DE1247402B - Hinter dem Ohr zu tragendes Schwerhoerigengeraet - Google Patents
Hinter dem Ohr zu tragendes SchwerhoerigengeraetInfo
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- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R25/00—Deaf-aid sets, i.e. electro-acoustic or electro-mechanical hearing aids; Electric tinnitus maskers providing an auditory perception
- H04R25/60—Mounting or interconnection of hearing aid parts, e.g. inside tips, housings or to ossicles
- H04R25/604—Mounting or interconnection of hearing aid parts, e.g. inside tips, housings or to ossicles of acoustic or vibrational transducers
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Description
- Hinter dem Ohr zu tragendes Schwerhörigengerät Die Erfindung betrifft ein hinter dem Ohr zu tragendes Schwerhörigengerät, dessen etwa sichelförmiges Gehäuse die Bauelemente des Gerätes, wie Mikrofon, Verstärker, Hörer, Batterie usw., aufnimmt und in seinem oberen, beim Tragen über dem Ohr liegenden Abschnitt eine Einspracheöffnung für das Mikrofon sowie einen mit dem Hörer verbundenen Schallaustrittskanal hat.
- Es ist bekannt und hat sich bewährt, die Einspracheöffnung für das Mikrofon im oberen, beim Tragen über dem Ohr liegenden Abschnitt des Schwerhörigengerätes vorzusehen. Da nunmehr sowohl die Einspracheöffnung als auch der Schallaustrittskanal für die vom Hörer zum Ohr führende Schalleitung im oberen Abschnitt des Gerätes liegen müssen, ergeben sich Schwierigkeiten hinsichtlich der Anordnung von Mikrofon und Hörer im Gerät. Diese Schwierigkeiten entstehen dadurch, daß die beiden Schalleitungen, nämlich sowohl diejenige zwischen dem Mikrofon und der Einspracheöffnung als auch diejenige zwischen dem Hörer und dem Schallaustrittskanal, so kürz wie möglich sein sollen, damit die übertragungsverluste in diesen Schallleitungen genügend klein bleiben.
- Bisher war es üblich, b°i Schwerhörigengeräten der eingangs genannten Art das Mikrofon im oberen, den Hörer dagegen in einem unteren Abschnitt des Gerätes anzuordnen. Dabei ergab sich die Notwendigkeit, den Hörer durch eine entsprechend lange Schalleitung mit dem Schallaustrittskanal im oberen Abschnitt des Gerätes zu verbinden. Diese länge Schalleitung bedingt aber erhebliche Verluste.
- In einer älteren, aber nicht vorveröffentlichten Patentanmeldung (deutsche Auslegeschrift 1153 757) wird vorgeschlagen, Mikrofon und Hörer im oberen Teil des Gerätes nebeneinander anzuordnen. Dabei liegen Mikrofon und Hörer mit annähernd parallelen und schräg nach oben verlaufenden Längsachsen in einem beim Tragen hinter dem Ohr befindlichen Teil des Gerätes. Auch bei dieser Anordnung sind noch zwischen Mikrofon und Einspracheöffnung einerseits und zwischen Hörer und Schallaustrittskanal andererseits Schalleitungsröhren von nennenswerter Länge erforderlich.
- Demgegenüber schlägt die Erfindung vor, daß S Mikrofon und Hörer derart im oberen Abschnitt des Gerätes angeordnet sind, daß sie mit geringem gegenseitigem Abstand übereinander wenigstens annähernd waagerecht und mit ihren Längsachsen wenigstens annähernd parallel liegen, während Verstärker und 5 Batterie in dem unterhalb von Mikrofon und Hörer verbleibenden Raum untergebracht sind. Bei dieser Anordnung befinden sich sowohl das Mikrofon als auch der Hörer in dem beim Tragen über dem Ohr liegenden Abschnitt des Gehäuses. Es ergibt sich dabei eine denkbar günstige Raumausnutzung dieses Abschnittes. Der wesentliche Vorteil des Erfindungsvorschlages liegt aber darin, daß der Abstand zwischen Mikrofon und Einspracheöffnung einerseits und zwischen Hörer und Schallaustrittskanal andererseits denkbar kurz ist, weil Mikrofon und Hörer sehr dicht hinter der oberen Stirnwand des Gerätegehäuses angeordnet sind.
- Da nunmehr Hörer und Mikrofon sehr dicht beieinander liegen, ist es zweckmäßig, eine gegenseitige magnetische Entkopplung in an sich bekannter Weise dadurch herbeizuführen, daß die großen Flächen von Mikrofon und Hörer ungefähr senkrecht zueinander orientiert sind. Dabei kann zweckmäßigerweise das Mikrofon oberhalb des Hörers liegen, so daß die Einspracheöffnung ebenfalls oberhalb des Schallaustrittskanals angeordnet ist.
- Um. eine möglichst unauffällige Tragweise des Schwerhörigengerätes zu erreichen, ist es empfehlenswert, dem Gehäuse im oberen Abschnitt des Gerätes einen Querschnitt zu geben, der sich von oben nach unten hin fortlaufend verjüngt. Diese Formgebung läßt sich besonders dann leicht verwirklichen, wenn man Mikrofon und Hörer an sich bekannter Art mit flacher Quaderform verwendet, bei der die längeren Kanten der großen Flächen annähernd doppelt so lang sind wie die kurzen Kanten der großen Flächen.
- Mikrofon und Hörer sind dann zweckmäßigerweise in dem oberen Abschnitt des Gerätes so angeordnet, daß beim Blick in waagerechter Richtung auf die obere Stirnseite des Gerätes das Mikrofon flach liegt, während der darunter angeordnete Hörer hochkant steht. Dabei weisen die jeweils kurzen Kanten der großen Flächen von Hörer und Mikrofon nach vorn.
- Weitere Merkmale der Erfindung betreffen die Anordnung der übrigen Bauelemente des Schwerhörigengerätes, insbesondere des Verstärkers, des Lautstärkereglers, des Schalters und der Batterie, wie sie in Verbindung mit dem die Anordnung von Mikrofon und Hörer -betreffenden eigentlichen Erfindungsvorschlag besonders günstig ist und eine vorteilhafte Gestaltung des Schwerhörigengerätes ergibt. Diese weiteren Merkmale gehen sowohl aus den Patentansprüchen als auch teilweise aus dem nachstehend erläuterten -Ausführungsbeispiel der Erfindung hervor.
- In der Zeichnung ist ein gemäß der Erfindung ausgebildetes Ausführungsbeispiel dargestellt, das nachstehend erläutert werden soll. Die Figuren der Zeichnung sind in vergrößertem Maßstab gezeichnet. Es zeigt F i g. 1 eine Draufsicht auf das Schwerhörigengerät, dessen obere Gehäuseschale abgenommen ist, F i g. 2 eine Seitenansicht -des Gerätes mit beiden Halbschalen, F i g. 3 einen in diesem Gerät verwendeten Schalter in perspektivischer Ansicht und F i g. 4 eine perspektivische Ansicht der Grundplatte des Verstärkers mit dessen Bauelementen.
- In der unteren, z. B. aus Kunststoff gespritzten Gehäusehalbschale 1 der F i g. 1 sind sämtliche Bauelemente des Gerätes untergebracht. Davon sind im oberen Abschnitt des Gerätes ein Mikrofon 2 und ein Hörer 7 angeordnet, während eine Grundplatte 12 mit den Bauelementen des Verstärkers und eine Trägerplatte 17 für den Schalter sich im mittleren Abschnitt des Gerätes befinden. Vom unteren Ende des Gerätes her schließlich kann man- eine Batterie 23 mittels einer um eine Achse 34 schwenkbaren Batterieklappe 24 einsetzen.
- Das Mikrofon 2 ist an einem Blech 4 mittels eines rahmenförmigen Zwischenstücks 3 aus Gummi, das in F i g. 1 in einer Seitenansicht zu sehen ist, befestigt, wodurch eine elastische Aufhängung erziele ist. Das Blech, das in F i g. 1 im Längsschnitt gezeichnet ist, ist in entsprechende Nuten der Gehäuse halbschale eingeschoben. Das rahmenförmige Zwi. schenstück 3 ist sowohl auf der oberen großen Fläche des Mikrofons 2, in deren Mitte sich eine nicht gezeichnete Schallöffnung des Mikrofons befindet, als auch an der unteren Fläche des Bleches 4 angeklebt, in dessen Mitte ein Ausschnitt 5 für den Schalldurchtritt vorgesehen ist. Der Schall gelangt durch eine Einspracheöffnung 6 über einen kleinen Raum 35, durch den Ausschnitt 5 im Blech 4 und durch die Mittelöffnung 36 des rahmenförmigen Zwischenstücks 3 in die unterhalb der genannten Mittelöffnung 36 liegende Schallöffnung des Mikrofons 2. Die Mittelöffnung 36 des rahmenförmigen Zwischenstücks 3 und der Ausschnitt 5 im Blech 4 sind möglichst groß auszuführen, damit der Querschnitt des Schallkanals zwischen der Einspracheöffnung 6 und der Schallöffnung des Mikrofons möglichst groß wird, was akustisch günstig ist.
- Der Hörer 7 ist entsprechend der F i g. 1 mittels eines weichelastischen Materials 8; z. B. Gummi, Schaumgummi, Schaumkunststoff, elastisch teils an den Innenflächen der Gehäusehalbschalen, teils an der ferromagnetischen Abschirmwand 11 gelagert, wobei die letztere auf nicht gezeichnete Weise in den Gehäusehalbschalen befestigt ist. Die Abschirmwand 11 dient also nicht nur zur Unterbringung der Rückkopplung, sondern auch als Halterung für den Hörer 7. Der elastische Schlauch 9, der die Schallöffnung des Hörers mit dem Schallaustrittkana110 koaxial verbindet, trägt ebenfalls zur elastischen Aufhängung des Hörers 7 bei.
- Auf der Grundplatte 12 sind sämtliche Bauelemente 13 des Verstärkers, senkrecht stehend, befestigt, ebenso die an ihren oberen Enden zu Ösen umgebogenen Drähte 14, wie aus F i g. 4 besonders deutlich zu ersehen. Ein Potentiometer 15 ist mittels eines Winkels 16 auch auf der Grundplatte 12 angebracht.
- Aus F i g. 2 kann man erkennen, daß das Gehäuse des Gerätes aus den beiden Halbschalen 1. und 32 besteht und eine gleichbleibende Dicke hat. Die beiden Halbschalen können beispielsweise durch Schrauben zusammengeschraubt sein. Die Fläche der oberen Stirnseite 37 verjüngt sich fortschreitend von oben nach unten. Bei den weiter dahinter liegenden Querschnitten des Gehäuses verringert sich die Verjüngung entsprechend der F i g. 2 derart, daß im unteren Drittel des Gerätes ein rechteckiger Querschnitt sich ausbildet.
- F i g. 3 zeigt die Trägerplatte 17 des Schalters, dessen Hebel 20 um die Achse 33 drehbar ist und dessen Kontaktstücke nicht gezeichnet sind. 21 und 22 sind Federn, die elektrischen Kontakt mit der Batterie 23 herstellen. Entsprechend der F i g. 1 wird die Trägerplatte 17 in Nuten 18, 19 der unteren Halbschale 1 und der oberen Halbschale 32 eingesetzt..
Claims (20)
- Patentansprüche: 1. Hinter dem Ohr zu tragendes Schwerhörigengerät, dessen etwa sichelförmiges Gehäuse die Bauelemente des Gerätes, wie Mikrofon, Verstärker, Hörer, Batterie usw., aufnimmt und in seinem oberen, beim Tragen über dem Ohr liegenden Abschnitt eine Einspracheöffnung für das Mikrofon sowie einen mit dem Hörer verbundenen Schallaustrittskanal hat, d a d u r c b g e k e n n z e i c h n e t, daß Mikrofon und Hörer derart im oberen Abschnitt des Gerätes angeordnet sind, daß sie mit geringem gegenseitigem Abstand übereinander wenigstens annähernd waagerecht und mit ihren Längsachsen wenigstens annähernd parallel liegen, während Verstärker und Batterie in dem unterhalb von Mikrofon und Hörer verbleibenden Raum untergebracht sind.
- 2. Schwerhörigengerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die großen Flächen von Mikrophon und Hörer ungefähr senkrecht zueinander orientiert sind.
- 3. Schwerhörigengerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachsen von Mikrofon und Hörer wenigstens annähernd in einer senkrechten Ebene liegen.
- 4. Schwerhörigengerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Mikrofon oberhalb des Hörers liegt und daß die Einspracheöffnung oberhalb des Schallaustrittskanals angeordnet ist.
- 5. Schwerhörigengerät nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch die Verwendung von Mikrofon und Hörer an sich bekannter Art mit flacher Quaderform, bei der die längeren Kanten der großen Fläche annähernd doppelt so lang sind wie die kurzen Kanten der großen Flächen.
- 6. Schwerhörigengerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse im oberen Abschnitt des Gerätes einen Querschnitt hat, der sich von oben nach unten hin fortschreitend verjüngt.
- 7. Schwerhörigengerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die am oberen und unteren Ende des Gerätes angeordneten Bauelemente annähernd die gleiche Einbauhöhe senkrecht zur Symmetrieebene des Gerätes haben und daß das Gehäuse des Gerätes eine über seine Länge im wesentlichen gleichbleibende Dicke hat.
- 8. Schwerhörigengerät nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Mikrofon und Verstärker keine akustische Trennwand vorgesehen ist.
- 9. Schwerhörigengerät nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Mikrofon und Hörer keine elastische Trennwand vorgesehen ist.
- 10. Schwerhörigengerät nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hörer durch eine ferromagnetische Abschirmwand gegen das Mikrofon magnetisch abgeschirmt ist.
- 11. Schwerhörigengerät nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hörer in einer akustisch dichten Kammer untergebracht ist.
- 12. Schwerhörigengerät nach Anspruch 1 bis 5 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß sich die ferromagnetische Abschirmwand auch zwischen Hörer und Verstärker erstreckt.
- 13. Schwerhörigengerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Bauelemente des Verstärkers auf einer gemeinsamen Grundplatte angebracht sind, die gleichzeitig mehrere an ihren oberen Enden zu Ösen umgebogene Drähte zum Anschluß der übrigen Geräteteile, wie z. B. Mikrofon, Höhrer, Batterie usw., trägt.
- 14. Schwerhörigengerät nach Anspruch 1 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Bauelemente des Verstärkers und die an ihren oberen Enden zu Ösen umgebogenen Drähte senkrecht auf der Grundplatte des Verstärkers angeordnet sind.
- 15. Schwerhörigengerät nach Anspruch 1 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Potentiometer für die Lautstärkeregelung in an sich bekannter Weise auf der Grundplatte des Verstärkers befestigt ist.
- 16. Schwerhörigengerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärker zwischen Mikrofon und Hörer einerseits und der Batterie andererseits angeordnet ist.
- 17. Schwerhörigengerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein von außen zu bedienender Ein- und Ausschalter für das Gerät vorhanden ist, der gleichzeitig als Träger für die elektrischen Kontakte mit der Batterie herstellenden Feder dient.
- 18. Schwerhörigengerät nach Anspruch 1 und 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Ein- und Ausschalter außer der Stellung »Ein« und »Aus« mindestens noch eine weitere Schaltstellung hat, die z. B. zum Einschalten einer Tonblende, einer automatischen Lautstärkeregelung, einer induktiven Hörspule od. dgl. dient.
- 19. Schwerhörigengerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die.Schallöffnung des Hörers etwa in gleicher Höhe und Richtung wie der Schallaustrittskanal liegt.
- 20. Schwerhörigengerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mikrofon an einem beispielsweise in Nuten eingesetzten Blech aufgehängt ist, an dem es mittels eines seine Schallöffnung umgebenden ring- oder rahmenförmigen Zwischenstückes aus Gummi oder aus einem ähnlichen flexiblen Material angeklebt oder auf sonstige Weise befestigt ist und das einen Ausschnitt für den Schalldurchtritt besitzt.
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