DE1242784B

DE1242784B - Zerstaeuberbrenner fuer fluessige Brennstoffe mit Brennstoffzerstaeubung und -ansaugung durch Verbrennungsluft

Info

Publication number: DE1242784B
Application number: DEG31599A
Authority: DE
Inventors: Albert Biber; Orvis Albert Davis Sen
Original assignee: GULF OIL DEUTSCHLAND GmbH
Current assignee: GULF OIL DEUTSCHLAND GmbH
Priority date: 1960-11-18
Filing date: 1961-02-15
Publication date: 1967-06-22
Also published as: NL261543A

Description

Zerstäuberbrenner für flüssige Brennstoffe mit Brennstoffzerstäubung und -ansaugung durch Verbrennungsluft Die Erfindung betrifft einen Zerstäuberbrenner für flüssige Brennstoffe mit Brennstoffzerstäubung und -ansaugung durch Verbrennungsluft, bei dem die Brennerdüse koaxial an dem durch ein Endstück verschlossenen Eintrittsende eines Flammenrohres angeordnet und am Austrittsende des Flammenrohres ein die Strömung des Sprühstrahles in axialer Richtung behinderndes Stauorgan und in der Nähe desselben eine oder mehrere Austrittsöffnungen vorgesehen sind, die den einzigen Weg für den Austritt der Verbrennungsgase aus dem Flammenrohr bilden.
Derartige Brenner können z. B. in Heizöfen verwendet werden.
Ein Brenner der angegebenen Art, bei dem von einem Druckluftstrom angesaugtes Öl durch eine Düse in das im übrigen geschlossene untere Ende der Verbrennungskammer eingestäubt wird, ist z. B. aus der USA.-Patentschrift 1515 295 bekannt. Hierbei entsteht in der Verbrennungskammer eine sehr geräuschvolle gelbe Flamme, die die ganze Verbrennungskammer anfüllt und am oberen Ende derselben durch die Austrittsöffnungen in dem Deckel der Verbrennungskammer austritt. Die gelbe Farbe der Flamme ist ein Zeichen für die unvollständige Verbrennung des Brennstoffes, das starke Rauschen der Flamme wird meist als störend empfunden, und die Brennerdüse wird durch die unmittelbar aus ihr austretende und sie umgebende Flamme stark erhitzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei dieser Art von Zerstäuberbrennern die Beschaffenheit der Flamme sowohl hinsichtlich der Vollständigkeit der Verbrennung als auch hinsichtlich des Flammengeräusches und der Erhitzung der Brennerdüse zu verbessern.
Erfindungsgemäß wird diese Verbesserung dadurch erzielt, daß das das Eintrittsende des Flammenrohres verschließende Endstück in der Nähe der Brennerdüse und verhältnismäßig weit entfernt von der Wandung des Flammenrohres Einlaßöffnungen für Sekundärluft aufweist. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine Leitung für die Zufuhr von Druckluft zu den Sekundärluftöffnungen vorgesehen.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß in dem Flammenrohr koaxial mit demselben zwischen der Brennerdüse und dem Stauorgan ein mit einer Mittelöffnung versehener Schirm angeordnet ist.
In den Zeichnungen zeigt F i g. 1 eine perspektivische Ansicht des Zerstäuberbrenners gemäß der Erfindung, teilweise weggebrochen, und F i g. 2 einen Teilquerschnitt durch eine besondere Ausführungsform des Zerstäuberbrenners.
In F i g. 1 ist die Brennerdüse 1 in der Mitte des als Verschlußplatte ausgebildeten Endstückes 3 koaxial am einen Ende des Flammenrohres 4 so angeordnet, daß sie mit ihrer Austrittsöffnung ins Innere des Flammenrohres weist. Hinter dem Austrittsende des Flammenrohres 4 befindet sich das Stauorgan 5, das die Form eines umgekehrten Bechers hat. Der Zwischenraum 6 zwischen dem unteren Rand des Stauorgans 5 und dem Ende des Flammenrohres 4 wird durch starre Abstandhalter erzielt, mittels deren das Stauorgan am Flammenrohr befestigt ist. Die gleiche Wirkung kann aber auch erzielt werden, wenn das Stauorgan als Verschlußplatte für das Ende des Flammenrohres ausgebildet und das Flammenrohr an seinem durch das Stauorgan versperrten Ende rings um seinen Umfang herum mit Öffnungen für die Verbrennungsgase versehen ist.
Erfindungsgemäß weist die Verschlußplatte 3 in der Nähe der Brennerdüse 1 eine Anzahl von die Düse umgebenden Einlaßöffnungen 2 für Sekundärluft auf. Es ist erfindungswesentlich, daß diese Einlaßöffnungen verhältnismäßig weit von der Wandung des Flammenrohres 4 entfernt sind. An der Außenseite der Verschlußplatte 3 befindet sich eine die Einlaßöffnungen 2 umgebende Luftkammer, der durch Leitung 7 Druckluft zugeführt werden kann.
Gemäß F i g. 2 ist in dem Flammenrohr 4 senkrecht zur Achse desselben zwischen dem Stauorgan und der Brennerdüse 1 ein Drahtnetzschirm 8 angeordnet. der in der Mitte eine Öffnung für den Durchgang der Flamme aufweist. Der Schirm 8 verhindert die Reflexion der auf das Stauorgan auftreffenden Flamme zur Brennerdüse hin.
Durch die oben beschriebene Ausführungsform des Zerstäuberbrenners gemäß F i g. 1 werden die folgenden Vorteile erzielt: Es entsteht eine nahezu durchsichtige, völlig geräuschlos brennende Flamme mit bläulichem Anflug, die nahezu kugelförmig ist, und deren Mittelpunkt sich weit von der Brennerdüse entfernt in der Nähe des Stauorgans befindet. Es wird also eine vollständige Verbrennung des Brennstoffs ohne Geräusch unter Bildung einer Flamme erzielt, die so weit von der Brennerdüse entfernt ist, daß die Düse selbst kühl bleibt.
Durch die Anordnung des Drahtnetzschirmes gemäß F i g. 2 wird es möglich, das Stauorgan der Brennerdüse weiter anzunähern, wodurch eine kürzere Bauart des Brenners ermöglicht wird.

Claims

Patentansprüche: 1. Zerstäuberbrenner für flüssige Brennstoffe mit Brennstoffzerstäubung und -ansaugung durch Verbrennungsluft, bei dem die Brennerdüse koaxial an dem durch ein Endstück verschlossenen Eintrittsende eines Flammenrohres angeordnet und am Austrittsende des Flammenrohres ein die Strömung des Sprühstrahles in axialer Richtung behinderndes Stauorgan und in der Nähe desselben eine oder mehrere Austrittsöffnungen vorgesehen sind, die den einzigen Weg für den Austritt der Verbrennungsgase aus dem Flammenrohr bilden, dadurch gekennzeichnet, daß das das Eintrittsende des Flammenrohres (4) verschließende Endstück (3) in der Nähe der Brennerdüse (1) und verhältnismäßig weit entfernt von der Wandung des Flammenrohres (4) Einlaßöffnungen (2) für Sekundärluft aufweist.
2. Zerstäuberbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Leitung (7) für die Zufuhr von Druckluft zu den Sekundärluftöffnungen (2) vorgesehen ist.
3. Zerstäuberbrenner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Flammenrohr (4) koaxial mit demselben zwischen der Brennerdüse (1) und dem Stauorgan (5) ein mit einer Mittelöffnung versehener Schirm (8) angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 954 381; USA.-Patentschriften Nr. 1515 295, 1734 310, 1785583.