DE1253016B

DE1253016B - Verstellbarer Ausrueckanschlag einer Rohrenden-Ausklinkmaschine

Info

Publication number: DE1253016B
Application number: DE1955D0027192
Authority: DE
Inventors: Franz Diekmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1955-09-15
Filing date: 1955-09-15
Publication date: 1967-10-26

Description

Verstellbarer Ausrückanschlag einer Rohrenden-Ausklinkmaschine Um zwei Rohre im Winkel zueinander sauber zu verbinden, ist das eine der beiden Rohre auszuklinken.
Diese Klinken werden bekanntlich mit einer Rohrenden-Ausklinkmaschine hergestellt.
Diese Rohrenden-Ausklinkmaschinen haben den Hub so, daß beim Einschalten der Maschine das Werkzeug nach unten geht und oben stehenbleibt, so daß mit der Einrichtung nur ein Arbeitsgang möglich ist.
Sollen mit der Rohrenden-Ausklinkmaschine zwei gleiche Klinken in demselben Rohr hergestellt werden, dann sind dazu drei Handlungen nötig, mit einer schneidet man die Klinke, mit der zweiten Handlung dreht man das Rohr genau um 180° und schneidet mit der dritten Handlung die zweite Klinke.
Dreht man das Rohr bei der zweiten Handlung nicht genau auf 180°, dann erfolgt die zweite Klinke an einer falschen Stelle, und dann ist das Rohr nicht mehr zu gebrauchen, es ist Schrott, so daß alle drei Handlungen vergeblich gewesen sind.
Um diese Nachteile zu verhindern, dient die vorliegende Erfindung.
Sie richtet sich auf einen Anschlag zum Ausrücken der Drehkeilkupplung an einer Rohrenden-Ausklinkmaschine, der in die Umlaufbahn des mit dem Drehkeil verbundenen Ausrückhebels schwenkbar ist und beim Auflaufen des Ausrückhebels eine Drehung des Drehkeiles und damit das Ausrücken und Anhalten der Drehkeilkupplung an einer genau bestimmten Stelle bewirkt.
Die Erfindung ist gekennzeichnet dadurch, daß zwei in verschiedener Höhe an einer Welle angeordnete und versetzt liegende Anschlagarme vorgesehen sind, die wahlweise in ihre Eingriffsstellung schwenkbar sind, wie an sich bekannt, und daß die Länge der Anschlagarme und ihr Abstand voneinander so bemessen sind, daß das Ausrücken und das Anhalten der Drehkeilkupplung in zwei um 90° voneinander versetzten Stellungen erfolgt.
Dadurch ist es jetzt möglich, 1. daß in der einen Stellung des Anschlags ein Schneidwerkzeug durch die Bewegung von der oberen nach der unteren Hubstellung einen Schnitt macht, 2. daß in der anderen Stellung des Anschlags das Schneidwerkzeug, welches seine Bewegung in der Mitte eines Hubes beginnt, einen Schnitt am Ende dieses Hubes ausführt und einen zweiten, gegenüberliegenden Schnitt am Ende des Rückhubes, worauf sich bis zum Halten ein weiterer halber Hub in der ursprünglichen Richtung anschließt. Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung, und zwar zeigen F i g. 1 und 2 Seitenansichten der Anschlagvorrichtung in zwei Stellungen, F i g. 3 und 4 Draufsichten hierzu.
F i g. 1 zeigt den kurzen Anschlagarm 1 in der Anschlaglage mit dem Ausrückhebel 6, während F i g. 2 denselben Anschlagarm außer Wirkung und den anderen Anschlagarm 1 a in Wirkung zeigt, wobei es möglich ist, den Hub des Werkzeugschlittens der Rohrenden-Ausklinkmaschine in der Mitte seiner Laufbahn anzuhalten und zwei Klinken in einem Arbeitsgang herzustellen.
Ziffer 2 bezeichnet die gemeinsame Welle der Anschlagarme, die mittels des Hebels 3 gedreht werden kann. Ziffer 7 bezeichnet den Drehkeil der Kupplung.
Wenn dagegen der verlängerte Anschlagarm 1 a aus seiner Anschlaglage weggedreht und der kurze Anschlagarm 1 in die Anschlaglage gedreht wird (F i g. 1), dann arbeitet die Rohrenden-Ausklinkmaschine normal, und der Werkzeugschlitten bleibt im höchsten Stand oben stehen. Ohne diese Anschlag-Umschaltung macht die Rohrenden-Ausklinkmaschine also nur einen Schnitt in einem Arbeitsgang, so daß dann für zwei Klinken zwei Hübe nötig sind und die erwähnten Nachteile auftreten.
Aus dem Beispiel ist ersichtlich, wie vorteilhaft und wertvoll das Umschalten der Anschlagarme ist und wie einfach und preiswert die Herstellung ausgeklinkter Rohre auf Grund der Erfindung wird, zumal die ganze Umschaltvorrichtung aus einfachen Teilen der Anschlagwelle 2, die sich auch mit einem Fußpedal bedienen läßt, und den Anschlagarmen besteht.

Claims

Patentanspruch: Anschlag zum Ausrücken der Drehkeilkupplung einer Rohrenden-Ausklinkmaschine, der in die Umlaufbahn des mit dem Drehkeil verbundenen Ausrückhebels schwenkbar ist und beim Auflaufen des Ausrückhebels eine Drehung des Drehkeiles und damit das Ausrücken und Anhalten der Drehkeilkupplung an einer genau bestimmten Stelle bewirkt, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß zwei in verschiedener Höhe an einer Welle (2) angeordnete und versetzt liegende Anschlagarme (1,1 a) vorgesehen sind, die wahlweise in ihre Eingriffsstellung schwenkbar sind, wie an sich bekannt, und daß die Länge der Anschlagarme (1,1 a) und ihr Abstand voneinander so bemessen sind, daß das Ausrücken und Anhalten der Drehkeilkupplung in zwei um 90° voneinander versetzten Stellungen erfolgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 453 051; französische Patentschrift Nr. 923 353.