DE124624C - - Google Patents

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DE124624C
DE124624C DENDAT124624D DE124624DA DE124624C DE 124624 C DE124624 C DE 124624C DE NDAT124624 D DENDAT124624 D DE NDAT124624D DE 124624D A DE124624D A DE 124624DA DE 124624 C DE124624 C DE 124624C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/76Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers
    • G03C1/825Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers characterised by antireflection means or visible-light filtering means, e.g. antihalation
    • G03C1/835Macromolecular substances therefor, e.g. mordants

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Lichtfilter.
Photographische Aufnahmen bei der Dreifarbenphotographie werden bekanntlich in der Weise vorgenommen, dafs man das Licht vor dem Auffallen auf die Negativplatten durch sogenannte Lichtfilter hindurchgehen läfst. Man hat hierbei, zumal bei Anwendung von Glasfiltern, denselben in Bezug auf Negativ und Objectiv verschiedene Anordnung gegeben und die Filter
1. direct vor das Objectiv,
2. direct hinter das Objectiv und
3. direct vor das Negativ gesetzt. Die letzte Anordnung, also das Vorsetzen der Filter direct vor das Negativ, ist namentlich dann unbedingt nothwendig, wenn man grofse Bilder herstellen will, weil sonst bei den hierzu erforderlichen Apparaten mit grofser Brennweite und der variirenden Brechbarkeit der Lichtstrahlen beim' Durchgehen durch verschieden gefärbte Lichtfilter eine genaue Deckung der drei durch verschieden grofse Negative resultirenden Positive nicht möglich ist.
Ordnet man also die Filter direct vor den Negativen an und benutzt hierbei noch die Vorsicht, die verwendeten Glasfilte'rplatten mit der gefärbten Seite den entsprechenden Negativen zuzukehren, so wird der Fehler, welcher sich durch die verschiedene Brechung des Lichtes auf den Negativen bemerkbar machen mUfste, auf ein Minimum reducirt. Die Anordnung der Lichtfilter direct vor dem Negativ ist zwar an sich bekannt, dieselbe hat aber meist nur bei einfarbigen Aufnahmen oder doch nur bei Herstellung kleiner Bilder stattgefunden, weil man die Schwierigkeiten bei der Herstellung von Filtern für grofse Bilder, die mindestens die zugehörigen Negative überdecken müssen, nicht zu überwinden vermochte.
Diese Schwierigkeiten bestehen nun darin, die Lichtfilter in jeder Grofse homogen, absolut gleichmäfsig gefärbt und in Bezug auf ihre Lichtdurchlässigkeit so vollkommen herzustellen, dafs die Lichtstrahlen in ihrer Intensität nur geringe Abschwächung erfahren, aufserdem aber durch geeignete Wahl der Farbwerthe eine für die einzelnen Filter genügend weitgezqgene Grenze im Spectrum erhalten, so dafs bei der Benutzung der Filter keinerlei Strahlengattungen verloren gehen können, wobei natürlich auf die Aufnahmefähigkeit der zugehörigen Negative- Rücksicht zu nehmen ist.
Das Verfahren zur Herstellung, solcher Filter ist nun zunächst darauf gerichtet, für jede Filtergröfse eine möglichst dünne und gleichmäfsige Färbung durch Anwendung von Collodium zu erreichen. Hierbei mufs aber die Netzbildung, welche sich beim Giefsen von Filterplatten mit dem im Handel gebräuchlichen Collodium (3pCt.) wegen, des schnellen Trocknens bemerkbar macht, vermieden werden. Diese Netzbildung erscheint nämlich beim Vorsetzen der Filter direct vor das Negativ in störender Weise auf letzterem, was man dadurch umgeht, dafs man dem Collodium einen geeigneten Zusatz, z. B. einen solchen von Aether giebt, wodurch die Netzbildung beim Trocknen auf ein nicht mehr störendes Minimum reducirt wird.
Um nun die richtigen Farbtöne zu finden, welche man den einzelnen Lichtfiltern zur Er-

Claims (1)

  1. langung der Durchlässigkeit bestimmter Strahlengattungen des Spectrums geben mufs, die bei dem Rothfilter über die C-Linie hinaus und bei dem Blaufilter bis fast an die i^-Linie heranreichen mufs, verwendet man zwei oder mehrere Farbstoffe, die man dem Gemisch von Collodium und Aether hinzufügt. Um ein besseres Anhaften dieses Gemisches auf der Glasplatte zu erreichen, überzieht man dieselbe vorher mit einer dünnen Gelatineschicht.
    Die Möglichkeit, das Rothfilter zum Durchgehen für die Strahlen über die C-Linie hinaus brauchbar zu machen, erreicht man dadurch, dafs man beispielsweise eine Mischung von Fuchsin und Safranin anwendet.
    Bei Herstellung des Grünfilters, welches die gelben und grünen Strahlen zwischen der D- und .F-Linie hindurchlassen mufs, verwendet man z. B. eine Mischung von Smaragdgrün und Auramin.
    Zur Färbung des Blaufilters, welches nur die Strahlen von der F- bis zur iiT-Linie durchlassen mufs, verwendet man zweckmäfsig ein Gemisch von Gentianablau und Fuchsin.
    Sind die Filter in der oben angegebenen Weise fertiggestellt, so kann man sie noch mit einer Firnifsschicht überziehen, um die zarten Farbhäutchen möglichst zu schützen. Um das Ausfallen der Farbstoffe aus dem Collodium beim Trocknen zu vermeiden, mufs bei erhöhter Temperatur getrocknet werden.
    Pate ν τ-An Spruch:
    Verfahren zur Herstellung von Lichtfiltern zur Benutzung unmittelbar vor der lichtempfindlichen Platte, namentlich für Zwecke der Dreifarbenphotographie, unter Anwendung von Collodium als Träger der Farbstoffe, gekennzeichnet durch die Verbindung folgender Mafsnahmen mit einander: '
    a) Behandlung des CoUodiums zur Vermeidung der störenden Netzbildung desselben beim Trocknen mit einem Ueberschufs von Aether;
    b) Hinzufügung eines aus mindestens zwei Farbstoffen hergestellten Gemisches zu dieser Lösung, welches das Durchgehen gewünschter Strahlengruppen ermöglicht, die beim Blaufilter ungefähr zwischen Spectralbezirk H-F, beim Grünfilter zwischen F und D, beim Rothfilter von A über die C-Linie hinaus liegen, und Trocknen der Schicht bei erhöhter Temperatur.
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