DE1242727B - Elektrische Durchfuehrung - Google Patents

Description

• Elektrische Durchführung Zusatz zur Anmeldung: A 40845 VIII d/21 c -Auslegeschrift 1208 783 Gegenstand der Hauptpatentanmeldung A 40845 VIII d/21 c (deutsche Auslegeschrift 1208 783) ist eine elektrische Durchführung zur Stromeinführung in Druckgasschaltkammern, die aus mindestens einem Hohlisolierkörper besteht, welcher mit Druckgas gefüllt ist, und bei der ein im Innern des Hohlisolierkörpers befindliches isolierendes Spannrohr vorgesehen ist, welches den Stromleiter zumindest über eine Teilstrecke umschließt und welches dem Verspannen des Hohlisolierkörpers zwischen der Schaltkammer auf der einen Seite und den auf der anderen Seite gelegenen Abschlußteilen der Durchführung dient, wobei das Spannrohr über elastische Mittel mit den Abschlußteilen in Verbindung steht. Die elastischen Mittel sind hierbei als Tellerfedern ausgebildet und dienen der übertragung der mittels des Spannrohres aufgebrachten Zugkraft auf die Abschlußteile am äußeren Ende der Durchführung, wobei der Hohlisolator im wesentlichen nur einer mechanischen Druckbeanspruchung unterworfen ist. Gleichzeitig ermöglichen die Tellerfedern einen Ausgleich der Längenänderungen, wie sie z. B. durch Wärmeausdehnung oder elastisches Nachgeben der zusammenwirkenden Teile auftreten können. Steht nun die Durchführung unter einem verhältnismäßig hohen Innendruck, z. B. 20 atü, wie er beispielsweise bei Druckgasschaltern vorkommt, so müssen die Tellerfedern für eine ziemlich große Druckkraft ausgelegt sein, um die Abdichtung zwischen dem Hohlisolierkörper an dessen stirnseitigen Auflageflächen und seinen Abschlußteilen sicherzustellen, wobei diese Druckkraft auch bei den erwähnten Längenänderungen möglichst erhalten bleiben muß.
• Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung der elektrischen Durchführung zur Stromeinführung in Druckgasschaltkammern nach der Hauptpatentanmeldung A 40845 VIII d/21 c (deutsche Auslegeschrift 1208 783).
• Wenn man den größeren Teil der Druckkraft und damit der Abdichtungskraft durch den im Innern der Durchführung herrschenden Gasdruck aufbringt, können die Tellerfedern wesentlich schwächer ausgelegt werden, da sie hierbei die Verspannung nur im drucklosen Zustand aufrechterhalten müssen. Erfindungsgemäß wird deshalb vorgeschlagen, daß der Hohlisolierkörper an der Stirnseite durch ein topfförmiges Führungsteil abgeschlossen ist, in dem ein mit dem Stromleiter verbundener Kolben dicht gleitend derart geführt ist, daß durch den im Innern der Durchführung herschenden Gasdruck eine zusätzliche Druckkraft auf den Hohlisolierkörper ausgeübt wird. Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der neuen Anordnung im Schnitt. Der Stromleiter 1 steht über das mit konischen Ansätzen versehene isolierende Spannrohr 5 mit dem Schaltkammergehäuse 3 in Verbindung. Das Spannrohr 5 ist von dem Hohlisolierkörper 2 konzentrisch umgeben, wobei letzterer mit einer Stirnfläche auf dem Gehäuse 3 aufliegt, während er mit der anderen, äußeren Stirnfläche mit dem topfförmigen Führungsstück 4 in Verbindung steht. Zur stirnseitigen Abdichtung des Hohlisolierkörpers 2 mit den Teilen 3 und 4 sind jeweils Dichtungsringe 9 vorgesehen, welche in an sich bekannter Weise in entsprechenden Ringnuten liegen. Im Führungsteil 4 ist der Kolben 6 dicht gleitend gelagert, welcher seinerseits mittels der Ringmutter 7 fest gegen einen Bund 1 b des am äußeren Ende glockenförmig erweiterten Stromleiters 1 gepreßt ist. Zwischen dem Kolben 6 und dem Führungsteil 4 stützen sich die vorgespannten Tellerfedern 8 ab. Der zwischen dem Spannrohr 5 und dem Hohlisolierkörper 2 befindliche Raum ist über die C)ffnung 10 im Gehäuse 3 mit der Druckgasschaltkammer ständig in Kommunikation. Zum äußeren Anschluß ist der Stromleiter 1 am unteren Ende noch mit einem Anschlußbolzen 1 a versehen.
• Die neue Anordnung wirkt so, daß im drucklosen Zustand der Durchführung die Druckkraft auf den Hohlisolierkörper 2 von den vorgespannten Tellerfedern 8 aufgebracht wird. Wird nun die Schaltkammer und damit die Durchführung zur Inbetriebnahme mit Druckgas gefüllt, so erhöht sich mit steigendem Druck die Anpreßkraft zwischen den Teilen 2, 3 einerseits und den Teilen 2, 4 andererseits, da nunmehr eine aus der wirksamen Kreisringfläche a-mal dem Gasdruck sich ergebende Anpreßkraft erzeugt wird. Diese bleibt auch dann erhalten, wenn während des Betriebes z. B. ungleichmäßige Wärmeausdehnungen an den Teilen 2 und 5 auftreten, da sich der mit dem Stromleiter 1 fest verbundene Kolben 6 im Führungsteil 4 axial verschieben kann. Auf diese Weise lassen sich ohne weiteres Werkstoffe für den Hohlisolierkörper 2, z. B. Porzellan, und das Spannrohr 5, z. B. Polyester, verwenden, welche sich in ihren Wärmeausdehnungskoeffizienten stark unterscheiden, ohne daß dabei die Dichtigkeit der Durchführung leidet.

Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Elektrische Durchführung zur Stromeinführung in Druckgasschaltkammern, die aus mindestens einem Hohlisolierkörper besteht, welcher mit Druckgas gefüllt ist, und bei der ein im Innern des Hohlisolierkörpers befindliches isolierendes Spannrohr vorgesehen ist, welches den Stromleiter zumindest über eine Teilstrecke umschließt und welches dem Verspannen des Hohlisolierkörpers zwischen der Schaltkammer auf der einen Seite und den auf der anderen Seite gelegenen Abschlußteilen der Durchführung dient, wobei das Spannrohr über elastische Mittel mit den Abschlußteilen in Verbindung steht, nach Patentanmeldung A 40845 VIII d/21 c (deutsche Auslegeschrift 1208 783), d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Hohlisolierkörper (2) an der Stirnseite durch ein topfförmiges Führungsteil (4) abgeschlossen ist, in dem ein mit dem Stromleiter verbundener Kolben (6) dicht gleitend derart geführt ist, daß durch den im Innern der Durchführung herrschenden Gasdruck eine zusätzliche Druckkraft auf den Hohlisolierkörper ausgeübt wird.
2. 2. Elektrische Durchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen Hohlisolierkörper (2) und Spannrohr (5) befindliche Raum über eine Öffnung (10) mit der Druckgasschaltkammer verbunden ist.
3. 3. Elektrische Durchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als elastische Mittel vorgespannte Tellerfedern (8) vorgesehen sind, die zwischen dem topfförmigen Führungsteil (4) und dem Kolben (6) angeordnet sind.