DE1545817C - Phosphor , Phosphon , Thionophosphor und Thionophosphonsaureester des 2 Hydroxy chinoxaline - Google Patents

Phosphor , Phosphon , Thionophosphor und Thionophosphonsaureester des 2 Hydroxy chinoxaline

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DE1545817C
DE1545817C DE1545817C DE 1545817 C DE1545817 C DE 1545817C DE 1545817 C DE1545817 C DE 1545817C
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DE
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thionophosphorus
phosphorus
active ingredient
phosphonic
acid esters
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Karl Julius Dr 5600 Wup pertal Vohwinkel Hammann Ingeborg Dr 5000 Köln Schmidt
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Bayer AG
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Bayer AG
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft Phosphor-, Phosphon-, Thionophosphor- und Thionophosphonsäureester des 2-Hydroxychinoxalins der allgemeinen Formel I
X OR
II/ ο — ρ
R'
(I)
ίο
worin R eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R' eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine niedere Alkbxygruppe oder einen Phenylrest und X ein Sauerstoff- oder ein Schwefelatom bedeutet, sowie ein Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I weisen starke insektizide und akarizide Eigenschaften auf. Sie besitzen sowohl eine ausgezeichnete Wirkung gegen fressende als auch saugende Insekten sowie eine hervorragende Wirksamkeit gegen Spinnmilben und Zecken. In dieser Hinsicht sind die erfindungsgemäß herstellbaren Verbindungen den bekannten Produkten analoger Konstitution und gleicher Wirkungsrichtung eindeutig überlegen; erstere stellen somit eine echte Bereicherung der Technik dar.
Besonders bevorzugt sind die Ester der allgemeinen Formel I, in denen X ein Schwefelatom bedeutet.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I werden erfindungsgemäß dadurch hergestellt, daß man in an sich bekannter Weise 2-Hydroxychinoxalin mit Phosphor-, Phosphon-, Thionophosphor- oder Thionophosphonsäureesterhalogeniden der allgemeinen Formel II -
X OR
W/ ■
Hai — P
R'
(H)
40
worin Hai ein Halogenatom bedeutet, umsetzt.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird bevorzugt in Gegenwart geeigneter Lösungs- oder Verdünnungsmittel durchgeführt. Als solche kommen praktisch alle inerten organischen Solventien oder Gemische derselben in Betracht, wie Kohlenwasserstoffe, z. B. Benzin, Benzol, Toluol, Chlorbenzol, Xylol, Äther, beispielsweise Diäthyl- und Dibutyläther, Dioxan, ferner Ketone, z. B. Aceton, Methyläthyl-, Methylisopropyl- und Methylisobutylketon. Besonders bewährt haben sich für den genannten Zweck jedoch niedrigsiedende aliphatische Alkohole, beispielsweise Methanol, Äthanol sowie vor allem Nitrile, z. B. Aceto- und Propionitril, ferner Dimethylformamid.
Weiterhin läßt man die verfahrensgemäße Umsetzung vorzugsweise in Gegenwart von Säureakzeptoren ablaufen. Hierfür können praktisch alle üblichen Säurebindemittel Verwendung finden. Als besonders geeignet erwiesen haben sich Alkalialkoholate und -carbonate, wie Kalium- und Natriummethylat bzw. -äthylat, Natrium- und Kaliumcarbonat, ferner tertiäre aromatische oder heterocyclische Amine, z. B. Triethylamin, Dimethylanilin oder Pyridin.
Die Reaktionstemperatur kann in einem größeren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man "zwischen 20 und 120"C (bzw. dem Siedepunkt der Mischung), vorzugsweise bei 40 bis 80" C.
Die verfahrensgemäß umzusetzenden Ausgangsmaterialien sowie die Hilfsstoffe (Säurebindemittel) werden im allgemeinen in stöchiometrischen Mengen angewandt. Nach Vereinigung der Ausgangskomponenten ist es vorteilhaft, die Mischung zwecks Vervollständigung der Umsetzung noch längere Zeit (etwa 1 bis 3 Stunden) gegebenenfalls unter Rühren nachzuerhitzen. Man erhält bei dieser Arbeitsweise die Verfahrensprodukte mit hervorragenden Ausbeuten sowie iri vorzüglicher Reinheit.
Die verfahrensgemäß erhältlichen Verbindungen der allgemeinen Formel I fallen zum Teil als farblose Kristalle mit scharfem Schmelzpunkt an, die sich, soweit erforderlich, durch Umkristallisieren aus den gebräuchlichen Lösungsmitteln leicht weiter reinigen lassen; meist erhält man die Produkte jedoch in Form farbloser bis gelbgefärbter, viskoser, wasserunlöslicher, nicht unzersetzt destillierbarer öle, die jedoch durch sogenanntes »Andestillieren«, d. h. längeres Erhitzen unter vermindertem Druck auf mäßig erhöhte Temperaturen von den letzten flüchtigen Anteilen befreit und auf diese. Weise gereinigt werden können. Zu ihrer näheren Charakterisierung kann die Bestimmung des Brechungsindex herangezogen werden. . .
Wie oben bereits erwähnt, zeichnen sich die Verbindungen der allgemeinen Formel I durch hervorragende insektizide und akarizide Wirksamkeit aus. Sie besitzen gleichzeitig nur eine geringe Warmblüterund Phytotoxizität. Die Wirkung setzt schnell ein und hält lange an. Aus diesem Grunde können die erfindungsgemäß herstellbaren Verbindungen mit Erfolg im Pflanzenschutz zur Bekämpfung von schädlichen saugenden und fressenden Insekten und Dipteren sowie dort und auf dem veterinär-medizinischen Sektor gegen Milben (Acarina) angewendet werden. Besonders hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang die ausgezeichnete Wirksamkeit der Produkte gegen phosphorsäureester-resistente Stämme von Spinnmilben.
Zu den saugenden Insekten gehören im wesentlichen Blattläuse, wie' die Pfirsichblattlaus (Myzus persicae), die schwarze Bohnenblattlaus (Doralis fabae); Schildläuse, wie Aspidiotus hederae, Lecanium hesperidum, Pseudococcus maritimus; Thysanopteren, wie Hercinothrips femoralis; und Wanzen, wie die Rübenwanze (Piesma quadrata) und die Bettwanze (Cimex lectularius).
Zu den beißenden Insekten zählen im wesentlichen Schmetterlingsraupen, wie Plutella maculipennis, Lymantria dispar; Käfer, wie Kornkäfer (Sitophilus granarius), der Kartoffelkäfer (Leptinotarsa decemlineata), aber auch im Boden lebende Arten, wie die Drahtwürmer (Agriotes sp.) und die Engerlinge (Melolontha melolontha); Schaben, wie die Deutsche Schabe (Blattella germanica); Orthopteren, wie das Heimchen (Gryllus domesticus); Termiten, wie Reticulitermes; Hymenopteren, wie Ameisen.
Die Dipteren umfassen insbesondere die Fliegen, wie die Taufjiege (Drosophila melanogaster), die Mittelmeerfruchtfliege (Ceratitis capitata), die Stubenfliege (Musca domestica) und Mücken, wie die Stechmücke (Aedes aegypti), Schmeißfliegen, wie die Goldfliege (Lucilia sericata) und Blowflies (Chrysomya chloropyga).
Bei den Milben sind besonders wichtig die Spinnmilben (Tetranychidae), wie die gemeine Spinnmilbe (Tetranychus urticae), die Obstbaumspinnmilbe (Paratetranychus pilosus); Gallmilben, wie die Johannis-
beergallmilbe (Eriophyes ribis) und Tarsonemiden, wie Tarsonemus pallidus; sowie Zecken, ζ. B. Boophilüs microplus und Räudemilben.
Für die Anwendung als Pflanzenschutz- bzw. Schädlingsbekämpfungsmittel können die erfindungsgemäß herstellbaren Wirkstoffe in die üblichen Formulierungen übergeführt werden, wie Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Pasten und Granulate. Diese werden in bekannter Weise hergestellt, z. B. durch Verstrecken der Wirkstoffe mit Lösungsmitteln und/ oder Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwendung von Emulgiermitteln und/oder Dispergiermitteln, wobei z. B. im Falle der Benutzung von Wasser als Verdünnungsmittel gegebenenfalls organische Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel. verwendet werden können (vgl. Agricultural Chemicals, März 1960, S. 35 bis 38). Als Hilfsstoffe kommen im wesentlichen in Frage: Lösungsmittel, wie Aromaten (z. B. Xylol, Benzol), chlorierte Aromaten (z. B. Chlorbenzole), Paraffine (z. B. Erdölfraktionen), Alkohole (z. B: Methanol, Butanol), Amine und Aminderivate (z. B. Äthanolamin; Dimethylformamid) und Wasser; Trägerstoffe, wie natürliche Gesteinsmehle (z. B. hochdisperse Kieselsäure, Silikate); Emulgiermittel, wie nichtionogene und anionische Emulgatoren (z. B. Polyoxyäthylen-■ Fettsäure-Ester, Polyoxyäthylen-Fettalkohol-Äther, Alkylsulfonate und Arylsulfonate) und Dispergiermittel, wie Lignin, Sulfitablaugen und Methylcellulose.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können in den Formulierungen in Mischung mit anderen bekannten Wirkstoffen vorliegen.
Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0,1 und 95 Gewichtsprozent Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,5 und 90%.
Die Wirkstoffe können als solche, in Form ihrer Formulierungen oder der daraus bereiteten Änwendungsformen, wie gebrauchsfertige Lösungen, emulgierbare Konzentrate, Emulsionen, Suspensionen, Spritzpulver, Pasten, lösliche Pulver, Stäubemittel und Granulate angewendet werden. Die Anwendung geschieht in üblicher Weise, z. B. durch Gießen, Verspritzen, Vernebeln, Verräuchern, Verstreuen, Verstäuben oder Vergasen.
Die hervorragende insektizide und akarizide Wirksamkeit der Verbindungen der allgemeinen Formel I und ihre Überlegenheit gegenüber dem aus der deutschen Patentschrift 927 270 bekannten O,O-Diäthyl-S - (benzo -1,2,3 - triazin - 4 - on - 2 - yl) - methyl - dithiophosphat der Formel III
CH2 — S — P(OC2Hs)2
(HI)
geht aus den folgenden Anwendungsbeispielen hervor:
B e i s ρ i e 1 A
Myzus-Test (Kontaktwirkung)
Lösungsmittel: 3 Gewichtsteile Aceton.
Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpoly-
glykoläther.
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel, das die angegebene Menge Emulgator enthält und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.
Mit der Wirkstoffzubereitung werden Kohlpflanzen (Brassica oleracea), welche stark von der Pfirsichblattlaus (Myzus persicae) befallen sind, tropfnaß besprüht.
Nach den angegebenen Zeiten wird der Abtötungsgrad in % bestimmt. Dabei bedeutet 100%, daß alle Blattläuse abgetötet wurden, 0% bedeutet, daß keine Blattläuse abgetötet wurden.
Wirkstoffe, WirkstoffkonzentrationenAuswertungszeiten und Resultate gehen aus der nachfolgenden Tabelle 1 hervor:
BeispielB
Tetranychus-Test
Lösungsmittel: 3 Gewichtsteile Aceton.
Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpoly-
glykoläther.
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel, das die angegebene Menge Emulgator enthält, und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.
Mit der Wirkstoffzubereitung werden Bohnenpflanzen (Phaseolus vulgaris), die ungefähr eine Höhe von 10 bis 30 cm haben, tropfnaß besprüht. Diese Bohnenpflanzen sind stark mit allen Entwicklungs-Stadien der gemeinen Spinnmilbe (Tetranychus urticae) befallen.
Nach den angegebenen Zeiten wird die Wirksamkeit der Wirkstoffzubereitung bestimmt; indem man die toten Tiere auszählt. Der so erhaltene Abtötungsgrad wird in % angegeben. 100% bedeutet, daß alle Spinnmilben abgetötet wurden, 0% bedeutet, daß keine Spinnmilben abgetötet wurden.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen, Auswertungszeiten und Resultate gehen aus der nachfolgenden
Tabelle 1 hervor: <
Beispiele
Plutella-Test
Lösungsmittel: 3 Gewichtsteile
Emulgator: 1 Gewichtsteil
Aceton.
Alkylarylpoly-
glykoläther.
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel, das die angegebene Menge Emulgator enthält, und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.
Mit der Wirkstoffzubereitung besprüht man Kohlblätter (Brassica oleracea) taufeucht und besetzt sie mit Raupen der Kohlschabe (Plutella maculipennis).
Nach den angegebenen Zeiten wird der Abtötungsgrad in % bestimmt. Dabei bedeutet 100%, daß alk Raupen getötet wurden, während 0% angibt, dal keine Raupen getötet wurden.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen, Auswertungs zeiten und Resultate gehen aus der nachfolgendei Tabelle 1 hervor:
B e i s ρ i e 1 D
(Nachtrag)
Drosophila-Test
Lösungsmittel: 3 Gewichtsteile Aceton. Emulgator: 1 Gewichtsteil . Alkylarylpoly-, glykoläther.
Zur Herstellung einer zweckmäßigen .Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel, das die angegebene Menge Emulgator enthält, |ind verdünnt
das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.
1 cm3 der Wirkstoffzubereitung wird auf eine Filterpapierscheibe mit 7 cm Durchmesser aufpipettiert. Man legt sie naß auf ein Glas, in dem sich 50 Taufliegen (Drosophila melanogaster) befinden, und bedeckt sie mit einer Glasplatte.
Nach den angegebenen Zeiten bestimmt man die Abtötung in %. Dabei bedeutet 100%, daß alle Fliegen ίο abgetötet wurden, 0% bedeutet, daß keine Fliegen getötet wurden. ■'■■.'
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen, Auswertungszeiten und Abtötungsgrad gehen aus der nachfolgenden Tabelle 1 hervor:
Tabelle 1
Wirkstoff
Y =
Physikalische
Konstanten
Wirkstoff
konzen
tration
A 100
100
η ac
h
Al
h der ar
B
jtötungs
gegeber
Beisr
h
srad in °/
en Zeit g
ielen
C
Ό
emäß df
h
η
C
h
OC2H5
PO
OC2H5
n'i: 1,5383 0,1
0,01
20 24
24
100
60
48
48
100
100
72'
72
100
100
24
24 .
OCH3
CH3
Fp.: 155°C 0,001
0,0001
100
100
24 100
80
72
72
OC2H5
PS
CH3 -.
ni5: 1,5768 0,1
0,01
100
90
24
24
100
100
24
24
100
100
72
72
100
100
24
24
OC2H5
■/ .
PS
\
C2H5
.«?: 1,5802 0,001
0,0001
100
100
24
24
50 24 100
100
72
72
100
50
24
24
O—iso-C4H9
PS
C2H5.'
«?: 1,5569 0,1
0,01
100 24
24
100
100
48
48
100
100
72
72
100
100
24
24
^OC2H5
PS
C6H5
Fp.: 142° C 0,001
0,0001
0,00001
100
100
24 100
100
70
72
72
72
OCH3
PS
\
0—iso-C,H,
>,?: 1,5603 0,1
0,01
100
95
24
24
100
100
OO OO
Tt Tt
100
100
72
72
100
100
24
24
0,001
0,0001
0,00001
100
100
24
24
100
20
'72
72
72
100- 24
0,1
0,01
99 24
24
100
100
48
48
0,001
0,0001
100
98
24 >
0,1
0,01
60 24
24
100 48 100
100
.72
72
0,001
0,0001
KX)
KX)
24 100
75
72
72
0,1
0,01
90 24
24
100
90
48
48
100
95
24
24
0,(X)I
0,(XM)I
24
Fortsetzung
Wirkstoff
/YVo-y
\Ay
Y =
Physikalische
Konstanten
Wirkstoff
konzen
tration
Ά 100
100
ria
h
A
ch der a
E
stötungs
ngegebei
Beisj
(
h
grad in °
ien Zeit j
jielen
C
semäß d
h
:n
Γ
h
OC2H5 ' no5: 1,5624 0,1
0,01
100 24
24
100
100
48
48
100
100
72
72
100
100
24
24
\
OC2H5
nff: 1,5494 0,001
0,0001
100
100
24 40 48 100
100
72
72
100 24
Ο—ISO-C3H7
PS
0-1SO-C3H7
0,1
0,01
100 24
24
Vergleichssubstanz 0,001
0,0001
100
40
24
0,1
0,01
0 24
24
100
0
48
48
100 1
100
72
72
0 24
0,001
0,0001
24 100
0
72
72
Lösungsmittel:
Emulgator:
Beispiel E Boophilus-Test
3 Gewichtsteile 1 Gewichtsteil
Aceton.
Alkylarylpoly-
glykoläther.
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel, gibt die angegebene Menge Emulgator zu und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.
10 weibliche Zecken (Boophilus microplus) werden auf einen kleinen Wattebausch gebracht, welchen man anschließend in die Wirkstoffzubereitung eintaucht. Nach einer Minute wird der Wattebausch aus der Lösung genommen und in eine Glasschale mit Filterpapier gelegt. Die Zecken werden von dem. Wattebausch heruntergenommen und auf trockenes Filterpapier gelegt. Nach 72 Stunden wird der Abtötungsgrad der Zecken in % bestimmt. Dabei bedeutet 100%, daß alle Zecken getötet worden sind. 0% bedeutet, daß überhaupt keine Zecken getötet worden sind. .
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen und Resultate gehen hervor aus der nachfolgenden Tabelle 2.
Wirkstoffe O XC2H5 Tabelle 2 Abtötungsgrad in % nach 72 Stunden
N
IT0'
Wirkstoffkonzentration in % . ■■■··■ --ioa: :-:- ■■'': .■-·■ ·■■
.:,:, ·.-..■■ : 25 .■'■:■ ;■- ;
N '
N ..
0,5
0,05
100
50
N
Y- V-o
N
0,0025
:.'...;■;■■. 0,0005
100
65
C 0,0005
0,00025
Fortsetzung
10
Wirkstoffe
Wirkstoffkonzentration in %
Abtötungsgrad in % nach 72 Stunden
OC3H7-ISO
Die folgenden Beispiele erläutern das beanspruchte Verfahren.
59 g (0,4 Mol) 2-Hydroxychinoxalin werden zusammen mit der äquimolaren Menge getrockneten, feingesiebten Kaliumcarbonats in 350 ml Acetonitril 15 Minuten lang unter Rühren am Rückfluß erhitzt und anschließend bei 50 bis 55° C 69 g O,O-Diäthylphosphorsäureesterchlorid zum Reaktionsgemisch getropft.
Man rührt letzteres noch 2 Stunden bei 75° C, läßt es abkühlen, versetzt die Mischung mit 500 ml Benzol, wäscht die löslichen Bestandteile durch mehrmaliges Schütteln mit Wasser aus, trocknet die organische Phase über Natriumsulfat und dampft das Lösungsmittel unter vermindertem Druck ab, zum Schluß durch sogenanntes »Andestillieren« bei 70° C und 0,1 Torr.
Auf diese Weise werden 94 g (83,5% der Theorie) O,O - Diäthylphosphorsäure - O - [chinoxalyl - (2)] ester als gelblichgefärbtes, nicht ohne Zersetzung destillierbares öl mit dem Brechungsindex n": 1,5383 erhalten. .
Analyse für C12H15N2O4P (Molgewicht 282,2):
Berechnet ... N 9,92, P 10,97%;
gefunden .. .1 N 10,15, P 11,12%.·
B e i s ρ i e 1 2
C6H5
0,001
0,00025
1,0
100
55
100
0,0005
0,00025
100 50
schung die äquivalente Menge einer methanolischen Natriummethylatlösung und engt das Gemisch unter vermindertem Druck auf 200 ml ein.
Die erhaltene Lösung wird bei 60° C tropfenweise mit 66 g Phenylthionophosphonsäure-O-äthylesterchlorid versetzt und anschließend noch 2 Stunden bei 75 bis 80° C nachgerührt. Die Aufarbeitung des Reaktionsgemisches gemäß Beispiel 1 liefert 85 g (86% der Theorie) Phenylthionophosphonsäure-O-äthyl-O-[chinoxalyl-(2)]-ester in Form weißer Kristalle, die aus Benzol—Ligroin umkristallisiert bei 142° C schmelzen. .
Analyse RJrC16H15N2O2PS (Molgewicht 330,4):
Berechnet... P 9,39, S 9,71%; gefunden .... P 9,75, S 9,89%.
Beispiel 3
S OC2H5 P
OC2H5
51 g (0,35 Mol) 2-Hydroxychinoxalin werden in 400 ml Acetonitril gerührt und mit 36 g Triäthylamin kurz aufgekocht. Zu dieser Mischung tropft man 66 g O,O - Diäthylthionophosphorsäureesterchlorid und rührt sie anschließend weitere 2 Stunden -unter Kochen am Rückfluß nach. Die Aufarbeitung des Reaktionsgemisches erfolgt in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise. Man erhält 85 g (81,5% der Theorie) O,O-Diäthylthionophosphorsäure-O-[chinoxalyl-(2)]-ester als dunkelgelbgefärbtes öl mit dem Brechungsindex η ": 1,5624, das sich beim Destillieren zersetzt.
Analyse für C12H15N2O3PS (Molgewicht 298,3):
Man verrührt 44 g (0,3 Mol) 2-Hydroxychinoxalin Berechnet ... P 10,38, S 10,75%; mit 750 ml Dimethylformamid, fügt zu dieser Mi- gefunden P 10,56, S 10,75%.
11 12
Beispiel4 In analoger Weise, wie im Beispiel 1 bis 3 beschrieben,werden folgende Verbindungen der allgemeinen Formel
S OR '
erhalten.
R' Summenformel \M 1 Analyse berechnet gefunden Ausbeute 1,5573
R OCH3 C10H11N2O3PS Mol
gewicht
P 11,46 P 11,73 (.% der
Theorie)
CH3 270,2 S 11,87 S 12,60 71 1,5603
OCH3 Q2H15N2O3PS P 10,38 P 9,56
1-C3H7 298,1 S 10,70 S 9,99 82 1,5768
CH3 Q1H13N2O2PS P 11,60 P 13,10
QH5 268,2 S 11,90 S 13,40 69 1,5802
C2H5 Q2H15N2O2PS P 10,90 Pli,7
QH5 282,3 S 11,36 S 11,25 78

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Phosphor-, Phosphon-, Thionophosphor- und Thionophosphonsäureester des 2-Hydroxychinoxalins der allgemeinen Formel I
O X
Il
II/
— P
V \ OR
/
V \
R' ..
(I)
35
worin R eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R' eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlen-Stoffatomen, eine niedere Alkoxygruppe oder einen Phenylrest und X ein Sauerstoff- oder ein Schwefelatom bedeutet.
2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise 2-Hydroxychinoxalin mit Phosphor-, Phosphon-, Thionophosphor- oder Thionophosphonsäureesterhalogeniden der allgemeinen Formel II
Hai
X OR
II/·
ρ
R'
(H)
worin Hai ein Halogenatom bedeutet, umsetzt.
3. Verwendung der Phosphor-, Phosphon-, Thionophosphor- und Thionophosphonsäureester gemäß Anspruch 1 als Wirkstoffe zur Bekämpfung von Insekten und Milben.

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