<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Zuführen von insbesondere aneinander haftenbleibenden bzw. ineinander verhängten Montageteilen, bei dem in einem Vereinzelungsschritt von einer ungeordneten Menge von Montageteilen einzelne Montageteile entnommen, diese in eine vorbestimmte Lage ausgerichtet und einer Ablagestelle zugeführt werden.
Es ist bereits aus der DE-PS 25 52 763 ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Vereinzeln von verhängenden oder aneinander haftenbleibenden Montageteilen des Anmelders bekannt. Die Montageteile werden bei dieser bekannten Vorrichtung durch eine als Förderer ausgebildete Austragvorrichtung von einer in einem Vorratsbehälter enthaltenen Menge von Montageteilen abgelöst und einer nachgeordneten Endvereinzelungsvorrichtung zugeführt. Der Auslass des Behälters und der Förderweg zwischen diesem Auslass und einer Ablagestelle weist den gleichzeitigen Durchtritt mehrerer Montageteile zulassende Abmessungen auf. Die Ablagestelle ist jeweils mehrfach grösser als die grösste Projektionsfläche eines vereinzelten Montageteiles.
Weiters ist aus der DE-OS 31 35581 eine Zuführ-bzw. Entwirrvorrichtung des selben Anmelders bekannt, die zwei voneinander unabhängige, hintereinander angeordnete Lockerungsvorrichtungen mit mechanischen Mitnahmeorganen für die Montageteilklumpen bzw. Montageteilgruppen umfasst. Es wurde bereits eine grosse Anzahl der vorstehend beschriebenen Vorrichtungen gebaut und in der Praxis mit Erfolg eingesetzt. Es hat sich jedoch gezeigt, dass die bekannten Einrichtungen nicht für alle in der Praxis vorkommenden Fälle optimal geeignet sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, mit der auch Montageteile, insbesondere mit kleinem Durchmesser bzw. aus weichen Materialien oder mit nicht widerstandsfähiger Oberflächenbeschaffenheit oder mit hoher Oberflächengüte zuverlässig vereinzelt und in einem gewünschten Arbeitstakt zugeführt werden können. Darüberhinaus soll das Herstellen der Teilmenge vereinfacht werden.
Diese Aufgabe der Erfindung wird verfahrensgemäss dadurch gelöst, dass zur Gewinnung eines einzelnen Montageteiles die ungeordnete Menge von Montageteilen über ein Aufnahmenest für zumindest einen vereinzelten, ausgerichteten Montageteil hinweggeführt und in einen vom Aufnahmenest distanzierten Bereich verbracht wird, wobei gleichzeitig oder danach Montageteile, die auf dem im Aufnahmenest befindlichen Montageteil aufliegen bzw. diesem unmittelbar benachbart sind, weggeblasen und gegebenenfalls das Vorhandensein eines Montageteiles im Aufnahmenest festgestellt wird, worauf das Aufnahmenest in einer Entnahmestellung gehalten bzw. vorher in diese verbracht wird und der vereinzelte und ausgerichtete Montageteil aus dem Aufnahmenest entnommen wird.
Vorteilhaft ist bei diesem neuen Verfahren, dass zum Zeitpunkt der Entnahme zumindest ein vereinzelter und in einer bestimmten Lage befindlicher Montageteil vorhanden ist. Dadurch werden kurze Taktzeiten für das Vereinzeln und Zuführen derartiger Montageteile erreicht. Weiters wird sichergestellt, falls ein fehlerhafter Montageteil vorliegt bzw. im Aufnahmenest kein vereinzelter, ausgerichteter Montageteil vorliegt, der Zeitaufwand für die Entnahme eines weiteren Montageteiles gering ist, sodass dieses Verfahren für das Zuführen und Vereinzeln von Montageteilen, die unmittelbar anschliessend in einer vollautomatischen Montagemaschine montiert bzw. verarbeitet werden sollen, von Vorteil ist.
Nach einem weiteren Verfahrensschritt ist vorgesehen, dass die ungeordnete Menge von Montageteilen zur Bildung einer Teilmenge von in eine vorbestimmte Lage ausgerichteten, vereinzelten Montageteilen über mehrere einander unmittelbar benachbarte und bzw. oder nebeneinander angeordnete Aufnahmenester für zumindest einen vereinzelten und ausgerichteten Montageteil hinweggeführt wird. Dadurch, dass die Teile ständig über die Aufnahmenester hin und her bewegt werden, können diese beim Darüberrutschen in den insbesondere vertieft angeordneten Aufnahmenestem aufgefangen und dadurch sowohl vereinzelt als auch ausgerichtet werden. Es ist in einfacher Weise daher möglich, immer nachdem die ungeordnete Menge über die Aufnahmenester hinweggeführt wird, ausgerichtete und vereinzelte Montageteile zur Entnahme bereitzustellen.
Vorteilhaft ist weiters, dass jeweils mehrere, also somit eine Teilmenge von vereinzelten und in der gewünschten Lage befindlichen Montageteilen vorrätig sind. Sollte sich in einem Aufnahmenest kein oder nur ein fehlerhafter Montageteil befinden, so kann sofort aus einem benachbarten Aufnahmenest ein Montageteil entnommen werden. Dadurch können Störzeiten bei nachfolgenden Maschinen erheblich reduziert werden.
Die Erfindung umfasst auch eine Vorrichtung zum Vereinzeln und Zuführen von Montageteilen, zur Durchführung des Verfahrens wobei ein Behälter zur Aufnahme einer ungeordneten Menge von Montageteilen vorgesehen ist, welcher Behälter mit einer Vorrichtung zum Kippen in eine Schräglage verbunden ist und dem mittels einer Entnahmevorrichtung für zumindest einen ausgerichteten und vereinzelten Montageteil die Montageteile entnommen und einer Ablagestelle zugeführt werden.
Diese Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter wannenförmig ausgebildet und um eine Achse schwenkbar ist und innerhalb und am Boden des Behälters mindestens ein Aufnahmenest für zumindest einen vereinzelten und ausgerichteten Montageteil vorgesehen ist, welches in einem der Stirnwand des Behälters benachbart angeordneten Bereich des Behälterbodens angeordnet ist und dass aus dem Aufnahmenest zur Gewinnung eines einzelnen Montageteiles der Behälter durch die Kippvorrichtung von einer Schräglage in eine Schräglage mit einer zur ersteren entgegengesetzten Neigung gebracht wird, in welcher die Entnahmevorrichtung den einzelnen und ausgerichteten Montageteil entnimmt.
Der Vorteil dieser erfindungsgemässen Vorrichtung liegt darin, dass durch die Anordnung der Aufnahmenester im Bereich der Stirnwände und die Anordnung der Aufnahmefläche im Aufnahmenest in einem der Schwenklage des Behälters entsprechenden Neigung zum
<Desc/Clms Page number 2>
Behälterboden die Stelle zur Entnahme der Montageteile für jedes Aufnahmenest an derselben Position ist.
Dadurch können die Aufnahmenester mit nur einer Entnahmevorrichtung bedient werden.
Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass am Behälterboden im wesentlichen senkrecht zur Achse verlaufende, gegenüber dem benachbarten Behälterboden erhabene Stege angeordnet sind, die in den den beiden Stirnwänden benachbarten Bodenbereichen mit jeweils einem Aufnahmenest für einen vereinzelten Montageteil versehen sind. Dadurch ist es möglich, durch einfaches Hin- und Herverschwenken um eine Schwenkachse die ungeordnete Menge von Montageteile abwechselnd über die Aufnahmenester zu verbringen.
Weiters ist es auch möglich, dass das Aufnahmenest eine schräg zum Behälterboden verlaufende Aufnahmefläche umfasst, die in der Schräglage normal zu einer senkrechten Ebene steht, welche durch die Achse und etwa durch einen Mittelbereich der Aufnahmefläche verläuft und dass vorzugsweise die den beiden Stirnwänden zugeordneten Aufnahmeflächen der Aufnahmenester eines Steges spiegelbildlich zu einer im Bereich der Schwenkachse senkrecht zum Behälterboden verlaufenden Ebenen angeordnet sind. Dadurch kann in den jeweiligen Endstellungen der Schwenkbewegung die Entnahme von vereinzelten Montageteilen einfach in Vertikalrichtung erfolgen.
Von Vorteil ist es weiters, dass der Behälterboden mit den Stirnwänden über eine konkave Krümmungsfläche verbunden ist und ein Übergang zwischen einem Oberflächenbereich der Stege und der einer Krümmungsfläche stetig verläuft. Durch die Ausbildung von stetigen Übergängen werden Staubildungen der ungeordneten Menge von Montageteilen vermieden.
Weiters ist es auch möglich, dass ein Oberflächenbereich der Stege zwischen den beiden diesen zugeordneten Aufnahmenestem eine grössere Distanz zum Behälterboden aufweist, als die die Aufnahmeflächen mit den konkaven Krümmungsflächen verbindenden Oberflächenbereiche und die Höhendifferenz der Oberflächenbereiche etwa der Distanz zwischen dem unteren Ende der schräg zum Behälterboden verlaufenden Aufnahmefläche und dem Behälterboden entspricht. Dadurch wird sichergestellt, dass jeweils nur ein Montageteil sich im Aufnahmenest befindet, wodurch die Entnahme eines vereinzelten Montageteils erleichtert wird.
Nach einer anderen Ausführungsvariante der erfindungsgemässen Vorrichtung ist vorgesehen, dass den Aufnahmeflächen benachbart Düsenbohrungen zugeordnet sind, die vorzugsweise in etwa parallel zur Aufnahmefläche der Montageteile verlaufen und zur Aufnahmefläche um eine in etwa der Dicke der Montageteile entsprechende Distanz über die Aufnahmefläche verschoben sind und insbesondere in den konkaven Krümmungsflächen angeordnet sind, wodurch eventuell auf einem vereinzelten, im Aufnahmenest befindlichen Montageteil aufliegende weitere Montageteile abgeblasen werden, sodass das Entnehmen des vereinzelten Montageteils nicht behindert wird.
Gleichzeitig kann dadurch erreicht werden, dass auch die im Randbereich des Aufnahmenestes eventuell verbleibenden Montageteile, vor allem wenn diese aus sehr weichen und schmierenden Materialien wie beispielsweise Lötzinn oder dgl. bestehen, durch den Luftstrahl entfernt werden und in der tieferen Schöpfstellung, in der sich die Montageteile der ungeordneten Menge im Bereich der Aufnahmenester befinden, wird gleichzeitig eine Lockerung dieser im Behälter enthaltenen Montageteile erreicht.
Es ist aber auch möglich, dass in der Aufnahmefläche für die Montageteile eine Bohrung für eine Luftversorgungsleitung, z. B. Vakuumabfrageleitung angeordnet ist, wodurch unmittelbar abgefragt werden kann, ob in dem Aufnahmenest tatsächlich ein vereinzelter Montageteil enthalten ist.
Von Vorteil ist es auch, wenn das Aufnahmenest für einzelne Montageteile durch schräg zur Schwenkachse des Behälters verlaufende, im Behälterboden angeordnete Nuten gebildet sind, deren Breite im wesentlichen einer Hauptabmessung der Montageteile, beispielsweise dem Durchmesser von Lötplättchen und deren Länge einem ganzzahligen Vielfachen einer Hauptabmessung, beispielsweise dem Durchmesser von Lötplättchen entspricht und dass den Aufnahmenestem im Bereich deren Längsseiten und im Bereich deren Aufnahmeflächen Düsenbohrungen für Vakuumleitungen oder Druckluftleitungen zugeordnet sind.
Durch das Hinwegrutschen der ungeordneten Menge von Montageteilen über den Behälterboden und damit über die darinnen vertieft angeordneten Aufnahmenester wird eine einfache und rasche Beschickung der Aufnahmenester mit vereinzelten Montageteilen erreicht
Es ist aber auch möglich, dass parallel der Schwenkachse des Behälters im Behälterboden im Bereich jeder der beiden Stirnwände mehrere nebeneinanderliegende Nuten angeordnet sind. Dadurch kann jeder der Nuten eine Entnahmefläche zugeordnet und im Bereich jeder Entnahmefläche eine Entnahmevorrichtung angeordnet sein.
Dadurch kann die Grösse der Teilmenge die jeweils an vereinzelten Montageteilen, zur Entnahme zur Verfügung steht, beliebig variiert werden.
Weiters ist es aber auch möglich, dass die Aufnahmefläche der Aufnahmenester gegenüber den unmittelbar benachbarten Oberflächenbereichen des Behälterbodens bzw. der Stege vertieft angeordnet sind, wobei eine Tiefe vorzugsweise einem Teil der Dicke der Montageteile entspricht, wodurch zwar ein Aussondern vereinzelter Montageteile in den Aufnahmenestem erleichtert, jedoch ein deckungsgleiches Übereinanderliegen von mehreren Montageteilen verhindert wird.
Andererseits ist es aber auch von Vorteil, wenn dem Behälter für beide der Entnahmestellungen Anschläge zugeordnet sind, die einen Verschwenkbereich der Kippvorrichtung entsprechend dem Winkel zwischen den Entnahmestellungen festlegen, in welchen abwechselnd die Aufnahmeflächen der jeweils benachbarten Aufnahmenester annähernd horizontal sind. Dadurch wird eine rasche Einstellung und Justierung der
<Desc/Clms Page number 3>
Aufnahmenester auf die Entnahmeposition der Entnahmevorrichtung erzielt und die Entnahme der Montageteile aus dem Aufnahmenest kann in einer geradlinigen vertikalen Bewegung der Entnahmevorrichtung erfolgen.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese im folgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen :
Fig. 1 eine erfindungsgemässe Vorrichtung zum Vereinzeln von Montageteilen in vereinfachter schematischer und schaubildlicher Darstellung ;
Fig. 2 eine Seitenansicht einer erfindungsgemässen Vorrichtung im Schnitt ;
Fig. 3 die Vorrichtung nach Fig. 2 in Draufsicht ;
Fig. 4 die Vorrichtung in Stimansicht und geschnitten gemäss den Linien (IV-IV) in Fig. 3 bei in horizontaler Stellung befindlichem Behälterboden ;
Fig. 5 eine andere erfindungsgemässe Vorrichtung mit vertieft im Behälterboden angeordneten
Schöpfvorrichtungen in Draufsicht ;
Fig. 6 die Vorrichtung in Seitenansicht und geschnitten gemäss den Linien (VI-VI) in Fig. 5.
In Fig. 1 ist eine Vorrichtung (1) zum Vereinzeln und Zuführen von aneinander haftenbleibenden bzw. ineinander verhängten Montageteilen (2), wie beispielsweise im vorliegenden Fall Lötplättchen gezeigt. Diese Lötplättchen bestehen zu einem hohen Anteil aus Lötzinn, welches sehr weich ist und der in den Behälterinnenseiten sich festsetzende Abrieb bewirkt ein Anhaften der Teile bzw. haften die Teile aufgrund der weichen Oberfläche sehr leicht aneinander.
Diese Vorrichtung (1) umfasst einen Behälter (4), der auf einer mit einem Kippvorrichtung gekoppelten Schwenkachse (6) gelagert ist. Diesem Behälter (4) ist eine Entnahmevorrichtung (7), z. B. ein Sauggreifer, zugeordnet, mit dem vereinzelte und ausgerichtete Montageteile (2) bzw. Lötplättchen aus dem Behälter (4) entnommen werden können.
Innerhalb des Behälters (4) ist eine Schöpfvorrichtung (8) angeordnet. Diese umfasst über einen Behälterboden (9) vorragende Stege (10), in deren Verlauf Aufnahmenester (11) mit Aufnahmeflächen (12) angeordnet sind. Die in mehrere nahe benachbarten Aufnahmenester (11) von nebeneinander angeordneten Stegen (10) befindlichen, vereinzelten und ausgerichteten Montageteile bilden eine Teilmenge.
Befindet sich der Behälter (4) in der in vollen Linien gezeichneten Stellung, die durch einen vorzugsweise voreinstellbaren Anschlag (13) festgelegt ist, so befinden sich die Aufnahmenester (11), die eine Teilmenge von vereinzelten und ausgerichteten Montageteilen aufnehmen, in einer der Entnahmevorrichtung (7) zugewandten Entnahmestellung. Weiters sind Aufnahmenester (14) angeordnet. In der in Fig. 1 gezeigten Stellung des Behälters befindet sich die ungeordnete Menge von Montageteilen (2) bzw. Lötplättchen im Bereich dieser Aufnahmenester (14). Die Aufnahmenester (11) sind-wie schematisch angedeutet-in einem Bereich des Behälterbodens (9), der einer Stirnwand (15) benachbart angeordnet ist und die Aufnahmenester (14) sind einer gegenüber liegenden Stirnwand (16) des Behälters (4) zugeordnet.
Die Aufnahmenester (14) befinden sich somit in einer Füllstellung, wobei beim einseitigen Hochkippen des Behälters (4) in die in Fig. 1 in vollen Linien gezeichneten Stellung die Montageteile entlang des Behälterbodens (9) nach unten gerutscht sind, um zu erreichen, dass Montageteile (2) in die leeren Aufnahmenester (14) eintreten.
Wird der Behälter (4) mittels der Kippvorrichtung (5) in die entgegengesetzte Stellung-mit strichlierten Linien angedeutet-beispielsweise mit einer pneumatisch oder hydraulisch beaufschlagten Zylinderkolbenanordnung oder einem sonstigen gleichwertigen elektrischen oder mechanischen Antrieb verschwenkt, rutschen die Teile durch die nunmehr entgegengesetze Neigung des Behälterbodens (9) nach abwärts in Richtung der Aufnahmenester (11), die leer sind, da die Montageteile (2) mit der Entnahmevorrichtung (7) vorher entnommen wurden. Während des Hinwegrutschens der Montageteile (2) bzw.
Lötplättchen über die Aufnahmenester (14) können derartige Montageteile, falls sie nicht bereits bei der vorangegangenen Schwenkbewegung in das Aufnahmenest (14) hineingerutscht sind, hineinrutschen und werden damit vereinzelt und ausgerichtet und in eine der Entnahmevorrichtung (7) zugeordnete Entnahmestellung verbracht und durch diese entnommen.
Durch die in den Stegen (10) angeordneten, den Aufnahmenestem benachbarten Düsenbohrungen (17) bzw.
Lufteinströmöffnungen oder dgl. können neben oder über im Bereich der vereinzelten im Aufnahmenest (11) bzw. (14) befindlichen Montageteile (2) liegende weitere Montageteile (2) weg bzw. von der Oberseite der vereinzelten Montageteile (2) abgeblasen werden.
Aus den Fig. 2 und 3 ist besser ersichtlich, dass in den den beiden Stirnwänden (15) und (16) benachbarten Bereichen des Behälterbodens (9) die auf den nebeneinanderliegenden Stegen (10) angeordneten Aufnahmenester (11) bzw. (14) in einer Reihe parallel zur Schwenkachse (6) nebeneinander angeordnet sind. Die Mittelpunkte der Aufnahmeflächen (12) der Aufnahmenester (11) bzw. (14) und eine Mittellinie der Schwenkachse (6) sind in Ebenen (18) bzw. (18') angeordnet. Die Aufnahmeflächen (12) sind jeweils in etwa senkrecht zu den Ebenen (18) bzw. (18') und im wesentlichen parallel zur Schwenkachse (6) angeordnet. Ein von den den Aufnahmenestem (11) bzw. (14) jeweils zugeordneten Ebenen (18) eingeschlossener Winkel (19) entspricht dem durch die in vorteilhafter Weise der Höhe nach verstellbaren Anschlägen (20) festgelegten Schwenkbereich des Behälters (4).
Die Stege (10) sind gegenüber dem Behälterboden (9) erhaben. Ein zwischen den beiden Aufnahmenestem
<Desc/Clms Page number 4>
(11), (14) jedes Steges (10) verlaufender Oberflächenbereich (21) weist eine grössere Distanz (22) vom Behälterboden (9) auf, als ein Oberflächenbereich (25) der in einer Distanz (23) vom Behälterboden (9) angeordnet ist und der zwischen den Aufnahmenestern (11), (14) und konkaven Krümmungsflächen (24) angeordnet ist.
Die Höhendifferenz der beiden Oberflächenbereiche (21) bzw. (25), relativ zum Behälterboden (9) betrachtet, entspricht in etwa der Länge der einer senkrecht zum Behälterboden verlaufenden Projizierenden der Projektionsfläche eines auf der schräg zum Behälterboden (9) verlaufenden Aufnahmefläche (12) befindlichen Montageteils (2).
In den Oberflächenbereichen (25) sind Düsenbohrungen (26) angeordnet. Diese sind von den Aufnahmeflächen (12) in Richtung des Montageteiles (2) um eine in etwa der Dicke der Montageteile (2) bzw. Lötplättchen entsprechende Distanz (27) von der Aufnahmefläche (12) distanziert angeordnet. Wird durch diese Düsenbohrungen (26) Druckluft über eine Leitung (28) eingeblasen, so können Montageteile, die auf den in den Aufnahmenestem (11) bzw. (14) enthaltenen, vereinzelten und ausgerichteten Montageteile aufliegenden oder diesen unmittelbar benachbart sind, weggeblasen werden.
Gleichzeitig ist es auch möglich, in den Aufnahmeflächen (12) Bohrungen (29) anzuordnen. Diese können gegebenenfalls über ein Steuerventil (30) wahlweise an einen Kompressor (31) bzw. eine Vakuumpumpe (32) angeschlossen werden. Dadurch ist es beispielsweise möglich, unmittelbar anschliessend an den Entnahmevorgang den Aufnahmenestem (11), (14) über die Leitungen (28) Druckluft zuzuführen und eventuell noch vorhandene, nicht entnommene Montageteile (2) aus diesen zu entfernen, um ein Wiederauffüllen der Aufnahmenester (11) bzw. (14) mit Montageteilen zu ermöglichen.
Gleichzeitig kann dann während des Füllvorganges bzw. in der Füllstellung und bis zur Entnahme die Leitung (28) mit der Vakuumpumpe (32) verbunden werden, um über einen in der Vakuumleitung angeordneten Druckschalter (33) festzustellen, ob in jedem der Aufnahmenester (11) oder (14) jeweils ein vereinzelter und ausgerichteter Montageteil enthalten ist. Ist dies nicht der Fall, kann der Behälter (4) sofort nochmals verschwenkt werden, um der Entnahmevorrichtung (7) jeweils die gewünschte, entsprechende Teilmenge an vereinzelten und ausgerichteten Montageteilen (2) zur Entnahme zur Verfügung zu stellen. Selbstverständlich ist es auch möglich, die Leitung (28) ausschliesslich über einen Druckschalter (33) mit der Vakuumpumpe (32) zu beaufschlagen.
Durch den konkaven verlaufenden Übergang zwischen dem Behälterboden (9), den Oberflächenbereichen (25) und den Stirnwänden (15) und (16) wird ein Stau der Montageteile beim gegengleichen Verschwenken des Behälters (4) vermieden und ein gleichmässiger Montageteiltransport über die gesamte Fläche des Behälterbodens (9) sichergestellt.
Aus Fig. 3 ist weiters ersichtlich, dass in Längsrichtung der Schwenkachse (6) drei Stege (10) nebeneinander angeordnet sind, die jeweils in jedem der beiden Stirnwände (15) und (16) zugewandten Endbereich mit einem Aufnahmenest (11) bzw. (14) versehen sind. Die Aufnahmeflächen (12) der Aufnahmenester (11), (14) können überdies, wie in Fig. 2 schematisch angedeutet, gegenüber den beiden Oberflächenbereiche (21) und (25) in Richtung des Behälterbodens (9) vertieft angeordnet sein, um eine sichere Lagerung der vereinzelten und ausgerichteten Montageteile (2) im Aufnahmenest (11), (14) zu gewährleisten.
In Fig. 4 ist gezeigt, dass die Oberflächenbereiche (21) und (25) der Stege (10) schräg zum Behälterboden (9) verlaufen. Dadurch rutschen neben den Aufnahmenestern (11) befindliche Montageteile (2) jeweils zuverlässig auf den Behälterboden (9) ab und die Entnahme der vereinzelten und ausgerichteten Montageteile (2) wird nicht behindert. Weiters sind aus Fig. 4 die beiden Kupplungsteile (34), (35), der durch eine Schwalbenschwanzführung gebildeten Verbindung-un Fixiervorrichtung für den Behälter (4), mit dem auf der Schwenkachse (6) gelagerten und mit dem Antrieb (36) verbundenen Kupplungsteil (35) gezeigt. Um einen gleichmässigen Sitz der Behälter (4) auf den Kupplungsteil (35) zu gewährleisten, kann der Kupplungsteil (34) in seiner jeweiligen Sollstellung mittels einer Schraube (37) oder einer ähnlichen oder anderen Fixiervorrichtung festgehalten werden.
In Fig. 5 und 6 ist eine andere Ausführungsvariante einer Schöpfvorrichtung (45) in einem Behälter (4) gezeigt. Die Schöpfvorrichtung (45) wird dabei durch im Behälterboden (9) angeordnete Vertiefung, die die Aufnahmenester (46) bilden, ausgebildet. Es sind wieder zwei Schöpfvorrichtungen (45)-jeweils eine im Bereich jeder der beiden Stirnseiten des Behälters - vorgesehen, wobei diesen Aufnahmenestern (46) Düsenbohrungen (26) seitlich zugeordnet sein können, um unmittelbar benachbarte oder auf den vereinzelten Montageteilen aufliegende Montageteile durch Abblasen zu entfernen.
Aus Fig. 6 ist besser ersichtlich, dass die Entnahme der in den Aufnahmenestem (46) enthaltenen, vereinzelten Montageteile (2) jeweils dann möglich ist, wenn der Behälter (4) sich in einer horizontalen Stellung - wie mit vollen Linien angedeutet - befindet. Sind die vereinzelten Montageteile (2) entnommen, muss der Behälter vorerst entweder in die strichlierte oder strichpunktierte Stellung, dann in die entgegengesetzte Schwenkstellung, und dann wieder in die in vollen Linien gezeichnete Horizontalstellung zurückverschwenkt werden. Durch das Hin-und Herverschwenken rutscht die ungeordnete Menge an Montageteilen (2) entlang des Behälterbodens (9) über die Aufnahmenester 46 der beiden Schöpfvorrichtungen (45) hinweg und einzelne Montageteile (2) fallen in die Aufnahmenester (46), woraus sie mit der Entnahmevorrichtung (7) entnommen werden können.
Auch hier ist es wieder möglich, den einzelnen Positionen der Montageteile in den Aufnahmenestem (46) Bohrungen zuzuordnen, um beispielsweise über eine Vakuumabfrage festzustellen, ob
<Desc/Clms Page number 5>
Montageteile (2) in den Aufnahmenestem (46) enthalten sind oder nicht. Mittels der seitlich der Aufnahmenestem (46) angeordneten Düsenbohrungen (26) können im Randbereich der Aufnahmenester (46) bzw. auf den bereits vereinzelten Montageteilen aufliegende Montageteile abgeblasen werden, sodass die Entnahme der Montageteile mit der Entnahmevorrichtung nicht behindert wird.
Zur Entnahme der vereinzelten Montageteile muss der Behälter (4) jeweils in eine waagrechte bzw. horizontale Stellung verbracht werden. Durch die Anordnung von zwei Schöpfvorrichtungen in den entgegengesetzten Endbereichen des Behälters (4) ist es jedoch auch möglich, nur durch einen Schwenkvorgang beispielsweise in die strichlierte oder in die strichpunktierte Stellung ein Füllen, zumindest der Aufnahmenester (46) einer Schöpfvorrichtung zu ermöglichen.
Des weiteren ist aus Fig. 6 ersichtlich, dass Aufnahmeflächen (47) der Schöpfvorrichtungen (45) gegenüber den benachbarten Bereichen des Behälterbodens (9) tiefer gesetzt sind. Eine Tiefe (48), um die die Aufnahmeflächen (47) gegenüber dem Behälterboden (9) nach unten versetzt sind, ist bevorzugt nur ein Teil der Dicke der Montageteile (2). Dadurch kann auch bei dieser Ausführungsform sichergestellt werden, dass die Montageteile in der vereinzelten und ausgerichteten Lage gehalten werden, es wird jedoch schon durch diese Ausgestaltung verhindert, dass sich möglichst keine weiteren Montageteile (2) oberhalb dieser bereits vereinzelten und ausgerichteten Montageteile (2) befinden.
Selbstverständlich ist es im Rahmen der Erfindung möglich, den Behälter beliebig auszubilden bzw. die Aufnahmenester in schräg zu der Schwenkachse verlaufenden Stegen anzuordnen bzw. die Ausbildung der Stege bzw. die Aufnahmenester anders zu wählen. Auch ist die Ausbildung des Antriebes zum Verschwenken des Behälters nicht an die in den Ausführungsbeispielen gezeigte Ausführung gebunden.