DE1246542B

DE1246542B - Automatische Geradlaufvorrichtung fuer Foerderbaender

Info

Publication number: DE1246542B
Application number: DEH49998A
Authority: DE
Inventors: Walter Helm
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1963-08-14
Filing date: 1963-08-14
Publication date: 1967-08-03

Description

Automatische Geradlaufvorrichtung für Förderbänder Bekanntlich ist die gerade Laufrichtung der Förderbänder nur bei konstanten Betriebsverhältnissen gewährleistet. Alle Veränderungen, wie z.B. Witterungseinflüsse, Verkrustung der Rollen, wechselnde, insbesondere pendelnde Schüttung, verursachen ein seitliches Auswandern der Bänder. Besonders schieflaufanfällig sind die Bänder der ortsveränderlichen Bandgeräte, weil die Bandtrommeln und Tragrollen zwangläufig jede Lageänderung der Geräte mitmachen müssen und jede geringe Neigung in Achsrichtung zum seitlichen Auswandern der Bänder führt.
Solange sich der Schieflauf im vorgesehenen Spielraum der Bänder bewegt, stört er im allgemeinen nicht. Wird jedoch dieser Spielraum überschritten, dann entsteht Schaden an den Bändern infolge Kantenverschleiß, -verletzung oder -abriß, was große Unkosten zur Folge hat. Außerdem kippt bei starkem Schieflauf ein Teil des Fördergutes auf das Untertrum, also die Innenseite des Bandes, und verklebt, wenn das Fördergut haftfähig ist dieses, was zur Verkrustung der Tragrollen und der Antriebs- und Abwurftrommeln führt.
Um den durch Schieflauf entstehenden Schaden in tragbaren Grenzen zu halten, wird der Lauf der Bänder in der Mitte der Rollenbahn zu halten versucht. Das geschieht bekanntlich durch eine Winkeländerung der Rollenachsen zur Bandlaufrichtung.
Dieses Verschwenken der Rollenachsen erfolgt an schieflaufgefährdeten Stellen meist durch selbsttätige Regeler, und zwar in der Weise, daß eine schwenkbar gelagerte Bandtrag- oder Banddruckrolle um eine vertikale Achse von einem Tastorgan so weit verschwenkt wird, bis das Band wieder in der Mitte der Rollenbahn läuft. In der jeweils verschwenkten Lage muß die Lenkrolle verbleiben, bis ein erneutes seitliches Auswandern des Bandes, sei es durch Lageänderung oder sonstige Einflüsse, ein erneutes Verstellen der Lenkrolle erforderlich macht.
Die Erfindung geht nun aus von einer automatischen Geradlaufvorrichtung für Förderbänder mit seitlich des Förderbandes angeordneten, laufradähnlichen Steuerrollen, deren waagerechte Achsen über ein Schraubengewinde eine Bandtrag- oder Banddruckrolle verschwenken.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine derartige automatische Geradlaufvorrichtung möglichst einfach zu gestalten und trotzdem eine vollwirksame Geradlaufsteuerung zu erzielen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die nebeneinanderliegenden Achsen der in an sich bekannter Weise als konische Rollen ausgebildeten Steuerrollen durch Stirnzahnräder miteinander in Drehverbindung stehen und auf einer Achse das Schraubengewinde angeordnet ist.
Durch diese Ausbildung wird eine automatische Steuerung des Förderbandes bei einfachster Konstruktion der Geradlaufvorrichtung erzielt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Auf zwei durch Stirnzahnräder 1 und 2 in Drehverbindung stehenden parallelliegenden Wellen 3 und 4 befinden sich in etwas größerem Abstand der Bandbreite zwei Steuerrollen 5 und 6. die vom schieflaufenden Band wechselseitig angetrieben werden und dementsprechend ein Schraubengewinde 7, das sich auf einer der beiden Wellen befindet, drehen. An diesem Gewinde werden die Schwenkimpulse für die Lenkrolle 8 abgenommen und mittels Hebel 9 und Schubstange 10 auf die Lenkrolle übertragen.

Claims

Patentanspruch: Automatische Geradlaufvorrichtung für Förderbänder mit seitlich des Förderbandes angeordneten, laufradähnlichen Steuerrollen, deren waagerechte Achsen über ein Schraubengewinde eine Bandtrag- oder Banddruckrolle verschwenken, dadurch gekennzeichnet, daß die nebeneinanderliegenden Achsen (3, 4) der in an sich bekannter Weise als konische Rollen ausgebildeten Steuerrollen (5, 6) durch Stirnzahnräder (1, 2) miteinander in Drehverbindung stehen und auf einer Achse (4) das Schraubengewinde (7) angeordnet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 692 320, 508 543, 479 464, 174 491, 157 766; USA.-Patentschriften Nr. 2 783 871, 2 488 859, 1 770957.