DE1251745B - - Google Patents

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DE1251745B
DE1251745B DENDAT1251745D DE1251745DA DE1251745B DE 1251745 B DE1251745 B DE 1251745B DE NDAT1251745 D DENDAT1251745 D DE NDAT1251745D DE 1251745D A DE1251745D A DE 1251745DA DE 1251745 B DE1251745 B DE 1251745B
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dichlorovinyl
phosphoric acid
methyl
och
ccl
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/06Phosphorus compounds without P—C bonds
    • C07F9/08Esters of oxyacids of phosphorus
    • C07F9/09Esters of phosphoric acids
    • C07F9/113Esters of phosphoric acids with unsaturated acyclic alcohols
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/06Phosphorus compounds without P—C bonds
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES 4WTCKS PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
/W- ti,
Int. Cl.: C07££_2
PEST
Deutsche Kl.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
120-19/03
UZl
1251745
F47701IVb/12o
17. November 1965
12. Oktober 1967
In den deutschen Patentschriften 944 430 und 975 072 wird unter anderem bereits die Umsetzung von Chloral mit Trialkylphosphiten beschrieben, die im Sinne der folgenden Gleichung zu O,O-Dialkyl-O-(2,2-dichlorvinyl)-phosphorsäureestern führt (Perkowsche Reaktion):
RO
RO
Ρ —OR+ CCl3-CHO
RO
RO'
Il
P — OCH = CCl2 + RCl
R = Alkyl
Auch die USA.-Patentschrift 2 744 128 sowie die britischen Patentschriften 784 985 und 784 986 sowie 783 697 betreffen die Herstellung von Dichlorvinylestern der Phosphorsäure aus Trialkylphosphiten und Chloral.
Weiterhin ist aus der deutschen Patentschrift 986 486 schon ein Verfahren zur Herstellung von O - (2 - Chloräthyl) - O - (2,2' - dichlorvinyl) - phosphorsäureestern durch Umsetzung ringförmiger Phosphite mit Chloral bekannt.
Ferner ist auch die Herstellung unsymmetrischer 2,2-Dichlorvinyl-phosphorsäureester der oben angegebenen Konstitution, d. h. von Produkten, bei denen die beiden Reste R eine verschiedene Bedeutung besitzen, in der Literatur beschrieben (vgl. zum Beispiel die USA.-Patentschriften 2 956 073 und 3 116 201).
Will man Verbindungen des letztgenannten Typs nach dem oben angegebenen Verfahren herstellen, so werden als Ausgangsmaterialien unsymmetrische Phosphorigsäuretriester benötigt, die dann gemäß folgendem Schema mit Chloral reagieren:
ROn
R'O'
)P — O — R" + CCb — CHO
.R'°\J
R"O'
P — O — CH = CCl2 + R"'C1 (II)
In vorgenannter Gleichung bedeuten R' und R" voneinander verschiedene Alkyl-, Cycloalkyl-, Aral-Verfahren zur Herstellung
von unsymmetrischen 2,2-Dichlor-
vinyl-phosphorsäureestern
Anmelder:
Farbenfabriken Bayer Aktiengesellschaft,
Leverkusen
Als Erfinder benannt:
Dr. Wilhelm Sirrenberg, Sprockhövel (Westf.);
Dr. Reimer Colin, Wuppertal-Elberfeld
kyl- oder Arylreste, während R'" für einen Alkylrest steht.
In diesem Fall weist das bekannte Verfahren jedoch eine Reihe von Nachteilen auf.
Die Herstellung der unsymmetrischen Phosphorigsäuretriester ist aufwendig und schwierig. Bekanntlich lassen sich im Phosphortrichlorid die Chloratome nicht exakt stufenweise durch verschiedene Esterreste derart ersetzen, daß man die gewünschten unsymmetrischen Phosphite in guten Ausbeuten erhält. Die Gewinnung dieser Verbindungen macht es vielmehr erforderlich, das zunächst anfallende O-Alkyl-, -Cycloalkyl-, -Aralkyl- bzw. -Arylphosphorigsäuredichlorid zu isolieren — was meist auf destillativem Wege geschieht —, um es von den gleichzeitig entstandenen Nebenprodukten zu trennen. Bei der Herstellung unsymmetrischer Trialkylphosphite mit niederen O-Alkylresten treten zusätzliche Schwierigkeiten auf, daß sich die Siedepunkte von Haupt- und Nebenprodukt für eine destillative Trennung des Reaktionsgemisches zu wenig unterscheiden. Vielmehr sind die gewünschten unsymmetrischen Triester erst in einem weiteren Ansatz zugänglich. Auch bei der Herstellung gemischter Phosphorigsäureester mit verschiedenen höhermolekularen Alkyl- oder Arylresten treten meist erhebliche zusätzliche Schwierigkeiten auf. In diesem Fall kann.^ Siedepunkt des
in der ersten Stufe herzustellenden höhermolekularen O-Alkyl-, -Cycloalkyl-, -Κχφ^~ bzw. -Arylphosphorigsäuredichlorids so hoch liegen, daß zumindest beim Arbeiten in technischem fllafietab eine destillative Reinigung des vorgenannten Zwischenprodukts nicht mehr möglich oder andererseits bei der Destillation eine Zersetzung zu befürchten ist. Diese Gefahr besteht besonders bei Verbindungen mit
677/424
nitrogruppenhaltigen Arylresten. Schlechte Ausbeuten und unreine Endprodukte sind die Folge.
Die vorliegende Erfindung hat ein Verfahren zur Herstellung von unsymmetrischen 2,2-Dichlorvinylphosphorsäureestern zum Gegenstand, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man O,O-Dimethyl-O-(2,2-dichlorvinyl)-phospborsäureester mit Phosphorpentachlorid oder Phosphortrichlorid und Chlor bei 40 bis 1300C umsetzt und das erhaltene O-Methyl-O-(2,2-dichlorvinylj-phosphorsäureestermonochlorid in Gegenwart von Säurebindemitteln und gegebenenfalls einem inerten Lösungsmittel mit gegebenenfalls substituierten Alkoholen, Merkaptanen, Phenolen oder Thiophenolen zu 2,2-Dichlorvinyl-phosphorsäureestern der allgemeinen Formel
CH3Os
RiO
l
— och — Ci2
(S) ■
wobei Ri einen gegebenenfalls substituierten Alkyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl- oder Arylrest bedeutet, umsetzt.
Der äußerst glatte und einheitliche Verlauf der verfahrensgemäßen Reaktion konnte in keiner Weise vorausgesehen werden, da zu erwarten war, daß man ein Gemisch von Chlorierungsprodukten erhält. Besonders das Intaktbleiben der Dichlorvinylgruppe bei der Einwirkung von Phosphorpentachlorid ist ausgesprochen überraschend, da letztere schon unter milden Reaktionsbedingungen Halogen anlagert (vgl. zum Beispiel »Chemische Berichte«, Bd. 63, S. 1158 [1930]; Bd. 64, S. 1466 [1931]; Bd. 66, S. 278 [1933], Bd. 87, S. 755 [1954]; Bd. 88, S. 662 [1955], sowie die USA.-Patentschrift 2 971 882). Auch die Möglichkeit der Anlagerung von Halogen an die Doppelbindung im O,O-Dimcthyl-O-(2.2-dichlorvinyl)-phosphorsäureester ist bereits in der Literatur beschrieben (s. G. Schrader. »Die Entwicklung neuer insektizider Phosphorsäureester«, 3. Auflage [1963], Verlag Chemie Gm. b. H., Weinheim, Bergstraße, S. 46, daselbst weitere Literatur).
Das erfindungsgemäße Verfahren weist gegenüber den bisher bekanntgewordenen Methoden zur Herstellung der in Rede stehenden Stoffklasse eine Reihe bemerkenswerter Vorteile auf. Zunächst wird die Verwendung der schwierig herstellbaren unsymmetrischen Phosphorigsäuretriester vermieden; man geht vielmehr von dem auch in technischem Maßstab leicht zugänglichen O,O-Dimethyl-O-(2,2-dichlorvinyl)-phosphorsäureester und dem ebenfalls im Handel erhältlichen Phosphorpentachlorid aus. Beide Stufen der verfahrensgemäßen Reaktion, insbesondere die Chlorierung, verlaufen glatt und sind technisch leicht durchführbar. Das als Zwischenprodukt entstehende O-Methyl-O-(2,2-dichlorvinyl)-phosphorsäureestermonochlorid kann zur Zeit auf keinem anderen Wege hergestellt werden, da der für die bekannte Methode der Umsetzung mit Phosphoroxychlorid als Ausgangsmaterial benötigte 1,1-Dichlor^vinyl-alkohol nicht existent ist.
Weiterhin kann nach dem beanspruchten Verfahren eine große Anzahl von neuen technisch wertvollen unsymmetrischen 2,2-Dichlorvinyl-phosphorsäureestern erhalten werden, die nach den bisher in der Literatur beschriebenen Methoden entweder überhaupt nicht oder nur sehr schwierig zugänglich sind. Neben dieser universellen Anwendungsbreite zeichnet sich das beanspruchte Verfahren im Vergleich zu den bekannten schließlich auch noch dadurch aus, daß man erfindungsgemäß bessere Ausbeuten und reinere Verfahrensprodukte gewinnen kann. ,
Bei der Umsetzung in der ersten Stufe entstehen nur Methylchlorid und Phosphoroxychlorid.
Vorzugsweise bedeutet Ri einen geradkettigen oder verzweigten Alkyl- bzw. Alkenylrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, der durch 1 bis 3 Halogenatome, eine niedere Alkoxy-, Alkylmercapto-, Alkylamino-, Dialkylamino-, Alkoxycarbonyl-, Aminocarbonyl-, Alkylammqcarbonyl- oder Dialkylaminocarbonylgruppe substituiert sein kann; ferner bedeutet Ri bevorzugt einen ein- oder mehrfach durch niedere Alkylgruppen substituierten Cycloalkyl- oder Aralkylrest mit 5 bis 6 Kohlenstoffatomen sowie einen gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome, Nitro-, Cyan-, Rhodan-, niedere Alkoxy-, Alkylmercapto-, Alkylsulfoxyl- oder Alkylsulfonylgruppen substituierten Aryl-, besonders Phenylrest.
Als Beispiele für erfindungsgemäß umzusetzende (Thio-)Alkohole seien genannt: Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, η-Butyl-, Tsobutyl-, sek.-Butyl-, n-Amyl-, Isoamyl-, tert.-Amyl-, 1,2.2-Trimetliylpropyl-, Pinacolyl-, Allyl-, 2-Metho.\yäthyl-, 2-Chloräthyl-, 2,2,2-Trichloräthyl-, 2-Äthylmercaptoäthyl-, 2-Diäthylaminoäthyl-, Cyclopentyl-, Cyclohexyl-, Methylcyclohexyl-, Dimethylcyclohexyl-, Trimethylcyclohexyl- oder Benzylalkohol sowie die entsprechenden Mercaptane. An Phenolen können für die zweite Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens beispielsweise die folgenden Verbindungen Verwendung finden: 2-, 3- und 4-Chlor-, 2,4- und 2,5-Dichlor-, 2,4,5- und2,4,6-Trichlor-, 2-Chlor-4-methyl-, 3-Chlor-4-methyl-, 3-Methyl-4-chlor-, 2-Chlor-4-tert.-butyl-, -2-, -3- und -4-nitro-, 2- und 3-Chlor-4-nitro-, 2,5- und 3.5-Dichlor-4-nitro-, 2- und 3-Methyl-4-nitro-. 3-Nitro-4-mcthyl-, 2- und 3-Methoxy-4-nitro-, 3-Nitro-4-chlor-, 3-Nitro-4,6-dichlor-, 2-Nitro-4-chlor-, 4-Cyan-, 2- und 3-Methyl-4-cyan-. 4-Rhodan-, 2- und 3-Methyl-4-rhodan-, 4-Methyl-mercapto-, 4-Methyl-sulfoxyl-, 4-Methylsulfonyl-, 3-Methyl-4-methylmercapto-, 3,5-Dimethyl-4-methylmercapto-, 3-Methyl-4-mcthylsulfoxyl-, 3-Methyl-4-methyl-sulfonylphenol.
Die Chlorierung des 0,0-Dimcthyl-0-(2,2-dichlorvinyD-phosphorsäureesters erfolgt zweckmäßig in Abwesenheit von Lösungsmitteln, während die Umsetzung des 0-Methyl-0-(2,2-dichlorvinyl)-phosphorsäureestermonochlorids mit den entsprechenden Alkoholen, Mercaptanen oder (Thio-)Phenolen, vorzugsweise in Gegenwart von Lösungs- und Verdünnungsmitteln, durchgeführt wird. Als solche eignen sich praktisch alle inerten organischen SoI-ventien.
Als Säurebindemittel kommen vor allem tertiäre aliphatische, aromatische oder heterocyclische Amine, beispielsweise Triäthylamin, Diäthylanilin oder Pyridin, aber auch Alkalicarbonate, -cyanide und -alkoholate, wie Kalium- oder Natriumcarbonat, -cyanid, -methylat und -äthylat, in Frage.
Sowohl die erste als auch die zweite Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens kann innerhalb eines größeren Temperaturbereichs durchgeführt werden. Die Chlorierung erfolgt im allgemeinen bei 40 bis 13O0C, vorzugsweise 70 bis 1200C, während in der
zweiten Stufe bei tiefen Temperaturen ( — 10 bis +200C, vorzugsweise —5 bis +1O0C) gearbeitet wird.
Man setzt je Mol 0,0-Dimcthyl-(2,2-dichlorvinyl)-pliosphorsäureester etwa 1 Mol Phosphorpentachlorid und außerdem pro Mol OMethyl-0-(2,2-dichlorvinyl) - phosphorsäureestermonochlorid jeweils 1 Mol Alkohol, Mercaptan oder (Thio-)Phenol und 1 Mol Saurebindcmittel ein.
Die Chlorierung erfolgt zweckmäßig in der Weise, daß die berechnete Menge Phosphorpentachlorid anteilweise unter Rühren in den vorgelegten Ο,Ο-Dimethyl-0-(2,2-dichlorvinyl)-phosphorsäureester eingetragen und die Reaktionstemperatur im Verlauf der Zugabe allmählich bis auf den oben angegebenen Maximalwert gesteigert wird, wobei Methylchlorid entweicht. Anschließend erhitzt man zwecks Vervollständigung der Umsetzung das Reaktionsgemisch noch 1Ii bis 3 Stunden nach und destilliert dann das als Nebenprodukt entstandene Phosphoroxychlorid unter vermindertem Druck ab. Das hinterbleibende O-Methyl-O-(2,2-dichlorvinyl)-phosphorsäurecstermonochlorid ist für die nachfolgende Umsetzung rein genug. Falls erwünscht, kann es jedoch ohne nennenswerte Ausbeuteverluste unter vermindertem Druck destilliert werden.
Nach einer besonderen Ausführungsform des beanspruchten Verfahrens legt man den Ο,Ο-Dimethyl-O-(2,2-dichlorvinyl)-phosphorsäurcesier zusammen mit der äquimolaren Menge Phosphortrichlorid vor und leitet in dieses Gemisch etwa die berechnete Menge elementares Chlor ein.
Die weitere Umsetzung des O-Methyl-O-(2,2-dichlorvinyl)-phosphorsäureestermonochlorids erfolgt zweckmäßig so, daß letzteres in einem geeigneten Lösungs- oder Verdünnungsmittel gelöst und zu dieser Lösung unter Rühren bei den angegebenen Temperaturen eine Mischung aus dem betreffenden Alkohol, Mercaptan oder (Thio-)Phenol, Lösungsund Säurebindemittel getropft und danach das Reak tionsgemisch noch kurze Zeit bei Raumtemperatur weitergerührt wird.
Die Aufarbeitung des letzteren geschieht in an sich bekannter Weise durch Abliltrieren des ausgeschiedenen Salzes, Neutralisieren des Filtrats, Trocknen desselben und Verdampfen des Lösungsmittels, bevorzugt unter vermindertem Druck.
Die verfahrensgemäß erhaltenen 2,2-Dichlorvinylphosphorsäureester hinterbleiben meist in Form farbloser bis schwachgelbgcfarbter Öle, die sich zum Teil unter stark vermindertem Druck ohne Zersetzung destillieren lassen und außerdem auf Grund ihres Brechungsindex, des Dünnschichtchromatogramms
und der Werte für die Elementaranalyse eindeutig charakterisiert werden können.
Die zum größten Teil neuen Verbindungen finden als Insektizide Verwendung; sie besitzen bei verhältnismäßig geringer Warmblüter- und Phytotoxizität
ίο eine schnell einsetzende und lang anhaltende insektizide Wirksamkeit. Daher werden die verfahrensgemäß herstellbaren 2,2-Dichlorvinyl-phosphorsäiireester mit Erfolg zur Bekämpfung von schädlichen saugenden und beißenden Insekten, Dipteren sowie von Milben, besonders im Pflanzenschutz, ferner aber auch auf dem Hygiene- und veterinärmedizinischen Sektor eingesetzt.
Je nach ihrem Anwendungszweck können die neuen Wirkstoffe in den üblichen Formen verwendet werden, wie Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Pasten und Granulate. Diese werden in bekannter Weise hergestellt.
Die Anwendung geschieht in üblicher Weise, z. B. durch Gießen, Verspritzen, Vernebeln, Vergasen, Verräuchern, Verstreuen oder Verstäuben.
B e i s ρ i e 1 A
Plutella-Tcst
Lösungsmittel:
3 Gewichtsteile Aceton,
Emulgator:
1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykoläther.
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtstcil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel, das die angegebene Menge Emulgator enthält, und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.
- 40 Mit der Wirkstoffzubereitung besprüht man Koblblätter (Brassica oleracea) taufeucht und besetzt sie mit Raupen der Kohlschabe (Plutella maculipennis).
Nach den angegebenen Zeiten wird der Abtötungsgrad in Prozent bestimmt. Dabei bedeutet 100%, daß alle Raupen getötet wurden, während 0% angibt, daß keine Raupen getötet wurden.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen, Auswertungszeiten und Resultate gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor.
Wirkstoff (Konstitution)
Warinblütertoxizität DLüo
Ralte per os
(mg/kg)
Wirkstoffkonzentration
(1Vo)
Abtölungsgrad der
Schädlinge
nach 4 Tagen
CH3S
P-OCH =
P-OCH = CCl2
P-OCH = CCl2
350
25
150
0,01
0,01
0,01
100
100
100
Fortsetzung
Wirkstoff (Konstitution) Waimblütertoxizität DL30
Ratte per os
(mg/kg)
Wirkstoff
konzentration
Ch)
Abtötungsgrad der
Schädlinge
nach 4 Tagen
H3Cx
CH3S^
O
CH3OxII . .
y^^o/? ocrck
1000 0,01 100
H3C7
NCS-<
O
. ■ CH3OxII
f—^^ /P — OCH = CCl2
w~'.
etwa 75 0,01 100
O2N^ O
CH3OxII
350 0,01 100
H3Cx
O2N^
O
CH3O\ Il
>—χ /P-OCH = CCl2
'' ^O
.750 0,01 100
O
CH3Ox II -
;p—OCH = CCi2
CH3(CH2)TO
250 0,1
0,01
ο,ωι
0,0001
100
100
90
20
35
40
B e i s p i e 1 B
Drosophila-Test
Lösungsmittel:
3 Gewichtsteile Aceton,
Emulgator:
1 Gewicbtsteil Alkylarylpolyglykolätber.
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel, das die angegebene Menge Emulgator enthält, und verdünnt
das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.
1 cm3 der Wirkstoffzubereitung wird auf eine .Filterpapierscheibe mit 7 cm Durchmesser aufpipettiert. Man legt sie naß auf ein Glas, in dem sich fünfzig Taufliegen (Drosöphila mclanogaster) befinden, und bedeckt sie mit einer Glasplatte.
Nach den angegebenen Zeiten bestimmt man die Abtötung in Prozent. Dabei bedeutet 100°/0, daß alle Fliegen abgetötet wurden, 00/o bedeutet, daß keine Fliegen getötet wurden.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen, Auswertungszeiten und Abtötungsgrad gehen aus den nachfolgenden Tabelle hervor.
Wirkstoff (Konstitution) O -OCH = CCl2 Wirkstoffkonzentration Abtötungsgrad der Schädlinge
nach 24 Stunden
O -OCH = CCl2 (°/o) (1Vo)
CH3Os O -OCH = CCl2 0,001 100
CH3S- CH3Ox 0,001 95
CH3S- Cx CH3O χ 0,01 100
Fortsetzung
Wirkstoff (Konstitution)
Wirkstoflkonzentration
(u/o)
Abtötungsgrad der Schädlinge nach 24 Stunden
H3Cx CH3O
CH3S
NCS
O2N
P-OCH = CCl2
HsCx CH3O-
O2N
CH3O
CH3(CH2)JC
P-OCH = CCl2
P — OCH = CCl2
: p—OCH=CCi2
O
) P-OCH = CCl2
CH3O
CH3O
CH3(CH2)TO
) Ρ — OCH = CCl2
O
) P-OCH = CCl2 0,001
0,001
0,01
0,01
0,1
0,01
0,001
0,0001
0,00001
0,1
0,01
0,001
0,0001
0,1
0,01
0,001
100
100
100 100 100 100 40
100
100
100
60
100
100
40
Beispiel C
Termiten-Test
Lösungsmittel: Aceton
Zunächst wird eine Wirkstoffzubereitung hergestellt, indem man die für die gewünschte Wirkstoffkonzentration notwendige Menge Wirkstoff in dem oben angegebenen Lösungsmittel aufnimmt. cm3 dieser Wirkstoffzubereitung werden auf eine Filterpapierscheibe mit einem Durchmesser von etwa cm aufpipettiert. Nach 4tägiger Ausdunstung setzt man dreißig Arbeiter der Erdtermiten (Reticulitermes flavipes) auf die Filterscheibe.
Nach den angegebenen Zeiten wird der Abtötungsgrad in Prozent bestimmt. Dabei bedeutet 100%, daß alle Termiten abgetötet wurden, während 0% angibt, daß keine Tiere abgetötet wurden.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen, Auswertungszeiten und Resultate gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor.
Wirkstoff' (Konstitution) Wirkstoffkonzentration
(%)
Abtötungsgrad der Schädlinge
nach 72 Stunden
CVo)
O
CH3OxII
^-^O)P-OCH = CC12
0,005 100
709 677/424
Die hervorragende Wirksamkeit der Verfahrensprodukte auch gegen andere Schädlinge geht aus den folgenden Tabellen hervor:
O Fliegen (Musca dom.) TLlOO Insektizide Wirkung be Orien Anwendung gegen Korn Mückenlarven Wir
kimg
CH3O ν Il Ill' I . Λ* 10' talische Heim käfer (Aedes acg.) 100%
Wirkstoff ; P-OCH=CCi2 Wirkstofl-
konzen-
tration
20' Stechmücken Schabe
Wir
kung
chen Wir
kung
Wirkstoff
konzentration
100%
(Konstitution) CH3(CH2)SO x 0,2% 60' (Aedes aeg.)
TLlOO
100% Wir
kung
100% 0,001% 100%
Ö 0,02% 8h8O% 60' 100% 100% 100% 0,0001% 40%
CH3O \ Il 0,002% 8h3O% 60' 100% 100% 100% 0.00001%
) P-OCH = CCl2 0,0002% 20' 60' 60% 0,000001% 100%
CH3(CH2)SO / 0,00002% 65' 120' 100%
0,2% 185' 13h 100% 100% 0.001% 100%
0,02% >8h . 60' 60% 100% 100% 0,0001% 20%
0,002% ' 60' 100% 90% 0,00001%
0,0002% 60' 0,000001%
3h 80%
O O Wirkstoff
konzentration
Insektizide ι jnd akarizide Wirkung bei Anwendung gegen Spinnmilben
(res. T. urticac)
Haferläuse
(Rhop. padi)
Wirkstoff
(Konstitution)
CHjOxII CH3O \ |[ - (%) Käferlarven
(Phaedon)
Blattläuse
(M. persicae)
nach 48 Stunden nach 8 Tagen
;p —OCH = CCi2 )P —OCH = CCl2 ο,ι nach 4 Tagen nach 24 Stunden 90 100
O CH3(CH2)OO/ CH3(CH2)7Oκ 0,01 100 100 20 100
CH3O \ Il 0,001 100 100
)P —OCH = CCl2 0,0001
CH3(CH2)SO x 0,00001
0,1 95 95
0,01 100 100 95
0,001 100 100
0,0001
ο,ι 100
0,01 100
0,001 90
0,0001
Beispiel 1
O
"> — Ο —CH = CCl2
CV
besitzt den Brechungsindex nff = 1,4730. Die Ausbeute beträgt 170 g (75% der Theorie).
Analyse für C3H4Cl3PO4 (Molgewicht 225,41):
Berechnet ... Cl 47,19, P 13,74%;
gefunden ... Cl 48,56, P 13,86%.
a) Zu 221 g Q,O-Dimethyl-O-(2,2-dichlorvinyl)-phosphorsäureester fügt man anteilweise 209 g Phosphorpentachlorid mit solcher Geschwindigkeit, daß jeweils die vorherige Portion zum größten Teil in Lösung gegangen ist oder reagiert hat. Dies ist an der Abnahme des festen Phosphorpentachlorids im Reaktionsgemisch gut erkennbar. Dabei steigert man die Temperatur der Mischung von anfangs 7O0C auf 110 bis 1200C und rührt sie nach Beendigung der Zugabe noch 1 Stunde bei 1206C. Das als Nebenprodukt entstandene Phosphoroxychlorid wird unter vermindertem Druck abdestilliert. Das hinterbleibende O-Methyl-O-(2,2-dichlorvinyl)-phospliorsäureesterchlorid geht bei 84 bis 90άC/1 Torr über und
CH3O
OCH == CCl2
b) Eine Lösung von 45,2 g (0,2 Mol) des gemäß a) erhaltenen 0-Methyl-0-(2,2-dichlorvinyl)-phosphorsäureesterchlorids in 200 ecm Toluol versetzt man tropfenweise unter Rühren und Außenkühlung bei OC mil einem Gemisch aus 18,8 g Phenol, 100 ecm Toluol und 20,2 g Triäthylamin, läßt die Mischung anschließend noch 30 Minuten bei Raum-
temperatur nachreagieren und filtriert dann das ausgeschiedene Triäthylammoniumhydrochlorid ab. Das Filtrat wird mit Natriumcarbonatiösung und Wasser gewaschen, bis es neutral reagiert, über Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck vom Lösungsmittel befreit. Als Rückstand erhält man 40,6 g (81% der Theorie) des O-Methyl-O-phenyl-O-(2.2-dichlorvinyl)-phosphorsäureesters in Form einer schwachgelblichen Flüssigkeit mit dem Brechungsindex η *i — 1,5133.
Analyse für C1H9CI2PO4 (Molgewicht 283,05):
Berechnet
gefunden
P 10,95, Cl 25.05%;
P 10,52, Cl 24,96%.
Beispiel 2
CH3O
CH5S
OCH = CCl2
Ein Gemisch aus 45,2 g des nach Beispiel 1, a) erhaltenen O-Methyl-O-(2,2-dichlorvinyl)-phosphorsäureesterchlorids, 300 ecm Toluol und 28,0 g 4-Methylmercaptophenol wird unter Rühren und Außenkühlung bei einer Innentemperatur von O1C langsam mit 20,2 g Triäthylamin versetzt. Anschließend läßt man die Mischung noch 30 Minuten bei Raumtemperatur nachreagicren und filtriert dann das ausgefallene Salz ab. Das Filtrat wird mit Natriumcarbonatlösung und Wasser bis zur neutralen Reaktion gewaschen, die organische Phase über Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck vom Lösungsmittel befreit. Als Rückstand hinterbleiben 56,3 g (85,6% der Theorie) O-Methyl-O - (4 - melhylmercaptophenyl) - O - (2,2 - dichlorvinyl)-phosphorsäureester in Form einer gelblichen Flüssigkeit mit dem Brechungsindex /i S* = 1,5604.
Analyse für CioHjiC12PS04 (Molgewicht 329,14):
Berechnet... P 9,41, S 9.74, Cl 21,55%;
gefunden ... P 9,60, S 10,36, Cl 21,04%.
B e i s ρ i e 1 3
CH3O O
CH8 \/
CH3S-< V-O OCH = CCl2
Man versetzt ein Gemisch aus 45,2 g des nach Beispiel I, a) erhaltenen O-Methyl-O-(2,2-dichlorvinyl)-phosphorsäureesterchlorids, 300 ecm Toluol und 30,8 g 3-Methyl-4-methylmercapto-phenol unter Rühren und Außenkühlung bei 0' C langsam mit 20,2 g Triäthylamin, läßt die Mischung anschließend noch 30 Minuten bei Zimmertemperatur nachreagieren und arbeitet sie dann, wie im Beispiel 2 beschrieben, auf. Der O-Methyl-O-(3-methyl-4-methylmercapto - phenyl) - O - (2,2 - dichlorvinyl) - phosphorsäureester fällt in Form einer gelblichen Flüssigkeit mit dem Brechungsindex nt — 1,5560 an. Die Ausbeute beträgt 58,1 g (84,611Ai der Theorie).
Analyse für C)IHi3Cl2PSO4 (Molgewicht 343,17):
Berechnet ... P 9,03, S 9,34, Cl 20,66%;
gefunden ... P 8,68, S 9,88, Cl 20,62%.
Beispiel 4
CH3O
CH:,
CH3S ~-\~\~ °y
CH3
OCH = CCl2
Durch tropfenweise Zugabe von 20,2 g Triäthylamin zu einem Gemisch aus 45,2 g des nach Beispiel 1, a) erhaltenen O-Methyl-O-(2,2-dichlorvinyl)-pbosphorsäureesterchlorids, 300 ecm Toluol und 33,6 g 3,5-Dimethyl-4-methylmercapto-phenol erhält man auf die gleiche Weise, wie im vorherigen Beispiel beschrieben, 60,4 g (84,5% der Theorie) des O-Methyl-O-(3,5-dimethyl-4-methylmercaptophenyl)-O-(2,2-dichlorvinyl)-phosphorsäureesters in Form eines fast farblosen Öles mit dem Brechungsindex nf =■■ 1,5485.
Analyse für Cj2Hi5CI2PSOi (Molgewicht 357,19):
Berechnet ... P 8,67, S 8,89. Cl 19,85%;
„ gefunden ... P 8,19, S 9,76, Cl 18,47%.
Beispiel 5
CH)O O
NCS-
OCH = CCl2
Zu einem Gemisch aus 45,2 g des nach Beispiel 1, a) erhaltenen 0-Methyl-0-(2,2-dichlorvinyl)-phosphorsäureesterchlorids, 300 ecm Toluol und 30,2 g 4-Rhodanphenol tropft man unter Rühren und Außenkühlung bei 0 'C 20,2 g Triäthylamin und läßt die Mischung anschließend noch 30 Minuten bei Raumtemperatur nachreagieren. Das Reaktionsgemisch wird in der bereits mehrfach beschriebenen Weise aufgearbeitet. Man erhält 59,8 g (88% der Theorie) des O-Methyl-O-(4-rhodanphenyl)-O-(2,2-dichIorvinyl)-phosphorsäureesters in Form einer gelblichen Flüssigkeit mit dem Brechungsindex n% — 1,5493.
Analyse für CiOH8CI2NO4PS (Molgewicht 340,13):
Berechnet... P 9,11, S 9,43, Cl 20,85, N 4,12%; gefunden ... P 9,11, S 8,84, Cl 21,85, N 4,03%.
Beispiel 6
O2N —
CHjO
OCH = CCl2
Ein Gemisch aus 24,6 g 4-Nitrophenol, 300 ecm Toluol und 45,2 g des nach Beispiel 1 a) erhaltenen O - Methyl - O - (2,2 - dichlorvinyl) - phosphorsäureesterchlorids wird unter Rühren und Außenkühlung bei
0° C langsam mit 20,2 g Triäthylamin versetzt. Anschließend laßt man die Mischung 30 Minuten bei Raumtemperatur nachreagieren, arbeitet sie, wie in den vorhergehenden Beispielen beschrieben, auf und erhält 52,0 g (79,2% der Theorie) eines gelblichen Öles mit dem Brechungsindex «"/ — 1,5373.
Analyse für C9H8Cl2NO6P (Molgewicht 328,06):
Berechnet ... P 9,44, Cl 21.62, N 4,27°/0; gefunden ... P 9,96, Cl 22,56, N 4,21%.
analoge Weise, wie im Beispiel 6 beschrieben, 52,6 g (77% der Theorie) 0-Methyl-0-(3-methyl-4-nitrophenyl)-O -(2,2 - dichlorvinyl) - phosphorsäureester in Form eines gelblichen Öles mit dem Brechungsindex n"6 s = 1,5372.
Analyse für CioHioCl2NOeP (Molgewicht 342,08):
Berechnet ... P 9,06, Cl 20,73, N 4,10%; gefunden ... P 9,22, Cl 21,31. N 4,15%.
O2N
CH3
Beispiel 7
CH3O 0
/ \ O OCH = CCl2
Beispiel 8 O
CH3On
CH3O'
: P-OCH = CCl2
56,4 g des gemäß Beispiel 1, a) erhaltenen O-Me-
Bei Verwendung von 27,4 g 3-Methyl-4-nitro- thyl-0-(2)2-dichlorvinyl)-phosphorsäureesterchlorids phenol an Stelle von 4-Nitrophenol erhält man auf werden in 400 ecm Benzol gelöst. Zu dieser Lösung
Konstitution O
χ«
^P-OCH = CCl2
Ausbeute
(1Vo der Theorie)
Kp. bei O1OJ Torr
("C)
Brechungsindex
CH3O
CH3(CH2)5O
O
\ll
^P-OCH = CCl2
68,59 108 1,4537
CH3O
CH3(CH2)7O
O
^P-OCH = CCl2
64 128 1,4558
CH3O
CH3(CH2)IiO
O
P P-OCH = COs
57,5 170 bis 172 1,4562
CH3O
■ <^ y~ CH2O
O
^P-OCH = CCl2
53 136 1,5208
CK CH3O
C1 \ V" CH'2°
O
\!l
y P-OCH = CCl2
43,5 175 1,5404
CH3O
CH3O — CH2 — CH2O
O
^P-OCH = CCk
51 98 bis 100 1,4574
CH3O
C2H5O — CH2 — CH2 — O
O 53 109 1,4549
/ i V-'V^n. V^ \-r l'f,
CH3(CH2)* — O(CH2>2O 41,5 126 bis 130 1,4541
tropft man bei 2O0C eine Mischung aus 100 ecm Benzol, 26 g Triäthylamin und 9 g Methanol, rührt zur Vervollständigung der Umsetzung das Reaktionsgemisch anschließend noch V2 Stunde bei 60'C nach und saugt dann das Triäthylammoniumhydrochlorid ab. Das Filtrat wird mit Wasser bis zur neutralen Reaktion gewaschen, getrocknet und das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abdestilliert. Der hinterbleibende O,O-Dimethyl-O-(2,2-dichlorvinyl)-phosphorsäureestcr destilliert bei 860C/ 3 Torr und besitzt den Brechungsindex nf = 1,4548; die Ausbeute beträgt 36 g (65% der Theorie).
Beispiel 9
O
P — OCH — CCl2
Beispiel 1, a), 400 ecm Benzol und 16,3 g n-Butanol werden unter Rühren JOg Natriumcyanidpulver eingetragen. Anschließend rührt man die Mischung noch 4 Stunden bei 60" C. kühlt sie dann auf Zimmertemperatur ab und schüttelt die benzolische Lösung mit Wasser aus, Nach dem Trocknen der organischen Schicht über Natriumsulfat wird das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abdestilliert und das hinterbleibende öl fraktioniert. Der O-Methyl-O-n-butyl-O-(2,2-dichlorvinyl)-phosphorsäureester geht bei 84 0QO5Ol Torr über und besitzt den Brechungsindex n'S = 1,4516. Die Ausbeute beträgt 39 g (74°/o der Theorie).
Analyse für C7H]3Cl2PO4 (Molgewicht 263,06):
Berechnet
gefunden
Cl 26,96. P 11,78%;
Cl 26,82, P 11,47%.
In eine Lösung aus 45,1 g O-Methyl-O-(2.2-dichlorvinyl)-phosphorsäureesterchlorid, hergestellt gemäß Die folgenden Verbindungen werden in entsprechender Weise, wie in den Beispielen 8 und 9 beschrieben, erhalten:
Summcnformcl Molgewicht berechi
Cl
iet («/ο) Ana
P
lyse gcfund
Cl
en (1Vo) P
C9Hi7O4Cl2P 291,12 24,36 10,64 23,82 10,60
CiiHaOiCfeP 319,17 22,22 9,71 22,05 9,66
Ci5H29O4Cl2P 375,27 18,90 8,26 18,62 8,54
C10H11O4CI2P 297,09
CioH90.iCl4P 365,98 38,75 8,47 38,45 7,87
C6HIiO5Cl2P 265,04 26,76 11,68 26,30 11,79
C7H13O5CI2P 279,06 25,41 11,10 25,21 11,03
C9H17O5Cl2P 307,12 23,09 10,09 23,23 9,96
709 677/424

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von unsymmetrischen 2,2 - Dichlorvinyl - phosphorsäureester^ dadurch gekennzeichnet, daß man O,O - Dimethyl - O - (2,2 - dichlorvinyl) - phosphorsäureester mit Phosphorpen tachlorid oder Phosphortrichlorid und Chlor bei 40 bis 13O0C umsetzt und das erhaltene O-Methyl-O-(2,2-dichlorvinyl)-phosphorsäureestermonochlorid in Gegenwart von Säurebindemitteln und gegebenenfalls in einem inerten Lösungsmittel mit gegebenenfalls substituierten Alkoholen, Mercaptanen, Phenolen oder Thiophenolen zu 2,2-Dichlorvinyl-phosphor-Säureestern der allgemeinen Formel
O
\> —O — CH = CCl2
(S)
R1O
wobei Ri einen gegebenenfalls substituierten Alkyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl- oder Arylrest bedeutet, umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die erste Stufe der Umsetzung bei 70 bis 1200C und die zweite Stufe bei -5 bis +1O0C durchführt.
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