserst feines den Oeffnungen der Lochmaske entsprechende»
rasterförmiges Muster von drei verschiedenen Leuchtstoffen
angebracht. Die Anforderungen in bezug auf die höchstzulässige
Verformung des Glase sind somit in diesem Falle viel strenger als bei Glas für Kolben von Schwarz-Weiss-Wiedergaberöhren.
Hinzu kommt noch, dass die Temperatur, auf die die Röhre beim Evakuieren und Abschmelzen erhitzt werden
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muss, etwa 20-"C höhoi* und die Erhitzungsdauor längor aJ s
bei den Schvarz-Weiss-Wiedergaberöhren sein muss.
Die innerhalb dos vorerwähnten Bereiches liegunden
Gläser haben sich in technologischer Hinsicht in bezug
auf die Erweichungstemperatur, die Güte und den thermischen
Ausdehnungskoeffizienten bewährt. Bei den bis vor kurz ο tu
angewandten Beschleunigungsspannungen an den Elektronen-stralilerzeugungssystomen
ist die Absorption dieser Gläsor
für die beim Betrieb erzeugte Röntgenstrahlung infolge ih'->
Elektronenaufpralls auf das Glas und auf die Lochmaske
genügend gross. Dies trifft sogar auch zu, wenn die Röhre
als eine Direktsichtröhre, d.h. ohne schützende Vorsatzscheibe, in einen Kasten eingebaut wird.
Bisher war es erforderlich, dass bei einer
Höchststärke dos Schirmglases- von 11 mm, einer Beschleunigungsspannung
von' 27 »5 kV und einem Anodrnstrom von '30') uA
in einer Fernsehwiedergaberöhre die Intensität der dun-Jigelassenen
Röntgenstrahlung höchstens 0,3 Millirö'nigen pro
Stunde (mr'h) betragen musste.
Die Neigung besteht jedoch, die Sjcherlici tsm;ii;;c
in bezug auf von Kernsoliwiedorgaboröliron abgegebene Röntgenstrahlung
immer weiter zu i<r'i8hen. Jetzt liegt lledarl' fin
einer Glasart.vor, bei der bei einer-Beschleunigungsspannung
von 35 kV höchstens 0,5 rar/h durchgelassen wir.i,
Die obenbeschriebenen Gläser haben dann keine genügend hohe Absorption mehl· und entsprochen den erhöhton riiehorhoi t'.«--
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PHN, 3607
anforderungen nicht. Aus technologischen Gründen kann die
Stärke des Schirmes nicht weit über 11 nun gesteigert werden.
Zum Erhalten einer genügend hohen Absorption bei Verwendung
eines innerhalb des vorerwähnten Zusammensetzungsbereichos
liegenden Glases müsste die Stärke des Schirmes nicht weniger als 2,5 mm grosser sein.
Es ist für eine gute Verarbeitung des Glases und das Pressen von Fenstern aus diesem Glas erforderlich, dass
die Temperaturunabhängigkeit der Viskosität nicht zu gross
ist. In der Praxis bedeutet dies, dass der Temperaturunterschied zwischen der Erweichungstemperatur, d.h. die Temperatur,
bei der die Viskosität des Glases 10 ' Poises beträgt, und dem oberen Kühlpunkt, d.h. die Temperatur, bo i
13 h
der die Viskosität des Glases 10 ' Poises beträgt, mindestens
190oC betragen muss.
Im Zusammenhang mit der üblichen Hers teil iingstechnik
und den besonders strengen Anforderungen, die an die hochstzulässige Verformung der Glasteile bei der Herstellung
einer Röhre gestellt werden, ist es erforderlich,
dass Glas für eine Farbröhre eine Entspanriungstemperatur
aufweist, die 4853C nicht unterschreitet,
Schiiessiich ist ν^- wichtig, dass ein Glas für
eine Farbfernsehwiedergaberöhre etwa den gleichen Ausdehnungskoeffizienten vie ü.ic· bekannten Gläser (etwa
99 x 10~' zwischen 30 und 300°C) aufweist, welcher Wert sich
an die bekannten GJ as- und Metallteile anschliesst, die an-.:'-
bzw. eingeschmolzen werden müssen.
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BAD ORIGINAL
PHN,3607
1Ö52922
Die Glasart nach der Erfindung weist ausser einom
dem des bekannten Glases gleichen BaO-Gehalt noch einen PbO-Gehalt auf. Es ist an sich keineswegs überraschend, dass
dadurch die Absorption von Röntgenstrahlung vergrössert wird. Es lag jedoch nicht auf der Hand, dass es möglich war, liio
physikalischen Grossen des Glases durch einige weiteren
Aenderungen auf dem gleichen Pegel zu halten. Ferner i»t os
auch (aus der deutschen Patentschrift 8ΐ5·Οο7) bekannt, dass
ein Elektronenaufprall auf das Glas des Fensters keine Verfärbung zur Folge hat, vorausgesetzt, dass das Glas CeO0
enthält und sein Gehalt an leicht reduzierbaren Oxyden nicht
mehr als 1 fo beträgt. Das erfindungsgemässe Glas, das wogen
seines PbO-Gehalts der letzteren Anforderungen nicht entspricht,
weist aber unter dem Einfluss des Elektronenaufpralls keine Verfärbung auf.
Der Glaszusammensetzungsbereich nach der Erfindung liegt in Gew. $>
zwischen den folgenden Grenzen:
2 - 7
0 - 3
1 -4 t>2o3 0,3 - 0,7
0,05 - 0,6
Die Erweichungstemperatur dieser Gläser liegt zwischen 69Ο und 71O0C; der obere Kühlpunkt liegt zwischen
485 und 510°C und der thermische Ausdehnungskoeffizient beträgt etwa 97 bis 100 χ 10*"^ zwischen 30 und 300°C. Die
Gläser nach der Erfindung entsprechen reichlich der
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SiO0 | 58 | - 67 | PbO |
Li2O | 0 | 1 | MgO |
Na2O | 2 | _ 0 ■ " | Al2O3 |
K2O | 11 | - 14 | As2O3 |
CaO | 3 | -4,5 · | CeO2 |
BaO | 1 1 | - 14 |
t52922
vorerwähnten'Anforderung, dass sie bei einer Beschleunigungsspannung von 35 kV höchstens 0,5 mr/h durchlassen; es stfil 1 te"
sich heraus, dass diese Dosis bei einer Beschleunigungsspannung von sogar kO bis 45 kV bei Verwendung dieser Gläser
noch nicht erreicht wurde. Der elektrische Widerstand dieser
9 Zj Gläser ist bei 250 und 35O°C mindestens 10' ' ^L.ini bzw.
mindestens 10 -TL .cm, während diese Werte für die vorerwähnten
bekannten Gläser 10 'bzw. 10 SL>cm betragen.
Das folgende Glas ist ein Beispiel eines' für (Jen
obenerwähnten Zweck geeigneten Glases. Es wird auf in der Glastechnologie übliche Weise durch Schmelzen der botreffenden
Oxyde oder Verbindungen, die dabei in die Oxyde umgewandelt werden, erhalten.
6,3 Gew.< 2,2 Gew.%
0 , 3 Go-u .?"'
0,5 Gew.%
Erweichungstemp. 7050C
Oberer Kühlpunkt 5020C
Ausdehnungskoeff. ( 30-30O 'C-
97 χ 1O-7) Log ρ 2500C =10,3
Log p 35O°C =8,2
SiO2 | 59 | Gew.> | PbO |
Li2O | 0,4 | Gew.^ | Al2O3 |
Na2O | C\i | Gew. °jo | Sb2O3 |
K2O | 12,7 | Gew. ^ | CeO2 |
CaO | 3,6 | Gew. % | Erwei |
BaO | 12,6 | Gew.% . | Obere |
0098 197 1682
BAD ORIGINAL
Claims (3)
- PHN.3001952N.3007PAIEN TANS PHUC HE:(1·) Olas für Kolben von Fernsehwiedergabe-Kloktronenstrah]röhren, insbesonder für das Fenster einer .solchen Röhre, das SiO t Alkalioxyd, Bariumoxyd, Calciumoxid, Aluminiumoxyd, Bleioxyd, Zeroxyd und Arsen-und/oder Antimou-Qxyrl enthält, dadurch gekennzeichnet, dass seine Zusammensetzung in Gew.'i zwischen den folgenden Grenzen Liegt:0 - 3
SiO., jtf - t>7 PbO Ii0O f) - 1 MgO Na0O τ> _ 3 Al0O3 K0O 11 - 1* As2O3 CaO 3 - CeO2 HaO 1 1 - Mi 0,05- - 2. Glas nach Anspruch 1, dadurch gekennzciclun' ι , dass es in (Ίοκ.ΐ die folgenden Zusammensetzungen aufv.ej.^
<> HaO 3 J.? ,3 0,'» PbO 3 6 ,3 2,-'( *" Al0O . 2 O
» ·-- » ( Sb0O i oder 0 ,3 3, O CeO2 0 »3 ür eine F< ,ri)i(p|lh •ga borölirc -ins Na0OCaO
ι - 3. IViiHtcinach einem dor Ansprüche 1 ι . r '2.•4. Fernsehwiedergai'"'-El ekt ronenstrahl röhre mi t.einen Kolben, von dom wenigstens das Fenster aus einem nach Anspruch 1 oder 2 besteht,009819/1682
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