DE1246344B

DE1246344B - Selbsttaetige Abwickel-Regelungsbremse

Info

Publication number: DE1246344B
Application number: DE1964K0052681
Authority: DE
Inventors: George Erhard Klug
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1964-04-15
Filing date: 1964-04-15
Publication date: 1967-08-03

Description

Selbsttätige Abwickel-Regelungsbremse Die Erfindung betrifft eine automatische Bremse, welche beim Abwickeln von Material, z. B. Papier, von einer Speicherrolle während sich ändernder Geschwindigkeit und während sich der Durchmesser der Abwickelrolle verringert oder bei unrunden, gleichgewichtsverlagerten Rollen dennoch die vorher eingestellte Spannung der Materialbahn von Anfang bis Ende konstant aufrechterhält.
Die Erfindung gcht von einer bekannten Bremse aus, mit einer der Speicherrolle zugeordneten Spannrolle, die an einem Hebel im Maschinengestell schwenkbar gelagert ist und mit nachgiebigen Mitteln gegen die Papierbahn gedrückt wird und wobei das eine Ende eines Bremsbandes mittels eines ersten Ankerzapfens zwischen der Spannrolle und dem Lagerzapfen an dem Hebel, an dem die Spannrolle gelagert ist, befestigt ist und wobei das Bremsband eine mit der Speicherrolle verbundene Bremstrommel teilweise umschlingt. Bei dieser bekannten Bremse (USA.-Patentschrift 1 462 604) ist das andere Bremsbandende stationär verankert.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die kinetische Energie der Rolle selbst zu benutzen, um die gewünschte Bremswirkung zu erzielen. Die Erfindung ist nun dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende des Bremsbandes an dem Hebel an einem zweiten Ankerzapfen befestigt ist, der auf der gegenüberliegenden Seite des Lagerzapfens in einem Abstand vom Lagerzapfen angeordnet ist, welcher kleiner ist als der Abstand zwischen dem Lagerzapfen und dem ersten Ankerzapfen.
Hierdurch wird erreicht, daß insbesondere beim Notabbremsen eine spontane Verschärfung der Bremswirkung eintritt.
Vorteilhaft ist ferner, daß einer der beiden Ankerzapfen für das Bremsband verstellbar ausgebildet ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch im Aufriß veranschaulicht.
Eine Materialbahnspeicherrolle 1 ist z. B. mit einer Papierbahn 11 aus Papier, Metallfolie, Kunststofffolie oder ähnlichem Material bewickelt. Die Rolle 1 sitzt auf einer Achse 2 fest. An einem doppelarmigen Hebel 3'3 ist am Ankerzapfen 4 und 5 ein Bremsband 10 verankert, welches um die Achse 2 gelegt ist.
Einer der beiden Ankerzapfen 4 oder 5 ist verstellbar.
Der Hebel 3'3 ist auf einem Lagerzapfen 6 an einem Ständer7 gelagert. Zwischen der Spannrolle9 und dem Lagerzapfen 6 ist bei 12 ein Gewicht oder eine noch am Ständer 7 bei 13 verankerte Feder 8 ange ordnet, das oder die bestrebt ist, den Hebelarm 3 gegen den Uhrzeigersinn zu verschwenken und die Spannrolle 9 gegen die Papierbahn 11 zu halten.
Die erstrebte, regelnde Bremswirkung wird mit Hilfe der Spannrolle 9 erreicht, welche durch die Feder 8 auf der Papierbahn 11 ruht. Die Spannrolle 9 lagert im Arm3, der seinerseits auf dem Lagerzapfen 6 außerhalb der Speicherrollenachse 2 lagert.
Das Bremsband 10 endet zu beiden Seiten des Lagerzapfens 6 an den Ankerzapfen 4 und 5. Durch einen geringen Unterschied im Abstand der beiden Ankerzapfen 4 und 5 von dem Lagerzapfen läßt sich einfach ein beliebiges Übersetzungsverhältnis erreichen. Wäre Abstand 5-6 gleich Abstand 6-4, so wäre das ohne Wirkung. Ist jedoch Abstand 5-6 größer als Abstand 6-4, so zieht sich das Bremsband um die Achse 2 zusammen.
Da das Bremsband 10 hierbei bei der sich entwickelnden Friktion mitgenommen wird, entwickelt sich ein Zug an dem Ankerzapfen 4, der sich in selbst steigernder Weise auswirkt.

Claims

Patentansprüche: 1. Selbsttätige Abwickel-Regelungsbremse für eine Speicherrolle, z. B. Papier, mit einer der Speicherrolle zugeordneten Spanurolle, die an einem Hebel im Maschinengestell schwenkbar gelagert ist und mit nachgiebigen Mitteln gegen die Papierbahn gedrückt wird und wobei das eine Ende eines Bremsbandes mittels eines ersten Ankerzapfens zwischen der-Spannrolle und dem Lagerzapfen an dem Hebel, an dem die Spannrolle gelagert ist, befestigt ist und wobei das Bremsband eine mit der Speicherrolle verbundene Bremstrommel teilweise umschlingt, d a -durch gekennzeichnet, daß das andere Ende des Bremsbandes (10) an dem Hebel (3') an einem zweiten Ankerzapfen (4) befestigt ist, der auf der gegenüberliegenden Seite des Lagerzapfens (6) in einem Abstand vom Lagerzapfen(6) angeordnet ist, welcher kleiner als der Abstand zwischen dem Lagerzapfen (6) und dem ersten Ankerzapfen (5) ist.
2. Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer - der beiden Ankerzapfen (5 oder 4) für das Bremsband (10) verstellbar ausgebildet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 1 462 604, 3 076 618.