DE1623953C3 - Umwandlungsvorrichtung, welche in Form eines Winkels den Korrekturfaktor für die Volumenmessung eines Gases liefert - Google Patents
Umwandlungsvorrichtung, welche in Form eines Winkels den Korrekturfaktor für die Volumenmessung eines Gases liefertInfo
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Description
Gases in Abhängigkeit von der Meßtemperatur .
und dem Meßdruck liefert, damit das Meßergeb- x — ,
nis auf vorbestimmte Bezugsbedingungen ge- Δ Ii
bracht werden kann, mit einer eine Probemasse io
des gemessenen Gases enthaltenden Kapsel, worin A eine Konstante ist.
welche in einer genau bestimmten Richtung unter Bei einer aus der FR-PS 10 60 161 bekannten Um-
der Wirkung des Gasdruckes bei den Meßbedin- Wandlungsvorrichtung dieser Art sind die Kapsel sogungen
verformbar ist, einer mit der Kapsel fest wie die damit fest verbundene Stange und deren Fühverbundenen
Stange, welche deren Verformungen 15 rungseinrichtung, die durch em parallelogrammförüberrträgt,
und mit Führungseinrichtungen für miges Gelenkviereck gebildet ist, in einem gasgefülldiese
Stange, gekennzeichnet durch ten dichten Behälter untergebracht, in dem die Meßeinen
um einen Festpunkt schwenkbaren Hebel bedingungen herrschen. Die bei den Verstellbewe-(8),
dessen freies Ende drehbar mit einer Kurbel- gungen der Stange verursachten Schwenkbewegungen
stange (9) verbunden ist, deren anderes Ende an 20 eines Hebelarms des Gelenkvierecks werden über
einem Punkt (M) drehbar gelagert ist, der die eine dicht durch den Behälter nach außen geführte
Verstellbewegungen der Stange (5) mitmacht. Welle auf einen Kurbelarm übertragen, der über
2. Umwandlungsvorrichtung nach Anspruch 1, einen Zahnstangentrieb mit einem durch ein Gelenkdadurch
gekennzeichnet, daß die Führung der viereck gebildetes Kurbelgetriebe verbunden ist, das
Stange (5) durch ein aus einem Hebelsystem ge- 25 die eigentliche Umwandlungsvorrichtung für die
bildetes Gelenkviereck (A, B, O1, O.,) erfolgt. Darstellung des Korrekturfaktors bildet. Der Abtrieb
3. Umwandlungsvorrichtung nach Anspruch 2, dieses Kurbelgetriebes liefert den Korrekturfaktor in
dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenkviereck linearer Darstellung, der dann anschließend durch
ein Parallelogramm ist. einen weiteren Zahnstangentrieb in einen Drehwinkel
4. Umwandlungsvorrichtung nach Anspruch 1, 30 umgesetzt und in das Volumenmeßgerät zur Korrekdadurch
gekennzeichnet, daß die Führung der tür des angezeigten Meßergebnisses eingegeben wird.
Stange (5) mit Hilfe von zwei Gleitführungen (11, Diese bekannte Umwandlungsvorrichtung besteht
12) erfolgt. aus einer verhältnismäßig großen Zahl von Getriebeteilen, und sie ist so umfangreich, daß sie nicht in
35 dem gleichen Behälter wie die Kapsel untergebracht
werden kann. Die zur Bewegungsübertragung erforderlichen Verbindungsglieder, insbesondere Zahnstangentriebe,
erfordern eine große Fertigungspräzi-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Umwand- sion.
lungsvorrichtung, welche in Form eines Winkels die 40 Auch eine aus der GB-PS 3 79 476 bekannte Korgeometrische
Darstellung des Korrekturfaktors für rekturvorrichtung hat einen verhältnismäßig komplidie
Volumenmessung eines Gases in Abhängigkeit zierten Aufbau mit einer großen Zahl von Getriebevon
der Meßtemperatur und dem Meßdruck liefert, teilen. Sie ist ferner so ausgebildet, daß sie die Kordamit
das Meßergebnis auf vorbestimmte Bezugsbe- rektur unmittelbar durch Veränderung der Hubbewedingungen
gebracht werden kann, mit einer eine Pro- 45 gung eines Schaltgetriebes bewirkt, liefert also nicht
benmasse des gemessenen Gases enthaltenden Kap- den Korrekturfaktor in oer allgemein verwertbaren
sei, welche in einer genau bestimmten Richtung unter Form eines Winkels.
der Wirkung des Gasdrucks bei den Meßbedingun- In der BE-PS 5 27 676 ist eine Umwandlungsvorgen
verformbar ist, einer mit der Kapsel fest verbun- richtung beschrieben, die den erklärten Zweck eines
denen Stange, welche deren Verformungen überträgt, 50 besonders einfachen Aufbaus mit wenig Getriebetei-
und mit Führungseinrichtungen für diese Stange. len hat. Sie enthält als wesentlichen Bestandteil einen
Bei derartigen Umwandlungsvorrichtungcn ist die Winkelhebel mit zwei exakt im rechten Winkel
axiale Verstellung A h der Stange bzw. die entspre- zueinander liegenden Führungsschlitzen, in denen
chende axiale Komponente der Verstellung eines be- Rollen laufen, die ihrerseits in einer gemeinsamen
liebigen Punktes der Stange eine Angabe für die An- 55 Geradführung geführt sind. Die eine Rolle bildet das
derung des von der Probe unter den Meßbedingun- Eingangsglied und ist beispielsweise mit der Stange
gen eingenommenen Volumens. Der Korrekturfak- verbunden, welche die Verformungen der Kapsel
tor C, mit welchem das Volumenmaß multipliziert überträgt, während die andere Rolle das Ausgangswerden
muß, damit das Meßergebnis auf feste Tem- glied bildet, das den Korrekturfaktor in linearer
peratur- und Druck-Bezugsbedingungen gebracht 60 Form darstellt. Zur Umwandlung des Korrekturfakwird,
kann dann in folgender Form geschrieben wer- tors in einen Winkel ist diese Rolle mit einer Zahnden:
stange verbunden, die mit einem Zahnrad kämmt,
6 das somit eine der Bewegung der Rolle entsprach = -- - · chende Drehbewegung ausführt. Zwar ist die Anzahl
65 der Getriebeteile bei dieser Umwandlungsvorrichtung
In dieser Formel ist α eine Konstante. Der Korrek- verhältnismäßig klein, aber die verwendeten Geradturfaktor
C ist also der Verstellung Δ Ii umgekehrt führungen erfordern eine sehr präzise mechanische
DroDOrtional. Bearbeitung, weil sonst je nach der Winkelstellung
des Winkelhebels die Gefahr von Verklemmungen besteht.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Umwandlungsvorrichtung der eingangs angegebenen
Art, die einen einfachen, betriebssicheren und platzsparenden Aufbau hat.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch einen um einen Festpunkt schwenkbaren Hebel,
dessen freies Ende drehbar mit einer Kurbelstange verbunden ist, deren anderes Ende an einem
Punkt drehbar gelagert ist, der die Verstellbewegungen der Stange mitmacht.
Bei der erfindungsgemäßen Umwandlungsvorrichtung drückt die Winkelstellung des schwenkbaren
Hebels in einem verhältnismäßig großen Winkelbereich mit großer Genauigkeit unmittelbar den Korrekturfaktor
für die Volumenmessung aus. Die Darstellung des Korrekturfaktors in Form eines Winkels
erfolgt also nicht auf dem Umweg über eine lineare Darstellung, die anschließend in eine Drehbewegung »o
umgesetzt wird. Die Vorrichtung hat einen einfachen und betriebssicheren Aufbau, da das verwendete Getriebe
ausschließlich aus einer sehr geringen Anzahl von Hebelteilen besteht, die einfache Schwenkbewegungen
ausführen. Der Platzbedarf ist äußerst gering, »5 so daß die ganze Vorrichtung im Innern des Behälters
untergebracht werden kann, der die Kapsel und die damit verbundene Stange sowie deren Führungseinrichtungen umschließt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Darin zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform der Erfindung und
F i g. 2 eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.
F i g. 1 zeigt die Kapsel einer an sich bekannten Korrekturanordnung. Diese Kapsel besteht aus einer
Metallglocke 1, die in ein mit einer Flüssigkeit (z.B. Quecksilber) gefülltes Gefäß 2 eintaucht. Die
Glocke 1 umschließt eine Probemasse des von einem nicht dargestellten Zähler gemessenen Gases. Diese
Probemasse wird unter der Wirkung des Drucks komprimiert, welcher auf die Glocke 1 von dem Gas
ausgeübt wird, das in dem Behälter 3 enthalten ist, dessen unterer Teil von dem Gefäß 2 gebildet wird.
Die Höhe Ii zwischen dem Flüssigkeitsspiegel in dem
Gefäß 2 und der Oberseite der Glocke 1 liefert eine Angabe für das Volumen, das von der Gasprobe unter
den bei der Messung in dem Behälter 3 herrschenden Temperatur- und Druckbedingungen eingenommen
wird. Der Behälter 3 besitzt zu diesem Zweck einen Zuführungsstutzen 4. Die Glocke 1 wird
durch eine fest mit ihr verbundene und in ihrer Achsrichtung angeordnete Stange 5 in vertikaler Lage gehalten.
Die Stange 5, deren Verstellbewegungen mit den Änderungen der Höhe Λ verknüpft sind, wird
durch zwei Hebel 6 und 7 geführt, die um Festpunkte O1 bzw. O1 schwenkbar sind. Diese Hebel sind an
den Punkten A bzw. ö, die in einem der Strecke O1-O1 gleichen Abstand voneinander liegen, an der
Stange 5 angelenkt. Das Viereckgetriebe O1—A —
R—O2 bildet ein um die beiden Festpunkte O1 und
O., verformbares Parallelogramm. In der Ebene des Parallelogramms ist ein Hebel 8 angeordnet, der um
einen Festpunkt P schwenkbar ist. Das Ende N dieses Hebels ist über eine Kurbelstange 9 mit einem
Punkt M des Hebels 6 verbunden. Ein am Hebel 6 fest angebrachtes Gegengewicht 10 bringt das System
ins Gleichgewicht. Bei richtiger Bemessung stellt der Winkel λ zwischen dem Hebel 8 und der Stange 5 den
Korrekturfaktor C dar.
Bei der in F i g. 2 dargestellten zweiten Ausführungsform der Erfindung sind die gleichen Bezugszeichen zur Bezeichnung der gleichen Teile wie in
F i g. 1 verwendet. Die Verstellung der Stange 5 wird in diesem Fall durch Führungen 11 und 12 geführt,
welche eine einfache Translationsbewegung der Stange 5 erzwingen. Der Gelenkpunkt M der Kurbelstange
9 befindet sich an der Stange 5. Dieser Punkt M ist über eine Kurbelstange 13 mit einem
Hebel 14 verbunden, der bei Os schwenkbar gelagert
ist und am Ende ein Gegengewicht 10 trägt. Wie bei der Ausführungsform von F i g. 1 liefert der Winkel \
zwischen dem Hebel 8 und der Stange 5 bei richtiger Bemessung eine Darstellung für den Korrekturfaktor
C.
Die beschriebene Vorrichtung ist zwar nicht mathematisch exakt, sie ermöglicht aber die Dai stellung
des Korrekturfaktors C mit großer Genauigkeit. Bei der Ausführungsform von F i g. 1 bleibt der Fehler
kleiner als ± 0,25 0Zo. Dieses Ergebnis konnte mit
den folgenden Bemessungen erreicht werden, wenn die Länge O1 —A des Hebels 6 als Einheit gewählt
wird:
OxA = O1M = O,ß = 1,
PN = 1,0600,
NM = 1,1733,
a- =0,7137,
y = 0,8660.
Darin bezeichnen χ und y die Abszisse bzw. die
Ordinate des Punktes O, in einem rechtwinkligen Koordinatensystem, dessen x-Achse und y-Achse
durch den Punkt P gehen, wobei die jc-Achse horizontal
liegt. Der Fehler bleibt zwischen den zuvor angegebenen Grenzen, wenn sich der Winkel \ zwischen
den folgenden Grenzen ändert:
a = 0,902 Bogengrad,
&" - 1,950 Bogengrad.
&" - 1,950 Bogengrad.
Mit Werten, die in der Nähe von den zuvor angegebenen
Werten liegen, ist es möglich, mit einem Fehler der gleichen Größenordnung gewisse sekundäre
Faktoren zu berücksichtigen, beispielsweise die auf die Glocke ausgeübte Auftriebskraft, das Ansteigen
des Flüssigkeitsspiegels beim Eindringen der Glocke usw. Im Sonderfall der Ausführungsform von
F i g. 1 kann man analoge Faktoren auch dadurch berücksichtigen, daß unterschiedliche Werte für die
,Strecken AB und OtO„ gewählt werden.
Die Erfindung ist auch dann anwendbar, wenn die Kapsel auf andere, gleichwertige Weise ausgebildet
ist, beispielsweise in Form eines Balgen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Umwandlungsvorrichtung, welche in Form Korrekturfaktor C proportional sein muß Die Umeines
Winkels die geometrische Darstellung des 5 Wandlungsvorrichtung muß dann so ausgebildet sein,
Korrekturfaktors für die Volumenmessung eines daß sie die folgende Gleichung losen kann:
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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DE1623953B2 DE1623953B2 (de) | 1975-04-24 |
DE1623953C3 true DE1623953C3 (de) | 1975-12-04 |
Family
ID=8607324
Family Applications (1)
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- 1967-04-27 NL NL6705928A patent/NL6705928A/xx unknown
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FR1483941A (fr) | 1967-06-09 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |