DE1245112C2 - Vorrichtung zum Einsetzen von Haltestiften in einen Kraftfahrzeugreifen - Google Patents

Vorrichtung zum Einsetzen von Haltestiften in einen Kraftfahrzeugreifen

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DE1245112C2 DE1963ST020814 DEST020814A DE1245112C2 DE 1245112 C2 DE1245112 C2 DE 1245112C2 DE 1963ST020814 DE1963ST020814 DE 1963ST020814 DE ST020814 A DEST020814 A DE ST020814A DE 1245112 C2 DE1245112 C2 DE 1245112C2
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    • B29D30/06Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einsetzen von Haltestiften in einen Kraftfahrzeugreifen, der zur Aufnahme der Stifte Löcher von wesentlich geringerem Durchmesser als dem der einzusetzenden Stifte aufweist, mit einer an einem Gestell angeordneten Halte- und Auflageeinrichtung für den Reifen
ao und einer in Axialrichtung der Löcher axial bewegbaren Spreiz- und Einsetzeinrichtung für die Stifte.
Bei den seit einiger Zeit auf dem Markt befindlichen mit Haltestiften bewehrten Winterreifen werden diese Stifte in Löcher eingesetzt, die entweder bei der Vulkanisation des Reifens eingeformt oder nachträglich in den Reifen eingeschnitten werden. Die mit einem verhältnismäßig großen Kopf versehenen Stifte werden dabei nach vorübergehendem Aufweiten des Loches in dieses eingesetzt und meist
3c dadurch festgehalten, daß der Durchmesser des Loches im Reifen beträchtlich geringer als der des Haltestiftes ist, eine Methode, die bereits beim Einsetzen von Reparaturkörpern in schlauchlose Reifen bekannt ist. Gegebenenfalls kann der Sitz der Haltestifte im Reifen auch noch dadurch verbessert werden, daß vor dem Einsetzen in das Loch eine Vulkanisierlösung oder -paste eingebracht wird, die eine Vulkanisationsverbindung des Reifens mit dem mit einer entsprechenden Schicht aus vulkanisierbarem Kautschuk überzogenen Mantel des Haltestiftes ermöglicht.
Das Einsetzen der Haltestifte, auch Eisspikes genannt, geschah bisher entweder durch einfaches Einschlagen mit dem Hammer, mittels eines Preßlufthammers durch Einpressen mit Hilfe mechanischer oder hydraulischer Pressen oder mit Hilfe elektrischer Handbohrmaschinen, in die ein spezieller Montierungsdorn eingesetzt wurde.
Alle diese Arbeitsweisen sind einerseits recht langwierig und gewährleisten andererseits nicht das saubere und exakte Eindrücken der Haltestifte bis auf den Grund des Loches im Reifen. Wegen der erforderlichen Sorgfalt können sie nicht von ungelernten Arbeitskräfte durchgeführt werden.
Zum Einsetzen von Gleitschutznieten in Gleitschutzdecken oder Gummilaufdecken für Luftreifen ist eine Vorrichtung bekannt, die eine an einem Gestell angeordnete Halte- und Auflageeinrichtung für die Gleitschutz- oder Gummilaufdecke und eine in Achsrichtung der Löcher axial bewegbare Spreiz- und Einsetzvorrichtung zum Einsetzen der Gleitschutzniete in die zur Aufnahme der Gleitschutzniete in die Gleitschutz- oder Gummilaufdecke vorgestanzten Löcher aufweist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, um Haltestifte einfach, schnell und sicher in einen Kraftfahrzeugreifen einzusetzen, die zudem so narrensicher ist, daß auch
ungelernte Arbeitskräfte ohne weiteres für diese Arbeit herangezogen werden können.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art die Auflageeinrichtung ein sphärisch gekrümmtes, gegebenenfalls auswechselbares Auflageblech aufweist, die Halteeinrichtung aus Rollen besteht, die in einer an einem Haltearm verstellbaren Rollengabel gelagert sind, und die axial bewegbare Spreiz- und Einsetzeinrichtung für die Stifte pneumatisch betätigbar und mit ihrer Kolbenstange mit einem Klemmstück am Ende eines in zwei zueinander senkrechten Richtungen schwenkbar gelagerten Haltearmes befestigt ist.
Die Vorrichtung ist im folgenden an Hand der Zeichnung näher beschrieben, in welcher darstellt
F i g. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung in stark verkleinertem Maßstab,
Fig. 2 eine Ansicht in Pfeilrichtung A in Fig. 1,
Fig. 3 eine teilweise Ansicht der Vorrichtung in Pfeilrichtung B in F i g. 2, teilweise geschnitten,
F i g. 4 die Verbindungsteile zur gelenkigen Verbindung eines Tragarmes mit der Halteeinrichtung für den Reifen,
F i g. 5 einen Schnitt durch das pistolenartige Werkzeug zum Aufspreizen der Löcher und Einführen der Haltestifte.
Der mit Löchern zur Aufnahme der Haltestifte versehene Reifen 1 wird zunächst auf eine Halteeinrichtung 2 aufgebracht. Die Halteeinrichtung besteht aus einer im wesentlichen dreieckförmigen Platte 3, an welcher an der kürzesten Seite ein sphärisch gewölbtes, etwa der Innenfläche eines Reifens entsprechendes Auflageblech 4 angebracht ist, während die anderen Außenkanten von einem Blechstreifen 5 umsäumt sind. Das Auflageblech 4 kann auswechselbar sein, so daß es in seiner Größe und Wölbung verschiedenen Reifengrößen entsprechend gewählt werden kann. An der Platte 3 ist ein Halterohr 6 angeschweißt, das in einem Winkelstück 7 endet. Dieses weist Schraublöcher 8 auf, mittels welcher es an einem Montagetisch 9 angeschraubt werden kann.
An einer Seitenkante der Platte 3 ist ein Haltearm 10 vorgesehen, der mit einem Schlitzloch 11 versehen ist. Über den Haltearm 10 kann eine aus zwei Teilen bestehende Rollengabel 12 geschoben und mittels einer Knebelschraube 13 innerhalb des Bereiches des Schlitzloches 11 in verschiedenen Höhen festgestellt werden. Zwischen den gabelförmig gespreizten Enden der Rollengabel 12 sind Rollen 15 vorgesehen, die an der Innenfläche des Reifens 1 anliegen. Durch entsprechende Verstellung der Rollengabel 12 innerhalb des Schlitzloches 11 kann somit erreicht werden, daß Reifen verschiedenen Durchmessers verhältnismäßig plan auf der Fläche des Auflagebleches 4 aufliegen und trotzdem leicht in Richtung des Reifenumfanges verschoben werden können.
Etwa im Mittelpunkt des stark gekrümmten Teiles 16 der Platte 3 ist eine rohrförmige Hülse 17 an die Platte 3 angeschweißt, in welche drehbar eine Büchse 18 eingesetzt ist. Auf das eine Ende der Büchse 18 ist eine weitere Hülse 19 geschoben und mittels eines Stiftes 20 verdrehungssicher mit der Büchse 18 verbunden. An der Außenfläche der Hülse 19 ist ein Druckfinger 21 angeschweißt, der durch ein Schlitzloch 22 in eine über eine Zwischenplatte 23 mit dem Halterohr 6 verbundene Hülse 24 greift. Im Inneren der Hülse 24 ist eine Druckfeder 25 angeordnet, deren eines Ende an der Stirnseite der Hülse 24 anliegt, während in das andere Ende ein Druckpilz 26 eingesetzt ist, gegen dessen erweitertes Teil 27 das halbkreisförmig abgerundete Ende 28 des Druckfingers 21 anliegt. Ein Anschlag 29 begrenzt die Bewegung des Druckfingers 21 unter der Einwirkung der Verstellkraft der Feder 25. Diese Einrichtung dient in Verbindung mit den im folgenden beschriebenen Elementen dazu, das Gewicht der pistolenförmigen Einrichtung
ίο zum Spreizen der Löcher und zum Einführen der Haltestifte auszugleichen.
In das Innere der Büchse 18 ist eine Haltegabel 30 mit ihrem Zapfen 31 eingesetzt, dessen Ende 32 als Bajonettverschluß ausgebildet ist. Der Bajonettver-Schluß umgreift den Stift 20, der die Hülse 19 mit der Büchse 18 verbindet. Zwischen den gabelförmigen Teilen 33 a und 33 ft der Haltegabel 30 ist das Gelenkstück 34 eines Haltearmes 35 eingesetzt und mittels eines Bolzens 35 a drehbar mit der Haltegabel verbunden. Der Arm 35 endet in einem Klemmstück 36, welches mittels einer Schraube 37 das Ende 38 einer Kolbenstange der Spreiz- und Einsetzeinrichtung 39 eingeklemmt ist.
Diese Einrichtung, die vorzugsweise pistolenförmig ausgebildet ist, ist in F i g. 5 im Schnitt näher dargestellt.
Sie besteht im wesentlichen aus dem Griffstück 40, dem darüber angeordneten etwa zylindrischen Teil 41 und darüber wiederum einer Schmiereinrichtung 42.
In das Griff stück 40 münden zwei Schlauchleitungen 43 und 44, von welchen die Schlauchleitung 43 direkt und die Schlauchleitung 44 über ein fußbetätigtes Ventil (nicht dargestellt) mit einer Druckluftquelle verbunden sind. Die Schlauchleitung 43 setzt sich im Inneren des Griffstückes in einer Druckluftleitung 45 fort, die von einem Ventilzylinder 46 unterbrochen ist. Das Druckmittel kann dabei durch eine Bohrung 47 in den Zylinder 46 einströmen und gelangt bis in einen durch eine Aussparung im Kolben 48 gebildeten Ringraum 49. Im Ruhezustand wird der Kolben durch eine Feder 50 zur Anlage an eine Gewindemuffe 51 gedrückt. Eine Taste 52, die bei 53 drehbar am Griffstück 40 befestigt ist, wirkt auf das abgerundete Ende 54 der Kolbenstange 55 des Kolbens 48. Bei gedrückter Taste verschiebt sich der Kolben gegen den Druck der Feder 50, so daß das Druckmedium durch die Bohrung 47 eintreten, den Ringraum 49 durchströmen und durch eine Austrittsbohrung 56 in den zweiten Teil der Leitung 45 strömen kann. Dichtungsringe 57 und 58 aus elastischem Material verhindern ein Entweichen von Druckluft aus dem Zylinder 46. Als Widerlager für die Feder 50 dient eine weitere Schraubmuffe 59.
Ein in das Griffstück 40 eingesetzter Zylindermantel 60 weist in seinem Umfang eine Ringnut 61 auf, die es der aus der Schlauchleitung 44 in eine Druckluftleitung 62 einströmenden Druckluft gestattet, durch die Ringnut 61 in den zweiten Teil der Leitung 62 zu fließen.
In den an das Griffstück 40 anschließenden Teil 41 sind zwei Zylinder 63 und 64 eingeformt, die entweder direkt durch Bohrungen im Teil 41 gebildet werden können, sofern der Hauptkörper der Einrichtung 39 aus Gußeisen oder Stahl besteht, oder aber vorzugsweise eingepreßte oder eingegossene Stahlbüchsen 65 und 66 sind, wobei das Gerät hauptsächlich aus Leichtmetall oder Kunststoff gefertigt sein kann. In den Zylindern 63 ist ein Kolben 67 eingesetzt,
5 6
dessen Kolbenstange 68 in einer aufgeschraubten ab- dete Ende 103 des Kolbens 89 einwirkt. Bei Betärigerundeten Kappe 69 endet. Der Kolben 67 wird gung des Druckhebels 100 wird der Kolben 89 gegen durch eine Feder 70 in eine Endstellung gedrückt. Er die Wirkung der Feder 95 verschoben und bewegt kann sich unter dem Einfluß der bei gedrückter Taste sich auf den Kolben 90 zu. Dabei wird das durch die 52 durch die Schlauchleitung 43 und die Leitung 45 5 Bohrung 99 in den Zylinder 88 geflossene Gleitmittel im Griffstück fließenden Druckluft verschieben, so zu einem geringen Teil wieder durch die Bohrung 99 daß seine abgerundete Kappe 69 die in der Zeich- in den Behälter 97 zurückgedrückt, der größere Teil nung strichpunktiert angedeutete Lage einnimmt, also staut sich aber in dem Raum zwischen den beiden über das Ende einer Spreizhülse 71 herausragt. Die Kolben 89 und 90 und bewirkt ein Zurückgleiten des Spreizhülse 71 ist auswechselbar auf das Abschluß- io Kolbens 90 gegen die Wirkung der Feder 96, und stück 72 des Zylinders 63 aufgeschraubt, das mittels zwar so lange, bis eine in der Zylinderwandung des Schrauben 73 und 74 mit dem Teil 41 verbunden ist. Körpers 87 vorgesehene Bohrung 104 freigegeben In das Abschlußstück 72 mündet eine Leitung 75, die wird, an welche die bereits erwähnte, in das Abschlußmit der später noch beschriebenen Schmiereinrichtung stück 72 mündende Leitung 75 angeschlossen ist und 42 in Verbindung steht. Durch die Leitung 75 können 15 durch die einige Tropfen des Gleitmittels, wie bereits bei zurückgezogenem Kolben 67 durch Betätigung der vorher beschrieben, vor die Kappe 69 der Kolben-Schmiereinrichtung einige Tropfen einer Gleitflüssig- stange 68 fließen können.
keit, beispielsweise Gummilösung, vor die abgerun- Die Schmiereinrichtung 42 ist mittels einer Klemmdete Kappe 69 der Kolbenstange 68 gelangen, die ein einrichtung 105 auf der Oberseite des Teiles 41 beleichtes Eindringen der Spreizhülse 71 in das Loch im 20 festigt.
Reifenprofil ermöglicht. Die Kolbenstange 68 weist Die Spreizhülse 71 ist auswechselbar, wobei ver-
ringförmige Vertiefungen 76 auf. Diese haben den schiedene Längen entsprechend verschieden langen
Zweck, etwaige Reste eingetrockneter Gleitflüssigkeit Haltestiften vorgesehen sind. Sie kommt nach Ein-
bei der Hin- und Herbewegung der Kolbenstange 68 führen in die zur Aufnahme der Stifte vorgesehenen
zwischen sich aufzunehmen und in einen Raum 77 25 Löcher mit einer Fläche 106 auf der Reifenoberfläche
zu transportieren, von wo aus sie durch eine Öff- zur Anlage. Die Hubbewegung des Kolbens 67 ist so
nung 78 ins Freie fallen können. Auf diese Weise bemessen, daß die Kappe 69 auch bei der längsten
wird eine Behinderung der Bewegung der Kolben- Spreizhülse noch über diese hinausragt,
stange 68 durch Gleitmittelrückstände vermieden. Mit der Vorrichtung wird folgendermaßen ge-
Ein Schlitzloch 79 im Abschlußstück 72 dient zum 30 arbeitet:
Einführen der Haltestifte, die in einem magazinähn- Zunächst wird der Reifen über die Halteeinrichlichen Behälter bevorratet werden können. Unterhalb tung 3 gelegt und durch Verstellen der Rollengabel 12 des Schlitzloches 79 ist eine Vertiefung 80 eingeformt, zur gleichmäßigen Anlage auf dem sphärischen Aufin welche das durch den tellerartigen Verankerungs- lageblech 4 gebracht. Daraufhin wird in das zur Aufteil verdickte Ende eines Haltestiftes zu liegen kommt, 35 nähme eines Haltestiftes vorgesehene Loch im Reifen so daß sich die Achse des Stiftes nach dem Einbringen eine Vulkanisierflüssigkeit oder -paste eingeführt. Dadurch das Schlitzloch 79 mit der Kolbenstangenachse nach erfolgt durch Betätigung des Druckhebels 100 deckt. die Förderung einiger Tropfen Gleitflüssigkeit vor die
Der zweite Zylinder 64 ist durch ein eingeschraub- Kappe 69.
tes Abschlußstück 81 abgeschlossen, in welches eine 40 Als nächster Schritt wird die Taste 52 betätigt, wor-
Büchse 82 eingesetzt ist, in welcher wiederum die auf durch die Schlauchleitung 43 und die Leitung 45
Kolbenstange 82 eines Kolbens 84 gleitet. Das äußere Druckluft in den Raum hinter dem Kolben 67 treten
Ende 38 der Kolbenstange 83 ist, wie schon beschrie- kann, so daß dieser sich gegen die Wirkung der Feder
ben, in das Klemmstück 36 des Haltearmes 35 einge- 70 bewegt und die Kolbenstange 68 in ihre Endlage
spannt. Unter der Einwirkung der durch die Schlauch- 45 verschiebt, wobei die Kappe 69 über das Ende der
leitung 44 und die Leitung 62 strömenden Druckluft Spreizhülse 71 hinausragt. Die Kappe 69 wird dann
wird, da der Kolben 84 über die Kolbenstange 83 auf das zur Aufnahme eines Haltestiftes bestimmte
starr mit dem Haltearm 35 verbunden ist, die gesamte Loch im Reifen aufgesetzt und der in der Zeichnung
pistolenförmige Einrichtung 39 in Pfeilrichtung C auf nicht dargestellte Fußhebel betätigt, der die Druck-
den Reifen zu bewegt. Dichtungen 85 und 86 aus 5° luftzufuhr zu der Schlauchleitung 44 freigibt. Durch
elastischem Material verhindern ein Entweichen von diese und die Leitung 62 dringt die Druckluft hinter
Druckmittel. den Kolben 84, wodurch, wie schon erwähnt, die
Oberhalb der Zylinder 63 und 64 ist die bereits ganze Einrichtung 39 in Pfeilrichtung C verschoben
mehrfach erwähnte Schmiereinrichtung 42 angeord- wird, was zur Folge hat, daß die Spreizhülse 71 in das
net. Sie besteht aus einem rohrförmigen Hauptkörper 55 Loch im Reifen eindringt, bis sie mit der Fläche 106
87, in dessen Zylinder 88 zwei Kolben 89 und 90 an der Reifenoberfläche zur Anlage kommt. Auf diese
gleiten. Auf die Enden des Körpers 87 sind Abschluß- Weise wird das Loch im Reifen auf ein Mehrfaches
stücke 91 und 92 aufgeschraubt. Die Kolben 89 und seines ursprünglichen Durchmessers gespreizt.
90 weisen ringförmige Ansätze 93 und 94 auf, an Nach dem Einführen der Spreizhülse in das Loch
welchen Federn 95 und 96 anliegen, die das Bestre- 60 im Reifen wird sowohl der Fußhebel als auch die
ben haben, die Kolben gegeneinander zu bewegen. Taste 52 losgelassen. Da der Kolben 84 nicht unter
Oberhalb des Körpers 87 sitzt ein Gleitmittelbehälter der Einwirkung einer ihn in seine Ursprungslage zu-
97, der durch einen Deckel 98 verschlossen ist. Er rückdrängenden Feder steht, behält die Spreizhülse
steht über eine Bohrung 99 mit dem Zylinder 88 in 71 ihren Sitz im aufgespreizten Loch bei. Der Kolben
Verbindung. Die Schmiereinrichtung wird mittels 65 67 jedoch wird unter der Einwirkung der Feder 70
eines Druckhebels 100 betätigt, dessen Drehpunkte in seine Ausgangslage zurückbewegt,
bei 101 beiderseits der Schmiereinrichtung 42 liegen Hierauf wird durch das Schlitzloch 79 ein Halte-
und der über eine Druckplatte 102 auf das abgerun- stift vor die Kappe 69 gebracht und durch erneutes
Betätigen der Taste 52 in das gespreizte Loch im Reifen geschoben. Dabei wird durch die Bewegung der Kolbenstange 68, die das Einführen des Haltestiftes bewirkt, gleichzeitig die gesamte Einrichtung 39 in Pf eilrichtung D bewegt, wobei auch der mit dem Ende 38 seiner Kolbenstange 83 in das Klemmstück 36 des Armes 35 eingespannte Kolben 84, auf den ja nach Loslassen des Fußhebels keine Druckluft mehr einwirkt, in seine Ausgangslage zurückfährt. In gleicher Weise erfolgt dann das Einsetzen der übrigen Haltestifte.
Mag auch die Arbeitsweise, wie sie im vorstehenden beschrieben wurde, etwas umständlich erscheinen, so ist dies auf die ausführliche Beschreibung der einzelnen Teile der Vorrichtung zurückzuführen, während in der Praxis das Einsetzen der Haltestifte mit der Vorrichtung so einfach und leicht ist, daß sie jederzeit von ungelernten Arbeitern, ja selbst von
Frauen und Lehrlingen, ohne Schwierigkeit durchgeführt werden kann.
Durch die schon früher beschriebene Verbindung des die Einrichtung 39 tragenden Haltearmes 35 über die mit einem Bajonettverschluß versehene Haltegabel 30 mit der aus den Teilen 19 bis 29 bestehenden Federungseinrichtung wird zudem das Gewicht der Einrichtung 39 praktisch ausgeglichen, da der Bajonettverschluß der Haltegabel 30 so ausgebildet ist, daß
ίο ein Absenken des Armes 35 gegen die Wirkung der Druckfeder 25 erfolgt.
Es versteht sich von selbst, daß die vorbeschriebene Vorrichtung nicht nur zum Einsetzen von im Wege der Kaltvulkanisation mit dem Reifen zu verbindenden Haltestiften verwendet werden kann, sondern daß sie ebensogut zum Einsetzen von rein metallischen oder nur mit einer Ummantelung aus Gummi umgebenen Haltestiften dienen kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
409 637/254

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Einsetzen von Haltestiften in einen Kraftfahrzeugreifen, der zur Aufnahme der Stifte Löcher von wesentlich geringerem Durchmesser als dem der einzusetzenden Stifte aufweist, mit einer an einem Gestell angeordneten Halte- und Auflageeinrichtung für den Reifen und einer in Achsrichtung der Löcher axial bewegbaren Spreiz- und Einsetzeinrichtung für die Stifte, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageeinrichtung ein sphärisch gekrümmtes, gegebenenfalls auswechselbares Auflageblech (4) aufweist, die Halteeinrichtung aus Rollen (15) besteht, die in einer an einem Haltearm (10) verstellbaren Rollengabel (12) gelagert sind, und die axial bewegbare Spreiz- und Einsetzeinrichtung (39) für die Stifte pneumatisch betätigbar und mit ihrer Kolbenstange (83) mit einem Klemmstück (36) am Ende (38) eines in zwei zueinander senkrechten Richtungen schwenkbar gelagerten Haltearmes (35) befestigt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltearm (35) mit einem als Bajonettverschluß ausgebildeten Zapfen (31) einer Haltegabel (30) über einen Stift (20) und einen Druckfinger (21) mit einer zugeordneten Druckfeder (25) mit dem Gestell federnd schwenkbar verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreiz- und Einsetzeinrichtung (39) aus zwei Hauptteilen, einem Griffstück
(40) und einem darüber angeordneten zylindrischen Teil (41) besteht, wobei in dem Griffstück zwei Druckluftleitungen (45, 62) angeordnet sind, von welchen der einen Leitung (45) zur Unterbrechung eine mittels einer Taste (52) betätigbare Ventileinrichtung zugeordnet ist, während in dem zylindrischen Teil (41) zwei Zylinder (63, 64) mit Kolben (67, 84) angeordnet sind, wobei der eine Zylinder (63) mit dem Kolben (67) eine abgerundete Kappe (69) zur Erleichterung des Einführens einer Spreizhülse (71) aufweist, während der andere Zylinder (64) mit dem Ende (38) seiner Kolbenstange (83) in das Klemmstück (36) des Haltearmes (35) eingespannt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizhülse (71) auswechselbar ist, wobei ihre Länge bis zu einer Fläche (106) der Länge des einzusetzenden Haltestiftes bzw. der Tiefe des im Reifen vorgesehenen Loches entspricht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine oberhalb des zylindrischen Teiles
(41) angeordnete Schmiereinrichtung (42), bestehend aus einem rohrförmigen Hauptkörper (87), in dessen Zylinder (88) zwei unter Federbelastung stehende Kolben (89, 90) zum Verschließen und Freigeben von Bohrungen (99,104) angeordnet sind, sowie einem auf den Hauptkörper (87) aufgesetzten, mit dem Zylinder (88) durch die Bohrung (99) in Verbindung stehenden Gleitmittelbehälter (97), einem beiderseits des Teiles (41) gelagerten Druckhebel (100), dessen Druckplatte (102) dem abgerundeten Ende (103) des Kolbens (89) zugeordnet ist und einer Leitung (75), die die Bohrung (104) in dem Zylinder
(88) mit einer Öffnung in einem den Zylinder (63) abschließenden Abschlußstück (72) verbindet.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (68) des Kolbens (67) ringförmige Vertiefungen (76) zur Aufnahme eingetrockneten und durch eine Öffnung (78) im Abschlußstück (72) ausstoßbaren Gleitmittels aufweist.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH338364A (de) * 1955-07-16 1959-05-15 Stahlgruber Gruber & Co Otto Verfahren und Vorrichtung zum Reparieren von schlauchlosen Reifen auf der Felge
FR1309751A (fr) * 1961-01-11 1962-11-16 Continental Gummi Werke Ag Procédé de fabrication de pneumatiques de véhicules et pneumatiques conformes à ceux obtenus par ledit procédé ou procédé similaire

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