DE1243013B - Filmfangspule - Google Patents

Description

• Filmfangspule Die Erfindung bezieht sich auf solche bekannten Filmfangspulen für perforierte Filmbänder, die mittels eines Fanghäkchenbandes das ankommende Filmbandende erfassen und den Film anschließend aufwickeln. Um den Ruck beim Einhaken des langsamer, als die Fanghäkchen umlaufen, ankommenden Films gering zu halten und dadurch das Ausreißen der Perforation zu verhindern, ist es auch schon bekannt, das Fanghäkchenband rutschfähig auf der die Formschlußmittel für die Antriebswelle enthaltenden Nabe der Filmspule anzuordnen. Dabei besteht aber die Gefahr, daß der Film nach dem Eingefangenwerden nicht mehr mit der vorgeschriebenen Geschwindigkeit aufgewickelt wird, weil die Rutschfähigkeit des Fanghäkchenbandes einen unerwünschten Schlupf ermöglicht.
• Zweck der Erfindung ist es, solchen unerwünschten Schlupf bei den bekannten Filmfangspulen für perforierte Filmbänder mit einem reibungsschlüssig die Spulennabe umgebenden Fanghäkchenträger zu verhindern, nachdem der Film eingefangen ist und den Wickelkern einige wenige Male umschlungen hat.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Klemmkupplung zwischen dem Fanghäkchenträger und der Spulennabe vorgesehen ist, die selbsttätig einrückt, sobald der vom Filmbandwickel auf den Fanghäkchenträger ausgeübte Radialdruck einen vorbestimmten Wert erreicht. Zweckmäßig steht die Klemmkupplung unter einem gewissen Federdruck, der sie ausgerückt hält, solange der Radialdruck den vorbestimmten Wert beim Aufwickeln noch nicht oder beim Abwickeln nicht mehr erreicht.
• Um den Lösungsgedanken praktisch zu verwirklichen, wird der Fanghäkchenträger wesentlich stärker gemacht als das vorbekannte Fanghäkchenband, so daß ein mit den Fanghäkchen besetzter Wickelkern entsteht, der nun seinerseits wie .das Fanghäkchenband die Spulennabe rutschfähig umgibt. Ähnliches ist bereits zur Festlegung des Filmanfanges am Spulenkern bekannt.
• Es spielt bei dem Erfindungsgegenstand keine Rolle, ob der Wickelkern die Fanghäkchen unmittelbar trägt, oder ob er von einem Band umgeben ist, aus welchem die Fanghäkchen ausgestochen sind. In jedem Falle ragt der vom Wickel zu beeinflussende Teil der Klemmkupplung im Ruhezustand ein wenig über den Wickelkernumfang hervor. Im zweitgenannten Fall empfiehlt es sich, die Klemmkupplungsteile, die von dem Wickel beeinfiußt werden, unter das Fang häkchenband zu legen und dies derart lose um den Wickelkern anzuordnen, daß es sich erst bei Auftreten des vorbestimmten Radialdrucks ringsum eng an den Wickelkern legt, in welchem -die Teile der Klemmkupplung gelagert sind. Der Bandwickel beeinfiußt hierbei die Klemmkupplung also mittelbar über das Fanghäkchenband.
• Vorteilhaft ist wenigstens ein Ende dieses Fang häkchenbandes so am Wickelkern angehängt, daß es längs des Umfangs ein wenig wandern kann. Das kann z. B. durch einen U-förmigen Endhaken bewirkt werden, der sich durch einen die Stärke des Bandes wesentlich überschreitenden Spalt der Wickelfläche hindurch hinter deren Wandung verhakt, oder einfach durch eine Langlochführung. Dank seiner inneren Elastizität entfernt sich das z. B. aus Stahl bestehende Fanghäkchenband wieder vom Wickelkernumfang, wenn das Filmband abgewickelt ist.
• In der Zeichnung sind zwei mögliche Ausführungsformen beispielsweise für den Erfindungsgedanken dargestellt, und zwar beide mit mittelbar vom Wickelkern getragenen Fanghäkchen. Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 und 2 würde sich für das unmittelbare Anbringen der Fanghäkchen am Wickelkern außer dem Fortfall des Fanghäkchenbandes und der Verhakung seiner Enden nichts ändern. Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 müßte bei Fortlassen des Fanghäkchenbandes nur dafür gesorgt werden, daß die in F i g. 4 besonders dargestellten Klemmkupplungsteile nicht aus dem Wickelkern fallen können.
• Die Filmfangspule, die in F i g. 1 im Querschnitt einer Draufsicht und in F i g. 2 im Querschnitt einer Seitenansicht dargestellt ist, weist den Wickelkern 1 auf, der das lose um ihn gelegte Fanghäkchenband 2 mittels der Verhakungen 21 mitnimmt. Diese erlauben das Wandern der beiden U-förmigen Bandenden, wenn das Fanghäkchenband unter dem Radialdruck des auflaufenden Filmbandes ringsum eng an den Wickelkern gedrückt wird. Der Wickelkern 1 enthält weiter drei Blattfedern 3, welche die Reibungskupplung mit dem Nabenkörper 4 herstellen. Dieser besteht aus dem hohlzylindrischen Teil 41, mit dem die beiden Nabenscheiben 42, in denen die Formschlußmittel für die Wickelwelle vorgesehen sind (hier die Dreizackaufnahme), und gegebenenfalls die Flanschen fest verbunden sind; diese sind durch die Arme 43 nur angedeutet.
• Als Klemmkupplung dient der Körper 5, der im Wickelkern 1 untergebracht ist, und zwar so, daß sein Schwanz 51 im Ruhezustand unter dem Druck der Feder 6 ein wenig über den Umfang des Wickelkerns 1 hervorsteht; dabei legt er sich mit seinem Rücken 52 gegen die Wandung der für ihn im Wickelkern 1 geschaffenen Aussparung. Entsteht durch das Aufwickeln des Filmbandes ein Radialdruck, der das Fanghäkchenband 2 an den Wickelkernumfang drückt, so schwenkt der Körper 5 um die Achse seines zylindrischen Kopfes 53 und klemmt nun mit seiner Kupplungsfläche 54 den Wickelkern 1 an den Nabenkörperteil 41, wodurch die feste Kupplung zwischen Wickelwelle und Wickelkern 1 hergestellt ist.
• Das Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 unterscheidet sich von dem nach F i g. 1 und 2 nur durch die Ausbildung der Klemmkupplung. Statt des einen eben beschriebenen Körpers 5 finden sich hier zwei T-förmige Körper 7, deren Kopfbalken 71. durch Federn 8 leicht über den Wickelkernumfang vorstehend gehalten werden. Die Arbeitsweise versteht sich aus der Beschreibung der F i g. 1 und 2 ohne weiteres, wenn an Stelle des Schwenkens des Körpers 5 die Längsbewegung der Körper 7 radial zur Spule gesetzt wird.
• Wird bei der Ausführungsform nach F i g. 3 das Fanghäkchenband 2 fortgelassen und der Wickelkern 1 selbst mit den Fanghäkchen versehen, so müßte für jeden Klemmkörper 7 ein Anschlag im Wickelkern 1 vorgesehen werden, der das richtige Vorstehen des Kopfbalkens 71 sichert. Statt dessen könnten aber auch die Federn 8 durch zylindrische Puffer aus Gummi oder ähnlich elastischem Stoff ersetzt werden, deren Stirnseiten einerseits am Wickelkern 1, andererseits an der Unterfläche der Kopfbalken 71 festgeklebt sind.
• Die F i g. 4 zeigt die Klemmkörper 7 und ihre Anordnung im Wickelkern 1 in größerem Maßstab.

Claims (6)

1. Patentansprüche: 1. Filmfangspule für perforierte Filmbänder mit einem die Spulennabe reibungsschlüssig umgebenden Fanghäkchenträger, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h eine bei einem vorbestimmten Radialdruck seitens des Filmbandes auf den Fanghäkchenträger (1) selbsttätig einrückende Klemmkupplung (5 bzw. 7) zwischen Fanghäkchenträger (1) und Spulennabe (4/4l).
2. 2. Filmfangspule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmkupplung aus einem gegen elastischen Druck (6) schwenkbar im Fanghäkchenträger (1) gelagerten Körper (5) besteht, der einerseits (51) mit dem aufzuwickelnden Band direkt oder indirekt, andererseits (54) mit der Spulennabe (41) direkt in Berührung tritt.
3. 3. Filmfangspule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmkupplung aus mehreren Körpern (7) besteht, die radial zur Spule gegen elastischen Druck (8) verschiebbar im Fanghäkchenträger (1) gelagert sind und dessen Dicke um ein weniges überschreiten.
4. 4. Filmfangspule nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmkörper (7) T-Form haben, deren Kopfbalken (71) die gleiche Rundung wie der Fanghäkchenträger (1) aufweist, den sie um ein geringes überragen.
5. 5. Filmfangspule mit einem die Fanghäkchen tragenden Band nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Fanghäkchenband (2) derart lose um den Fanghäkchenträger (1) liegt, daß es sich ohne aufgewickeltes Filmband von ihm abhebt, unter dem Radialdruck des aufgewickelten Films aber eng um ihn legt.
6. 6. Filmfangspule nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eins der beiden Enden des Fanghäkchenbandes (2) mit einem U-förmigen Haken (21) durch einen seine Stärke wesentlich überschreitenden Spalt hindurch im Fanghäkchenträger (1) verhakt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 622 006, 580 924, 672 821; deutsche Auslegeschrift Nr. 1153 987; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1863 452; französische Patentschrift Nr. 1257 973.