DE1246931B - Verfahren zum Entfernen von Kohlendioxyd aus Gasen - Google Patents

Verfahren zum Entfernen von Kohlendioxyd aus Gasen

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DE1246931B
DE1246931B DES82607A DES0082607A DE1246931B DE 1246931 B DE1246931 B DE 1246931B DE S82607 A DES82607 A DE S82607A DE S0082607 A DES0082607 A DE S0082607A DE 1246931 B DE1246931 B DE 1246931B
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DE
Germany
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solvent
gases
carbon dioxide
hydrocarbons
sulfone
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DES82607A
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English (en)
Inventor
Carl Hosea Deal Jun
Elwood Leroy Derr
Michael Nicholas Papadopoulos
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Shell Internationale Research Maatschappij BV
Original Assignee
Shell Internationale Research Maatschappij BV
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10KPURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
    • C10K1/00Purifying combustible gases containing carbon monoxide
    • C10K1/08Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors
    • C10K1/16Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors with non-aqueous liquids

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Gas Separation By Absorption (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

  • Verfahren zum Entfernen von Kohlendioxyd aus Gasen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entfernen von Kohlendioxyd aus Gasen, welche frei oder praktisch frei sind von Schwefelwasserstoff.
  • Unter »Gas« wird dabei ein gasförmiges oder dampfförmiges Gemisch verstanden, welches Kohlendioxyd und mindestens eine weitere gasförmige oder dampfförmige Substanz enthält. Die gemäß der vorliegenden Erfindung zu behandelnden Gase müssen frei oder praktisch frei sein von Schwefelwasserstoff, d. h., ihr Schwefelwasserstoffgehalt muß so gering sein, daß eine weitere Herabsetzung unnötig wird. Der Schwefelwasserstoffgehalt der zu behandelnden Gase liegt gewöhnlich unter 0,5 Volumprozent.
  • Zur Entfernung von Kohlendioxyd aus solchen Gasen sind schon viele Verfahren vorgeschlagen worden, z. B. eine Behandlung mit verdünnten wäßrigen Lösungen von Alkanolaminen. Bei der technischen Durchführung haben diese speziellen Lösungsmittel aber den Nachteil, daß sie zu einer starken Korrosion der Vorrichtung führen. Ferner sind oft unwirtschaftlich große Mengen dieser wäßrigen Lösungen erforderlich, um das Kohlendioxyd in ausreichendem Maß zu entfernen. Ein anderer Nachteil solcher Verfahren besteht darin, daß das verwendete Lösungsmittel nicht gleichzeitig Wasser selektiv entfernt, es ist daher erforderlich, besondere Entwässerungseinrichtungen vorzusehen. Dies bedeutet natürlich eine weitere Kostenerhöhung, sofern Gase verarbeitet werden, welche nennenswerte Mengen Wasser enthalten.
  • Erfindungsgemäß lassen sich diese Nachteile jedoch vermeiden.
  • Das neue Verfahren zur Entfernung von Kohlendioxyd aus Gasen, die frei oder praktisch frei sind von Schwefelwasserstoff, ist dadurch gekennzeichnet, daß das zu behandelnde Gas in innige Berührung gebracht wird mit einem selektiven Lösungsmittel, welches ein Sulfon von der nachstehend angegebenen allgemeinen Formel enthält: In dieser Formel sind mindestens vier der R Wassertoff und die restlichen R Alkylgruppen mit jeweils 1 is 4 Kohlenstoffatomen. Der einfachste und bevorzugte Vertreter dieser Gruppe ist das Cyclotetramethylensulfon, welches auch als Thiophentetrahydro-1,1-dioxyd bezeichnet wird. Weitere geeignete Vertreter sind z. B. 2,3-Dimethylcyclotetramethylensulfon, 2,4-Dimethylcyclotetramethylensulfon, 2,5-Dimethylcyclotetramethylensulfon, 3-Äthylcyclotetramethylensulfon, 2-Methyl-5 = propylcyclotetramethylensulfon sowie ihre Analogen und Homologen. Vorzugsweise beträgt die Zahl der Alkylgruppen R in der angegebenen Formel nicht mehr als zwei.
  • Das vorliegende Verfahren hat den wesentlichen Vorteil, daß unverdünnte oder praktisch unverdünnte Sulfone verwendet werden können.
  • So ist es möglich, das Kohlendioxyd bis zu dem gewünschten Ausmaß mit einer wesentlich herabgesetzten Strömungsgeschwindigkeit des Lösungsmittels bei gleichzeitiger Ersparnis an Anlage- und Betriebskosten zu entfernen. Außerdem absorbiert das im wesentlichen wasserfreie Lösungsmittel außer dem Kohlendioxyd auch Wasserdampf aus dem gasförmigen Ausgangsmaterial. Falls der Behandlungsstufe ein praktisch wasserfreies Ausgangsmaterial zugeführt wird, so besteht keine Gefahr mehr, daß das Gas bei der Berührung mit dem Lösungsmittel Wasser aufnimmt. Eine besondere Entwässerungsstufe für das behandelte Gas ist daher im allgemeinen nicht erforderlich.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung lassen sich Raffinationsgase und Naturgase, auch Wasserstoff enthaltende Gase, wie sie bei katalytischen Reformierungsprozessen erhalten werden, sowie Gase, die durch teilweise Verbrennung von Kohlenwasserstoffen mit sauerstoffhaltigen Gasen erhalten werden, behandeln. Das Verfahren ist besonders geeignet für die Reinigung von Erdgasen, die einen hohen Kohlendioxydgehalt haben. Diese Gase können neben den normalerweise gasförmigen Kohlenwasserstoffen, wie Methan und Athan, nicht nur wesentliche Mengen an Kohlendioxyd, sondern auch untergeordnete Mengen an Köhlenwasserstoffen aus dem Siedebereich des Benzins enthalten, wie Ci- bis C;-Kohlenwasserstoffe, wobei Wasserdampf praktisch immer vorhanden ist.
  • Die grundlegende Arbeitsstufe bei dem Verfahren der Erfindung umfaßt eine innige Berührung (vorzugsweise im Gegenstrom) zwischen dem Gas und dem sulfonhaltigen Lösungsmittel unter einem Druck, der vorzugsweise über 7 kg/cm' absolut liegt, z. B. bis zu 150 kg;!cm2 absolut oder sogar höher. Die Temperatur, bei welcher die innige Berührung durchgeführt wird, ist nicht von entscheidender Bedeutung. Es wird vorgezogen, zwischen etwa 10 und etwa 65-C, besonders zweckmäßig zwischen etwa 25 und 50- C zu arbeiten. Im allgemeinen findet eine solche innige Berührung in einem senkrecht angeordneten Turm statt, der mit Ablenkplatten, Einbauböden oder ähnlichen Vorrichtungen ausgerüstet ist, um den Kontakt zwischen dem zu behandelnden Gas und dem Lösungsmittel zu verbessern. Gewünschtenfalls kann in der Nähe des unteren Endes des Turms Wärme (z. B. mit Hilfe von Dampfschlangen) zugeführt werden, wobei dieser Abschnitt auf eine Temperatur von z. B. 38 bis 177-C erhitzt wird. Gewünschtenfalls übt der Turm auch eine Rektifizierwirkung aus, indem zwischen dem oberen Ende und den unteren Abschnitten der Kolonne ein Temperaturgradient aufrechterhalten wird. Das behandelte Gas verläßt den Turm an oder in der Nähe der oberen Austrittsstelle, während das beladene Lösungsmittel den Turm am unteren Ende oder in der Nähe desselben verläßt.
  • Das mit Kohlendioxyd und eventuell anderen Verunreinigungen beladene Lösungsmittel kann (z. B. durch einen Wärmeaustauscher) gekühlt und unter stark verringertem Druck von beispielsweise 0,15 bis 1,75 kg/cm22 absolut zu einem Abstreifer geführt werden. In dem Abstreifer wird das beladene Lösungsmittel auf höhere Temperatur erhitzt, um die absorbierten Komponenten zu verflüchtigen, die dann den Abstreifer am oberen Ende verlassen. Der Bodenteil des Abstreifers kann erhitzt werden, z. B. auf eine Temperatur im Bereich von 150 bis 205' C.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens enthält das Lösungsmittel außer dem Sulfon noch 1 bis 10°,/o einer Flüssigkeit mit einem verhältnismäßig niederen Siedepunkt. Kohlenwasserstoffe mit 8 bis 12 Kohlenstoffatomen pro Molekül sind hierfür sehr geeignet. Durch diese Maßnahme wird die Behandlung des beladenen Sulfons in der Abstreiferstufe erleichtert. Da das Sulfon einen verhältnismäßig hohen Siedepunkt hat, muß es auf eine ziemlich hohe Temperatur erhitzt .werden, um eine vollständige Abtrennung der absorbierten Komponenten zu erzielen. Kohlenwasserstoffe mit 8 bis 12 Kohlenstoffatomen sieden bei einer wesentlich niedrigeren Temperatur als das Sulfon und wirken so als Abstreifmittel, das die in der Lösungsmittelphase vorliegenden absorbierten Komponenten mit sich führt.
  • Es ist bei dieser Ausführungsform der Erfindung zweckmäßig, die so verdampften Gase durch eine Kühlzone in der Nähe des oberen Endes des Abstreifers zu führen. Bei einer Abkühlung auf etwa 10 bis 65`C werden die Kohlenwasserstoffdämpfe kondensiert und können zu dem abgestreiften Lösungsmittel in dem Hochdruckabsorptionsgefäß zurückgeführt werden.
  • Wenn das zu reinigende Gas höhermolekulare Kohlenwasserstoffe enthält, die dann im allgemeinen im Siedebereich des Benzins liegende Komponenten darstellen, werden diese gewöhnlich in dem Absorptionsgefäß gleichfalls aus dem Ausgangsmaterial extrahiert und in dem Abstreifer aus dem Lösungsmittel entfernt. Diese Kohlenwasserstoffe können gewünschtenfalls aus dem als Kopfprodukt aus dem Abstreifer abgezogenen Gas durch Berieseln mit einem Kohlenwasserstofföl entfernt werden, das einen etwas höheren Siedebereich aufweist, z. B. mit einem Gasöl oder einem Schmieröl.
  • In dem modifizierten Sulfonlösungsmittel können die Cs- bis C,2-Kohlenwasserstoffe auch durch andere niedrigsiedende Flüssigkeiten, wie Wasser, ersetzt werden. Gewünschtenfalls kann die selektive Wirkung des Sulfonlösungsmittels verbessert werden durch Zugabe bekannter chemischer Stoffe, z. B. vom Alkanolamintyp.
  • Das Verfahren kann in den üblichen Abstreiferanlagen durchgeführt werden. Eine spezielle Ausführung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert. Die Zeichnung zeigt ein Schema einer Anlage, in welcher diese spezielle Ausführungsform des Verfahrens durchgeführt werden kann und welche zur Behandlung eines gasförmigen Gemisches sehr gut geeignet ist, das einen großen Prozentsatz Kohlendioxyd enthält. Beispiel Ein Kohlenwasserstoffausgangsgas, welches eine Zusammensetzung gemäß nachstehender Tabelle aufweist, wird mit Cyclotetramethylensulfon behandelt, wobei das Molverhältnis zwischen Lösungsmittel und Ausgangsmaterial etwa 1,6 beträgt. Das zugeführte Ausgangsgas gelangt über die Zufuhrleitung 2 bei einer Temperatur zwischen 21 und 33°C und einem Druck von etwa 77 kg/cm2 absolut in eine Hochdruckabsorptionsvorrichtung 1. Das verunreinigte Lösungsmittel wird über die Leitung 3 in das Absorptionsgefäß 1 eingesprüht. Das behandelte Gas verläßt das obere Ende des Absorptionsgefäßes durch eine Leitung 4, und das beladene Lösungsmittel verläßt das untere Ende des Absorptionsgefäßes über die Leitung 5, um von dort in die Entspannungsvorrichtung 6 geführt zu werden, in welcher der Druck auf 35 kg/cm2 absolut herabgesetzt wird, wobei die Temperatur ungefähr gleichbleibt.
  • In der Vorrichtung 6 wird eine geringe Menge (5 bis 20%) des C02 rasch abgedampft, zusammen mit etwa von dem Lösungsmittel absorbierten leichten Kohlenwasserstoffen. Dieser Anteil der absorbierten Gase wird durch einen Kompressor 7 und über die Leitung 8 in den Absorber 1 zurückgeführt. Das teilweise abgestreifte Sulfon verläßt die Entspannungsvorrichtung 6 über die Leitung 9 und gelangt in eine zweite derartige Vorrichtung 10, in welcher der Druck auf etwa 8,5 kg(cm' herabgesetzt wird. In dieser Vorrichtung wird die Hauptmenge des C02 mit Hilfe einer Leitung 11 abgeführt . und einer Entspannungsturbine 12 zugeleitet, in welcher die Gase auf einen Druck von etwa 1,4 kg/cm' absolut entspannt werden, wodurch die Turbine angetrieben wird, welche ihrerseits die Pumpe 13 für das unbeladene Lösungsmittel antreibt. Die entspannten Gase verlassen dann die Turbine über die Leitung 14 und gelangen zu dem Auslaß für das der Entspannungsbehandlung unterworfene saure Gas. Das Sulfon, welches nunmehr nur noch eine geringe Menge Kohlendioxyd enthält, strömt vom Boden der Vorrichtung 10 in die Leitung 16 und wird mit heißem, verunreinigtem Lösungsmittel in dem Wärmeaustauscher 17 und mit dem Dampf in dem Erhitzer 18 erhitzt. Es gelangt bei einer Temperatur zwischen 121 und 149-C in die letzte Entspannungsvorrichtung 19. Unter diesen Bedingungen wird das letzte etwa zurückgebliebene Kohlendioxyd rasch abgedampft und gelangt durch die Leitung 15 über den Kühler 20 zu der Austrittsöffnung für saures Gas.
  • In dem Kühler 20 wird Kondensat gesammelt und durch die Leitung 21 mit dem teilweise gekühlten, nicht beladenen Lösungsmittel vereinigt. Letzteres verläßt das untere Ende der letzten Entspannungsvorrichtung 19 durch die Leitung 22 und über den Wärmeaustauscher 17, in welchem es durch den Strom gekühlt wird, welcher die Vorrichtung 10 verläßt, und dann weiter gekühlt wird durch Einspritzen von Kondensat, das aus dem Kühler 20 durch die Leitung 21 zugeführt wird. Eine weitere Kühlung kann in einem Hilfsaustauscher 22 stattfinden, bevor das nicht beladene Lösungsmittel in die Pumpe 13 gelangt und durch die Leitung 23 zum Absorber 1 zurückgeführt wird. Ein abgezweigter Strom aus der letzten Entspannungsvorrichtung 19 kann nach Wunsch über die Leitung 24 zur Entwässerung und zu der Reinigungskolonne 25 gelangen, in welcher der Druck noch weiter auf etwa 0,07 bis 0,14 kg/cm' herabgesetzt wird. Das nicht beladene Lösungsmittel wird dann durch die Leitung 3 und durch die Pumpe 26 im trockenen Zustand in das Absorptionsgefäß 1 zurückgeführt, nachdem es mindestens zum Teil in der Kühlvorrichtung 27 gekühlt worden ist.
  • Die nachstehende Tabelle erläutert die Resultate bei Durchführung des Verfahrens, wie es in dem Beispiel beschrieben worden ist, bei einem Strömungsverhältnis von etwa 1,6 Mol.
    Analysen des Ausgangsmaterials und des
    Reaktionsproduktes in Volumprozent
    Behandeltes Entspanntes
    Ausgangsgas*) Gas saures Gas
    C02 . 48,5 1,5 94,3
    Cl....... 44,2 85,0 2,0
    C@. . . . . . . I 3,0 5,5 0,3
    Ca....... 0,7 1,2 0,2
    Ausgangsgas*)' Behandeltes Entspanntes
    Gas saures Gas
    I
    C.ly ..... 0,3 0,4 ( 0,2
    N2 ...... 3,2 6,3 j
    N.,0 ....
    0,07 0,005 3,0
    *) Das Ausgangsgas war frei von Schwefelwasserstoff:
    Bei der Behandlung von Gasen, wie Wasserstoff oder Stickstoff, die mit sauren Gasen, insbesondere Kohlendioxyd, verunreinigt sind, aber keine Kohlenwasserstoffe enthalten, kann die erste Entspannungsstufe und die Zurückführung der dabei erhaltenen Gase in das Absorptionsgefäß weggelassen werden.
  • Wenn weiterhin im wesentlichen wasserfreie Gase als Ausgangsmaterial verwendet werden, sind besondere Entwässerungsstufen ebenfalls nicht erforderlich.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Entfernen von Kohlendioxyd aus Gasen, die frei oder praktisch frei sind von Schwefelwasserstoff, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß das zu behandelnde Gas vorzugsweise bei einem Druck von über 7 kg/cm'' und bei einer Temperatur von 10 bis 65'= C, insbesondere von 25 bis 50 - C, in innige Berührung gebracht wird mit einem selektiven Lösungsmittel, welches ein Sulfon von der allgemeinen Formel enthält, wobei in der Formel mindestens vier der R Wasserstoff und die restlichen R Alkylgruppen mit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Lösungsmittel mit Gehalt an Cyclotetramethylensulfon oder einem Derivat desselben mit nicht mehr als zwei Alkylsubstituenten, die jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthalten, verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Lösungsmittel mit einem zusätzlichen Gehalt an 1 bis 10 Gewichtsprozent Kohlenwasserstoffen mit . 8 bis 12 Kohlenstoffatomen pro Molekül verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das absorbierte Kohlendioxyd aus dem beladenen Lösungsmittel durch Entspannung desselben abgestreift wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die abgestreiften Gase gekühlt werden, um C8- bis C12-Kohlenwasserstoffe, die aus dem Lösungsmittel stammen, zu kondensieren, und daß diese kondensierten Kohlenwasserstoffe mit dem abgestreiften Lösungsmittelgemisch wieder vereinigt werden.
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