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Nichtkorrodierende Kohlehwasserstoffbrennstoffe Die Erfindung betrifft
nichtkorrodierende Kohlenwasserstoffbrennstoffe, die neue und wirksame Korrosionsschutzmittel
enthalten.
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Sie sind gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem Salz aus einem
1,2-disubstituierten Imidazolin und einer am Stickstoff substituierten Succinamidsäure
der Formel
worin R und R' jeweils einen offenkettigen Kohlenwasserstoffrest mit 8 bis
20 Kohlenstoffatomen, der gesättigt oder ungesättigt und gerade oder verzweigtkettig
sein kann, bedeuten, oder an einem Salz aus einem 1,2-disubstituierten Imidazolin
und Citrimidsäure entsprechend der Formel
in der R und R'jeweils einen offenkettigen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit
8 bis 22 Kohlenstoffatomen, der gesättigt oder ungesättigt und gerade oder
verzweigt sein kann, z. B. einen Alkylrest, bedeuten.
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Diese Salze können durch Umsetzung von äquimolaren Mengen des 1,2-disubstituierten
Imidazolins mit Succinamidsäure und/oder Citrimidsäure hergestellt werden. Die Umsetzung
geht bei Zimmertemperatur gut vonstatten, doch können die Reaktionsteilnehmer zur
Beschleunigung der Reaktion auch erwärmt oder gerührt werden. Die Umsetzung ist
beendet, wenn keine Reaktionswärme mehr entwickelt wird. Es handelt sich um eine
Neutralisation, bei der ein Salz entsteht. Derartige Reaktionen und die Bedingungen,
unter denen sie durchgeführt werden, sowie dafür verwendbare Katalysatoren sind
allgemein bekannt. Für die Herstellung dieser Salze wird im Rahmen der Erfindung
Patentschutz nicht beansprucht.
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Die für die oben beschriebene Umsetzung verwendeten Säuren und 1,2-disubstituierten
Imidazoline können im Handel bezogen oder nach bekannten Methoden hergestellt werden.
Die 1,2-disubstituierten Imidazoline lassen sich durch Umsetzung der entsprechenden
Carbonsäure (R'COOH) mit N-Hydroxyäthyläthylendiainin unter Abspaltung von 2 Mol
Wasser, die beim Ringschluß zum Imidazolin austreten, erhalten. Die Succinamidsäure
kann durch Umsetzung von äquimolaren Mengen eines Amins (RNHO mit Bernsteinsäure
unter bekannten Bedingungen und Ausbildung der Amidbindung, wobei 1 Mol Wasser
abgespalten wird, hergestellt werden. Auch dafür wird im Rahmen der Erfindung Patentschutz
nicht beansprucht.
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Beispiele für verwendbare succinamidsaure Salze von 1,2-disubstituierten
Imidazolinen sind 1-(2-Hydroxyäthyl) - 2 - heptadecenyl
- imidazolinium - N - talgsuccinamat, 1 - (2
- Hydroxyäthyl) - 2 - (2,4 - dimethyl -hexyl)-imidazolinium-N-eicosyl-succinamat,
1-(2-Hydroxyäthyl) - 2 - palinityl - imidazolinium
- N - caprylylsuccinamat, 1-(2-Hydroxyäthyl)-2-lauryl-imidazolinium
- N - lauryl - succinamat, 1 - (2 - Hydroxyäthyl)-2
- n - octylimidazolinium - N - n - octyl - succinarnat,
1 - (2 - Hydroxyäthyl) - 2 - n - decenyl
- imidazolinium-N-talg-succinamat, 1-(2-Hydroxyäthyl)-2-Iinolenylimidazolinium-N-stearyl-succinamat,
1-(2-Hydroxyäthyl) - 2 - stearyl - imidazolinium
- N - oetadecadienylsuccinamat,1-(2-Hydroxyäthyl)-2-nonyl-imidazolinium-
N-capryl-succinamat,
1-(2-Hydroxyäthyl)-2-cocosimidazolinium-N-cocos-succinamat, 1-(2-Hydroxy äthyl)-2-eicosyl-imidazolinium-N-eicosyl-succinamat,
1-(2-Hydroxyäthyl)-2-myristyl-imidazolinium-N-oleylsuccinamat, 1-(2-Hydroxyäthyl)-2-monohydroxystearyliinidazolinitim-N-decyl-succinamat,
1-(2-Hydroxyäthyl)-2-Iinoleyl-imidazolinium-N-decyl-succinamat, 1 - (2
- Hydroxyäthyl) - 2 - sojabohnen - imidazolinium-N-talg-succinamat,
1-(2-Hydroxyäthyl)-2-talg-imidazolinium - N - talg - succinamat,
1 - (2 - Hydroxyäthyl) -2-(3-äthylhexyl)-imidazolinium-N-oxooctyl-succinamat
und 1 - (2 - Hydroxyäthyl) - 2 - talg - imidazolinium
-N-cocos-succinamat.
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Die N-substituierte Citrimidsäure kann durch Umsetzung von äquimolaren
Mengen eines primären Amins (RNH,) mit Zitronensäure unter bekannten Bedingungen
und unter Ausbildung der Imidbindung und Abspaltung von 2 Mol Wasser hergestellt
werden.
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Beispiele für N-substituierte citrimidsaure Salze von 1,2-disubstituierten
Imidazolinen sind 1-(2-Hydroxyäthyl)-2-hepladecenyl-imidazolinium-N-Ialg-citrimat,
1-(2-Hydroxyäthyl)-2-(2,4-dimethylhexyl)-imidazolinium-N-eicosyl-eitrimat, 1-(2-Hydroxyäthyl)-2-palmityl-imidazolinium-N-catrylyl-citrimat,
1-(2-Hydroxyäthyl)-2-lauryl-imidazolinium-N-Iauryl-citrimat, 1-(2-Hydroxyäthyl)-2-n-octyl-imidazolinium-N-n-octylcitrimat,
1-(2-Hydroxyäthyl)-2-n-decenyl-imidazolinium-N-talg-citrimat, 1-(2-Hydroxyäthyl)-2-Iinolenylimidazolinium-N-stearyl-citrimat,
1-(2-Hydroxyäthyl) - 2 - stearyl - imidazolinium
- N - octadecedienylcitrimat, 1-(2-Hydroxyäthyl)-2-nonyl-imidazolinium-N-capryl-citrimat,
1-(2-Hydroxyäthyl)-2-cocos-imidazolinium-N-cocos-citrimat, 1-(2-Hydroxyäthyl)-2-eicosyl-imidazolinium-N-eicosyl-citrimat,
1-(2-Hydroxyäthyl)-2-myristyl-imidazolinium-N-oleyl-citrimat, 1-(2-Hydroxyäthyl)-2-docosyl-imidazolinium-
N-docosyl-citrimat, 1-(2-Hydroxyäthyl)-2-monohydroxystearyl-imidazolinium-N-decyl-eitrimat,
1-(2-Hydroxyäthyl)-2-Iinoleyl-imidazoliniLim-N-decyl-citrimat, 1 - (2
- Hydroxyäthyl) - 2 - sojabohnen - imidazolinium-N-talg-citrimat,
1-(2-Hydroxyäthyl)-2-talg-imidazolinium-N-taig-citrimat, 1-(2-Hydroxyäthyl)-2-(3-äthylhexyl)-imidazolinium-N-oxooctyl-citrimat
und 1-(2-Hydroxyäthyl)-2-talg-imidazolinium-N-cocos-citrimat.
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Die Bezeichnungen »Kokos«, »Sojabohnen* und »Talg« bedeuten, daß die
dadurch definierte Gruppe aus Kokosfeltsäuren, Sojabohnenfettsäuren und
hy-
drierten Talgfettsäuren stammt. Solche Fettsäuren -und die daraus erhältlichen
entsprechenden Amine sind allgemein bekannt. Beispielsweise enthält hy-
drierte
Talgsäure vorwiegend Stearinsäure und daneben eine beträchtliche Menge an Palmitinsäure
und sehr geringe Mengen an Myristin- und Oleinsäure. Kokosfcttsäure (destilliert)
enthält etwa 5001, Laurinsäure und im übrigen Säuren im C"- bis C"-Bereich,
wie Caprylsäure, Caprinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Oleinsäure
und Linoleinsäure. Sojabohnenfettsäuren stellen Gemische aus gesättigten und ungesättigten
Säuren im C"- bis C"-Bereich dar.
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Die bevorzugt verwendeten Salze können als 1-(2-Hydroxyäthyl)-2-aliphatisch-substituierte-imidazolinium
- N - aliphatisch - substituierte - succinamate und/oder -citrimate
bezeichnet werden, in denen die aliphatischen Substituenten untereinander gleiche
oder voneinander verschiedene offenkettige (nichtcyclische), aliphatische Reste
mit 8 bis- 20 Kohlenstoffatomen (Succinamate) oder 8 bis 22 Kohlenstoffatomen
(Citrimate) sind. Die aliphatischen Substituenten können gesättigt oder ungesättigt
sein, sind jedoch vorzugsweise gesättigt oder einfach oder zweifach ungesättigt.
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Die folgenden Beispiele sollen die Herstellung eines succinamidsauren
und eines citrimidsauren Salzes erläutern: a) Äquimolare Mengen von N-Talg-succinamidsäure
und 1,2-Hydroxyätliyl-2-heptadecenyl-imidazolin wurden unter Rühren in Isopropylalkohol
als Lösungsmittel vermischt, wobei 30Minuten auf über Zimmertemperatur erwärmt wurde.
Das Lösungsmittel wurde dann von dem gebildeten Produkt abgedampft. Als Produkt
wurde das 1 - (2 - Hydroxyäthyl) - 2 - heptadecenyl
- imidazolinium-N-talg-succinamat erhalten.
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b) Äquimolare Mengen von N-Talg-citrimidsäure und 1-(2-Hydroxyäthyl)-2-heptadecenyl-imidazolin
wurden in Isopropylalkohol als Lösungsmittel unter Rühren vermischt, wobei etwa
30Minuten lang auf etwas über Zimmertemperatur erwärmt wurde. Dann wurde das Lösungsmittel
abgedampft und als Produkt das 1-(2-Hy-
droxyäthyl)-2-heptadecenyl-imidazolinium-N-talgcitrimat
erhalten. Die eingangs definierten Salze sind bereits in kleinen Mengen gute Korrosionsschutzmittel
in Kohlenwasserstoffbrennstoffen. Zweckmäßigerweise werden die Salze in Mengen von
etwa 0,0001 bis 0,1 Gewichtsprozent und vorzugsweise von etwa
0,0003 bis 0,0015
Gewichtsprozent der Succinamate und von etwa 0,00005
bis 1,0 Gewichtsprozent und vorzugsweise von etwa 0,0001 bis
0,0015 Gewichtsprozent der Citrimate verwendet.
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Konzentrate der Salze in Kohlenwasserstoffbrennstoffen oder anderen
Lösungsmitteln, wie Xylol, Toluol, Benzol, Phenol, Isopropylalkohot, Äthanol und
n-Butanol, können gleichfalls hergestellt und verwendet werden. Derartige Konzentrate
können das Salz in größeren Mengen als sie normalerweise in Brennstoffen, wie oben
angegeben, verwendet werden, z. B. in Mengen von 10 bis 70 Gewichtsprozent,
in einem Lösungsmittel enthalten.
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Die hauptsächliche Funktion der Reste R und R' in der oben angegebenen
Formel besteht darin, den chemischen Verbindungen Öllöslichkeit zu verleihen, damit
sie in Brennstoffen auf Kohlenwasserstoffgrundläge als Zusätze verwendbar sind.
Die jeweilige Anzahl der in den Resten R und R' enthaltenen Kohlenstoffatome ist
nicht kritisch. Andere Zusatzstoffe, wie Antiklopfmittel, Frostschutzmittel, Antioxydantien,
Mittel zum Unterdrücken von Frühzündungen und Farbstoffe können, falls erwünscht,
dem Brennstoff oder dem Zusatzstoffkonzentrat zugesetzt werden. Die verwendeten
Salze sind auch ausgezeichnete Rostschutzmittel.
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Die verwendeten Korrosionsinhibitoren wirken sowohl im Kohlenwasserstoff
als auch in der wäßrigen Phase, die beim Hantieren mit Brennstoffen und bei ihrer
Lagerung auftritt. Die wäßrige Phase entsteht durch Kondensation, Verunreinigung,
durch Einsickern oder durch die Verarbeitung des Brennstoffs. In vielen Fällen können
in dem Brennstoff auch saure oder basische Substanzen in geringen Mengen enthalten
sein, die aus einer früheren Behandlung des Brennstoffs oder einer seiner Komponenten
stammen, z. B. aus einer Behandlung mit Säure und/oder mit Alkalien. Solche sauren
oder basischen Stoffe wirken korrodierend auf Metallteile ein. Weitere korrodierende
Substanzen können beim oxydativen Abbau
des Brennstoffs in Gegenwart
von Sauerstoff, insbesondere beim Lagern oder beim Transport auftreten. Die korrodierend
wirkenden Stoffe verteilen sich im Kohlenwasserstoff und in der wäßrigen Phase,
so daß eine Korrosion von Metallteilen durch beide Phasen verhindert werden muß.
Die verwendeten Salze ergeben einen wirksamen Schutz gegen den Angriff beider Phasen.
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Beispiele für nichtkorrodierende Kohlenwass,erstoffbrennstoffe, die
succinamidsaure Salze enthalten Als Beispiel eines nichtkorrodierenden Benzins wurde
die als Beispiel 1 bezeichnete Probe, wie unten beschrieben, hergestellt.
Zu Vergleichszwecken wurden die Proben A, B und C zubereitet. Beispiel
1
Gutes Mischbenzin (premium grade) mit einem Gehalt von 3 ccm Tetraäthylblei/3,79
1 und 0,0003
Gewichtsprozent 1-(2-Hydroxyäthyl)-2-heptadecenyl-imidazolinium-N-talg-succinamat.
Probe A
Gutes Mischbenzin (premium grade) mit einem Gehalt von 3 ccm
Tetraäthylblei/3,79 1 und 0,0003
Gewichtsprozent N-Talg-succinamidsäure.
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Probe B Gutes Mischbenzin (premium grade) mit einem Gehalt von
3 cem Tetraäthylblei/3,79 1 und 0,0003
Gewichtsprozent 1-(2-Hydroxyäthyl)-2-heptadecenyl-imidazolin.
Probe C
Gutes Mischbenzin (premium grade) mit einem Gehalt von 3 ccm
Tetraäthylblei/3,79 1 und 0,0016
Gewichtsprozent eines handelsüblichen
Rost- und Korrosionsinhibitors (Salz aus einer dimerisierten C"-Fettsäure und Imidazolin).
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Beispiel
1 und die oben beschriebenen Proben
A
bis
C wurden folgenden Korrosionsprüfungen unterworfen: Jede Probe wurde mit
einem gleichen Volumen einer wäßrigen Phase in einem Reagenzglas kurz gerührt, damit
sich das Korrosionsschutzmittel zwischen den beiden Phasen verteilen konnte. Dann
wurde das Rühren beendet. Ein S-förmiger Stahlprüfstreifen mit einem elektrischen,Anschluß
an jedem Ende des
S
wurde zum Erreichen des Adsorptionsgleichgewichts in die
Ölphase eingetaucht, worauf der elektrische Widerstand als Kontrollwiderstandswert
notiert wurde. Der Stahlprüfstreifen wurde dann in die wäßrige Phase eingesenkt,
und nach 24 Stunden wurde die Änderung im elektrischen Widerstand als Maß für die
Korrosion während des Zeitraums von 24 Stunden festgestellt. Das Ausmaß der Korrosion
wurde dann mit dem in einem Blindversuch ohne Inhibitor erhaltenen verglichen. Die
Ergebnisse sind in der Tabelle
1 als prozentuale Verminderung der Korrosion,
bezogen auf die Blindprobe, aufgeführt. Eine 100"/,ige Verminderung entspricht dem
Fehlen einer meßbaren Korrosion. Die verwendeten wäßrigen Phasen bestehen aus Wasser
und verschiedenen korrodierend wirkenden Substanzen in den in der folgenden Tabelle
I angegebenen Mengen.
Tabelle 1 |
Verminderung der Korrosion |
Die wäßrige Phase enthält |
0,10/, NaC1 plus |
0, 10/0 NaC1 1 0,2 0/" NaC1
0,5 0/, NaC1 10/, NaC1 lo#4 m NaOH |
Beispiel 1 .................... 980/' 900/' 900/' 90,50/,
98,20/0 |
Probe A ..................... 86,20/0 27,60/, 43,50/0
22,50/0 58,40/, |
Probe B ..................... 36,20/0 300/, 250/0 21,50/0
390/0 |
Probe C ..................... 960/0 63-/o 450/() 240/0
660/, |
Die in der Tabelle
1 angegebenen Werte zeigen die Überlegenheit der verwendeten
succinamidsauren Salze als Korrosionsschutzmittel gegenüber jedem der beiden Reaktionsteilnehmer,
die zur Herstellung der Salze verwendet wurden. In allen Fällen ergaben die neuen
Salze eine wenigstens etwa 900/,)ige Verminderung der Korrosion.
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Nach der österreichischen Patentschrift 214 554 ist es bekannt, daß
Salze aus einem Imidazolinderivat und einer Monocarbonfettsäure, wie Ölsäure, Fettsäure
oder Kokosfettsäure, wirksame Korrosionsverhütungsmittel in Treibstoffen sind. Aus
der vorstehenden Tabelle 1 ergibt sich, daß das bekannte Imidazolinsalz einer
dimerisierten Cl,-Fettsäure, einer Monocarbonfettsäure (ProbeC), einem der verwendeten
Imidazolinsalze (Beispiel 1) hinsichtlich der Verminderung der Korrosion
unterlegen ist.
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In der deutschen Auslegeschrift 1014 783 sind Bicarbonate
von Imidazolinen beschrieben, die in der obengenannten österreichischen Patentschrift
bereits als Stand der Technik gewürdigt und den monocarbonsauren Imidazolinsalzen
unterlegen sind.
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Zur weiteren vergleichenden Prüfung der verwendeten Korrosionsschutzmittel
wurde eine als Beispiel 2 bezeichnete Probe mit Leichtölbrennstoff sowie die unten
beschriebene Probe D hergestellt. B e i s p i e 1 2 Heizölfraktion
mit einem Gehalt von 0,0003 Gewichtsprozent 1-(2-Hydroxyäthyl)-2-heptadecenvlimidazolinium-N-talg-succinamat.
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Probe
D
Heizölfraktion
' mit einem Gehalt von
0,0003 GewichtsprozentTalgammonium-N-Talg-succinamat
0 0 |
R" - NH3 R" - NHCCH,CHgCO |
worin R" eine Talggruppe bedeutet. |
Das Beispiel 2 und die Probe
D wurden der oben beschriebenen Koirosionsprüfung
unterworfen, wobei
0,1 "/, NaCI plus 10-4 m NaOH in der wäßrigen Phase verwendet
wurden. Es wurden folgende Ergebnisse erhalten:
Tabelle 11 |
Prozentuale Verminderung der Korrosion |
Probe B.2 .......................... 1000/() |
Probe D ........................... 170/, |
Die Angaben der Tabelle
11 zeigen die Überlegenheit der verwendeten Korrosionsinhibitoren,
die sich von der Succinamidsäure ableiten, gegenüber einem verwandten Mittel, dessen
Struktur jedoch von der der verwendeten Mittel verschieden ist. Die 1000/,ige Verminderung
der Korrosion zeigt, daß damit unter den Versuchsbedingungen ein vollkommener Korrosionsschutz
erhalten wird.
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Beispiele für nichtkorrodierende Kohlenwasserstoffbrennstoffe, die
citrimidsaure Salze enthalten Als Beispiele wurden verschiedene verwendbare Citrimate,
wie sie in der nachfolgenden Tabelle angegeben sind, durch Umsetzung von äquimolaren
Mengen des entsprechenden 1,2-disubstituierten Imidazolins mit einer am Stickstoff
durch einen aliphatischen Rest substituierten Citrimidsäure unter Erwärmen des Reaktionsgemischs
in Isopropylalkohol als Lösungsmittel etwas über Zimmertemperatur während etwa
30 Minuten hergestellt. Nach Entfernung des Lösungsmittels wurden die erhaltenen
Citrimate den in der Tabelle angegebenen Kohlenwasserstoffbrennstoffen in den angegebenen
Konzentrationen zugesetzt. Proben der jeweils erhaltenen Kohlenwasserstoffbrennstoffzusammensetzungen
(Beispiel
3 bis
10) und anderer Brennstoffzusammensetzungen (Probe
E bis
U),
die für Vergleichszwecke hergestellt worden waren, wurden
der im folgenden beschriebenen Korrosionsprüfung unterworfen: Die jeweilige Probe
wurde mit einem gleichen Volumen einer wäßrigen Phase in einem Reagenzglas kurz
gerührt, damit sich das Korrosionsschutzmittel zwischen den zwei Phasen verteilen
konnte. Dann wurde das Rühren beendet. Ein S-förmiger Stahlprüfstreifen mit einem
elektrischen Anschluß an jedem Ende des
S wurde in die Ölphase eingetaucht,
um das Adsorptionsgleichgewicht einzustellen, worauf der elektrische Widerstand
als Kontrollwiderstandswert notiert wurde. Dann wurde der Stahlprüfstreifen in die
wäßrige Phase eingesenkt, und nach 24 Stunden wurde die Änderung des elektrischen
Widerstands als Maß für die Korrosion während des Zeitraums von 24 Stunden festgestellt.
Das Ausmaß der Korrosion wurde dann mit dem der Korrosion in einer Blindprobe ohne
Inhibitor verglichen. Die Ergebnisse sind in der Tabelle III als prozentuale Verminderung
der Korrosion gegenüber der Blindprobe angegeben. Eine 1000/,ige Reduktion entspricht
dem Fehlen einer meßbaren Korrosion. Die verwendeten wäßrigen Phasen bestanden aus
Wasser, das die in der Tabelle angegebenen Mengen korrodierend wirkende Substanzen
enthielt.
Tabelle 111 |
Brennstoff Prozentuale Verminderung |
Probe Zusatzstoff Konzen- auf Kohlen- der Korrosion |
tration wasserstoff- Elektrolyt in der wäßrigen Phase |
grundlage 0,10/" NaC1 3,6 - 10 4
HCI |
Proben E und F N-Talg-citrirnidsäure 1 PTB(I)
Benzin(2) 93 90 |
2 PTB Benzin 96 94 |
Proben G und H 1-(2-Hydroxyäthyl)-2-hepta-
1 PTB Benzin 37 55 |
Beispiele 3 und 4 decenyl-imidazolin 2 PTB Benzin
70 80 |
14 ' 2-Hydroxyäthyl)-2-hepta- |
decenyl-imidazolini , um- 1 PTB Benzin
99 96 |
N-talg-citrimat 2 PTB Benzin 99 99 |
Proben J und K wie Proben E und F 1 PTB
Heizöl(3) 92 90 |
2 PTB Heizöl 98 98 |
Proben L und M wie Proben G und H 1 PTB Heizöl
67 70 |
2 PTB Heizöl 83 84 |
Beispiele 5 und 6 wie Beispiele 3 und
4 1 PTB Heizöl 98 99 |
2 PTB Heizöl 100 100 |
Proben N und 0 N-Oleyl-citrimidsäure
1 PTB Benzin() 90 90 |
2 PTB Benzin 95 94 |
Proben P und Q 1-(2-Hydroxyäthyl)-2-talg-
1 PTB Benzin 36 50 |
imidazolin 2 PTB Benzin 72 75 |
Beispiele 7 und 8 1-(2-Hydroxyäthyl)-2-talg-
1 PTB Benzin(2) 99 99 |
imidazolinium-N-oleyl-eitrimat# 2 PTB Benzin 100 100 |
Proben R und S wie Proben N und 0 1 PTB
Heizöl(3) 89 85 |
2 PTB Heizöl 94 90 |
Proben T und U wie Proben P und Q 1 PTB Heizöl
65 65 |
1 2 PTB Heizöl 85 82 |
Beispiele 9 und 10 wie Beispiele 7 und
8 1 PTB Heizöl 97 96 |
2 PTB Heizöl 99 100 |
(1) PTB = pounds per thousand barrels.
(3) Gemisch von Destülatölen mit Kennzahlen in folgenden Bereichen: |
1 PTB ist etwa 0,0003 Gewichtsprozent. Destillation:
10 0/" Destillat .... 175 bis 210'C |
Gutes Mischbenzin (premium grade) mit 95 0/" Destillat
.... 240'C oder höher |
einem Gehalt von 3 ccm Tetraäthylblei Endpunkt
........ 248 bis 288'C |
pro 3,79 1. Spezifisches Gewicht 0,81 bis 0,82
bei 15'C |
Die in Tabelle
111 angegebenen Werte zeigen die Überlegenheit
der verwendeten eitrimidsauren Salze (Beispiele
3 bis
10) als Korrosionssehutzmittel
gegenüber jedem der beiden Reaktionsteilnehmer (Proben
E
bis
U), die
zur Herstellung der Salze verwendet werden können. In allen Fällen ergaben die neuen
Salze eine wenigstens etwa 950/0ige Verminderung der Korrosion.
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In den oben beschriebenen Beispielen 1 bis 10
wurden
zwar Benzin und Heizöl als Basis verwendet, doch wirken die verwendeten Korrosionsschutzmittel
in gleicher Weise in jedem normalerweise flüssigen Brennstoff auf Kohlenwasserstoffgrundlage.
Dieser Brennstoff kann beispielsweise ein Treibstoff für Düsenmaschinen, Dieselmotoren
oder andere Verbrennungskraftmaschinen oder ein für Brenner, Heizeinrichtungen oder
Ofen verwendbarer Brennstoff sein. Insbesondere kann es sich dabei um einen Dieseltreibstoff,
ein Benzin, einen Düsentreibstoff, ein schweres Rückstandsöl für technische Großheiz-
und -kraftanlagen (z. B. Bunker-C), ein Ofenöl, eine Heizölfraktion, Kerosin oder
ein Gasöl handeln. Der Brennstoff kann ein gekracktes oder ein direktes Destillat
oder ein Gemisch daraus sein. Rückstandsöle sind gleichfalls als Basis verwendbar.
Vorteilhafterweise siedet der Brennstoff im Bereich von etwa 93 bis 400'C,
beispielsweise eine Destillatheizölfraktion mit einem Siedebereich von
176 bis 344'C.