DE1244153B - Verfahren zur Herstellung von substituierten Benzoesaeureamiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von substituierten Benzoesaeureamiden

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DE1244153B
DE1244153B DER39336A DER0039336A DE1244153B DE 1244153 B DE1244153 B DE 1244153B DE R39336 A DER39336 A DE R39336A DE R0039336 A DER0039336 A DE R0039336A DE 1244153 B DE1244153 B DE 1244153B
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DE
Germany
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methoxy
acid
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benzoic acid
hydroxyl group
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Pending
Application number
DER39336A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Endre Kasztreiner
Dr Laszlo Vargha
Dr Joszef Borsi
Dr Boris Dumbovich
Erika Meszaros Geb Nemet
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Richter Gedeon Vegyeszeti Gyar Nyrt
Original Assignee
Richter Gedeon Vegyeszeti Gyar RT
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D295/00Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms
    • C07D295/16Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms acylated on ring nitrogen atoms
    • C07D295/18Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms acylated on ring nitrogen atoms by radicals derived from carboxylic acids, or sulfur or nitrogen analogues thereof
    • C07D295/182Radicals derived from carboxylic acids
    • C07D295/192Radicals derived from carboxylic acids from aromatic carboxylic acids
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C275/00Derivatives of urea, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C275/46Derivatives of urea, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups containing any of the groups, X being a hetero atom, Y being any atom, e.g. acylureas
    • C07C275/48Y being a hydrogen or a carbon atom
    • C07C275/54Y being a carbon atom of a six-membered aromatic ring, e.g. benzoylureas

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen, substituierten Benzoesäureamiden.
Es ist bekannt, daß einige Amide der 3,4,5-Trimethoxybenzoesäure eine tranquillierende Wirkung aufweisen, ihre hypnotische Wirkung ist aber gering.
Es wurde nun gefunden, daß solche Verbindungen, deren Methoxygruppen in den Stellungen 3 und 5 durch Chlor- oder Bromatome ersetzt sind, eine hypnotische Wirkung aufweisen. Diese substituierten Benzoesäureamide der allgemeinen Formel
CH3O
CONR3R4
(I)
in der R1 und R2 Chlor- oder Bromatome und R3 und R4, die gleich oder verschieden sein können, Wasserstoffatome oder den Cyclopropyl- oder den Allylrest bedeuten, werden in an sich bekannter Weise hergestellt, die darin besteht, daß man ein Benzoesäurederivat der allgemeinen Formel II
R1'
X — \ V- COCl R2'
(H)
Int. CL: C 07 c
\LAC-
Deutsche Kl.: 12 ο-16
Nummer: 1 244 153
Aktenzeichen: R 39336 IV b/12 ο
Anmeldetag: 27. November 1964
Auslegetag: 13. Juli 1967
worin R1' und R2' Wasserstoff-, Chlor- oder Bromatome und X eine Methoxy- oder Hydroxylgruppe bedeuten, mit einem Amin der allgemeinen Formel HNR3R4 — in der R3 und R4 die vorstehend angegebene Bedeutung besitzen — umsetzt, und die erhaltenen Verbindungen, in denen R1' und R2' Wasserstoffatome bzw. X eine Hydroxylgruppe bedeuten, in an sich bekannter Weise halogeniert bzw. methyliert, wobei, wenn X eine Hydroxylgruppe und R1' und R2' Wasserstoffatome bedeuten, die Reihenfolge der Halogenierung und der Methylierung nach Belieben gewählt werden kann.
Die Amidierung nach dem Verfahren der Erfindung kann in Lösungsmitteln oder ohne Lösungsmittel durchgeführt werden. Es ist vorteilhaft, ein Lösungsmittel, vorzugsweise Chloroform oder Benzol zu verwenden.
Zur Bindung der während der Umsetzung gebildeten Chlorwasserstoffsäure kann zweckmäßig Verfahren zur Herstellung von substituierten
Benzoesäureamiden
Anmelder:
Richter Gedeon Vegyeszeti Gyär R. T., Budapest
Vertreter:
Di. Dr. J. Reitstötter und Dr.-Ing. W. Bunte,
Patentanwälte, München 15, Haydnstr. 5
Als Erfinder benannt:
Dr. Endre Kasztreiner,
Dr. Läszlo Vargha,
Dr. Joszef Borsi,
Dr. Boris Dumbovich,
Erika Meszäros, geb. Nemet, Budapest
Beanspruchte Priorität:
Ungarn vom 3. Dezember 1963 (GO-908)
ein Überschuß der als Reaktionsteilnehmer verwendeten organischen Base oder eine tertiäre Base, z. B. Triäthylamin, oder ein Alkalihydroxyd, z. B. Natriumhydroxyd, verwendet werden.
Falls R3 und R4 Wasserstoffatome sind, kann die Halogenierung mit elementarem Halogen in der Anwesenheit eines Lösungsmittels oder Verdünnungsmittels, z. B. eines halogenierten Kohlenwasserstoffes oder Essigsäure, durchgeführt werden.
Falls das als Ausgangsstoff verwendete Benzoesäurederivat in 4-Stellung eine Hydroxylgruppe aufweist, kann die Methylierung dieser Hydroxylgruppe zweckmäßig derart durchgeführt werden, daß die Verbindung in Anwesenheit eines Alkalihydroxyds oder Alkalikarbonats mit einem Methylierungsmittel, zweckmäßig Dimethylsulfat, Methylarylsulfat oder Methyljodid, umgesetzt wird. Es ist zweckmäßig, diese Umsetzung in Anwesenheit eines Lösungsmittels oder Verdünnungsmittels durchzuführen. Falls ein Alkalihydroxyd verwendet wird, kann zweckmäßig Wasser oder ein Alkohol, z. B. Methanol oder Äthanol, als Lösungsmittel, im Fall der Verwendung eines Alkalikarbonats ein Keton,
709 610/5S0
ζ. B. Aceton, Butanon oder Acetophenon, als Verdünnungsmittel verwendet werden.
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele erläutert:
Beispiel 1
A. 4-Methoxy-3,5-dibrombenzoesäure
a) Eine Mischung aus 35,2 g 4-Hydroxy-3,5-dibrombenzoesäure-n-butylester, 70 ml Butanon und 22,1 g feinpulverisiertem Kaliumkarbonat wird 10 Minuten zum Sieden erhitzt, dann wird unter Rühren und Sieden eine Lösung von 14,2 ml Dimethylsulfat in 80 ml Butanon in 3 Stunden zugetropft. Die Mischung wird 15 Stunden zum Sieden erhitzt, dann gekühlt und abgesaugt Aus dem Filtrat wird das Butanon in Vakuum abdestilliert. Der Rückstand wird in 150 ml Chloroform gelöst und mit 200 ml 4%iger Natronlauge ausgeschüttelt. Die chloroformhaltige Schicht wird in Vakuum eingedampft, und dem zurückbleibenden Ester werden 190 ml Methanol und 19 ml 43°/oige Kalilauge zugefügt. Das Gemisch wird IV2 Stunde zum Sieden erhitzt, dann wird das Methanol unter vermindertem Druck abdestilliert, der Destillationsrückstand in 250 ml Wasser gelöst und mit konzentrierter Salzsäure angesäuert. Der Rückstand wird abgesaugt und getrocknet. Die Ausbeute beträgt 29,75 g 4-Methoxy-3,5-dibrombenzoesäure; Schmelzpunkt: 210 bis 212°C.
b) Zu einer Mischung aus 4,98 g 4-Methoxybenzoesäuremethylester und 5 ml Chloroform werden 5 ml Brom unter Eiskühlung zugegeben und das Ganze 6 Stunden zum Sieden erhitzt. Es werden 20 ml Chloroform zugegeben und die Mischung dann mit einer verdünnten Natriumbisulfitlösung und dann mit Natronlauge ausgeschüttelt. Die chloroformhaltige Schicht wird in Vakuum zur Trockene eingedampft und der Rückstand in 25 ml Methanol gelöst. Es werden 2,5 ml 43%ige Kalilauge zugegeben, und die Lösung wird 1V2 Stunde zum Sieden erhitzt, das Methanol unter vermindertem Druck abdestilliert, der Rückstand in 50 ml Wasser gelöst, filtriert und mit konzentrierter Salzsäure angesäuert. Der Niederschlag wird filtriert und getrocknet. Die Ausbeute beträgt 4,85 g 4-Methoxy-3,5-dibrombenzoesäure; Schmelzpunkt: 211 bis 213°C.
B. 4-Methoxy-3,5-dibrombenzoylchlorid
20 g 4-Methoxy-3,5-dibrombenzoesäure werden mit 30 ml Thionylchlorid bis zum Aufhören der Gasentwicklung erhitzt. Der Überschuß von Thionylchlorid wird unter vermindertem Druck abdestilliert, und zu dem Destillationsrückstand werden 20 ml trockenes Benzol zugegeben. Die Mischung wird unter vermindertem Druck wieder eingedampft, um das Thionylchlorid vollständig zu entfernen. Der Rückstand besteht aus 21,17 g Säurechlorid, das aus ein wenig Benzol enthaltendem Benzin umkristallisiert werden kann; Schmelzpunkt: 94 bis 96°C.
wird unter Rühren und Eiskühlung mit trockenem Ammoniakgas gesättigt und dann einen Tag stehengelassen. Der Niederschlag wird abgesaugt, aus dem Filtrat wird das Chloroform unter vermindertem Druck abdestilliert, der Niederschlag und der Destillationsrückstand werden vereinigt, mit Wasser verrieben, abgesaugt und getrocknet. Ausbeute: 52,8 g 4-Methoxy-3,5-dibrombenzoesäureamid, das aus Isopropanol umkristallisiert werden kann; ίο Schmelzpunkt: 167 bis 169°C.
Beispiel 2
4-Methoxy-3,5-dibrombenzoesäure-allylamid
Zu einer Mischung aus 8,2 g 4-Methoxy-3,5-dibrombenzoylchlorid und 80 ml trockenem Chloroform werden unter Rühren und Eiskühlung 4,6 ml Allylamin zugetropft, dann wird das Ganze 1 Tag stehengelassen. Danach wird mit Wasser, verdünnter Salzsäure und verdünnter Natronlauge ausgeschüttelt, die organische Schicht über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, und das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abdestilliert. Die Ausbeute beträgt 8,5 g 4-Methoxy-3,5-dibrombenzoesäure-allylamid, das aus einem Gemisch aus Äthylacetat und Benzol umkristallisiert werden kann; Schmelzpunkt: 88 bis 900C.
Beispiel 3
4-Methoxy- 3,5-dibrombenzoesäure-cyclopropylamid
Zu einer Mischung aus 8,2 g 4-Methoxy-3,5-dibrombenzoylchlorid und 80 ml trockenem Chloroform werden unter Rühren und Eiskühlung 3,5 g Cyclopropylamin zugetropft und dann 1 Tag stehengelassen. Die Aufarbeitung geschieht nach dem Verfahren des Beispiels 2; es werden 8,4 g 4-Methoxy-3,5-dibrombenzoesäure-cyclopropylamid erhalten. Diese Verbindung kann aus einem Gemisch aus Äthylacetat und Benzin umkristallisiert werden; Schmelzpunkt: 145 bis 146°C.
Beispiel 4
4-Methoxy-3,5-dichlorbenzoesäure-allylamid
Zu einer Mischung aus Säurechlorid, das nach der im Beispiel 1, B beschriebenen Weise aus 12,65 g 4-Methoxy-3,5-dichlorbenzoesäure mit 19 ml Thionylchlorid hergestellt wurde, und 45 ml trockenem Chloroform wird das Gemisch von 3,9 g Allylamin, 6,9 g Triäthylamin und 10 ml trockenem Chloroform unter Rühren und Eiskühlung zugetropft, dann wird das Ganze 1 Tag stehengelassen. Nach Aufarbeitung gemäß dem im Beispiel 2 beschriebenen Verfahren werden 12,1 g 4-Methoxy-3,5-dichlorbenzoesäureallylamid erhalten. Diese Verbindung kann aus einem Gemisch aus Benzin und Äthylacetat umkristallisiert werden. Schmelzpunkt: 65 bis 67°C.
Beispiel 5
C. 4-Methoxy-3,5-dibrombenzoesäureamid 65 4-Methoxy-3,5-dichlorbenzoesäure-cyclopropylamid
Eine Mischung aus 56 g 4-Methoxy-3,5-dibrombenzoylchlorid und 400 ml trockenem Chloroform Zu einer Mischung aus Säurechlorid, das auf die im Beispiel 1, B beschriebene Weise aus 84,75 g
4-Methoxy-3,5-dichlorbenzoesaure mit 170 ml Thionylchlorid hergestellt wurde, und 250 ml trockenem Chloroform wird das Gemisch von 21,9g Cyclopropylamin, 38,8 g Triathylamin und 50 ml trokkenem Chloroform unter Ruhren und Eiskuhlung zugetropft Das Gemisch wird 1 Tag stehengelassen und dann nach der im Beispiel 2 beschriebenen Weise aufgearbeitet Es werden 94 g 4-Methoxy - 3,5 - dichlorbenzoesaure - cyclopropylamid erhalten, Schmelzpunkt 129 bis 1300C
Beispiel 6 A 4-Hydroxy-3,5-dibrombenzoesaureamid
In eine Mischung von 2,74 g 4-Hydroxybenzoesaureamid und 25 ml Essigsaure wird eine Losung von 2,4 ml Brom in 8 ml Essigsaure bei 15 bis 200C unter Ruhren eingetropft und die Mischung bei derselben Temperatur 1 Stunde und dann bei 65 C P/2 Stunden gerührt Nach Abkühlung wird der Niederschlag abgesaugt und getrocknet Ausbeute Man erhalt 2,54 g 4-Hydroxy-3,5-dibrombenzoesaureamid, das aus Äthylenglykol umknstallisiert werden kann, Zersetzungspunkt 263 bis 265°C
B 4-Methoxy-3,5-dibrombenzoesaureamid
Das Gemisch von 7 g 4-Hydroxy-3,5-dibrombenzoesaureamid, 20 ml Acetophenon, 7 ml Butanon und 5,3 g pulverisiertem wasserfreiem Kaliumkarbonat wird 15 Minuten zum Sieden erhitzt, wonach unter Ruhren und Sieden eine Mischung von 3,4 ml Dimethylsulfat und 4 ml Butanon zugetropft wird Danach wird das Gemisch 20 Stunden unter Ruhren zum Sieden erhitzt Der Niederschlag wird abgesaugt, und aus dem Filtrat werden das Acetophenon und das Butanon mit Wasserdampf abdestilliert Nach Abkühlen der Mischung wird der Ruckstand abgesaugt, der Niederschlag mit verdünntem Alkali und Wasser gewaschen und aus Äthanol zweimal umknstallisiert Die Ausbeute betragt 2,72 g 4-Methoxy-3,5-dibrombenzoesaureamid, Schmelzpunkt 167 bis 168 C
Die nach dem Verfahren der Erfindung herstellbaren Verbindungen zeigen eine sehr gute hypnotische Wirkung Sie sind dann vergleichbaren bekannten Verbindungen überlegen Dies gilt auch hinsichtlich der antikonvulsiven Wirkung fur die beiden Verbindungen nach den Beispielen 5 und 6 Dies besagen die Ergebnisse von Vergleichsversuchen, die jetzt naher beschrieben werden Die hypnotische Wirkung kann an Mausen und Ratten schon bei kleinen Mengen beobachtet werden Sie entwickelt sich schnell ohne eine betrachtlich praenarkotische Erregung Bei nicht hypnotischen Mengen verlangern die Verbindungen stark die narkotische Wirkung des Hexobarbitdls (5 - [1 - Cyclohexen -1 - yl] -1,5 - dimethylbarbitursaure) Die nachstehende Tabelle zeigt die Toxizitat (LD50), die hypnotische Wirkung (ED50), die paralytische Wirkung (PD0o) und den sich aus dem Verhältnis ED50/LD50 ergebenden therapeutischen Effekt der herstellbaren Verbindungen in mg/kg-Einheiten Als Vergleichsverbindungen wurde Glutethimid (2-Phenyl-2-athyl-glutarimid) verwendet
Tabelle 1
Verbindung LOo ED,, PD50 EDWLD10
4-Methoxy-3,5-dichlorbenzoesaurecyclopropylamid 1180 76 14 0,07
4-Methoxy-3,5-dichlorbenzoesaureallylamid 840 110 20 0,13
4-Methoxy-3,5-dibrombenzoesaureallylamid 780 95 22 0,12
4-Methoxy-3,5-dibrombenzoesaureamid 920 138 21 0,15
4-Methoxy-3,5-dibrombenzoesaurecyclopropylamid 680 105 18 0,15
Glutethimid 1540 262 23 0,17
Die Bestimmung der LDso-Werte wurde an Mausen unter peroraler Verabreichung durchgeführt Die Zeitdauer der Beobachtung betrug 72 Stunden Die Auswertung wurde mit Hilfe der Lichtneld-Wilcoxons-Probitmethode durchgeführt Die LDo«- Werte sind in mg/kg-Einheiten angegeben
Die hypnotische Wirkung wurde an Mausen und Ratten untersucht Der EDso-Wert bezieht sich auf an Mausen durchgeführte perorale Untersuchungen und druckt den Wert einer Menge in mg/kg aus, die von der entsprechenden Verbindung zu verabreichen war, um bei 50% der Tiere eine Seitenhege nach 1, 3 bzw 6 Stunden nach der Behandlung zu erzielen Die Bestimmung dieses Wertes wurde mit Hilfe von drei bis vier logarithmisch zunehmenden Mengen durchgeführt Zur Auswertung wurde auch hier die Probitmethode verwendet Der PDso-Wert bezieht sich auf die subhypnotische 50%ige paralysierende Menge in mg/kg-Einheiten Die Verbindungen wurden fur Ratten (10-10 Tiere pro Menge) in drei bis vier Mengen peroral verabreicht, und 1, 3 bzw 6 Stunden nach der Injizierung wurde die Greiffahigkeit der Tiere durch die Schhchtegrolls-Methode bestimmt Das Vorliegen einer hypnotischen Wirkung ist dadurch nachgewiesen, daß die Greiffahigkeit der Tiere aufhört und das Tier von einem senkrecht angeordneten Drahtnetz abfallt Auf Grund des prozentualen Wertes der abfallenden Tiere kann eine Mengenwirkungskurve aufgenommen und die 50°/0igen paralysierenden Mengen können bestimmt werden
Die Ergebnisse von Vergleichsversuchen mit Glutethimid zur Feststellung der antikonvulsiven Wirkung werden in der nachstehenden Tabelle 2 aufgeführt
Tabelle
Verbindung Elektroschock Anticonvi
Tetracor
llsive EDöo
Strichnin
Nicotin
^Methoxy-S^-dichlorbenzoesäure-cyclopropylamid ...
+•Methoxy^S-dichlorbenzoesäure-allylamid,
Glutethimid
55
50
85
78
90
100
280
250
300 <
75
50
80
Die antikonvulsive Wirkung wurde an Mäusen durch perorale Behandlung geprüft. Mit Hilfe von mehreren entsprechenden Mengen wurden diejenigen Mengen, die den Elektroschock und die Wirkung von chemoconvulsiven Verbindungen zu 50% verhindern, an den aus den Versuchstieren bestehenden Gruppen bestimmt. Im Falle des Elektrochocks wurden corneale Elektroden verwendet; die Reizungsparameter waren 50 Hz, 20 mA und 0,2 Sekunden. Das Tetracor wurde in Mengen von 75 bis 85 mg/kg und das Nicotin wurde als Tartratsalz in Mengen von 10 mg/kg verwendet. Alle chemoconvulsiven Verbindungen wurden im Vakuum injiziert. Aus den Mengenwirkungskurven wurden die Mengen, die die Wirkungen zu 50% verhindern, mit Hilfe von Probitanalyse bestimmt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von substituierten Benzoesäureamiden der allgemeinen Formel
    CH3O
    CONR3R4 (I)
    in der R1 und R2 Chlor- oder Bromatome und R3 und R4, die gleich oder verschieden sein können, Wasserstoffatome oder den Cyclopropyl- oder Allylrest bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Benzoesäurederivat der allgemeinen Formel II
    COCl
    (H)
    in der R1' und R2' Wasserstoff-, Chlor- oder Bromatome und X eine Methoxy- oder Hydroxylgruppe bedeuten, in an sich bekannter Weise mit einem Amin der allgemeinen Formel HNR3R4 — in der R3 und R4 die vorstehend genannte Bedeutung besitzen — umsetzt und die erhaltenen Verbindungen, in denen R1' und R2' Wasserstoffatome bzw. X eine Hydroxylgruppe bedeuten, in an sich bekannter Weise halogeniert bzw. methyliert, wobei, wenn X eine Hydroxylgruppe und R1' und R2' Wasserstoffatome bedeuten, die Reihenfolge der Halogenierung und Methylierung nach Belieben gewählt werden kann.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 152 403.
DER39336A 1963-12-03 1964-11-27 Verfahren zur Herstellung von substituierten Benzoesaeureamiden Pending DE1244153B (de)

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