DE1253715B - Verfahren zur Reinigung von Lactamen - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von Lactamen

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DE1253715B
DE1253715B DEB63014A DEB0063014A DE1253715B DE 1253715 B DE1253715 B DE 1253715B DE B63014 A DEB63014 A DE B63014A DE B0063014 A DEB0063014 A DE B0063014A DE 1253715 B DE1253715 B DE 1253715B
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hydrogen
lactam
sodium hydroxide
water
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DEB63014A
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English (en)
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Dr Horst Metzger
Dr Dieter Weiser
Dr Helmut Doerfel
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BASF SE
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D201/00Preparation, separation, purification or stabilisation of unsubstituted lactams
    • C07D201/16Separation or purification

Description

  • Verfahren zur Reinigung von Lactamen Für die Reinheit eines Lactams wird neben anderen Kriterien vor allem die Polymerenfarbzahl angeführt.
  • Die Bestimmung der Farbzahl nach der Hazenskala erfolgt durch Vergleich der Polylactamschmelze mit Standardlösungen, die durch Lösen einer bestimmten Menge von Kaliumhexachloroplatinat und Kobaltchlorid in wäßriger Salzsäure gewonnen werden. So entspricht der Farbzahl 500 die mit Wasser auf 1000 ml aufgefüllte Lösung von 1,25 g Kaliumhexachlorplatinat-IV, KPtCl, (entspricht 0,500 g Pt), und 1 g Cobaltchlorid, CoCl2 6 H2On in 100 ml konzentrierter Salzsäure. Durch entsprechende Verdünnung erhält man die niedrigen Farbzahlen.
  • Es ist bekannt, daß man Lactame zur Reinigung in Gegenwart geringer Mengen alkalischer oder saurer Stoffe mit einem Inertgas, z. B. molekularem Wasserstoff, behandelt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man eine bessere Reinigung von Lactamen durch Behandeln mit Wasserstoff in Gegenwart von Oxyden, Hydroxyden bzw.
  • Carbonaten des Natriums, Kaliums, Calciums oder Bariums, von Ammoniak oder Alkylaminen und Destillation erreicht, wenn man das in Wasser oder einem inerten Lösungsmittel in einer Konzentration von 20 bis 80 Gewichtsprozent gelöste Lactam vor der Destillation bei einer Temperatur von 0 bis 120°C und unter einem Druck von 1 bis 300 at Wasserstoff in Gegenwart von Hydrierungskatalysatoren behandelt.
  • Nach diesem Verfahren lassen sich beliebige Lactame reinigen, z. B. Valero-, Capro-, Onanth-, Capryl-oder Laurinlactam, wobei es gleichgültig ist, auf welche Weise sie dargestellt worden sind. Die nach der Erfindung, gegebenenfalls nach Neutralisation und bzw. oder nach Abfiltrieren von festen Bestandteilen und Destillation oder Sublimation, praktisch ohne Verlust erhaltenen Lactame ergeben bei nachfolgender Polymerisation einwandfrei helle und qualitativ hochwertige Polymerisationsprodukte mit ausgezeichneter Farbzahl. Sie sind auch im monomeren Zustand lagerbeständig.
  • Die Oxyde, Hydroxyde oder Carbonate der Natriums und Kaliums werden in Mengen von 0,01 bis 10 Gewichtsprozent (bezogen auf Lactam) zugesetzt. In gleicher Weise können jedoch auch Erdalkalien, wie Calciumhydroxyd, Bariumhydroxyd, deren Oxyde oder Carbonate, Verwendung finden sowie Ammoniak und seine Alkylderivate. Man wird in einem speziellen Fall dem einen oder anderen basisch wirkenden Mittel den Vorzug geben, nachdem man an Hand von Vorversuchen die für diesen Fall wirksamste Base sowie die erforderliche Menge ermittelt hat. Es läßt sich auch durch Vorversuche leicht feststellen, ob die zugegebene Base vor der Aufarbeitung einer z. B. wäßrigen Lactamlösung vorteilhaft neutralisiert werden sollte oder nicht.
  • Der zur Reinigung der Lactame benötigte Wasserstoff wird im » status nascendi « erzeugt oder in molekularer Form angewendet.
  • Als Katalysatoren für die Aktivierung des Wasserstoffs eignen sich solche Hydrierkatalysatoren, mit denen unter den gewählten Bedingungen das Lactam selbst nicht oder nur in geringem Umfang hydriert wird. Es sind dies die üblichen Hydrierkatalysatoren, z. B. Metallkatalysatoren, wie Palladium, Platin, Nickel, Rhutenium, oder Edelmetalloxyde, z. B. Palladiumoxyd oder Platinoxyd, die gewünschtenfalls vor der Verwendung als Katalysator reduziert werden können. Die Katalysatoren können sich auf Trägern befinden, z. B. auf Aktivkohle, Bimsstein, Siliciumdioxyd, Aluminiumoxyd, Bariumsulfat, Calciumcarbonat, Magnesiumsilikat oder Magnesiumoxyd. Sehr geeignet als Katalysator sind auch die porösen Skelettkatalysatoren nach R a n e y, z. B. des Nickels, Kobalts oder Kupfers.
  • Die Katalysatoren können in feinkörnigem Zustand oder in Pulverform in der Lactamlösung suspendiert werden. In diesem Fall wird man vorteilhaft den Katalysator im Anschluß an die Hydrierung von der Lösung, z. B. durch Filtrieren, abtrennen. Diese Entfernung erübrigt sich, wenn-was bei einer kontinuierlichen Arbeitsweise vorzuziehen ist-der Katalysator in grobkörnigem Zustand als feststehende Katalysatorschicht in dem Reaktionsraum angebracht ist, während die Lactamlösung und der Wasserstoff kontinuierlich, gegebenenfalls im Gegenstrom, durch den Reaktionsraum geleitet werden.
  • Die für die Reinigung der Lactame erforderliche Menge an Hydrierkatalysatoren kann innerhalb weiter Grenzen liegen. Sie ist abhängig vom Katalysator selbst sowie dem Lactam und den gewünschten Umsetzungsbedingungen und kann durch Vorversuche leicht ermittelt werden. Im allgemeinen ist eine Menge von 0,1 bis 5°l0 Katalysator, bezogen auf zu reinigendes Lactam, ausreichend, größere Mengen schaden jedoch nicht.
  • Das Verfahren wird unter einem Druck von 1 bis 300 at und bei einer Temperatur von 0 bis 120 ° C durchgeführt. Verwendet man beispielsweise Palladiumkatalysator auf Trägern oder Nickelkatalysator auf Kohle, so führt man das Verfahren vorteilhaft unter erhöhtem Druck aus. Man kann die Behandlung der Lösung des Lactams bei Raumtemperatur oder erhöhter Temperatur vornehmen, wobei sich die erforderliche Umsetzungszeit durch Temperaturerhöhung erheblich herabsetzen läßt. Dies ist beispielsweise bei Verwendung von Platin-oder Rutheniumkatalysatoren sehr ausgeprägt, vielfach ist es zweckmäßig, das Verfahren bei einer Temperatur wenig unterhalb des Siedepunktes des Lactams oder des Lösungsmittels durchzuführen.
  • Man kann bei diesem Verfahren z. B. so vorgehen. daß man aus dem Lactam und Wasser oder einem inerten organischen Lösungsmittel, z. B. einem niederen Alkohol, wie Methanol oder Äthanol, oder Gemischen von Wasser und mit Wasser mischbaren inerten organischen Lösungsmitteln, beispielsweise mit Wasser mischbaren offenen oder cyclischen Äthern, wie Dioxan, Tetrahydrofuran, Glykolmonomethyläther, Diglykoläther, eine 20 bis 80 gewichtsprozentige Lactamlösung herstellt und diese nach Zugabe wenigstens eines der erwähnten basischen Stoffe und eines geeigneten Hydrierkatalysators bei Raum-oder erhöhter Temperatur, gegebenenfalls unter Druck, so lange mit Wasserstoff behandelt, bis kein Wasserstoff mehr aufgenommen wird bzw. bis die Geschwindigkeit der Wasserstoffaufnahme stark absinkt. Eine Reduktion des Lactams zum Imin wurde unter den angegebenen Bedingungen nicht beobachtet.
  • Das Umsetzungsgemisch wird nach beendeter Wasserstoffbehandlung, nötigenfalls nach Neutralisation bzw. Filtration und gegebenenfalls nach vorherigem Entfernen des Lösungsmittels, einer Destillation oder Sublimation unterworfen und so das gereinigte Lactam zurückgewonnen.
  • Die in den Beispielen angegebenen Teile sind, soweit nicht anders angegeben, Gewichtsteile. Gewichtsteile und Volumteile stehen zueinander im Verhältnis wie Gramm zu Kubikzentimeter.
  • Beispiel 1 40 Teile Caprolactam, das durch Beckmannsche Umlagerung von Cyclohexanonoxim in Schwefelsäure gewonnen und einmal destilliert wurde und durch weitere Destillation nicht weiter gereinigt werden kann, werden in 100 Teilen Wasser gelöst. Die Lösung wird mit 0,5 Teilen Kaliumhydroxyd und danach mit 3 Teilen Raney-Nickel versetzt. Durch Schütteln mit Wasserstoff werden bei 20° C und unter Normaldruck im Laufe von 40 Minuten 50 Volumteile Wasserstoff aufgenommen. Danach wird die Hydrierung abgebrochen, die Lösung filtriert und das Filtrat bei 14 Torr eingeengt.
  • Beim Destillieren des Rückstandes unter vermindertem Druck werden nach Abtrennen von 2,0 Teilen hauptsächlich aus Caprolactam bestehendem Vorlauf bei 1055 C und 0,5 Torr 37,8 Teile Caprolactam, entsprechend 94,4°/0 Hauptfraktion, bezogen auf angewandtes unreines Lactam, erhalten. Die Hauptfraktion wird mit 3 Gewichtsprozent Hexamethylendiammo- niumadipat versetzt und unter Stickstoffin einem Rohr aus Jenaer Glas von 18 mm lichter Weite 6 Stunden auf 260 bis 270°C erwärmt, wobei die Kondensation zum Polycaprolactam erfolgt. Nach beendeter Polymerisation werden die Polymerenfarbzahlen nach der Hazenskala gemessen. Das so erhaltene Polycaprolactam besitzt eine Farbzahl von 40 bis 60.
  • Wird das unreine Lactam ohne Zusatz von Alkali in gleicher Weise behandelt, so besitzt das aus dem aufgearbeiteten Lactam hergestellte Polymerisationsprodukt eine Farbzahl von 350. In gleicher Weise wird durch Wasserstoffbehandlung ohne Katalysator, jedoch in Gegenwart von Kaliumhydroxyd eine Farbzahl von 350 erreicht.
  • Beispiel 2 100 Teile eines einmal destillierten Caprolactams, das durch katalytische Umlagerung aus Cyclohexanonoxim gewonnen worden ist, werden in 200 Teilen Wasser nach Zusatz von 4 Teilen Natriumhydroxyd und 1 Teil vorreduziertem PtO2 bei 21 ° C und Normaldruck mit Wasserstoff geschüttelt. Im Laufe von 5 Stunden werden 2590 Volumteile Wasserstoffaufgenommen, danach kommt die Wasserstoffaufnahme zum Stillstand. Dann wird der Katalysator abfiltriert und aus dem wäßrigen Filtrat bei 14 Torr bei einer Wasserbadtemperatur von 50°C das Wasser abdestilliert. Der Rückstand wird fraktioniert. Unter einem Druck von 0,5 Torr geht bei 100° C reines Caprolactam als Hauptfraktion über. Die Polymerenfarbzahl des so gereinigten Lactams (wie nach Beispiel 1 bestimmt) beträgt 80 bis 100. Durch Hydrierung in neutraler Lösung, also ohne Zusatz von Natriumhydroxyd, kann die Polymerenfarbzahl des Ausgangslactams nicht verbessert werden, sie beträgt mehr als 350.
  • Zum Vergleich werden 100 Teile des gleichen rohen Caprolactams mit 2 Teilen Zinkstaub und 4 Teilen 50°/o Natronlauge versetzt und dann ohne Abtrennen des Zinkstaubes oder der Natronlauge unter vermindertem Druck destilliert. Es werden 180 Teile Rohdestillat erhalten, welche anschließend fraktioniert destilliert werden. Nach Abnahme von 5 Teilen Vorlauf werden 78 Teile Caprolactam als Hauptfraktion bei einer Temperatur von 105°C und unter einem Druck von 0,5 Torr erhalten. Das so gewonnene Caprolactam hat bei der Polymerisation entsprechend Beispiel 1 eine Polymerenfarbzahl von 350.
  • Beispiel 3 100 Teile eines rohen Caprolactams, das durch Umsetzung von Nitrosylschwefelsäure in Oleum mit Cyclohexancarbonsäure erhalten worden ist, werden in 120 Teilen Wasser gelöst und nach Zusatz von 2 Teilen Natriumhydroxyd und 3 Teilen Raney-Nickel bei Raumtemperatur und Normaldruck mit Wasserstoff geschüttelt. Nach 15 Minuten ist die Wasserstoffaufnahme beendet. Nach Abfiltrieren des Katalysators und Verdampfen des Wassers bei 50°C Badtemperatur und 14 Torr wird das Lactam bei 105° C und 0,5 Torr destilliert. Es werden nach Abnahme von 2,2 Teilen Vorlauf 96,3 Teile reines Lactam als Hauptfraktion, entsprechend 96,3 °/0 Ausbeute, bezogen auf eingesetztes unreines Lactam, erhalten. Die Polymerenfarbzahl des gereinigten Lactams beträgt 40 bis 60.
  • Weitere Beispiele sind in Tabelle 1 aufgeführt. Die Versuche dieser Tabelle wurden nach Beispiel 3 mit je 50 Teilen einmal destilliertem Caprolactam in 100 Teilen Wasser ausgeführt Tabelle 1
    Wasserstoff-
    Bei-Teile Teile druck in Temperatur Dauer Polymeren-
    s p i e l Katalysator Base Atmo-in ° C in Stunden farbzahl
    sphären
    4 3 Raney-Nickel 1 Natriumhydroxyd 1 20 1 60 bis 80
    5 3 Raney-Nickel 0,5 Kaliumhydroxyd 1 20 1 60 bis 80
    6 1 Raney-Nickel 0,5 Natriumhydroxyd 100 20 12 40 bis 60
    7 0,5 Platindioxyd 1 Natriumhydroxyd 1 60 1 60 bis 80
    8 0,5 Platindioxyd 1 Natriumhydroxyd 100 60 6 40 bis 60
    9 1 Ruthenium auf Kohle 1 Natriumhydroxyd 1 60 1 40 bis 60
    (5"/oig)
    10 1 Palladium auf Kohle 1 Natriumhydroxyd 1 60 1 40 bis 60
    (5°loig)
    11-1 Natriumhydroxyd-60->350
    Beispiel 12 80 Teile einmal destilliertes Capryllactam, hergestellt durch Beckmannsche Umlagerung von Cyclooctanonoximhydrochlorid (gewonnen durch Photooximierung) mit Schwefelsäure, werden in 120 Teilen Wasser unter Zusatz von 2 Teilen Natriumhydroxyd und 2 Teilen Raney-Nickel bei Normaldruck und Raumtemperatur mit Wasserstoff geschüttelt. In 90 Minuten werden 120 Volumteile Wasserstoff aufgenommen ; danach ist die Aufnahme beendet. Nach dem Abfiltrieren vom Katalysator wird bei 50°C Badtemperatur und 14 Torr das Wasser abdestilliert. Aus dem Rückstand werden nach Abnahme von 2,5 Teilen weitgehend aus Capryllactam bestehendem Vorlauf 7,6 Tei-Hauptfraktion Capryllactam bei 112°C und 0,5 Torr erhalten, entsprechend 95,5°l0 Ausbeute, bezogen auf eingesetztes unreines Lactam. Das so gereinigte Capryllactam besitzt eine Polymerenfarbzahl von 60 bis 80, während das Ausgangsmaterial auch nach einer weiteren Destillation ohne besondere Behandlung eine solche von mehr als 350 hat.
  • Wird der Ansatz nicht mit Wasserstoff behandelt oder wird ohne Alkalizusatz hydriert oder wird erst nach der Hydrierung eine Base zugesetzt und dann, wie oben angegeben, aufgearbeitet, so kann keine Verbesserung der Polymerenfarbzahl festgestellt werden.
  • In den Tabellen 2 und 3 ist eine Reihe von Versuchen wiedergegeben, die mit Capryllactam durchgeführt worden sind. Die Tabelle 3 zeigt die Abhängigkeit der Reinigung von Art und Menge der zugesetzten Base.
  • Dabei werden je 50 Teile Lactam in 100 Teilen Wasser mit 3 Teilen Raney-Nickel bei 20° C und Normaldruck mit Wasserstoff geschüttelt. Die durchschnittliche Wasserstoffaufnahme beträgt 100 Volumteile.
  • Tabelle 2
    B e i-T I B Polymeren-
    spiell I farbzahl
    13 Kaliumhydroxyd........... 40 bis 60
    14 3 Natriumhydroxyd.......... 40 bis 60
    15 0, 5 Natriumhydroxyd......... 60 bis 80
    16 0, 3 Natriumhydroxyd......... 40 bis 60
    17 0, 2 Natriumhydroxyd......... 100
    18 3 Calciumoxyd 150
    19 3 Calciumcarbonat 150
    20 Bariumhydroxyd............ 80
    21 1, 5 25°/ iger Ammoniak....... 60 bis 80
    22 0, 73 Triäthylamin............ 100
    Die nachfolgende Tabelle 3 zeigt die Abhängigkeit von der Art des verwendeten Katalysators unter verschiedenen Bedingungen, wobei je 50 Teile Lactam in 100 Teilen Wasser und 0,5 Teilen Natriumhydroxyd unter den im Beispiel 12 angegebenen Bedingungen mit Wasserstoff behandelt worden sind.
  • Tabelle 3
    Bei-Wasserstoff Temperatur Dauer Polymeren-
    spiel Teile Katalysator I druck in ata in °C in Stunden I farbzahl
    23 0, 5 Raney-Nickel 1 20 1 40 bis 60
    24 1 Pd auf Kohle 1 20 1 80
    25 0, 5 Pt02 1 20 1, 25 100 bis 150
    26 0, 5 PdO 1 20 1 100
    27 0, 5 PtO2 1 60 0, 25 40 bis 60
    28 1 Ru auf Kohle 1 60 1 60 bis 80
    29 1 Ni auf Kohle 1 60 1 150
    30 1 Pd auf Kohle 1 60 0, 5 60 bis 80
    31 1 Pd auf CaC03 (5°/0ig) 1 60 1 100 bis 150
    32 1 Pd auf Magnesiumsilikat 1 60 1 150
    33 1 Ni auf Kohle 50 20 6 60
    34 1 Pd auf CaCO3 (5°/oig) 50 20 2 40 bis 60
    35 1 Pd auf Magnesiumsilikat (5°/oig) 100 20 12 40 bis 60
    36 1 Pd auf BaS04 100 20 1 60 bis 80
    37 1 Pt auf BaS04 100 20 12 80 bis 100
    38 1 Ni auf MgO 100 20 2 100 bis 150
    39 1 Pt auf BaS04 100 60 1 40 bis 60
    40 1 Ni auf MgO 100 60 12 80 bis 100
    41 0, 5 Ni auf MgO 200 10. 200 100 bis bis
    Beispiel 42 50 Teile eines cu-Laurinlactams, dargestellt aus Cyclododecanonoximhydrochlorid durch Beckmannsche Umlagerung mit Schwefelsäure, das eine Polymerenfarbzahl von 350 hat und dessen Reinheit sich durch Sublimation nicht verbessern läßt, werden in 80 Teilen Methanol unter Zusatz von I Teil Natriumhydroxyd sowie 1 Teil Palladium auf Aktivkohle (5°/oig) 6 Stunden in einer Schüttelbombe bei 60°C unter 100 at Wasserstoff gehalten. Nach Filtrieren vom Katalysator wird die methanolische Lösung auf 200 Teile Wasser gegossen, wobei das Laurinlactam quantitativ ausfällt.
  • Dann wird abfiltriert und das Produkt nach dem Trocknen bei einer Badtemperatur von 180 bis 190°C und einem Druck von 0,5 Torr sublimiert. Das Sublimat besteht aus 48,7 Teilen Laurinlactam, das sind 97,4 0/, Ausbeute, bezogen auf eingesetztes unreines Lactam.
  • Eine Probe des Sublimats zeigt nach 20stündigem Polymerisieren bei 270° C unter Zusatz von 3 °/o Hexamethylendiammoniumadipat entsprechend Beispiell eine Farbzahl von 40 bis 60.
  • Statt des reinen Methanols kann mit gleich gutem Erfolg auch 50°/Oiges wäßriges Methanol oder Athanol als Lösungsmittel verwendet werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch : Verfahren zur Reinigung von Lactamen durch Behandeln mit Wasserstoff in Gegenwart von Oxyden, Hydroxyden bzw. Carbonaten des Natriums, Kaliums, Calciums oder Bariums, von Ammoniak oder Alkylaminen und Destillation, d a d u r c h gekennzeichnet, daß man das in Wasser oder in einem inerten Lösungsmittel in einer Konzentration von 20 bis 80 Gewichtsprozent gelöste Lactam vor der Destillation bei einer Temperatur von 0 bis 120° C und unter einem Druck von 1 bis 300 at mit Wasserstoff, in Gegenwart von Hydrierungskatalysatoren behandelt.
    In Betracht gezogene Druckschriften : Deutsche Patentschriften Nr. 739 953 ; 745 224 ; deutsche Auslegeschrift Nr. 1 004 616.
DEB63014A 1961-06-24 1961-06-24 Verfahren zur Reinigung von Lactamen Pending DE1253715B (de)

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