DE1254152B - UV-Schutzmittel fuer organische Verbindungen - Google Patents

UV-Schutzmittel fuer organische Verbindungen

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DE1254152B DE1962G0035441 DEG0035441A DE1254152B DE 1254152 B DE1254152 B DE 1254152B DE 1962G0035441 DE1962G0035441 DE 1962G0035441 DE G0035441 A DEG0035441 A DE G0035441A DE 1254152 B DE1254152 B DE 1254152B
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Sigmund Charles Catino
Albert Frederick Strobel
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General Aniline and Film Corp
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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Description

Jt U N D Ι·: S K 1.1> (j It LI K D L H T S C H LA N D
D till SC Il IC S
All N ΓAM Γ
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
co7b CO 8 L 27/00
Deutsche Kl.: 12 ο-27 ^ / fr In/
Nummer 1 254 152
Aktenzeichen. G3544MVb/12o
Anmeldetag. 12. Juli 1962
Auslegctag: 16. November 1967
Verschiedene organische Verbindungen besit/en die Fähigkeit, elektromagnetische Strahlen innerhalb des Wellenbereiches von" 2900 bis 3700 A zu absorbieren. Wenn sie verschiedenen Kunststoffen, wie durchsichtigen Folien, einverleibt werden, so wirken die so erhaltenen Folien als Filter für die einfallende Strahlung und lassen nur die Strahlen hindurch, die von der Folie und/oder dem Absorptionsmitte! nicht absorbiert werden. Es ist somit möglich, unerwünschte Strahlen abzufangen und die erhaltene durchsichtige Folie als Filter für zahlreiche technische und kommerzielle Zwecke, wie z. B. als Verpackungsmaterial für Nahrungsmittel usw , zu verwenden.
Es sind bereits zahlreiche organische Verbindungen als Absorptionsmittel fur den oben beschriebenen Strahlenbereich, der als UV-Bereich bezeichnet wird, vorgeschlagen worden. Deren Verwendung besteht in der Einverleibung in Kunststoffolien und ganz allgemein in der Stabilisierung durchsichtiger Kunststoffgegenstände. Bei weitem die größte Bedeutung in bezug auf UV-Strahlung hat jedoch die von der Sonne kommende Strahlung. Der größte Teil dieser Strahlen besitzt Wellenlängen zwischen 250 und 400 Millimikron. Die Wirkungen dieser Strahlen auf die menschliche Haut, die Sonnenbrand und Sonnenbräune zur Folge haben, sind natürlich bekannt. Andere Wirkungen jedoch, die von großer wirtschaftlicher Bedeutung sind, betreffen die durch UV-Strahlen verursachte photochemische Zersetzung. Viele der in den Handel kommenden Produkte sind nämlich entweder nicht haltbar, wenn sie derartigen Strahlen ausgesetzt werden, oder sie werden so stark verändert, daß sie unansehnlich oder unverkäuflich werden. Viele Kunststoffe werden, wenn sie dieser Strahlung ausgesetzt werden, verändert oder abgebaut, wodurch unerwünschte Farbkörper gebildet werden, wodurch ein Verlust an Durchsichtigkeit auftritt. Nahrungsmittel verlieren ferner nicht nur ihre Farbe, sondern sie werden oft auch für den menschlichen Verbrauch ungeeignet. Werden beispielsweise Fürchte. Speiseöle. Butter und andere Nahrungsmittel längere Zeit der Einwirkung von UV-Licht ausgesetzt, so verderben sie oder werden ranzig. Es ist ferner bekannt, daß farbige Gegenstände, wie gefärbte Textilien, verblassen, wenn sie dem Sonnenlicht, insbesondere UV-Licht, ausgesetzt werden. Viele Kunststoffe werden auch, wenn sie dem Sonnenlicht ausgesetzt werden, außer einer Verfärbung und einem Nachlassen der Durchsichtigkeit brüchig, verlieren ihre Elastizität, reißen und zersetzen sich möglicherweise ganz. Auch Anstrichfarben, Firnisse, Lacke usw. neigen zu diesen Aus-UV-Schutzmittel für organische Verbindungen
Anmelder·
General Aniline & Film Corporation,
New York, N.Y. (V. St A.)
Vertreter.
Dipl.-Chem. Dr. phil. E. Jung
und Dipl.-Chem. Dr. rer. nat V. Vossius.
Patentanwälte, München 23. Siegesstr. 26
Als Erfinder benannt.
Albert Frederick Strobel. Delmar. N Y..
Sigmund Charles Catino.
Castleton, N.Y. (V. St A )
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 13. Juli 19hl (135691),
vom 2. Oktober 1961 (141 965), vom 2. November 1961
(149515)
Wirkungen, obwohl hier die Eigenschaft der Durchsichtigkeit zumeist nicht von besonderer B Jeutung ist.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, neue verbesserte Mittel zum Schützen organischer Materialien gegen UV-Strahlen zu schaffen. Die neuen Verbindungen sollen mit organischen Stoffen, Harzen, Gummiarten. Wachsen usw. verträglich sein und gleichzeitig innerhalb des allgemein in Frage kommenden UV-Bereiches von 250 bis 400 Millimikron ausgezeichnete, UV-Licht absorbierende Eigenschaften besitzen. Weiterhin sollen sie im wesentlichen farblos sein.
Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von von Nitrogruppen freien Verbindungen der Formel
welcher η für eine ganze Zahl von 0 bis 4, R für
709 68« 435
ein Wasserstoffatom oder einen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest, Ri Tür einen Alkyl- oder Alkenylrest mit etwa I bis 30 Kohlenstoffatomen, Xi für eine Alkyl-, Aryl-, Alkylsulfonyl-, Carbalkoxy-, Acyloxy- oder Halogengruppe, Z für — O— oder
— N —R
Y für einen zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest steht und wenn Z für — O — steht, RO in o- oder p-Stellung steht, und wenn Z für
— N —R
steht, RO in o-, m- oder p-Stellung steht, wobei das R in der Gruppe
— N —R
unabhängig vom R in der RO-Gruppe gewählt wird, oder deren Oxyalkylierungsprodukten zum Schützen organischer Materialien gegen UV-Strahlung.
Die neuen Verbindungen absorbieren zum Teil auch sichtbares Licht am violetten Ende des Spektrums und sind daher zur Stabilisierung von Polyäthylen und Polyestern besonders geeignet. Phenolische Hydroxylgruppen sind zur Erzielung der Lichtbeständigkeit bei den neuen Verbindungen nicht notwendig. Sie sind aber von besonderem Vorteil, wenn die neuen UV-Absorber in alkalischem Milieu, z. B. in Kunststoffen, die Alkalikatalysatoren enthalten, verwendet werden sollen. Sehr geeignet sind sie z. B. zum Stabilisieren von Epoxyharzen oder Melaminharzen. Wenn eine Alkaliempfindlichkeit keine Rolle spielt, so können auch phenolische Hydroxylgruppen vorhanden sein.
In der obigen Formel steht Xi z. B. für Methyl, Äthyl, Chlor, Brom, Phenyl, Methylsulfonyl, Carbäthoxy, Benzoyloxy. R kann z. B. stehen für Methyl. Äthyl. Decyl, Octadecyl, Allyl, Crotyl, Dodecenyl-2. Phenyl, ToIyI, Cyanäthyl, Cyanhexyl. Chlorpropyl, Chlordecyl, Bromoctyl. Methoxyäthyl, Äthoxyhexyl. Carbomethoxyäthyl, Phenoxymethyl, Xyloxybutyl, Oxyäthoxypropyl, 2,4-Diäthoxyphenyl, 1,3,5-Trichlorphenyl, m - Bromtolyl, Carbomethoxyphenyl, Lauroylphenyl, Acetaminophenyl, 2 - Chlorallyl. Ri steht für einen Alkyl- oder Alkenylrest, wie er für R angegeben ist. Y steht für zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest, z. B.
— (CH2CH2),,- -Oi = 2 bis 5)
oder
— CHClCHCl —
CH2 — CHOH — CH2
— CH2
>—CH> —
CH2
-CH2
CH2-
Die erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen sind in sehr vielen organischen Flüssigkeiten, Kunststoffen, Harzen oder Wachsen löslich. Daher sind sie besonders geeignet zur UV-Stabilisation vieler
ίο verschiedenartiger organischer Materialien. Die nicht oxyalkylierten Produkte sind in Wasser unlöslich.
Verbindungen, die geringere Mengen an Oxyalkyl-
gruppen. d. h. bis zu etwa 4 bis 6 Gruppen pro Molekül enthalten, sind im allgemeinen in den stärker polaren organischen Lösungsmitteln löslich und ziemlich leicht in Wasser dispergicrbar. Verbindungen mit größerem Gehalt an Alkylenoxyd. d. h. oberhalb etwa 6 Mol pro Mol der reaktionsfähigen Wasserstoff enthaltenden Verbindung, sind im Fall der Oxyäthylengruppen löslich bis äußerst löslich in Wasser, wobei sich die Löslichkeit mit der größeren Anzahl von Oxyalkylgruppen erhöht.
Die einzuverleibende Stabilisatormenge ist nicht
besonders entscheidend, wobei jedoch genügend anwesend sein sollte, um die gewünschte Stabilisierung zu bewirken; es sollte nicht mehr UV-Absorber, als zur Erzielung dieses Ergebnisses notwendig ist. verwendet werden. Im allgemeinen können 0,1 bis 10"/», vorzugsweise zwischen etwa 0.5 und 2°/o. bezogen auf den Feststoffgehalt des organischen Materials, verwendet werden. Wie oben angegeben, können die erfindungsgemäß verwendeten UV-Absorptionsmittel nicht nur zur Stabilisierung klarer Filme oder Kunststoffe verwendet werden; sie können auch in undurchsichtigen, halb undurchsichtigen oder durchscheinenden Materialien, deren Oberfläche für eine Zersetzung durch UV-Licht empfänglich ist, verwendet werden. Solche verschiedenartigen Materialien sind verschäumte Kunststoffe, undurchsichtige Filme und Überzüge, undurchsichtige Papiere, durchscheinende und undurchsichtige Fasern, durchsichtige und undurchsichtige gefärbte Kunststoffe, fluoreszierende Pigmente. Polituren, Cremes oder Lotions, ob sie nun undurchsichtig, klar oder durcheinend sind. Die erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen verleihen Färb-. Email- und Lackfilmen einen außergewöhnlichen Schutz gegen das Verblassen der darin enthaltenen Pigmente und Farbstoffe.
Von besonderer Wichtigkeit ist die Verwendung der hier beschriebenen Verbindungen in Verbindung mit hochmolekularen Polymerisaten von Formaldehyd. Die Einverleibung von 1 bis 5% der erfindungsgemäßen Verbindungen in solche Polymerisate bewirkt eine wesentlich verbesserte Stabilität dieser Polymerisate. Die Verbindungen können in das fertige Polymerisat oder vorzugsweise in die polymerisierende Masse einverleibt werden. Andere Stabilisatoren, wie z. B. die Benzothiazole und die Benzophenone, können nicht in dieser Weise verwendet werden, da sie eine Depolymerisation bewirken.
Eine weitere wesentliche Bedeutung der Verbindungen liegt in ihrer Verwendung im durchsichtigen Grundmaterial druckempfindlicher Bänder, wodurch der Klebstoff gegen die zersetzende Wirkung der Umgebung, insbesondere der aktiven Bestrahlung, geschützt wird. Die Verbindungen können dem
Kunststoffträgermatcria! bei der Herstellung desselben zugegeben werden, oder es kann mit den Verbindungen imprägniert oder überzogen werden.
Eine wichtige Bedeutung der hier beschriebenen Verbindungen liegt weiterhin im außergewöhnlichen Schutz so verschiedenartiger Materialien, wie Nitrocellulose. Polyester, Polyäthylen, Polypropylenfarben. Emails, Lacke, Alkydharze, Celluloseester und -iither. regenerierte Cellulose. Acrylpolymcrisate, Vinylpolymerisatc, einschließlich Vinylätherpolymerisate, Vinylketonpolymerisate, Vinylesterpolymerisatc, Vinylhalogenidpolymerisate und Mischpolymerisate. Interpolymerisate und Pfropfmischpolymerisate derselben.
Die neuen Verbindungen werden in an sich bekannter Weise aus 1 Mol einer Verbindune der Formel (CNCH2COZ)jY. in der Z und Y die gleiche Bedeutung wie in der allgemeinen Formel des Anspruchs haben, und 2 Mol eines entsprechenden aromatischen Kctons hergestellt.
Die oxyalkylierten Verbindungen werden aus den neuen Verbindungen mit mindestens einem reaktionsfähigen Wasserstoffatom durch Umsetzung mit einem Alkylenoxyd oder einer als Oxyd wirkenden Verbindung, wie ζ B. Äthylenoxyd, Propylenoxyd, Butylenoxyd. Butylendioxyd, Cyclohexenoxyd. Glycid, Epichlorhydrin, Butadiendioxyd, Isobutylenoxyd, Styroloxyd und Mischungen derselben, erhalten. Es können so ! bis etwa 100 Mol Oxyalkylgruppen eingeführt werden. Bei der Herstellung der obigen polyoxyalkylierten Derivate ist es zweckmäßig, phenolische Hydroxylgruppen zu schützen, indem man sie mit Benzolsulfonylchlorid verestert und nach der Oxyalkylierung durch Hydrolyse regeneriert.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung. Alle Teile sind, falls nicht anders angegeben, Gewichtsteile. Die Versuche beschreiben die Herstellung der neuen Verbindungen.
Versuch
a) 1 Mol Glycerin wurde mit 2 Mol Cyanoessigsäure gemäß der USA.-Patentschrift 2 426 056 /u Glyceryl-1,3-bis-('/-cyanoacetat) verestert:
CHjOCO — CH-..CN
HC-OH
\
CH2OCO — CHiCN
In einen mit Rührer, Thermometer, Rückflußkühler, Wasserfalle und Heizmantel versehenem 500-ccm-Kolben wurden gegeben:
0,25 Mol der obengenannten Verbindung
0,5 Mol 4-Hydroxyacetophenon,
7,7 g Ammoniumacetat,
24 ecm Eisessig,
250 ecm Benzol.
Die Beschickung wurde 12 Stunden bei Rückflußtemperatur gerührt, das Benzol abdestilliert, der Rückstand mit 150 ecm Wasser verdünnt und filtriert. Die Klumpen wurden in einem Mörser zerstoßen. Der Feststoff wurde in 100 ecm Wasser aufgeschwämmt und filtriert, das Material zur Entfernung flüchtiger Verunreinigungen bei 0,5 mm bei 185 bis 200c C destilliert und so als Rückstand Glyceryll.3-bis-(«-cyano-/i-methyl-4-oxyzimtsüureester) erhalten. Die Formel dieser Verbindung ist wie folgt:
CN CH:,
I I
,CH.OCOC = C - -
HC — OH
CN CH.,
CH2OCOC = C—-
-OH
OH
Es wurde wie unter a) vorgegangen, wobei jedoch an Stelle des 4-Oxyacetophenons folgende Ketone verwendet wurden:
b) 3'-Butoxy-2'-hydroxy-5'-methyl-acetophenon,
c) 5'-Äthyl-2'-hydroxy-butyrophenon.
d) 4'-Methoxy-3'-phenyl-butyrophenon,
e) 2-Allyloxy-5'-brom-acetophenon,
0 3'-Brom-5'-fluor-2 -hydroxy-acetophenon,
g) 2,2-Dibrom-5'-(isopropylsuironyl)-2'-methoxy-
acetophenon,
h) 3-Acetyl-4-hydroxymethylbenzoat,
i) 4-Acetyl-resorcin-l-monoacetat,
k) 4'-Butoxy-2'-methylbutyrophenon.
Weiterhin wurde Versuch a) wiederholt, wobei folgende Bis-u-cyanacetat verwendet wurden:
I) das (/-Cyanacetat des 1,3-Propylenglykol,
m) das «-Cyanacetat des 1,4-Butandiol,
n) das «-Cyanacetat des p-Xylylenglykol.
o) das ri-Cyanacetat des o-Cyclohexylenglykol.
Versuch a) wurde weiterhin wiederholt, wobei an Stelle des Bis-u-cyanacetats verwendet wurde:
p) Bis-cyanacetyläthylendiamin,
yanacetyläthylendiamin,
q) Bis-cyanacetyl-p-phenylendiamin.
Beispiel 1
4 Teile der Verbindung gemäß Versuch a) wurden in einen Nitrocelluloselack der folgenden Zusammensetzung einverleibt:
20«/«
[46 Teile '/2 sek.Nitrocellulose,
35 Teile eines nicht trocknenden weichmachenden Alkylharzes,
15 Teile Dibutylphthalat,
80% einer Mischung aus
35 Teilen Butylacetat,
15 Teilen Butanol,
50 Teilen Toluol.
Dieser Lack wurde mittels einer üblichen Auftragsvorrichtung auf eine Metallplatte zu einem Film einer Dicke von 0,075 mm aufgebracht. Es wurde ein ähnlicher Film hergestellt, in welchem das Absorptionsmittel durch 4 Teile '/:$ sek.Nitrocellulose ersetzt wurde. Der Film ohne das UV-Absorptionsmittel bildet eine deutlich gelbe Farbe, wenn er längere Zeit dem Licht ausgesetzt wird, während der das Absorptionsmittel enthaltende Film keine Veränderung zeigt.
Ähnliche Ergebnisse wurden mit den Verbindungen gemäß den Verliehen b) bis 0 erzielt.
Beispiel 2
0,375 g der Verbindung gemäß Versuch e), 35 g Äthanol, 6,5 g Äthylenglykolmonomethyläther, 9.0 g Äthylacetat, 26 g Celluloseacetatlack (enthaltend 3,75 g Celluloseacetat in 21 g Aceton) wurden unter Rühren zu einer klaren Lösung vermischt. Das Material wurde in eine Form gegossen und das Lösungsmittel verdampft, so daß ein Block des gegossenen Materials in einer Dicke von 6,3 mm erhalten wurde. In gleicher Weise wurde ein ähnlicher Block, jedoch ohne das Absorptionsmittel, hergestellt. Das das UV-Absorptionsmittel enthaltende Material verleiht den dahinter gelagerten Lebensmitteln eine bessere Lichtbeständigkeit als das Material ohne das UV-Absorptionsmittel.
Ähnliche Ergebnisse wurden mit den Verbindungen gemäß den Versuchen f) bis i) erzielt.
Beispiel 3
0,5 g der Verbindung gemäß Versuch 1) und 0,5 g Polyäthylenwachs wurden bei 120 C zusammen zu einer Lösung geschmolzen. Dann wurde das Material in einer Presse zu einem Film von etwa 0,8 mm Dicke gepreßt. Das hinter dem Film mit dem Absorptionsmittel gelagerte Fleisch war bei Belichtung weniger verfärbt als Fleisch, das hinter einem ähnlichen, jedoch ohne Absorptionsmittel hergestellten Film gelagert wurde.
Ähnliche Ergebnisse wurden mit den Verbindungen gemäß den Versuchen m) bis o) erzielt.
Beispiel 4
Auf dem Dampfbad wurde eine Schmelze hergestellt aus
Carnaubawachs 255 g
Terpentin 0.71 I
Heißem Wasser, das 57 g Seife enthielt 0.831
Die gesamte Mischung wurde mit einem hochtourigen Rührer gerührt. Ein ähnliches Präparat wurde hergestellt, das 50O des Gewichtes des Carnaubawachses an Verbindung gemäß Versuch k) enthielt. Das das UV-Absorptionsmittel enthaltende Präparat verleiht bei Verwendung auf mattierter (gebeizter) und polierter Eiche einen besseren Schutz gegen Verfärbung (Nachdunkeln) durch Licht als das Präparat ohne das Absorptionsmittel.
Ähnliche Ergebnisse wurden mit den Verbindungen gemäß den Versuchen p) und q) erzielt.
Beispiel 5
4,0 g der Verbindung gemäß Versuch h) wurden in 100 g ungesättigtes Polyesterharz (aus 30% Styrol und 70"/« Glycerylphthalatmaleat). das 1% einer 50%igen Lösung von Bcnzoylperoxyd in Trikresylphosphat enthielt, gelöst. Zwischen Opalglasplatten, die mit einem Silicon-Formtrcnnmittel behandelt worden waren, wurde ein Gußstück hergestellt. Ein Dichtungsmaterial wurde zwischen die Platten gelegt und diese zusammengeklemmt. Der Polyester wurde in die Form gegossen und wie folgt ausgehärtet: anfängliche Ofentemperatur 65"C. Die Temperatur wurde langsam auf 90 C erhöht und 1 Stunde aufrechterhalten, dann wurde auf 120 C erhöht und zur vollständigen Aushärtung 1Zi Stunde aufrechterhalten. Das Material wurde zurechtgeschnitten. Die so hergestellte Polyesterform liefert einen besseren Schutz gegen Farbveränderung durch Sonnenlicht als ein in ähnlicher Weise hergestelltes Gußstück, das jedoch kein UV-Absorptionsmittel enthält.
Ähnliche Ergebnisse wurden mit den Verbindungen gemäß den Versuchen a) bis e) erzielt.
Beispiel 6
ίο Das UV-Absorptionsmittel gemäß Versuch m)J wurde wie folgt für Mcthacrylateslcrpolymerisate auf; Leder verwendet:
In einen Kolben mit engem Hals und 'Ί I Inhalt wurden gegeben:
160 g Methylacrylat.
16 g Butylacrylat,
8,7 g Verbindung gemäß Versuch m).
20 g Alkylarylpolyäthersulfonat,
0,3 g Ammoniumpersulfat,
176 g Wasser.
Die obige Mischung wurde zu einer einheitlichen
Emulsion (weiße, milchartige Flüssigkeit) geschüttelt und dann allmählich innerhalb von 21^ Stunden in 500 ecm Wasser gegossen. Das Material wurde 3 Stunden zum Rückfluß erhitzt. Das Produkt wurde auf Leder aufgesprüht, zwischen Platten gepreßt und getrocknet. Das mit diesem Präparat behandelte Leder zeigt weniger Neigung zum Vergilben als Leder, das mit einem ähnlichen Präparat.
jedoch ohne das UV-Absorptionsmittel. behandelt ist.
Ähnliche Ergebnisse wurden mit den Verbindungen gemäß den Versuchen e) bis i) erzielt.
B e i s ρ i e I 7
Aus der Verbindung gemäß Versuch q) wurde eine 50"/<iige Dispersion hergestellt, indem 20 g der Verbindung mit 20 g Formaldehyd-Naphthalin-2-natriumsulfonat einige Stunden in Anwesenheit von genügend Wasser, um das Material in viskosem Zustand zu halten, in einem Werner-Pfleiderer-Mischer geknetet wurden. Dann wurde das Material zur Trockne eingedampft und so die dispergierte Form des Absorptionsmittels erhalten.
Das dispergierte Absorptionsmittel wurde in einen Acrylnitril-Butadien-Latex einverleibt, wobei 5 Gewichtsprozent Absorptionsmittel, bezogen auf den Latex, verwendet wurden. Der unter Verwendung des Absorptionsmittels hergestellte Film zeigt beim Belichten weniger Neigung zum Vergilben als ein in ähnlicher Weise, jedoch ohne UV-Absorptionsmittel hergestellter Film.
Ähnliche Ergebnisse wurden mit den Verbindungen gemäß den Versuchen m) und n) erzielt.
Beispiel 8
Es wurde eine 5%ige Lösung der Verbindung gemäß Versuch a) in Äthylenglykolmonomethyläther hergestellt. In diese Lösung wurde ein Schwamm (>° aus Polyvinylchloridschaum eingetaucht.
Dieses Produkt war aus dem folgenden Präparat hergestellt worden:
Polyvinylchloridharz 100,0 Teile
Di-2-äthylhexylphthalat 130,0 Teile
Bariumcadmiumstabilisator ... 3.5 Teile
p,p'-Oxybis-(benzolsulfonyl-
hydrazid) 25,0 Teile
258.5 Teile
Der Schwamm wurde herausgenommen, das restliche Lösungsmittel ausgedrückt und der Schwamm im Vakuum getrocknet. Das so mit dem UV-Absorptionsmittel imprägnierte Material war gegen UV-Licht stabiler als nicht behandeltes Material.
Beispiel 9
Es wurde eine 5"'oige Lösung der Verbindung gemäß Versuch i) in Äthylenglykolmonometliyläther hergestellt. In diese Lösung wurde ein Schwamm eingetaucht, der aus einem linearen Polyester (Adipinsäurc-Äthylenglykol) mit einer Hydroxylzahl von 45 und einer Säurezahl von 1 (mit Tolylcndiisocyanat verschäumt) bestand. Dann wurde der Schwamm herausgenommen, von restlichem Lösungsmittel freigepreßt und im Vakuumofen getrocknet. Das imprägnierte Material unterliegt einer geringeren Vergilbung bei Belichtung mit UV-Licht als ein unbelichtetes Material.
Ähnliche Ergebnisse wurden mit den Verbindungen gemäß den Versuchen f) und g) erzielt.
Beispiel IO
Auf ein Hochglanzpapier wurde ein Nitrocelluloselack mit 2"/» des Farbstoffes aus Anthranilsäure —* 4-Sulfophenylmcthylpyrazolon. Cr. Dicyclohexylaminsalz und 2";(> der Verbindung gemäß Versuch d) aufgebracht. Weiterhin wurde ein entsprechender Nirrocellulosclack auf ein Hochglanzpapier aufgebrucin, der den genannten Farbstoff, nicht aber das Absorptionsmittel enthielt. Nach 500 Stunden Belichtung in einem Fadeometer verblaßte der erstgenannte Lack weniger.
B e i s ρ i e I 11
Es wurde eine Mischung aus 2 Teilen eines handelsüblichen Epoxyharzes, I Teil m-Phenylendiamin und 5 Gewichtsprozent der Verbindung gemäß Versuch c), bezogen auf das Gewicht des gesamten Polymerisates, hergestellt. Das Material wurde in einer Form 24 Stunden bei 120 C wärmeverfestigt. Dieses Produkt zeigt bei Belichtung mit UV-Licht weniger Farbveränderung als ein in gleicher Weise, jedoch ohne Absorptionsmittel verfestigtes Material.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verwendung von von Nitrogruppen freien Ver-
    bindungen der Formel
    Ri
    RO -\ f (Xi),,
    /CN
    sc- ζ+--υ
    Il
    in welcher /; für eine ganze Zahl von 0 bis 4, R fü,r ein Wasserstoffatom oder einen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasser»toffrest. Ri für einen Alkyl- oder Alkenylrest mit etwa I bis 30 Kohlenstoffatomen, Xi für eine Alkyl-, Aryl-, Alkylsulfonyl-, Carbalkoxy-, Acyloxy- oder Halogengruppe, Z für — O — oder
    — N —R
    Y für einen zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest steht und wenn Z für — O — steht, RO in o- oder p-Stellung steht, und wenn Z für
    — N —R
    steht. RO in o-, m- oder p-Stcllung steht, wobei das R in der Gruppe
    — N —R
    unabhängig vom R in der RO-Gruppe gewählt wird, oder deren Oxyalkylierungsprodukten zum Schützen organischer Materialien gegen UV-Strahlung.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. I 129 153.
DE1962G0035441 1961-07-13 1962-07-12 UV-Schutzmittel fuer organische Verbindungen Pending DE1254152B (de)

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