DE1244153B - Verfahren zur Herstellung von substituierten Benzoesaeureamiden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von substituierten BenzoesaeureamidenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen, substituierten Benzoesäureamiden.
Es ist bekannt, daß einige Amide der 3,4,5-Trimethoxybenzoesäure eine tranquillierende Wirkung
aufweisen, ihre hypnotische Wirkung ist aber gering.
Es wurde nun gefunden, daß solche Verbindungen, deren Methoxygruppen in den Stellungen 3 und 5
durch Chlor- oder Bromatome ersetzt sind, eine hypnotische Wirkung aufweisen. Diese substituierten
Benzoesäureamide der allgemeinen Formel
CH3O
CONR3R4
(I)
in der R1 und R2 Chlor- oder Bromatome und R3
und R4, die gleich oder verschieden sein können, Wasserstoffatome oder den Cyclopropyl- oder den
Allylrest bedeuten, werden in an sich bekannter Weise hergestellt, die darin besteht, daß man ein
Benzoesäurederivat der allgemeinen Formel II
R1'
X — \ V- COCl R2'
(H)
Int. CL: C 07 c
\LAC-
Deutsche Kl.: 12 ο-16
Nummer: 1 244 153
Aktenzeichen: R 39336 IV b/12 ο
Anmeldetag: 27. November 1964
Auslegetag: 13. Juli 1967
worin R1' und R2' Wasserstoff-, Chlor- oder Bromatome
und X eine Methoxy- oder Hydroxylgruppe bedeuten, mit einem Amin der allgemeinen Formel
HNR3R4 — in der R3 und R4 die vorstehend angegebene
Bedeutung besitzen — umsetzt, und die erhaltenen Verbindungen, in denen R1' und R2'
Wasserstoffatome bzw. X eine Hydroxylgruppe bedeuten, in an sich bekannter Weise halogeniert
bzw. methyliert, wobei, wenn X eine Hydroxylgruppe und R1' und R2' Wasserstoffatome bedeuten,
die Reihenfolge der Halogenierung und der Methylierung nach Belieben gewählt werden kann.
Die Amidierung nach dem Verfahren der Erfindung kann in Lösungsmitteln oder ohne Lösungsmittel
durchgeführt werden. Es ist vorteilhaft, ein Lösungsmittel, vorzugsweise Chloroform oder Benzol
zu verwenden.
Zur Bindung der während der Umsetzung gebildeten Chlorwasserstoffsäure kann zweckmäßig
Verfahren zur Herstellung von substituierten
Benzoesäureamiden
Benzoesäureamiden
Anmelder:
Richter Gedeon Vegyeszeti Gyär R. T., Budapest
Vertreter:
Di. Dr. J. Reitstötter und Dr.-Ing. W. Bunte,
Patentanwälte, München 15, Haydnstr. 5
Als Erfinder benannt:
Dr. Endre Kasztreiner,
Dr. Läszlo Vargha,
Dr. Joszef Borsi,
Dr. Boris Dumbovich,
Erika Meszäros, geb. Nemet, Budapest
Beanspruchte Priorität:
Ungarn vom 3. Dezember 1963 (GO-908)
ein Überschuß der als Reaktionsteilnehmer verwendeten organischen Base oder eine tertiäre Base,
z. B. Triäthylamin, oder ein Alkalihydroxyd, z. B. Natriumhydroxyd, verwendet werden.
Falls R3 und R4 Wasserstoffatome sind, kann die
Halogenierung mit elementarem Halogen in der Anwesenheit eines Lösungsmittels oder Verdünnungsmittels,
z. B. eines halogenierten Kohlenwasserstoffes oder Essigsäure, durchgeführt werden.
Falls das als Ausgangsstoff verwendete Benzoesäurederivat in 4-Stellung eine Hydroxylgruppe
aufweist, kann die Methylierung dieser Hydroxylgruppe zweckmäßig derart durchgeführt werden,
daß die Verbindung in Anwesenheit eines Alkalihydroxyds oder Alkalikarbonats mit einem Methylierungsmittel,
zweckmäßig Dimethylsulfat, Methylarylsulfat oder Methyljodid, umgesetzt wird. Es ist
zweckmäßig, diese Umsetzung in Anwesenheit eines Lösungsmittels oder Verdünnungsmittels durchzuführen.
Falls ein Alkalihydroxyd verwendet wird, kann zweckmäßig Wasser oder ein Alkohol, z. B.
Methanol oder Äthanol, als Lösungsmittel, im Fall der Verwendung eines Alkalikarbonats ein Keton,
709 610/5S0
ζ. B. Aceton, Butanon oder Acetophenon, als Verdünnungsmittel verwendet werden.
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele erläutert:
Beispiel 1
A. 4-Methoxy-3,5-dibrombenzoesäure
A. 4-Methoxy-3,5-dibrombenzoesäure
a) Eine Mischung aus 35,2 g 4-Hydroxy-3,5-dibrombenzoesäure-n-butylester,
70 ml Butanon und 22,1 g feinpulverisiertem Kaliumkarbonat wird 10 Minuten zum Sieden erhitzt, dann wird unter Rühren
und Sieden eine Lösung von 14,2 ml Dimethylsulfat in 80 ml Butanon in 3 Stunden zugetropft. Die
Mischung wird 15 Stunden zum Sieden erhitzt, dann gekühlt und abgesaugt Aus dem Filtrat wird
das Butanon in Vakuum abdestilliert. Der Rückstand wird in 150 ml Chloroform gelöst und mit
200 ml 4%iger Natronlauge ausgeschüttelt. Die chloroformhaltige Schicht wird in Vakuum eingedampft,
und dem zurückbleibenden Ester werden 190 ml Methanol und 19 ml 43°/oige Kalilauge
zugefügt. Das Gemisch wird IV2 Stunde zum Sieden
erhitzt, dann wird das Methanol unter vermindertem Druck abdestilliert, der Destillationsrückstand in
250 ml Wasser gelöst und mit konzentrierter Salzsäure angesäuert. Der Rückstand wird abgesaugt
und getrocknet. Die Ausbeute beträgt 29,75 g 4-Methoxy-3,5-dibrombenzoesäure;
Schmelzpunkt: 210 bis 212°C.
b) Zu einer Mischung aus 4,98 g 4-Methoxybenzoesäuremethylester und 5 ml Chloroform werden 5 ml
Brom unter Eiskühlung zugegeben und das Ganze 6 Stunden zum Sieden erhitzt. Es werden 20 ml
Chloroform zugegeben und die Mischung dann mit einer verdünnten Natriumbisulfitlösung und
dann mit Natronlauge ausgeschüttelt. Die chloroformhaltige Schicht wird in Vakuum zur Trockene
eingedampft und der Rückstand in 25 ml Methanol gelöst. Es werden 2,5 ml 43%ige Kalilauge zugegeben,
und die Lösung wird 1V2 Stunde zum Sieden erhitzt,
das Methanol unter vermindertem Druck abdestilliert, der Rückstand in 50 ml Wasser gelöst,
filtriert und mit konzentrierter Salzsäure angesäuert. Der Niederschlag wird filtriert und getrocknet.
Die Ausbeute beträgt 4,85 g 4-Methoxy-3,5-dibrombenzoesäure; Schmelzpunkt: 211 bis 213°C.
B. 4-Methoxy-3,5-dibrombenzoylchlorid
20 g 4-Methoxy-3,5-dibrombenzoesäure werden mit 30 ml Thionylchlorid bis zum Aufhören der
Gasentwicklung erhitzt. Der Überschuß von Thionylchlorid wird unter vermindertem Druck abdestilliert,
und zu dem Destillationsrückstand werden 20 ml trockenes Benzol zugegeben. Die Mischung wird
unter vermindertem Druck wieder eingedampft, um das Thionylchlorid vollständig zu entfernen. Der
Rückstand besteht aus 21,17 g Säurechlorid, das aus ein wenig Benzol enthaltendem Benzin umkristallisiert
werden kann; Schmelzpunkt: 94 bis 96°C.
wird unter Rühren und Eiskühlung mit trockenem Ammoniakgas gesättigt und dann einen Tag stehengelassen.
Der Niederschlag wird abgesaugt, aus dem Filtrat wird das Chloroform unter vermindertem
Druck abdestilliert, der Niederschlag und der Destillationsrückstand werden vereinigt, mit Wasser
verrieben, abgesaugt und getrocknet. Ausbeute: 52,8 g 4-Methoxy-3,5-dibrombenzoesäureamid, das
aus Isopropanol umkristallisiert werden kann; ίο Schmelzpunkt: 167 bis 169°C.
Beispiel 2
4-Methoxy-3,5-dibrombenzoesäure-allylamid
4-Methoxy-3,5-dibrombenzoesäure-allylamid
Zu einer Mischung aus 8,2 g 4-Methoxy-3,5-dibrombenzoylchlorid und 80 ml trockenem Chloroform
werden unter Rühren und Eiskühlung 4,6 ml Allylamin zugetropft, dann wird das Ganze
1 Tag stehengelassen. Danach wird mit Wasser, verdünnter Salzsäure und verdünnter Natronlauge
ausgeschüttelt, die organische Schicht über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, und das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck abdestilliert. Die Ausbeute beträgt 8,5 g 4-Methoxy-3,5-dibrombenzoesäure-allylamid,
das aus einem Gemisch aus Äthylacetat und Benzol umkristallisiert werden kann; Schmelzpunkt: 88 bis 900C.
4-Methoxy- 3,5-dibrombenzoesäure-cyclopropylamid
Zu einer Mischung aus 8,2 g 4-Methoxy-3,5-dibrombenzoylchlorid und 80 ml trockenem Chloroform
werden unter Rühren und Eiskühlung 3,5 g Cyclopropylamin zugetropft und dann 1 Tag stehengelassen.
Die Aufarbeitung geschieht nach dem Verfahren des Beispiels 2; es werden 8,4 g 4-Methoxy-3,5-dibrombenzoesäure-cyclopropylamid
erhalten. Diese Verbindung kann aus einem Gemisch aus Äthylacetat und Benzin umkristallisiert werden;
Schmelzpunkt: 145 bis 146°C.
Beispiel 4
4-Methoxy-3,5-dichlorbenzoesäure-allylamid
4-Methoxy-3,5-dichlorbenzoesäure-allylamid
Zu einer Mischung aus Säurechlorid, das nach der im Beispiel 1, B beschriebenen Weise aus 12,65 g
4-Methoxy-3,5-dichlorbenzoesäure mit 19 ml Thionylchlorid hergestellt wurde, und 45 ml trockenem
Chloroform wird das Gemisch von 3,9 g Allylamin, 6,9 g Triäthylamin und 10 ml trockenem Chloroform
unter Rühren und Eiskühlung zugetropft, dann wird das Ganze 1 Tag stehengelassen. Nach Aufarbeitung
gemäß dem im Beispiel 2 beschriebenen Verfahren werden 12,1 g 4-Methoxy-3,5-dichlorbenzoesäureallylamid
erhalten. Diese Verbindung kann aus einem Gemisch aus Benzin und Äthylacetat umkristallisiert
werden. Schmelzpunkt: 65 bis 67°C.
C. 4-Methoxy-3,5-dibrombenzoesäureamid 65 4-Methoxy-3,5-dichlorbenzoesäure-cyclopropylamid
Eine Mischung aus 56 g 4-Methoxy-3,5-dibrombenzoylchlorid
und 400 ml trockenem Chloroform Zu einer Mischung aus Säurechlorid, das auf die im Beispiel 1, B beschriebene Weise aus 84,75 g
4-Methoxy-3,5-dichlorbenzoesaure mit 170 ml Thionylchlorid
hergestellt wurde, und 250 ml trockenem Chloroform wird das Gemisch von 21,9g Cyclopropylamin,
38,8 g Triathylamin und 50 ml trokkenem
Chloroform unter Ruhren und Eiskuhlung zugetropft Das Gemisch wird 1 Tag stehengelassen
und dann nach der im Beispiel 2 beschriebenen Weise aufgearbeitet Es werden 94 g 4-Methoxy
- 3,5 - dichlorbenzoesaure - cyclopropylamid erhalten,
Schmelzpunkt 129 bis 1300C
Beispiel 6
A 4-Hydroxy-3,5-dibrombenzoesaureamid
In eine Mischung von 2,74 g 4-Hydroxybenzoesaureamid
und 25 ml Essigsaure wird eine Losung
von 2,4 ml Brom in 8 ml Essigsaure bei 15 bis 200C
unter Ruhren eingetropft und die Mischung bei
derselben Temperatur 1 Stunde und dann bei 65 C P/2 Stunden gerührt Nach Abkühlung wird der
Niederschlag abgesaugt und getrocknet Ausbeute Man erhalt 2,54 g 4-Hydroxy-3,5-dibrombenzoesaureamid,
das aus Äthylenglykol umknstallisiert werden kann, Zersetzungspunkt 263 bis 265°C
B 4-Methoxy-3,5-dibrombenzoesaureamid
Das Gemisch von 7 g 4-Hydroxy-3,5-dibrombenzoesaureamid,
20 ml Acetophenon, 7 ml Butanon und 5,3 g pulverisiertem wasserfreiem Kaliumkarbonat
wird 15 Minuten zum Sieden erhitzt, wonach unter Ruhren und Sieden eine Mischung
von 3,4 ml Dimethylsulfat und 4 ml Butanon zugetropft wird Danach wird das Gemisch 20 Stunden
unter Ruhren zum Sieden erhitzt Der Niederschlag wird abgesaugt, und aus dem Filtrat werden das
Acetophenon und das Butanon mit Wasserdampf abdestilliert Nach Abkühlen der Mischung wird
der Ruckstand abgesaugt, der Niederschlag mit verdünntem Alkali und Wasser gewaschen und aus
Äthanol zweimal umknstallisiert Die Ausbeute betragt 2,72 g 4-Methoxy-3,5-dibrombenzoesaureamid,
Schmelzpunkt 167 bis 168 C
Die nach dem Verfahren der Erfindung herstellbaren Verbindungen zeigen eine sehr gute hypnotische
Wirkung Sie sind dann vergleichbaren bekannten
Verbindungen überlegen Dies gilt auch hinsichtlich der antikonvulsiven Wirkung fur die
beiden Verbindungen nach den Beispielen 5 und 6 Dies besagen die Ergebnisse von Vergleichsversuchen,
die jetzt naher beschrieben werden Die hypnotische Wirkung kann an Mausen und
Ratten schon bei kleinen Mengen beobachtet werden Sie entwickelt sich schnell ohne eine betrachtlich
praenarkotische Erregung Bei nicht hypnotischen Mengen verlangern die Verbindungen
stark die narkotische Wirkung des Hexobarbitdls
(5 - [1 - Cyclohexen -1 - yl] -1,5 - dimethylbarbitursaure)
Die nachstehende Tabelle zeigt die Toxizitat (LD50),
die hypnotische Wirkung (ED50), die paralytische Wirkung (PD0o) und den sich aus dem Verhältnis
ED50/LD50 ergebenden therapeutischen Effekt der herstellbaren Verbindungen in mg/kg-Einheiten
Als Vergleichsverbindungen wurde Glutethimid (2-Phenyl-2-athyl-glutarimid) verwendet
Verbindung | LOo | ED,, | PD50 | EDWLD10 |
4-Methoxy-3,5-dichlorbenzoesaurecyclopropylamid | 1180 | 76 | 14 | 0,07 |
4-Methoxy-3,5-dichlorbenzoesaureallylamid | 840 | 110 | 20 | 0,13 |
4-Methoxy-3,5-dibrombenzoesaureallylamid | 780 | 95 | 22 | 0,12 |
4-Methoxy-3,5-dibrombenzoesaureamid | 920 | 138 | 21 | 0,15 |
4-Methoxy-3,5-dibrombenzoesaurecyclopropylamid | 680 | 105 | 18 | 0,15 |
Glutethimid | 1540 | 262 | 23 | 0,17 |
Die Bestimmung der LDso-Werte wurde an
Mausen unter peroraler Verabreichung durchgeführt Die Zeitdauer der Beobachtung betrug 72 Stunden
Die Auswertung wurde mit Hilfe der Lichtneld-Wilcoxons-Probitmethode
durchgeführt Die LDo«- Werte sind in mg/kg-Einheiten angegeben
Die hypnotische Wirkung wurde an Mausen und Ratten untersucht Der EDso-Wert bezieht sich auf
an Mausen durchgeführte perorale Untersuchungen und druckt den Wert einer Menge in mg/kg aus,
die von der entsprechenden Verbindung zu verabreichen war, um bei 50% der Tiere eine Seitenhege
nach 1, 3 bzw 6 Stunden nach der Behandlung zu erzielen Die Bestimmung dieses Wertes wurde
mit Hilfe von drei bis vier logarithmisch zunehmenden
Mengen durchgeführt Zur Auswertung wurde auch hier die Probitmethode verwendet Der PDso-Wert
bezieht sich auf die subhypnotische 50%ige paralysierende
Menge in mg/kg-Einheiten Die Verbindungen wurden fur Ratten (10-10 Tiere pro
Menge) in drei bis vier Mengen peroral verabreicht,
und 1, 3 bzw 6 Stunden nach der Injizierung wurde die Greiffahigkeit der Tiere durch die Schhchtegrolls-Methode
bestimmt Das Vorliegen einer hypnotischen Wirkung ist dadurch nachgewiesen, daß die Greiffahigkeit
der Tiere aufhört und das Tier von einem senkrecht angeordneten Drahtnetz abfallt Auf
Grund des prozentualen Wertes der abfallenden Tiere kann eine Mengenwirkungskurve aufgenommen
und die 50°/0igen paralysierenden Mengen können
bestimmt werden
Die Ergebnisse von Vergleichsversuchen mit Glutethimid
zur Feststellung der antikonvulsiven Wirkung werden in der nachstehenden Tabelle 2 aufgeführt
Verbindung | Elektroschock | Anticonvi Tetracor |
llsive EDöo Strichnin |
Nicotin |
^Methoxy-S^-dichlorbenzoesäure-cyclopropylamid ... +•Methoxy^S-dichlorbenzoesäure-allylamid, Glutethimid |
55 50 85 |
78 90 100 |
280 250 300 < |
75 50 80 |
Die antikonvulsive Wirkung wurde an Mäusen durch perorale Behandlung geprüft. Mit Hilfe
von mehreren entsprechenden Mengen wurden diejenigen Mengen, die den Elektroschock und
die Wirkung von chemoconvulsiven Verbindungen zu 50% verhindern, an den aus den Versuchstieren
bestehenden Gruppen bestimmt. Im Falle des Elektrochocks wurden corneale Elektroden verwendet;
die Reizungsparameter waren 50 Hz, 20 mA und 0,2 Sekunden. Das Tetracor wurde in Mengen
von 75 bis 85 mg/kg und das Nicotin wurde als Tartratsalz in Mengen von 10 mg/kg verwendet.
Alle chemoconvulsiven Verbindungen wurden im Vakuum injiziert. Aus den Mengenwirkungskurven
wurden die Mengen, die die Wirkungen zu 50% verhindern, mit Hilfe von Probitanalyse bestimmt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von substituierten Benzoesäureamiden der allgemeinen FormelCH3OCONR3R4 (I)in der R1 und R2 Chlor- oder Bromatome und R3 und R4, die gleich oder verschieden sein können, Wasserstoffatome oder den Cyclopropyl- oder Allylrest bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Benzoesäurederivat der allgemeinen Formel IICOCl(H)in der R1' und R2' Wasserstoff-, Chlor- oder Bromatome und X eine Methoxy- oder Hydroxylgruppe bedeuten, in an sich bekannter Weise mit einem Amin der allgemeinen Formel HNR3R4 — in der R3 und R4 die vorstehend genannte Bedeutung besitzen — umsetzt und die erhaltenen Verbindungen, in denen R1' und R2' Wasserstoffatome bzw. X eine Hydroxylgruppe bedeuten, in an sich bekannter Weise halogeniert bzw. methyliert, wobei, wenn X eine Hydroxylgruppe und R1' und R2' Wasserstoffatome bedeuten, die Reihenfolge der Halogenierung und Methylierung nach Belieben gewählt werden kann.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 152 403.
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