DE1251220B - - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl,:

B65g

Deutsche Kl.: 81 e - 62

Nummer: 1251220

Aktenzeichen: S 96782 XI/81 e

Anmeldetag: 27. April 1965

Auslegetag: 28. September 1967

Die Erfindung bezieht sich auf eine Luftdüse mit Richtungskomponente entsprechend dem Förderweg zum Transport von Arbeitsstücken in Form von Textilstofftafeln längs eines Führungstroges.

Es ist eine mit hoher Geschwindigkeit arbeitende pneumatische Fördervorrichtung bekannt, bei welcher in der mittleren Längsachse einer Auflage eine halbkreisförmige Nut vorgesehen ist, die an ihrem Boden eine weitere kleine halbkreisartige Nut enthält. In dem Boden der unteren halbkreisartigen Nut enden Luftkanäle, die in der gewünschten Förderrichtung in der Ebene der mittleren Längsachse der Fördervorrichtung schräg von unten nach oben verlaufen. Diese Fördervorrichtung dient zum Transportieren von zylindrischen elektrischen Teilen verschiedener Größe von einer Arbeitsstelle zur anderen. Die zu transportierenden zylindrischen Gegenstände größeren Querschnitts sind in die größere halbkreisförmige Nut und die kleineren zylindrischen Gegenstände in die untere kleinere halbkreisförmige Nut eingebettet. Der Transport der zylindrischen Gegenstände in diesen Nuten erfolgt durch die schräg nach oben gerichteten Luftströme.

Weiterhin ist eine pneumatische Förderanlage bekannt, bei welcher Dosenkörper durch Schwerkraft einem senkrecht stehenden U-förmigen hohlen Gehäuse zugeführt werden, dessen Schenkel an den einander zugewandten Flächen mit schräg zur senkrechten Achse verlaufenden Sätzen von Luftaustrittsschlitzen versehen sind, durch die die Dosen senkrecht nach oben und dann waagerecht oder schräg nach unten weitergeführt werden.

Bei einer abgewandelten Ausführung dieser Vorrichtung ist zum waagerechten Transport solcher Dosenkörper eine kastenartige Führungsbahn vorgesehen, in deren Oberwand quer zu ihrer Längsachse ausgebildete Schlitze vorgesehen sind, die von unten her gegen die Dosenkörper gerichtet sind und sie vorführen.

Schließlich ist eine Fördervorrichtung für kleinstückige Massengüter, insbesondere Gußsand, bekannt, bei welcher in der Wandung eines Förderrohres Schlitze vorgesehen sind, durch die eine schraubenlinienförmige Bewegung des kleinstückigen Massengutes unter Zuhilfenahme eines Luftstromes erfolgt. Weiterhin ist bei dieser Vorrichtung ein Zuführtrichter vorgesehen, an dessen Schrägwand Düsenkörper reihenweise eingesetzt sind, deren Austrittsleitungen zur Mittelachse des Düsenkörpers schräg verlaufen. Weiterhin können diese Düsenkörper durch Verdrehen die Winkelrichtung des Düsenluftstrahles verändern. Diese Düsen dienen dazu, ein Auflockern Luftdüse mit Richtungskomponente entsprechend dem Förderweg zum Transport von
Arbeitsstücken in Form von Textilstofftafeln

Anmelder:

The Singer Company,
Elizabeth, N.J. (V.St.A.)

Vertreter:

Dr. E. Wiegand und Dipl.-Ing. W. Niemann,
Patentanwälte, Hamburg 50, Königstr. 28

Als Erfinder benannt:
Joseph William Alfred Off,
Succasunna, N. J. (V. St. A.)

Beanspruchte Priorität:

V. St. v. Amerika vom 7. Mai 1964 (365 575) --

des Sandes und ein Fördern des Sandes in den unteren Auslauf des Trichters vorzunehmen.

Demgegenüber bezieht sich die Erfindung auf eine Luftdüse zum Befördern von Textilstoffarbeitsstücken, insbesondere in eine Lage zur Durchführung von Näh-, Falt- oder Stapelvorgängen. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine einfache und wirksame Düse zum Richten eines einen Textilstoff bewegenden Druckluftstromes relativ zu einem Textilstoff-Führungstrog zu schaffen und bei welcher die Richtung des aus der Düse austretenden Strahles in einfacher Weise verändert werden kann.

Hierfür wird für eine Luftdüse der eingangs genannten Art die erfindungsgemäße Ausbildung darin gesehen, daß die Luftdüse durch einen innerhalb des Führungstroges angeordneten zylindrischen Körper gebildet wird, der einen senkrecht zur Achse des zylindrischen Körpers verlaufenden oberen Teil mit einer oberen Fläche und einen mit einem kleineren Durchmesser versehenen unteren Teil mit einer unteren Fläche aufweist, daß der Körper mit einer axialen Gewindeblindbohrung zur Aufnahme eines üblichen Luftschlauchverbinders versehen ist, daß der obere Teil mit einer weiteren Bohrung versehen ist, deren Achse zur oberen Fläche schräg verläuft, in die Gewindeblindbohrung mündet und eine elliptische Öffnung an der oberen Fläche bildet, und daß

709 649/271

Claims (1)

der zylindrische Körper in dem Führungstrog drehbar gelagert und in jeder beliebigen Lage feststellbar ist. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Ausbildung gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Draufsicht eines einen Textilstoff führenden Troges, welcher eine den Textilstoff transportierende Düse aufweist, F i g. 2 eine Querschnittsansicht nach der Linie 2-2 ' der F i g. 1 mit einem zu bewegenden Textilstoffstück. In der Zeichnung stellt 11 eine Basis für einen Blechtrog 12 dar, über den Textilstoffstücke W bewegt werden. An der einen Seite ist der Trog 12 mit einem erhöhten, die Kante eines Textilstoffes führen- *den Teil 13 versehen, um die Textilstoffstücke auszurichten, die längs des Troges 12 zwecks gesteuerter Abgabe dieser Stücke z. B. zu einer Nähmaschine, einem Kräusler, einer " Stapelvorrichtung od. dgl. . (nicht dargestellQj^we^tjKexden^^ ao In die Basis 11 ist eine Luftdüse eingesetzt, die mit 20 bezeichnet ist und die die Textilstoffstücke längs des Troges 12 und in Anlage mit dem Kantenführungsteil 13 bewegt. Die Luftdüse 20 weist einen zylindrischen oberen as Körperteil 21 auf, welcher gegenüber einem zylindrischen unteren Körperteil 22 vorsteht, der konzentrisch zu dein oberen Körperteil 21 liegt und einen kleineren Durchmesser hat. Der Körper der Luftdüse 20 wird in eine Gegenbohrung 23 eingesetzt, welche in dem Sockel 11 ausgebildet ist, wobei ' die obere Fläche 24 des oberen Körperteiles 21 mit der Führungsfläche des Troges 12 für das Arbeitsstück bündig liegt. Die untere Fläche 26 des unteren Körperteiles 22 endet etwas oberhalb der Unterfläche 27 des Sockels 11. Die Luftdüse 20 ist mit einer Blindbohning 28 versehen, welche in axialer Richtung der Düse von der unteren Fläche 26 des unteren Körperteiles 22 aus verläuft und mit Innengewinde versehen ist. Diese Blindbohrung 28 steht mit einer weiteren Bohrung 29 ■ in Verbindung, die schräg zur oberen Fläche 24 verläuft und von dieser ausgeht. Wie in F i g. 1 dargestellt, ist die elliptische öffnung 30 der Bohrung 29 vollständig innerhalb der oberen Fläche 24 der Luftdüse 20 enthalten. Es wurde gefunden, daß es für die Bewegung der normalen Arbeitsstücke (Textilstücke) ausreicht, die Bohrung 29 unter einem Winkel von etwa 20° zur oberen Fläche 24 vorzusehen. Ein üblicher Verbinder 40 wird verwendet, um einen Schlauch 41 von einer Druckmittelquelle (nicht dargestellt) mit der Luftdüse 20 zu verbinden. Der Schlauchverbinder 40 weist einen hohlen Ansatz auf, der mit einem außen gewellten Ende 42 versehen ist, über welches der biegsame Schlauch geschoben wird, und er ist mit einem Außengewindeende 43 versehen, welches in die Bohrung 28 eingeschraubt ist. Der Schlauchverbinder 40 dient weiterhin dazu, um die Luftdüse 20 in der Basis 11 festzuklemmen, und zu diesem Zweck werden eine Mutter 44 an dem Gewindeende 43 des Schlauchverbinders 40 und eine Scheibe 45 verwendet. Letztere legt sich an der Unterfläche 27 der Basis 11 an. Beim Arbeiten erzeugt die Druckluft, welche durch die Bohrung 29 abgegeben wird und gegen die Unterseite des Textilstoffstückes W stößt (F i g. 2), eine kleine Aufwärtsausbuchtung in dem Textilstoff, und diese Ausbuchtung erstreckt sich von der Öffnung 30 35 40 45 50 55 6030 in der Richtung, in der die Bohrung 29 abgeschrägt ist. Die Geschwindigkeit des Luftstromes aus der Bohrung 29 und die Druckverminderung, die sich aus dieser Luftgeschwindigkeit ergibt, drückt das Textilstück nach unten gegen den Trog 12, und wegen der Schräglage der Bohrung 29 drückt der aus der . Bohrung 29 heraustretende gerichtete Luftstrom das Textilstück derart, daß es sich räumlich in der Richtung bewegt, in welcher die Bohrung 29 schräg verläuft. Eine Mehrzahl von Luftdüsen 20 kann verwendet werden, um nacheinander auf ein Textilstück einzuwirken, um das Stück über eine beträchtliche Entfernung zu verschieben oder dem Textilstück eine zusammengesetzte Bewegung zu erteilen. Eine Luftdüse 20 kann an einer beliebigen Stelle längs des Textilstückführungstroges ausgebildet sein, indem einfach an der gewünschten Stelle eine Gegenbohrung 23 und die Trogöffnung 25 gebohrt, wird. Eine Luftdüse 20, welche in der Gegenbohrung 23 angeordnet ist, kann einen Luftstrom in einer beliebigen Richtung abgeben, und sie wird in der ausgewählten Stellung . durch Anziehen der Mutter 44 verriegelt. Die Verwendung von Luft als Transportmittel ist an sich bekannt. Bisher ist es jedoch üblich gewesen, die Luft an den Führungstrog durch ein formbares Rohr hindurch abzugeben bzw. das Ende des Rohres zu einer abgeflachten Düse zu formen und das Rohr an der Führung hart zu verlöten. Der Nachteil dieser bekannten Ausführung liegt darin, daß jeder Einbauvorgang von Hand vorgenommen wird und schwierig ist und Zeit beansprucht. Außerdem können die bekannten festen Einbauten nicht bequem geändert werden, um sich häufigen Änderungen anzupassen, welche in der Art der Textilstoffstücke insbesondere in der Bekleidungsindustrie eintreten. Die Erfindung in Form einer Luftdüse vermeidet diese Nachteile insoweit, als der Düsenkörper 21, 22 in einer einfachen Bohrung 23 in einem Trog oder in einer Arbeitsstückführung ausgebildet ist, und alle Düsen können auf gleiche Weise eingebaut werden. Jede Düse kann dann im Winkel eingestellt und in einer ausgewählten Lage durch die Kiemmutter 44 festgelegt werden. Die Winkeleinstellung der Öffnungen 30 kann sehr bequem vorgenommen werden, um sich verschiedenen Arten oder Größen von Textilstücken besser anzupassen, indem einfach die Kiemmuttern 44 gelöst und wieder angezogen werden. Patentansprüche:

1. Luftdüse mit Richtungskomponente entsprechend dem Förderweg zum Transport von Arbeitsstücken in Form von Textilstofftafeln längs eines Führungstroges, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdüse (20) durch einen innerhalb des Führungstroges (12) angeordneten zylindrischen Körper gebildet wird, der einen senkrecht zur Achse des zylindrischen Körpers, verlaufenden oberen Teil (21) mit einer oberen Fläche (24) und einen mit einem kleineren Durchmesser versehenen unteren Teil (22) mit einer unteren Fläche (26) aufweist, daß der Körper mit einer axialen Gewindeblindbohrung (28) zur Aufnahme eines üblichen Luftschlauchverbinders (40) versehen ist, daß der obere Teil mit einer weiteren Bohrung (29) versehen ist, deren Achse zur oberen Fläche schräg verläuft, in die