DE125115C - - Google Patents
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- DE125115C DE125115C DENDAT125115D DE125115DA DE125115C DE 125115 C DE125115 C DE 125115C DE NDAT125115 D DENDAT125115 D DE NDAT125115D DE 125115D A DE125115D A DE 125115DA DE 125115 C DE125115 C DE 125115C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D25/00—Component parts, details, or accessories, not provided for in, or of interest apart from, other groups
- F01D25/18—Lubricating arrangements
- F01D25/20—Lubricating arrangements using lubrication pumps
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSGHRIFT
■ KLASSE 14 c.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. Januar 1901 ab.
Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine Schmiervorrichtung für die Lager von Dampfturbinen,
und zwar insbesondere von solchen, bei denen die Lager innerhalb des Turbinengehäuses
liegen. Bezweckt wird durch die Erfindung, das Eintreten von OeI in das
Turbinengehäuse und ein Mischen des Dampfes mit dem OeIe nach Möglichkeit zu verhindern.
. In der beiliegenden Zeichnung ist eine beispielsweise
Ausführung der gekennzeichneten Schmiervorrichtung dargestellt.
α ist das Gehäuse einer mit einer gröfseren
Anzahl von Leitradscheiben ausgestatteten Dampfturbine, b die Turbinenwelle mit einer
Anzahl von aufgekeilten Laufra'dern. g ist ein in die Turbine eingesetztes Lager, in welchem
die Welle b endigt, h ein Zwischenlager und i das Lager an der Austrittsstelle der Welle,
nach der Seite des Condensators hin. j ist der Stutzen für den Zutritt und k der Stutzen
für den Austritt des Dampfes. ■ ■
Die zum Schmieren der drei Lager g h i bestimmte Schmiervorrichtung besteht aus
mehreren Behältern, aus mehreren Pumpen zum Umströmen des Oeles und aus einer Anzahl
von Rohrleitungen, die in der Zeichnung durch Striche — volle und unterbrochene —
dargestellt sind. :
m ist ein gemeinsamer Schmierölbehälter, aus welchem die Pumpen das OeI in die verschiedenen
Lager treiben; durch die Rohrleitung 1,2 mit der Pumpe η wird das OeI
zu dem Lager g übergeleitet, während ein Rohr 3 zur Ableitung des Oeles aus dem
Lager g dient. In dieses Rohr 3 ist ein Rückschlagventil ο eingesetzt, ρ ist ein ,Zwischenbehälter
für das OeI und q ein Zweiweghahn am Ende des Rohres 3. 4 ist das Verbindungsrohr
zwischen Rohr 3 und dem Behälter p.
r ist ein auf den Behälter ρ aufgesetzter und dem Hahn q gleicher Hahn. Ein ganz
gleicher. Zweiweghahn s befindet sich unter dem Behälterp, t ist ein Glasrohr, welches
. den Stand des Schmieröles im Behälter ρ erkennen läfst. ,M und ν sind die an die Hähne
qs angesetzten Hebel, die durch eine Schubstange
w mit einander verbunden sind. Die Hähne qr sind durch die Hebel χ und eine
Schubstange y mit einander verbunden. ^ ist ein Handgriff zur Einstellung der drei Hähne
qr und s. Der Oelbehälterρ steht durch einen
Stutzen mit dem Hahn 5 in Verbindung, aus dem das OeI nach dem Behälter m durch ein
Rohr 5 zurücklaufen kann.
Die Schmierung des Lagers /2 erfolgt durch die Rohrleitung 6,7 mit der Oelpumpe A.
8 sind die Ableitungsröhren für das OeI aus dem,Lager h, an die sich die "Rückleitung 9
zum Behälter B anschliefst; in diese Rückleitung ist ein Rückschlagventil C eingesetzt.
D E sind zwei auf den Behälter B aufgesetzte Zweiweghähne, F ist ein unter diesem Behälter
befindlicher Zweiweghahn. G ist ein Glasrohr zum Anzeigen der Höhe der Flüssigkeit im
Behälter B. HIJ sind zwei Hebel und eine
Schubstange zur Vereinigung der Hähne DF. K und L sind die die Hähne D E mit einander verbindenden Hebel, M ist ein Handgriff
zur Verstellung der drei Hähne DEF.
10 ist der Äustrittsstutzen für das OeI aus
dem Lager. Λ nach dem Behälter B, aus dem das OeI bei 11 in den Hahn F übertreten
kann, um durch die Rückleitung 12 aus B in den Behälter in zurücklaufen zu können.
Die Schmierung des Lagers i erfolgt durch die- Rohrleitung 13, 14 mit der Pumpe N.'
15 ist die Rückleitung für das OeI aus dem
Lager i behufs unmittelbarer Ueberführung in den Behälter m und 16 eine ebensolche Leitung
für das OeI aus dem Lager i nach dem OeI-behälter
0; in diese Rückleitung ist das Rückschlagventil P eingesetzt. 17 ist ein Rohr zur
Ueberführung des O el es aus dem Behälter O nach der Pumpe Q, die das OeI aus diesem
Behälter absaugt. 18 ist die Druckleitung zwischen der Pumpe Q. und dem Behälter m..
Die Leitung 19 dient zum Ausgleich- des
Druckes und ,stellt die Verbindung zwischen dem oberen Theil des Behälters ρ und dem
Innern des Turbinengehäuses in der Nähe des Lagers g her; in dieselbe ist der Hahn, r eingeschaltet,
ebenso, ist 20 eine Druckausgleichleitung zwischen dem Behälter B und dem
Turbinengehäuse dicht hinter dem Lager h. i\ endlich ist eine ebensolche Druckausgleichleitung
zwischen dem Behälter O und dem Stutzen k zur Ueberleitung des Dampfes nach
dem Condensator.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Anlage ist folgende:
Angenommen, die Dampfturbine sei in vollem Betrieb, so tritt der Dampf mit hoher Spannung
in den Stutzen j ein, von dem aus er sich auf die erste umlaufende Scheibe vertheilt.
Von dieser Scheibe gelangt der Dampf nach der zweiten Scheibe, indem er vorher durch
einen-zweiten Vertheiler hindurchströmt. Dies
wiederholt sich bis zum anderen Ende der ■ Maschine. Der Dampf expandirt mehr und
mehr und gelangt mit Condensatorspannung zum Stutzen k. Der Druck des Dampfes nimmt
also von dem Stutzen j bis zum Stutzen k beständig ab. ■ Hieraus folgt, dafs jedes der
drei Lager g h i in dem Bereich eines stets abnehmenden Druckes sich befindet. Das Lager
g steht unter dem Druck des frisch zuströmenden Dampfes, das Lager h unter einem
geringeren Druck und das Läger ζ unter dem Druck im Condensator. Die Lager g h sind
vollständig in Dampf eingehüllt, während das Lager i gleichzeitig die Stopfbüchse für den
aus der Maschine heraustretenden Theil der Welle bildet. ' .
Das Umströmen .des Oeles erfolgt mittels
der . drei. Pumpen η A N, die das OeI in die
Lager g h i treiben. Die Pumpen werden durch .einen: in der Zeichnung nicht besonders angegebenen
Motor betrieben, den man in beliebiger Weise anhängen kann.
Eine vierte Pumpe Q. saugt das OeI aus
dem Behälter O heraus, in dem es unter einem geringeren Druck als dem Luftdruck
.steht. . .
Das ersichtliche Schema gilt für den normalen Betrieb der Dampfturbine. Nachstehend
soll der Reihe nach der Vorgang des Schmierens der drei Lager, angegeben werden. ;
Durch das erste Lager g läuft beständig ein Oelstrom hindurch, der in der Richtung
der Pfeile durch die Leitung 1, 2, 3, 4, 5 hindurchgeht; die Pumpe η saugt das OeI aus
dem Behälter m Und drückt es mit einem dem Dampfdruck wenigstens gleichen Druck
in den das Lager g umschliefsenden Raum. Das aus dem Lager g heraustretende OeI fliefst
nach dem Behälter ρ ab, in dem es sich aufsammelt. Der Druck in diesem Behälter ist
kleiner, als der Dampfdruck in dem das Lager umschliefsenden Raum, da der obere Theil
des Behälters ρ durch Leitung 19 und Hahn r mit einer Stelle der Turbine in Verbindung
steht, -an welcher der Dampfdruck schon geringer als an der Eintrittsstelle j ist, da ,der
Dampf.schon auf eine oder mehrere Scheiben gewirkt hat. Hieraus folgt, däfs das aus dem
Lager g austretende OeI, das unter, dem gröfsten Dampfdruck steht, ganz natürlicherweise
nach dem Behälter ρ mitgerissen wird, in'dem' der Druck' geringer als in 'dem'das.
Lager, umschliefsenden Raum ist. Das aus dem Lager g austretende OeI wird also immer
nach, dem Behälter ρ befördert und zeigt daher
kein Bestreben, aus dem Lager g auszutreten und in die Maschine herabzufallen, in
der es.durch den Dampfstrom nach.dem!Condensator
mitgerissen werden würde. ;..-■ '
Wenn man nach Verlauf einer gewissen Betriebszeit sieht, dafs. der Behälterp voll ist,
so genügt mittels des Handgriffes ^ die Schliefsung der Hähne qr; bei dieser Bewegung
wird der Hahn s geöffnet und der im Behälter ρ vorhandene Druck treibt das
OeI durch die Rückleitung 5 in den Behälter m.
Nach erfolgter Rückführung öffnet man die Hähne q r unter Schliefsung des Hahnes s
wieder. Die Verbindung dieser drei Hähne verhindert jedwedes Falscheinstellen.
Das Schmieren des Lagers h mittels der Rohrleitung 6, 7 für die Pumpe A, der Rohrrückleitung
9, 10 für den Behälter B und mittels der Hähne DEF erfolgt in gleicher
Weise wie für das Lager g, indem der obere Theil des Behälters B durch die Rohrleitung 20
mit einem Punkt der. Turbine hinter dem Lager h in Verbindung steht.
Das Oelen des Lagers i erfolgt in etwas anderer Weise als dasjenige der Lager g h.
Zunächst befindet sich das eine Ende dieses Lagers in einem Raum, in welchem annähernd
die Condensatorspannung herrscht, die immer unter dem Luftdruck liegt. :
Die Zuleitung 13, 14 für das OeI, in. welcher
die Oelpumpe N eingeschaltet ist, ist wie für die beiden anderen Lager eingerichtet, aber
die Herausbeförderung des Oeles aus dem Lager erfolgt an beiden Enden des letzleren.
Der Druck des Oeles bei seinem Eintreten in das Lager i ist gröfser als der-Luftdruck.
Das OeI leistet also dem Eintreten von Luft
durch das Ende des Lagers i dadurch Widerstand,
dafs ein Flüssigkeitsverschlufs gebildet wird. Gelangt das OeI an das äufsere Ende
des Lagers, so tritt es durch die Leitung 15 aus und gelangt unmittelbar in den Behälter in.
Der gröfsere Theil des Oeles vertheilt sich im Lager bis zu dessen innerem Ende. Es würde
also das Bestreben haben, in das Turbinengehäuse einzutreten, da der Druck in demjenigen
Raum, in den das Ende des Lagers ,hineinragt, kleiner als der Luftdruck ist.- 16 ist
die Rückleitung in den Behälter O, in dem ein geringerer Druck als der Luftdruck mittels
der Pumpe Q. aufrecht erhalten wird, die das rückströmende, QeI ansaugt. Das OeI sammelt
sich an und wird durch die Pumpe und das Rohr 18 in den Behälter m zurückgeleitet.
Zur ,Sicherung der Rückführung des Oeles
aus dem Ende des Lagers i in den Behälter O steht der obere Theil des letzteren durch
Leitung 21 mit einem Punkt des Abzugrohres nach dem Condensator in Verbindung; da
diöser Punkt dem Condensator näher liegt als das Lager i, so ist der an demselben herrschende
Druck- ein wenig geringer als in dem •das Lager unmittelbar umschliefsenden Raum,
demzufolge das OeI die Neigung hat, durch Ro'hr 16 abzufliefsen, nicht aber sich in der
Maschine zu vertheilen.
Es ergiebt sich also, dafs das Oelen des Lagers i mittels dieser Vorrichtung ebenso
gesichert ist, wie dasjenige der Lager g h, die sich in einem Räume mit höherer Spannung
als dem Luftdruck befinden.
Vorstehend ist die Wirkungsweise bei gewöhnlichem Betrieb beschrieben. Es erübrigt
noch, die Uebelstände abzuwenden, die beim Stillstehen der Maschine oder im Augenblick
des Inbetriebsetzens derselben eintreten können. Wird die Zuleitung von Dampf bei j abgesperrt,
so kommt der umlaufende Motor zum Stillstand und der Druck im gesammten Innenraum
der Maschine kommt mit dem Druck im Cpndensator ins Gleichgewicht; es herrscht
also im Innern des Gehäuses eine Luftverdünnung. Da die Behälter p und B noch
unter beträchtlich höherer Spannung als dem Luftdruck stehen, so . zeigt das OeI das Bestreben,
durch die Leitungen 3,9 entgegengesetzt zu der Richtung zu entweichen, die es vorher hatte, da der um die Lager herum erhaltene
Druck erheblich geringer als der Druck in den Behältern ist. In diesem Äugenblick
werden dann die in die Rückleitung für das OeI eingeschalteten-Rückschlagventile in Thätigkeit
treten und unter der Einwirkung des Druckes in den Behältern sich schliefsen, infolge
dessen die Ueberführung von OeI in die Maschine beim Stellstellen derselben vermieden
wird.
Für den Behälter O ist diese Gefahr· weniger zu fürchten, doch ist auch hier, der gröfseren
Sicherheit wegen noch ein Rückschlagventil P' eingeschaltet.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Schmiervorrichtung für die innenliegenden Lager von Dampfturbinen mit geschlossenem Oelkreislauf und besonderer Oelpumpe für jedes Lager, dadurch gekennzeichnet, dafs in die Rückflufsleitung (3,9,16) zwischen jedem LagerYg· h i)· und dem Hauptölbehälter fm) ein Zwischenbehälter (p B 0) eingeschaltet ist, welcher durch eine Leitung (19,20,21) mit dem Innern des Turbinengehäuses hinter der betreffenden Lagerstelle' bezw. mit dem Condensator in Verbindung steht und gegen den Hauptölbehälter durch einen zum Ablassen des Oeles dienenden Hahn abgeschlossen bezw. mit einer Absaugpumpe in Verbindung ist, zum Zwecke, die Drucke im Turbinengehäuse und Zwischengefäfs auszugleichen und dadurch das Eintreten von OeI in das Turbinengehäuse sowohl während des Betriebes als auch beim Stillsetzen der Maschine nach Möglichkeit zu verhindern.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.Berlin. Gedruckt in der reichsdruckerei.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE125115C true DE125115C (de) |
Family
ID=393860
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE125115C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1253724B (de) * | 1961-09-28 | 1967-11-09 | Ulrich Senger | Zwei-Stoff-Prozess fuer den Abdampfteil grosser Kondensations-Turbinen |
-
0
- DE DENDAT125115D patent/DE125115C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1253724B (de) * | 1961-09-28 | 1967-11-09 | Ulrich Senger | Zwei-Stoff-Prozess fuer den Abdampfteil grosser Kondensations-Turbinen |
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