DE1243307B - UEberzugsmittel zum Korrosionsschutz fuer Metalle - Google Patents

UEberzugsmittel zum Korrosionsschutz fuer Metalle

Info

Publication number
DE1243307B
DE1243307B DE1958V0013750 DEV0013750A DE1243307B DE 1243307 B DE1243307 B DE 1243307B DE 1958V0013750 DE1958V0013750 DE 1958V0013750 DE V0013750 A DEV0013750 A DE V0013750A DE 1243307 B DE1243307 B DE 1243307B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
metals
complex
parts
weight
corrosion protection
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE1958V0013750
Other languages
English (en)
Inventor
Erich Koppitz
Dipl-Chem Dr Kurt Stickdorn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsches Hydrierwerk Rodleben VEB
Original Assignee
Deutsches Hydrierwerk Rodleben VEB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Deutsches Hydrierwerk Rodleben VEB filed Critical Deutsches Hydrierwerk Rodleben VEB
Priority to DE1958V0013750 priority Critical patent/DE1243307B/de
Publication of DE1243307B publication Critical patent/DE1243307B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D5/00Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
    • C09D5/08Anti-corrosive paints
    • C09D5/082Anti-corrosive paints characterised by the anti-corrosive pigment
    • C09D5/086Organic or non-macromolecular compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Preventing Corrosion Or Incrustation Of Metals (AREA)

Description

  • Überzugsmittel zum Korrosionsschutz für Metalle Es ist bekannt, Gegenstände aus Metall gegen Korrosion bei der Lagerung, dem Transport oder während des Gebrauchs dadurch zu schützen, daß man die Oberfläche derselben mit einem Schutzmittel überzieht. Dies kann in der verschiedensten Weise, z. B. durch Streichen, Spritzen, Tauchen od. dgl., mittels Öl-, Fett- oder Wachsstoffen in geschmolzener, gelöster oder emulgierter Form erreicht werden. Die Wirkung beruht dann im wesentlichen darauf, daß ein Hinzutreten von Wasser, Luftsauerstoff sowie sonstigen angreifenden Agenzien zur Oberfläche der Metalle verhindert bzw. stark erschwert wird. Zur Verstärkung der Korrosionsschutzwirkung werden solchen Mitteln häufig Inhibitoren anorganischer oder organischer Natur zugesetzt. Es ist z. B. nach dem belgischen Patent 515 619 bekannt, daß man einen Korrosionsschutzanstrich dadurch erhält, daß man Fettamin- oder andere Aminphosphate mit 2 bis 16 °/o Zinkchromat in Kunstharze einarbeitet und dadurch ein permanent wirkendes Schutzanstrichmittel erhält. Das Zinkchromat bleibt dabei als solches in unlöslicher Form erhalten.
  • Es wurde nun gefunden, daß die aus Aminen der Fettreihe einerseits und aus zur Komplexbildung geeigneten Metallverbindungen andererseits in an sich bekannter Weise (vgl. Journ. Am. Chem., 800, 68 [1946], S. 67 und 849) erhältlichen Metallkomplexverbindungen ausgezeichnete Mittel zum Schützen von Metallen gegen Korrosion sind, die in ihrer Wirkung, insbesondere auch im neutralen Bereich, sowohl die von Zinkphosphat, Aminphosphaten und Zinkchromat als auch von Fettaminen für sich allein erheblich übertreffen. Die erfindungsgemäß vorgeschlagenen Komplexverbindungen sind nur wenig wasserlöslich, größtenteils praktisch wasserunlöslich, dagegen in einigen technisch gebräuchlichen Lösungsmitteln löslich. Die Anwendung der Fettamin-Metallkomplex-Verbindungen kann in gelöster, emulgierter, suspendierter oder salbiger Form erfolgen. Die Mit-, verwendung von fett- oder wachsartigen Stoffen, insbesondere zur Emulsions- bzw. Dispersionsbildung, ist möglich und in vielen Fällen vorteilhaft.
  • Als organische Metallkomplexverbindungen der beanspruchten Art kommen solche in Betracht, die aus Aminen der Fettreihe, vorzugsweise solchen mit 4 bis 18 Kohlenstoffatomen, einerseits und andererseits zur Komplexbildung befähigten Metallverbindungen, insbesondere Oxyden, Hydroxyden sowie Salzen, z. B. Carbonaten, Acetaten, Phosphaten derselben, erhalten werden; wobei in erster Linie die Verbindungen von Metallen, wie Zink, Kupfer, Cadmium, Quecksilber od. dgl., genannt seien. Die Her-Stellung der Fettamin-Metallkomplex-Verbindungen kann in verschiedener Weise, z. B. durch Zusammenbringen der Metallkomponenten, beispielsweise Zinkoxyd, mit dem Phosphat, Acetat oder ähnlichen Verbindungen eines Fettamins erfolgen.
  • Weiterhin wurde gefunden, daß es nicht notwendig ist, die Komplexverbindungen in isolierter reiner Form einzusetzen, sondern d,aß man auch Gemische von Aminen der Fettreihe mit den zur Komplexbildung geeigneten Metallverbindungen verwenden kann. In diesem Fall erfolgt die Komplexbildung innerhalb des angewandten Mediums, z. B. Mineralöl, Wollfett oder Paraffin (zweckmäßig bei Temperaturen über 40° C). Hierbei ist es unwesentlich, ob die eine oder andere Komponente im überschuß vorliegt. Die Tatsache, ,daß die Korrosionsschutzwirkung weit besser ist als die der Komponenten allein, liefert den Nachweis, daß die erhöhte Schutzwirkung nicht auf die Komponenten, sondern auf die Komplexbildung zurückzuführen ist.
  • Bei der Darstellung der Korrosionsschutzmittel gemäß der Erfindung kann man in der Weise verfahren, daß man die Verbindung der Metalle, die zur Komplexsalzbildung geeignet sind, wie z. B. Kupferacetat oder Zinkphosphate, zweckmäßigerweise in Gegenwart von Wasser mit Fettaminen zusammenbringt und das entstandene Gemisch nach dem Durchkneten und Trocknen in Form von Lösungen, Emulsionen usw. verwendet. Man kann aber z. B. auch in der Weise verfahren, daß man eine der genannten Komponenten, die zu dem besonderen Korrosionsschutz führen, z. B. das Fettamin, mit Mineralöl od. dgl. vorher vermischt und dann erst mit der anderen Komponente, z. B. Zinkphosphaten, gegebenenfalls unter Zusatz einer freien Säure, wie z. B. Phosphorsäure, versetzt. Unter diesen Umständen erfolgt die Komplexbildung innerhalb des Mineralöls bzw. sonstigen Mediums. Beispiel 1 30 Gewichtsteile technischer Phosphorsäure mit einem Gehalt von 74% Orthophosphorsäure werden in einer etwa 50°C warmen Mischung von 47 Gewichtsteilen technischem Fettamingemisch der Molekülgröße C10 bis Cl., und 90 Gewichtsteilen Wasser eingerührt und in den erhältlichen Brei 23 Gewichtsteile Zinkoxyd eingearbeitet, worauf die Masse auf Blechen bei 40 bis 50° C getrocknet und gesiebt wird. Die erhaltene Fettamin-Metallkomplex-Verbindung, die eine lockere feinkörnige farblose Masse darstellt, wird darauf in eine 50° C warme Emulsion, die aus 200 Gewichtsteilen gereinigtem Wollfett (Handelsbezeichnung Lanolin), 200 Gewichtsteilen Paraffin (Schmelzp. etwa 45° C), 400 Gewichtsteilen Paraffinöl, technisches Spindelöl oder Maschinenöl und 100 Gewichtsteilen Wasser bereitet ist, eingerührt und die so bereitete Salbenmischung auf einem Walzenstuhl homogenisiert. Auf Gegenstände aus Eisen oder Stahl aufgebracht, vermag diese Rostschutzsalbe die Korrosion zu unterbinden bzw. weitgehend zu unterbinden bzw. weitgehend zu verzögern. Beispiel 2 In 630 Gewichtsteile geschmolzener technischer Vaseline werden 70 Gewichtsteile eines Emulgators, der aus einem Gemisch primärer, verzweigtkettiger Alkohole mit 30 bis 40 Kohlenstoffatomen besteht, das in bekannter Weise aus Fettalkoholen durch Kondensation nach Guerbet erhalten worden ist, und 60 Gewichtsteilen Fettamingemisches der Molekülgröße Cl, bis C14 gelöst und in der 60° C warmen Lösung 30 Gewichtsteile Zinkoxyd verteilt. Anschließend wird eine Lösung von 35 g technischer Phosphorsäure (Gehalt an Orthophosphorsäure 74%) in 175 Gewichtsteile Wasser homogen eingearbeitet. Die erhältliche Salbe kann in gleicher Weise wie die des Beispiels 1 zur Anwendung gebracht werden. Beispiel 3 Technisches Fettamin (Molekülgröße C10 bis C12) wird mit technischer Phosphorsäure neutralisiert und dann Zinkchromat zugegeben. 12,5 Teile dieses Gemisches werden mit 287,5 Teilen technischer Vaseline sehr gut verrührt. Die entstandene Paste wird auf ein zylindrisches Stück Eisen aufgetragen und dieses dann bei 50° C Wasserdampf und Luft ausgesetzt. In gleicher Weise wird mit erfindungsgemäß hergestelltem Zinkammonphosphatkomplex verfahren. Die Ergebnisse sind in nachstehender Tabelle zusammengefaßt.
    Vergleich der Schutzwirkung gegen Rosten
    Versuchs-
    dauer Zinkehromat-Amin- Zinkaminphosphat-
    Tage phosphat komplex
    2 punktförmige ohne Veränderung
    Rostspuren
    7 geringe ohne Veränderung
    Vergrößerung
    der Rostspuren
    15 Vermehrung punktförmige
    der Rostspuren Rostspuren
    22 Rostflecken geringe
    Vergrößerung
    der Rostspuren
    28 stark verrostet ohne weitere
    Veränderung
    Der Vergleich zeigt deutlich die Überlegenheit des erfindungsgemäß hergestellten Komplexes gegenüber dem nicht komplexen Salzgemisch.
  • Beispiel 4 1 Mol Zinkoxyd wird unter Rühren in 2 Mol einer Fettsäurefraktion (mit 7 bis 9 C-Atomen im Molekül) bei 120° C eingerührt. Nach erfolgter Auflösung des Zinkoxyds werden 2 Mol eines primären Amins aus Spermölfettsäure zugegeben. Die erhaltene homogene pastenartige Substanz kann in üblichen organischen Lösungsmitteln, ferner in Mineralölen und Fetten in Mengen bis 30 % gelöst werden.
  • Mit Methanol abgeriebene Eisenstäbchen wurden 1. in eine Lösung von 2 Gewichtsprozent des Komplexes in Tetrachlorkohlenstoff mit einem Zusatz von 2 % Maschinenöl und zum Vergleich 2. in eine 4%ige Lösung von Maschinenöl in Tetrachlorkohlenstoff, 3. in Maschinenöl getaucht: Nach Verdunsten des Lösungsmittels wurden die Proben zusammen mit einer vierten unbehandelten im Freien der Witterung ausgesetzt.
  • Nach zwei regnerischen Nächten war die Oberfläche der Probe mit dem erfindungsgemäßen Wirkstoff zu weniger als 1% angerostet, während der Rostbedeckungsgrad der Proben mit der 411/eigen Maschinenöllösung und mit reinem Maschinenöl 80% und der -der unbehandelten Probe 10011/o betrug.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verwendung von Metallkomplexverbindungen aus Aminen der Fettreihe und komplexbildenden Metallverbindungen in Form von Lösungen, Dispersionen oder Pasten in überzugsmitteln zum Korrosionsschutz für Metalle. In Betracht gezogene Druckschriften: Belgische Patentschrift Nr. 515 619; Chem. Zentralbl., 1954, S.11062.
DE1958V0013750 1958-01-22 1958-01-22 UEberzugsmittel zum Korrosionsschutz fuer Metalle Pending DE1243307B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1958V0013750 DE1243307B (de) 1958-01-22 1958-01-22 UEberzugsmittel zum Korrosionsschutz fuer Metalle

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1958V0013750 DE1243307B (de) 1958-01-22 1958-01-22 UEberzugsmittel zum Korrosionsschutz fuer Metalle

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1243307B true DE1243307B (de) 1967-06-29

Family

ID=7574338

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1958V0013750 Pending DE1243307B (de) 1958-01-22 1958-01-22 UEberzugsmittel zum Korrosionsschutz fuer Metalle

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1243307B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2337606A1 (de) * 1972-10-10 1974-04-25 Rohm & Haas Korrosionsinhibierende latexanstriche

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE515619A (de) *

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE515619A (de) *

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2337606A1 (de) * 1972-10-10 1974-04-25 Rohm & Haas Korrosionsinhibierende latexanstriche

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2852099A1 (de) Korrosionsinhibitormassen
DD151185A5 (de) Nicht auf erdoel basierende metallkorrosionsschutzzusammensetzung
EP0103737A1 (de) Inhibitoren gegen die Korrosion von CO2 und H2S in Wasser-in-Öl-Emulsionen
DE2840112C2 (de) Wassermischbare Korrosionsschutzmittel und Verfahren zur Verhinderung der Korrosion von Eisenmetallen
CH503100A (de) Verfahren zur Verhinderung der Korrosion durch flüssige Brennstoffe
DE3338953A1 (de) Verwendung von korrosionsinhibitoren in waessrigen systemen
DE2702503A1 (de) Korrosionsinhibierende zubereitungen
DE1129647B (de) Schmier- und Kuehlmittel fuer das Walzen von Metallen
EP0024062B1 (de) Reaktionsschmiermittel und Verfahren zur Vorbereitung von Metallen für die Kaltverformung
DE804986C (de) Sparbeize
EP0025236A1 (de) Reaktionsschmiermittel und Verfahren zur Vorbereitung von Metallen für die Kaltverformung
DE1243307B (de) UEberzugsmittel zum Korrosionsschutz fuer Metalle
DE4444878A1 (de) Stickstofffreie Korrosionsinhibitoren mit guter Pufferwirkung
EP0106234B1 (de) Verwendung von Aminsalzen von Maleinamidsäuren als Inhibitoren gegen die Korrosion von CO2 und H2S in Wasser-in-Öl-Emulsionen
DE3004299C2 (de)
DE2062284A1 (de) Korrosionsschutzmittel fur Metall oberflachen
DE909132C (de) Antikorrosionsoele
DE829037C (de) Verfahren zum Schuetzen von unedlen Metallen und deren unedlen Legierungen gegen Salzwasserkorrosion
DE1103713B (de) Korrosionsschutzmittel
DE1521790C (de) Korrosionsschutzmittel
DE3208748A1 (de) Epoxid-phosphorsaeure-addukte und verfahren zu deren herstellung
DE1446342C3 (de) Herstellung von stickstoff- und abietinsäurehaltigen Stoffen
EP0109549A1 (de) Korrosionsschutzmittel für wässrige Flüssigkeiten zur Bearbeitung von Metallen und Verfahren zu deren Herstellung
DD298662A5 (de) Korrosionsschutzmittel mit dampfphaseninhibitorwirkung
DE1085995B (de) Emulgierbares Rostschutzmittel