DE1243160B - Verfahren zur Herstellung von Wasserstoffperoxyd - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Wasserstoffperoxyd

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DE1243160B
DE1243160B DEC35236A DEC0035236A DE1243160B DE 1243160 B DE1243160 B DE 1243160B DE C35236 A DEC35236 A DE C35236A DE C0035236 A DEC0035236 A DE C0035236A DE 1243160 B DE1243160 B DE 1243160B
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DE
Germany
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anthraquinone
disulfonic acid
hydrogen sulfide
salt
disulfonate
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Application number
DEC35236A
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Inventor
David Hudson
George Russell Lusby
Frederik Van Zeggeren
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PPG Architectural Coatings Canada Inc
Original Assignee
Canadian Industries Ltd
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Publication of DE1243160B publication Critical patent/DE1243160B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B15/00Peroxides; Peroxyhydrates; Peroxyacids or salts thereof; Superoxides; Ozonides
    • C01B15/01Hydrogen peroxide
    • C01B15/022Preparation from organic compounds
    • C01B15/023Preparation from organic compounds by the alkyl-anthraquinone process

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
COIb
Deutsche KL: 12 i-15/02
C01 9 1 5 /
Nummer: 1243 160
Aktenzeichen: C 35236IV a/12 i
Anmeldetag: 5. März 1965
Auslegetag: 29. Juni 1967
07 3
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Wasserstoffperoxyd.
In der am 29. Oktober 1963 ausgegebenen kanadischen Patentschrift 673 355 ist ein Verfahren zur Herstellung von Wasserstoffperoxyd durch Reduktion des s Natriumsalzes einer Anthrachinondisulfonsäure mit Schwefelwasserstoff und anschließende Oxydation des reduzierten Produktes offenbart. Bei der Durchführung des Verfahrens, wie es in der kanadischen Patentschrift 673 355 beschrieben ist, ist es schwierig, die Reduktionsreaktion zur Vervollständigung bzw. Vollendung zu bringen, indem restlicher Schwefelwasserstoff, welcher vor der Oxydationsstufe entfernt werden muß, in der Lösung verbleibt. Es wurde auch festgestellt, daß sich Natriumthiosulfat als Nebenprodukt der Reduktionsreaktion bildet. Ein wirksamer Betrieb des Verfahrens erfordert, daß die Reduktionsreaktion im wesentlichen zur Vervollständigung gebracht wird und daß die Erzeugung von Salzen von Sauerstoffsäuren des Schwefels und Carbonaten während der ao Reaktion auf ein Mindestmaß herabgesetzt wird.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Wasserstoffperoxyd, welches die Stufe des Reduzierens eines Salzes einer Anthrachinondisulfonsäure mit Schwefelwasserstoff, wobei die genannte Reduktionsreaktion mit minimalen Mengen von unerwünschten Nebenprodukten im wesentlichen vollständig vor sich geht, umfaßt.
Das erfindungsgemäße Verfahren betrifft das Umsetzen von Schwefelwasserstoff mit einer wäßrigen Lösung eines Salzes einer Anthrachinondisulfonsäure bzw. Anthrachinondisulfonates in einem solchen Anteil, daß das Molverhältnis von Anthrachinondisulfonat zu Hydrogensulfidion mindestens 2,3:1 beträgt, bei einem pH-Wert von 7,0 bis 8,5, wodurch elementarer Schwefel und das reduzierte anthrachinondisulfonsäure Salz entsteht, das Abtrennen des Schwefels und Oxydieren des genannten reduzierten anthrachinondisulfonsauren Salzes unter Bildung von Wasserstoffperoxyd und Regenerierung des anthrachinondisulfonsauren Salzes.
Der zur Verwendung im ernndungsgemäßen Verfahren geeignete Schwefelwasserstoff kann reiner Schwefelwasserstoff oder ein Gas mit einem Gehalt an Schwefelwasserstoff und in bezug auf die erfindungsgemäßen Reaktionen inerten Gasen, wie Stickstoff bzw. gasförmige Kohlenwasserstoffe sein. Die Gegenwart von Sauerstoff im Schwefelwasserstoff wird jedoch vorzugsweise vermieden, da er die Neigung hat, die Ausbeute an Wasserstoffperoxyd zu vermindern und die Erzeugung von unerwünschten Nebenprodukten zu erhöhen.
Verfahren zur Herstellung
von Wasserstoffperoxyd
Anmelder:
Canadian Industries Limited, Montreal (Kanada)
Vertreter:
Dr.-Ing. H. Fincke, Dipl.-Ing. H. Bohr
und Dipl.-Ing. S. Staeger, Patentanwälte,'
München 5, Müllerstr. 31
Als Erfinder benannt:
David Hudson, George Russell Lusby, St. Hilaire; Frederik van Zeggeren,
St. Basile Ie Grand (Kanada)
Beanspruchte Priorität:
Kanada vom 6. März 1964 (897 362)
Die als Reaktionsteilnehmer im ernndungsgemäßen Verfahren geeigneten Anthrachinondisulfonate sind die wasserlöslichen Salze von Anthrachinondisulfonsauren und umfassen insbesondere die Natriumsalze der bekannten isomeren Anthrachinondisulfonsauren sowie Mischungen derselben. Das Dinatriumsalz von Anthrachinon-2,7-disulfonsäure ist das am meisten wasserlösliche der isomeren Natriumsalze und ist, da es handelsüblich ist, der bevorzugte Reaktionsteilnehmer. Es können jedoch die weniger löslichen Salze der anderen isomeren Anthrachinondisulfonsauren in niedrigeren Konzentrationen verwendet werden, die dann erzeugte Wasserstoffperoxydkonzentration ist aber im allgemeinen geringer als die bei Verwendung des. 2,7-Disulfonsäurederivates. Vor der Verwendung ist es zweckmäßig, die Anthrachinondisulfonatlösung zu reinigen, beispielsweise durch Durchleiten durch ein Kationenaustauscherharz.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird zweckmäßigerweise unter Verwendung einer wäßrigen Lösung des Dinatriumsalzes von Anthrachinon-2,7-disulfonsäure, die 10 bis 150 g dieses Disulfonates pro Liter enthält und auf einen pH-Wert von 7,0 bis 8,8, vorzugsweise 7,5 bis 8,1, gepuffert ist, durchgeführt. Brauchbare verwendete Pufferverbindungen sind Borsäure und Natriumtetraborat. Es ist jedoch
709 608/403
möglich, die Zugabe von Boratpufferverbindungen durch Verwendung einer Calciumverbindung, welche in einer späteren Stufe zur Fällung des Wasserstoffperoxydes als Calciumperoxyd dienen kann, als Bestandteil zu vermeiden. Der pH-Wert der Anthra- S chinondisulfonatlösung kann durch Zugabe von Calciumhydroxyd und/oder Schwefelwasserstoff innerhalb des erwünschten Bereiches gehalten werden; dies vermeidet die Fällung von Calciumborat in späteren Stadien des Verfahrens. Als andere Mög- »o lichkeit kann der pH-Wert in einem kontinuierlichen Verfahren durch Zugabe von Natriumhydroxyd, welches in einem späteren Stadium des Verfahrens vom Natriumsalz der reduzierten Anthrachinondisulfonsäure regeneriert werden kann, gesteuert werden.
Der bevorzugte Temperaturbereich des Verfahrens beträgt 20 bis 300C.
Der Schwefelwasserstoff wird dann in der Anthrachinondisulfonatlösung mit einer solchen Geschwin- ao digkeit, daß das Molverhältnis vom Anthrachinondisulfonat zum Hydrogensulfidion nicht geringer als 2,3:1 ist, verteilt bzw. dispergiert. Es wurde festgestellt, daß beim Betrieb des Verfahrens durch Erhöhung des Molverhältnisses von Anthrachinondöitfionat zu Hydrogensulfidion auf über 10:1 sehr wenig Vorteile zu erzielen sind. Zur Erzielung der IWMriimalen Wasserstoffperoxydkonzentration ist der bevorzugte Bereich 2,3 bis 3,7. Während der Reduktion des anthrachinondisulfonsauren Salzes erhöht sich der pH-Wert der gepufferten Lösung etwas (maximale Erhöhung: 0,35 pH-Einheiten). Es wurde festgestellt, daß bei Raumtemperatur mindestens 97% des Schwefelwasserstoffes innerhalb 60 Minuten reagieren, wobei der größte Teil des Schwefelwasserstoffes innerhalb 15 Minuten reagiert. Auf den umgesetzten Schwefelwasserstoff bezogen, beträgt die Ausbeute am reduzierten Anthrachinondisulfonat bis zu 90%. wobei durch Anwesenheit von Sauerstoff im System geringere Ausbeuten herbeigeführt werden. Es wurde festgestellt, daß bei Befolgung des oben angegebenen Bereiches von pH-Werten und Reaktionsteilnehmerkonzentrationen die Reaktion ohne Verwendung von Zusätzen, wie Natriumvanadat, zufriedenstellend vor sich geht. Darüber hinaus wird die Erzeugung von unerwünschten Nebenprodukten durch Nebenreaktionen vermindert, wenn die Reduktionsreaktion innerhalb des pH-Bereiches von 7,0 bis 8,5 und nicht bei höheren oder niedrigeren pH-Werten stattfindet.
Das reduzierte Anthrachinondisulfonat wird vom Schwefelprodukt getrennt, zweckmäßigerweise durch Filtrieren des Reaktionsproduktes zur Entfernung des unlöslichen Schwefels von der Lösung des reduzierten Anthrachinondisulfonates, und mit einem Sauerstoff enthaltenden Gas, beispielsweise Luft, unter Bildung von Wasserstoffperoxyd und Regenerierung des Ausgangsmaterials, d. h. des Anthrachinondisulfonates zur gegebenenfalls erfolgenden Wiederverwendung oxydiert. Das Wasserstoffperoxyd kann in irgendeiner bekannten Weise, beispielsweise durch Fällen als Calciumperoxyd, gewonnen werden. Wenn Wasserstoffperoxyd aus den wäßrigen Lösungen durch Fällen als Calciumperoxyd gewonnen wird, ist es vorteilhaft, die wasserlösliche Calciumverbindung vor der Oxydation zur Lösung zuzugeben. In dieser Weise wird das Wasserstoffperoxyd gefällt, sobald es sich bildet, und das Auftreten von Nebenreaktionen mit dem Wasserstoffperoxyd wird auf ein Mindestmaß herabgesetzt. Wenn die wasserlösliche Calciumverbindung Calciumhydroxyd ist, liegt der pH-Wert der Lösung im Bereich von 10 bis 12,6. Dies ist vorteilhaft, da es festgestellt wurde, daß sich die Wasserstoffperoxydausbeute mit abnehmendem pH-Wert der Lösung, in welcher die Oxydationsstufe stattfindet, vermindert.
Das Calciumperoxydprodukt kann durch bekannte Verfahrensweisen abgetrennt und in Wasserstoffperoxyd übergeführt werden.
Durch Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es möglich, die Reaktion des Schwefelwasserstoffes mit dem Anthrachinondisulfonat im wesentlichen zur Vervollständigung zu bringen, wodurch sich eine maximale Wasserstoffperoxydkonzentration für eine gegebene Anthrachinondisulfonatkonzentration ergibt. Darüber hinaus ist es durch Verringerung der Menge von nicht umgesetztem Schwefelwasserstoff in der Lösung auf ein Mindestmaß möglich, die Anwendung einer Schwefelwasserstoffdesorptionsstufe im Verfahren zu vermeiden. Die Steuerung des pH-Wertes während der Reduktionsreaktion setzt auch die Bildung von unerwünschten Nebenprodukten, wie Natriumthiosulfat, auf ein Mindestmaß herab.
Die Erfindung wird an Hand der folgenden Beispiele näher erläutert, wobei die Prozente Gewichtsprozente sind.
Beispiel 1
Es wurde Schwefelwasserstoffgas in wäßriger Natriumhydroxydlösung absorbiert, und die so gebildete Lösung von Natriumhydrogensulfid (NaHS) wurde zu einer gepufferten wäßrigen Lösung des Dinatriumsalzes von Anthrachinon-2,7-disulfonsäure zugegeben. Die pH-Variierung wurde durch Variieren der Pufferkonzentration erhalten. Vor Beginn der Umsetzung hatte die Lösung die folgende Zusammensetzung:
Anthrachinondisulfonat 11,5 %
Reduziertes Anthrachinondisulfonat —
Natriumtetraborat 0,5%
Borsäure 3 %
Schwefelwasserstoff
(als NaHS vorliegend) 0,41%
Natriumthiosulfat —
Natriumsulfat —
Schwefel —
pH-Wert 7,0
Nach der Reaktionsdauer von 1 Stunde bei Raumtemperatur hatte die Lösung die folgende Zusammensetzung:
Anthrachinondisulfonat 6,5 %
Reduziertes Anthrachinondisulfonat 5,0 %
Natriumtetraborat 1,7%
Borsäure 1,5%
Schwefelwasserstoff
(als NaHS vorliegend) 0,008%
Natriumthiosulfat 0,03 %
Natriumsulfat 0,028%
Schwefel (in Suspension) 0,4%
pH-Wert 8,2
Der Schwefelwasserstoffgehalt wurde von 0,41 auf 0,008% [80ppm], d.h. auf 2% des Anfangswertes, vermindert. Das Molverhältnis von Anthrachinondisulfonat zu Hydrogensulfidion am Beginn der
Reaktion war
11,5 0,41 412 :~ 34 '
d.h. 2,3:1- S
Beispiel 2
Es wurde eine wäßrige Lösung mit einem Gehalt an 0,279 Mol des Dinatriumsalzes von Anthrachinon-2,7-disulfonsäure pro Liter hergestellt und ihr pH- t0 Wert zu 8,1 festgestellt. Dann wurde ein Schwefelwasserstoffgasstrom durch die Lösung des Dinatriumsalzes von Anthrachinon-2,7-disulfonsäure geleitet, bis der pH-Wert auf 7 gefallen ist. Der Schwefelwasserstoffstrom wurde dann unterbrochen, und es wurde wäßrige Natriumhydroxydlösung zugegeben, bis der pH-Wert der Lösung des Dinatriumsalzes von Anthrachinon-2,7-disulfonsäure auf 8,1 stieg. Das Schwefelwasserstoffgas wurde erneut in die Lösung geleitet, es wurde jedoch damit aufgehört, als der ao pH-Wert auf 7,5 gefallen war. Der Schwefelwasserstoffstrom wurde wiederum unterbrochen und der pH-Wert durch Zugabe von Natriumhydroxydlösung auf 8,1 erhöht. Diese Steuerung des pH-Wertes wurde fortgesetzt, bis ein wesentlicher Niederschlag von a5 Schwefel gebildet worden ist. Es wurde mit dem Fortschreiten der Reaktion beobachtet, daß zunehmend größere Mengen von Schwefelwasserstoff und Natriumhydroxyd erforderlich waren, um dieselbe Änderung des pH-Wertes herbeizuführen, was anzeigte, daß das reduzierte Dinatriumsalz von Anthrachinon-2,7-disulfonsäure als Puffer wirksam war. 1 Stunde nach Beginn des Versuches wurde die w
reduzierte Lösung analysiert, und es wurde festgestellt, g
daß sie die folgenden Bestandteile enthielt: 35
Mol pro Liter H
Anthrachinondisulfonat 0,161
Reduziertes Anthrachinondisulfonat 0,1136
Natriumhydroxyd 0,100
Schwefel (als Aufschlämmung bzw.
Brei) 0,109
Restlicher Schwefelwasserstoff 0,0044
Nachdem der Schwefel abgetrennt und das reduzierte Anthrachinondisulfonat mit Luft oxydiert wurde, wurde festgestellt, daß die oxydierte Lösung 0,100 Mol Wasserstoffperoxyd pro Liter enthielt.
So ist es möglich, Natriumhydroxyd zu verwenden, um den pH-Wert der Reduktionsreaktion innerhalb des erwünschten Bereiches zu halten. Das Natriumhydroxyd bleibt in der Anthrachinondisulfonatlösung und kann im folgenden Zyklus bzw. in der folgenden Periode der Reduktion mit Schwefelwasserstoff erneut zur Steuerung des pH-Wertes verwendet werden.
Beispiele 3 bis 10
Es wurde eine Reihe von Versuchen durchgeführt, um Calciumperoxydausbeuten zu zeigen, wobei Schwefelwasserstoff in verschiedenen Formen mit dem Dinatriumsalz von Anthrachinon-2,7-disulfonsäure in wäßriger Lösung umgesetzt, der gebildete Schwefel abgetrennt, das reduzierte Anthrachinondisulfonat zu Wasserstoffperoxyd oxydiert und das Wasserstoffperoxyd als Calciumperoxydoctahydrat getrennt wurde. Die Einzelheiten der Versuche sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt:
Tabelle I (Fortsetzung)
Bei
spiel
Dinatriumsalz
von
Anthrachinon-
2,7-disulfonsäure
H2S Konzentr
H2S als
NaHS
artion von
Ca(HS)2
Reaktionsteilnehmem
Reduziertes
Dinatriumsalz
von
Anthrachinon-
2,7-disulfonsäure
und Produkten in M<
Restlicher HSS
)1 pro Liter
Na8S8O,
Schwefel CaOs Puffer
konzentration
Gebalt
am Dinatriumsalz
von
Anthrachinon-
2,7-disulfonsäure
in ·/· vom CaO1
Ausbeu
bezöge
H
Schwefel
lein·/·
■nauf
S
CaO,
4 0,267 0,0322 nicht
analysiert
keiner
festgestellt
nicht
analysiert
0,0176 0,0114 0,5 V0
Na2B4O7
nicht
analysiert
54,6 35,4
5 0,267 0,1225 0,1115 keiner
festgestellt
nicht
analysiert
0,1202 0,1042 Ibis 2%
NaHCO8
nicht
analysiert
98,4 85,3
6 0,267 0,1177 0,0880 keiner
festgestellt
0,006 0,092 0,057 CO2 nicht
analysiert
78,2 66,2
7 0,267 0,1177 0,1030 0,0112 0,014 0,0977 0,0779 CO2 nicht
analysiert
83,0 66,2
8 0,267 0,1441 nicht
analysiert
nicht
analysiert
nicht
analysiert
0,1057 0,0980 0,4%
H8BO,
1,03 72,3 68,1
9 0,267 Über
schuß
nicht
analysiert
nicht
analysiert
nicht
analysiert
0,25%
Na2B4O7
0,38 77,4
*)
10 0,267 0,1635 nicht
analysiert
nicht
analysiert
nicht
analysiert
0,1434 0,1272 0,25·/,
Na2B4O7
0,25 87,3 77,8
*) Ausbeute aus der wahrscheinlichen Menge von umgesetztem H2S veranschlagt.
i 243 160
Beispiel 11
Es wurde eine Reihe von Versuchen durchgeführt, wobei der Prozentsatz von nicht umgesetztem Schwefelwasserstoff (als NaHS vorliegend) für Be-
10
Verhältnissen von Anthrachinondisulfonat zu Hydrogensulfidion ermittelt wurde. Die Reaktionsdauer variierte von 1 bis 4,5 Stunden, und es wurde kein Natriumvanadat verwendet. Die Ergebnisse sind in
dingungen von verschiedenen pH-Werten und Mol- 5 der folgenden Tabelle II zusammengestellt:
Tabelle II
Molverhältnis
von Dinatriumsalz von
Anthrachinon*2,7-disuifon-
säure zu NaHS
pH-Wert Temperatur
in°C
Reaktionsdauer Restliches NaHS
in Gewichtsprozent
Durchschnitt
des restlichen NaHS
in Gewichtsprozent
1,3 7,80 24 1 Stunde 11,8 11,8
1,3 8,75 22 2 Stunden 48,8 48,8
1,6
1,6
7,80
7,95
23
23
1 Stunde
1 Stunde
10,4
10,2
} 10,3
1,8
1,8
7,73
8,47
26
25
1 Stunde
1 Stunde
6,8
6,2
} 6,5
1,9 8,8 22 4,5 Stunden 16,6 16,6
1,9
1,9
8,27
8,33
24
23
1 Stunde
1 Stunde
5,1
3,9
} «
2,0 8,30 23 1 Stunde 6,1 6,1
2,2
2,2
2,3
2,3
2,4
7,96
8,11
7,57
7,86
8,05
22
23
23
23
23
1 Stunde
1 Stunde
1 Stunde
1 Stunde
1 Stunde
2,2
1,7
0,3
5,5
2,6
2,5
2,5 8,13 23 1 Stunde 2,2 2,2
3,6
3,7
3,7
8,40
7,80
8,14
23
25
24
1 Stunde
1 Stunde
1 Stunde
2,1
1,9
2,9
2,3
3,7 6,3 22 1,9 Stunden 0,8 0,8
4,3
4,4
4,4
7,4
7,12
7,42
23
23
23
1 Stunde
1 Stunde
1 Stunde
0,4
1,6
0,5
1 0,8
5,0 7,3 24 1 Stunde 1,3 1,3
5,4 9 bis 10 22 1 Stunde 4,7 4,7
5,8 9 bis 10 22 1 Stunde 7,5 7,5
6,4 6,82 23 1 Stunde 0,9 0,9
10,8 9 bis 10 22 1 Stunde 2,2 2,2
11,5 9 bis 10 22 1 Stunde 3,8 3,8
Es ist festzustellen, daß ein niedriger Wert von Wertes von restlichem NaHS ist wichtig, da dieser restlichem NaHS (d.h. unterhalb 3%) nur durch 6o Rest in unerwünschte Salze von Sauerstoffsäuren Verwendung von hohen Molverhältnissen von von Schwefel, wie Natriumthiosulfat, übergeführt
werden kann.
JDinatriumsalz von Anthrachinon-2,7-disulfonsäure
NaHS
Beispiel 12
65 Es wurden ähnliche Versuche wie die des Beispiels 11 mit einer Reaktionsdauer von 60 Minuten mit dem
(über 2,2) und niedrigen pH-Werten (unterhalb 8,5) Unterschied durchgeführt, daß die Lösungen 0,6 °/0 erhalten werden kann. Das Erzielen eines niedrigen Natriumvanadat enthielten.
709 608/403
! 243 160
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle III zusammengestellt:
Tabelle HI
Molverhältnis pH-Wert
von
Dinatriumsalz
von
Anthrachinon- 8,30
2,7-disulfon- 8,30
säure zu NaHS 8,35
1,15
2,3
2,4
Restliches NaHS in Gewichtsprozent
13,8
3,8
3,2
Durchschnitt des restlichen
NaHS in Gewichtsprozent
13,8
3,5
Beispiel 13
Es wurde eine Reihe von ähnlichen Versuchen wie die des Beispiels 11 mit dem Unterschied durchgeführt, daß die Reaktionsdauer 15 Minuten betrug. Es wurde kein Natriumvanadat verwendet. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle IV zusammengestellt:
Tabelle IV
Molverhältnis
von Dinatriumsalz von
Anthrachinon-2,7-disulfon-
pH-Wert Gewichtsprozent
nicht umgesetztes
\JoUQ
säure zu NaHS
1,8 7,74 10,6
1,8 8,48 17,1
2,1 7,98 1,3
2,1 8,2 2,2
2,2 7,65 6,7
2,2 7,94 3,7
3,6 8,40 6,6
3,7 7,49 3,2
3,7 7,36 5,6
vanadat durchgeführt. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle V zusammengestellt:
Tabelle V
Molverhältnis
von Dinatriumsalz von
Anthrachinon^J-disulfon-
pH-Wert Gewichtsprozent
nicht umgesetztes
XT-T TO
säure zu NaHS NaHa
2,3 7,80 7,0
2,3 8,03 9,3
2,3 8,20 3,4
2,3 8,30 7,3
2'3 8,97 15
15 2,4 8,39 12,2
4,6 7,85 9,1
Beispiel 14
Es wurden ähnliche Versuche wie die des Beispiels 11 mit einer Reaktionsdauer von 15 Minuten und unter Verwendung von 0,6 Gewichtsprozent Natrium-Wenn die Reaktionsdauer lang ist (beispielsweise 60 Minuten), wird bei höheren NaHS-Konzentrationen für höhere pH-Werte ein Gleichgewicht erreicht. Wenn die Reaktionsdauer kurz ist (beispielsweise 15 Minuten), wird ein Gleichgewicht nur oberhalb eines bestimmten pH-Wertes erreicht, da unterhalb dieses pH-Wertes die Reaktion zu langsam ist. Der pH-Bereich, in welchem die Reaktion mit zufriedenstellenden Geschwindigkeiten stattfindet, ist 7,0 bis 8,5, wobei 7,5 bis 8,1 bevorzugt ist.
Beispiel 15
Es wurde eine Reihe von Versuchen durchgeführt, wobei eine wäßrige Natriumhydrogensulfidlösung mit einer nicht gepufferten wäßrigen Lösung des Dinatriumsalzes von Anthrachinon-2,7-disulf onsäure umgesetzt wurde. Es wurden verschiedene Molverhältnisse von
Dinatriumsalz von Anthrachinon-2,7-disulfonsäure
NaHS
verwendet. Es wurden Temperaturen von 22 und 51" C angewandt und Reaktionszeiten von 60 und 240 Minuten verwendet. Der pH-Wert der Reaktionslösung war im Bereich von 9 bis 10. Die Gewichtsprozente von nicht umgesetztem NaHS sind in der folgenden Tabelle VI zusammengestellt:
Tabelle VI
Dinatriumsalz von Molverhältnis Temperatur Gewichtsprozent nicht umgesetztes NaHS nach 4 Stunden
Anthrachinon-2,7-disulfon- von Dinatriumsalz von in 0C 48
säure Anthrachinon-2,7-disulfon- nach 1 Stunde 22
Mol pro Liter säure zu NaHS 22 5,0
0,11 1,0 22 4,5
0,29 2,2 22 4,7 1,6
0,52 5,4 22 7,5 2,9
0,23 5,8 22 2,2 38
0,52 10,8 22 3,8 10,4
0,23 11,5 51 4,4
0,29 2,3 51 22,0
0,29 5,4 51 5,4
0,52 10,8

Claims (15)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Wasserstoffperoxid durch Umsetzen von Schwefelwasserstoff mit einer wäßrigen Lösung eines Salzes einer Anthrachinondisulfonsäure bzw. Anthrachinondisulfonates zu Schwefel und dem reduzierten anthrachinondisulfonsauren Salz, Abtrennen des Schwefels und Oxydieren des genannten reduzierten
anthrachinondisulfonsauren Salzes unter Bildung von Wasserstoffperoxyd und Regenerierung des anthrachinondisulfonsauren Salzes, dadurch gekennzeichnet, daß man einen solchen Anteil des Salzes einer Anthrachinondisulfonsäure verwendet, daß das Molverhältnis von Anthrachinondisulfonat zu Hydrogensulfidion mindestens 2,3:1 beträgt, und daß man bei einem pH-Wert von 7,0 bis 8,5 arbeitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Molverhältnis von Anthrachinondisulfonat zu Hydrogensulfidion von nicht mehr als 10:1 verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Molverhältnis von Anthrachinondisulfonat zu Hydrogensulfidion von 2,3:1 bis 3,7:1 verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man einen pH-Wert von 7,5 bis 8,1 einstellt. ao
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man den pH-Wert durch Zugabe eines Puffers steuert.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als Puffer Borsäure, Natriumtetraborat bzw. deren Gemische verwendet.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man den pH-Wert durch Zugabe von Natriumhydroxyd, Calciumhydroxyd, Schwefelwasserstoff bzw. deren Gemische steuert.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß man bei Temperaturen von 20 bis 300C arbeitet.
9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man als anthrachinondisulfonsaures Salz ein solches, welches vor der Verwendung durch Durchleiten durch ein Kationenaustauscherharz gereinigt worden ist, einsetzt.
10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man als anthrachinondisulfonsaures Salz das Dinatriumsalz von Anthrachinon-2,7-disulfonsäure verwendet.
11. Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösung des anthrachinondisulfonsauren Salzes eine Lösung mit einem Gehalt an 10 bis 150 g des Dinatriumsalzes von Anthrachinon-2,7-disulfonsäure pro Liter verwendet.
12. Verfahren nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Reaktionsmischung vor der Oxydation des reduzierten Salzes eine lösliche Calciumverbindung zugibt.
13. Verfahren nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß man als Calciumverbindung Calciumhydroxyd verwendet.
14. Verfahren nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß man das Wasserstoffperoxyd durch Fällen als Calciumperoxyd gewinnt.
15. Verfahren nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß man zum Oxydieren des reduzierten anthrachinondisulfonsauren Salzes ein Sauerstoff enthaltendes Gas, vorzugsweise Luft, verwendet.
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